Moschee in der Nähe des Ground Zero



  • Hi,

    in Deutschland würden nicht mal die schlimmsten Nazis auf den Gedanken kommen, in oder neben Buchenwald oder Auschwitz eine Hitlergedenkstelle bauen zu wollen (ich hoffe ich sehe die nicht zu optimistisch) aber dort sind alle Gutmenschen dafür, das die neben dem (noch zu bauenden) Mahnmal für die Opfer der im Namen des Islam getöteten dieses Anschlags eine Moschee gebaut wird, in dem dieser Terrorakt dann noch gefeiert werden kann. Sagt mal habt ihr sie noch alle? 😕
    Ist Euch eigentlich klar, das diues die gröstmöglicher Verhöhnung der vielen Tausend Opfer ist?

    Gruß Mümmel



  • ..



  • muemmel schrieb:

    Sagt mal habt ihr sie noch alle? 😕

    Gute Frage, hast Du sie noch alle eine Hitler-Gedenkstelle mit einer Moschee gleichzusetzen? Merkst Du noch was?



  • Jester schrieb:

    muemmel schrieb:

    Sagt mal habt ihr sie noch alle? 😕

    Gute Frage, hast Du sie noch alle eine Hitler-Gedenkstelle mit einer Moschee gleichzusetzen? Merkst Du noch was?

    Also so weit ist Mohammed wirklich nicht davon entfernt.



  • Hi Jester,

    vergleichen heist nicht gleichsetzen. Beim messen eines Atomdurchmessers wird dieser auch mit dem Meter verglichen, aber deswegen noch lange nicht mit ihm gleichgesetzt.

    Im übrigen, in beiden Fällen wäre es ein Ort um begangene Verbrechen hochleben zu lassen.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Im übrigen, in beiden Fällen wäre es ein Ort um begangene Verbrechen hochleben zu lassen.

    Nein, eine Moschee ist kein Ort, der vergangene Verbrechen hochleben lässt. Und ja, ein Vergleich zweier Dinge unterstellt, dass diese vergleichbar sind.



  • ..



  • Ich hab, dass Obama überhaupt keiner Religion anhängt. Er geht nur ab und an demonstrativ in die Kirche, weil viele US-Wähler das verlangen.

    Außerdem kann man nicht einfach sagen: "Sollen die New Yorker entscheiden, ob sie eine Moschee wollen."

    Eine Mehrheitsentscheidung ist nicht automatisch demokratisch. Eine Entscheidung ist demokratisch, wenn sie alle beteiligten berücksichtigt, vor allem Minderheiten.

    Und wenn Religionsfreiheit gilt, dann gilt sie für alle gleichermaßen. Rein juristisch spricht rein gar nichts gegen die Moschee, ein New Yorker Gesetz dagegen wäre verfassungswidrig.



  • Es ist bekannt, dass gerade diverse Länder in Asien einen Ruf des Terrors haben, da dort viele bekannte Terror-Organisationen gegründet und geleitet werden. Leider ist das große Problem einiger Menschen, alles "über einen Kamm zu scheren". Sobald 10 Prozent einer gewissen Zivilisation terroristisch veranlagt ist, wird diese Zahl auf 95 Prozent aufgewertet.

    Betrachten wir das Fass einmal von der anderen Seite: die Moslems in New York haben ein gutes Recht auf eine Moschee, da sie diese anhand ihrer Religion zum Beten benötigen - aber muss diese genau dort gebaut werden, wo einst so Schreckliches geschah?



  • satanfreze schrieb:

    Es ist bekannt, dass gerade diverse Länder in Asien einen Ruf des Terrors haben, da dort viele bekannte Terror-Organisationen gegründet und geleitet werden. Leider ist das große Problem einiger Menschen, alles "über einen Kamm zu scheren". Sobald 10 Prozent einer gewissen Zivilisation terroristisch veranlagt ist, wird diese Zahl auf 95 Prozent aufgewertet.

    Ich glaube die Leute befürchten eine Dunkelziffer, die weit jenseits der 10% liegt. Ohne, dass ich Deine Zahlen verifiziert hätte: Wenn sich schon ein so vergleichsweise hoher Prozentsatz zu solche extremen Gruppierungen bekennt, dann weiß niemand, wie viele wirklich damit im Stillen sympathisieren. Man sieht das immer schön an den verhaltenen Reaktionen der politischen Führer, wenn es mal wieder irgendwo 'bumm' gemacht hat. Ob es jetzt von unseren Medien so hingebogen wird oder nicht: Der Islam hat in den Köpfen etwas unheimliches, mittelalterliches, was die Leute verunsichert. Wen wundert es also, wenn alles über einen Kamm geschert wird. Die wichtige Frage ist doch: Ist der Islam wirklich so böse und falls ja, was können wir tun, bevor es zu spät ist? Daher finde ich es gut, dass das Thema in jüngster Zeit so direkt auf den Tisch kommt.



