Wer kauft sich ein sarrazin Buch?
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Erhard Henkes schrieb:
Inzwischen kann man auf amazon Rezensionen lesen:
123 Rezensionen 5 Sterne: (90) 4 Sterne: (15) 3 Sterne: (7) 2 Sterne: (6) 1 Sterne: (5)Also weitgehend Zustimmung.
Und was lernen wir daraus?
Leute, die das Buch nicht interessiert, kaufen es nicht, bis auf die paar Ausnahmen. Die nette Verkaufszahl ist kein Wunder bei dem Hype. Es gibt keine bessere Werbung.
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Erhard Henkes schrieb:
Demagoge
Bezeichnung für eine Person, der es gelingt, über verbale Angriffe (Hetze, Verleumdung) Teile oder die Masse der Bevölkerung zu beeinflussen (aufzuwiegeln/zu verführen) und damit (gewissenlos) Macht auszuüben.Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 4., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2006.
Ich finde, demnach ist Sarrazin kein Demagoge, denn die Machtausübung ist nicht sein Ziel. Hetze, Verleumdung und verbale Attacken habe ich bei ihm auch nicht übermäßig erlebt. Er kam mir mehr vor wie ein Opfer als wie ein Täter.
Ein Demagoge ist jemand, der Demagogie betreibt. Dabei verstehst Du das mit der Macht falsch, nehme ich an. Das Volksverführen selber ist schon Ausüben von Macht. Auch ohne das Anstreben politischer Ämter.
Zum Beispiel aus Wikipedia "„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“"
Paßt doch supi.
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Erhard Henkes schrieb:
Dies ist sicher auch ein Punkt, bei dem sich allen Gleichmachern und Gutmenschen die Fußnägel kräuseln:
Monetäre Anreize, um die Fertilitätsrate gebildeter Frauen zu erhöhen, sollten eingesetzt werden. So könnte „beispielsweise bei abgeschlossenem Studium für jedes Kind, das vor Vollendung des 30. Lebensjahres der Mutter geboren wird, eine staatliche Prämie von 50.000 Euro ausgesetzt werden. […] Die Prämie – und das wird die politische Klippe sein – dürfte allerdings nur selektiv eingesetzt werden, nämlich für jene Gruppen, bei denen eine höhere Fruchtbarkeit zur Verbesserung der sozioökonomischen Qualität der Geburtenstruktur besonders erwünscht ist.“
– Deutschland schafft sich ab: S. 389 f.Mal ein gegenentwurf zur Abwrack-Prämie, über den man sicher trefflich diskutieren kann.
haha, wie bei Zuchtieren. Bei jedem Wurf wird der Geldbeutel schwerer. Hört sich gut an.
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Erhard Henkes schrieb:
Mal ein gegenentwurf zur Abwrack-Prämie, über den man sicher trefflich diskutieren kann.
Okay, inwiefern sollte man darüber reden? Dass es scheinbar Sarrazin nicht reicht, wnen die Mütter studiert sind, sondern sich auch überdie sin bestimmten Gruppen befinden müssen? Bekommen dann BWL-Studenten einen Bonus und Physiker keinen? Oder Physiker schon und dafür Historiker nicht?
Was ist mit berufen in denen man nicht studiert? Polizisten oder Bankmitarbeitern? Ja? nein? Was ist mit Krankenschwestern? Eine motivierte Krankenschwester