  • Walli schrieb:

    [...] Der Islam hat etwas unheimliches, mittelalterliches was die Leute verunsichert.

    Die Problematik ist auch, dass man mit dem Islam teilweise sehr vorsichtig umgehen muss. Sobald man bestimmte Teile der Religion kritisiert, die wirklich radikal sind (beispielsweise die Steinigung einer ehebrecherischen Frau), wird man sofort seitens vieler Islamisten und auch Radikalen als "Gotteslästerer" und "Religionsverspotter" bezeichnet. Da viele davor Angst haben, wollen sie lieber nichts sagen und haben still ihre Meinung zu der Thematik.



  • Mir hat die vorgetragene Meinung eines betroffenen Vaters am Ground Zero zum 11.9.2010 gefallen. 'New York ist eine tolerante Stadt - sollen sie eine Moschee bauen - aber, bitte nicht in unmittelbarer Nähe zum Ground Zero.'



  • ..


  • Mod

    earli schrieb:

    Eine Mehrheitsentscheidung ist nicht automatisch demokratisch. Eine Entscheidung ist demokratisch, wenn sie alle beteiligten berücksichtigt, vor allem Minderheiten.

    Was defacto übrigens zu völliger Handlungsunfähigkeit führt. Die Steigerung dieser Idee ist die Political Correctness, wo man nicht nur die Entscheidung selbst gegen alle Minderheiten gegenprüft, sondern bereits im Vorfeld überlegt, ob die Diskussion über den Sachverhalt eine Minderheit benachteiligen könnte.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Da viele davor Angst haben, wollen sie lieber nichts sagen und haben still ihre Meinung zu der Thematik.

    Bei uns wurden noch vor wenigen hundert Jahren Frauen, die ihr Kind töteten, mit dem Schwert hingerichtet.

    Bei "euch" auf dem Land ist es immer noch so, dass Mischehen zwischen katholisch/evangelisch fast schon verachtet werden.



  • Apollon schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Da viele davor Angst haben, wollen sie lieber nichts sagen und haben still ihre Meinung zu der Thematik.

    Bei uns wurden noch vor wenigen hundert Jahren Frauen, die ihr Kind töteten, mit dem Schwert hingerichtet.

    Bei "euch" auf dem Land ist es immer noch so, dass Mischehen zwischen katholisch/evangelisch fast schon verachtet werden.

    ja vor allem in bayern 👍



  • Marc++us schrieb:

    earli schrieb:

    Eine Mehrheitsentscheidung ist nicht automatisch demokratisch. Eine Entscheidung ist demokratisch, wenn sie alle beteiligten berücksichtigt, vor allem Minderheiten.

    Was defacto übrigens zu völliger Handlungsunfähigkeit führt. Die Steigerung dieser Idee ist die Political Correctness, wo man nicht nur die Entscheidung selbst gegen alle Minderheiten gegenprüft, sondern bereits im Vorfeld überlegt, ob die Diskussion über den Sachverhalt eine Minderheit benachteiligen könnte.

    da hilft nur diktatur 😋

    @edit: hoffentlich hat das nichts mit diktat zu tun, sonst darf ich da nicht mitspielen 😞



  • rage_quit schrieb:

    [...] da hilft nur diktatur [...]

    Laut Kant soll ja die beste Regierungsform eine gerechte Monarchie sein. Da der Mensch aber nicht Gerecht ist, kommt die Demokratie dem am Nächsten.



  • Marc++us schrieb:

    earli schrieb:

    Eine Mehrheitsentscheidung ist nicht automatisch demokratisch. Eine Entscheidung ist demokratisch, wenn sie alle beteiligten berücksichtigt, vor allem Minderheiten.

    Was defacto übrigens zu völliger Handlungsunfähigkeit führt. Die Steigerung dieser Idee ist die Political Correctness, wo man nicht nur die Entscheidung selbst gegen alle Minderheiten gegenprüft, sondern bereits im Vorfeld überlegt, ob die Diskussion über den Sachverhalt eine Minderheit benachteiligen könnte.

    Lieber Handlungsunfähigkeit als das. In California sind Homo-Ehen jetzt nach Verfassung verboten, weil eine Paarundfünfzigmehrheit so gestimmt hat. (Wahlbeteiligung 79,42 😵

    http://en.wikipedia.org/wiki/California_Proposition_8_(2008)#Results


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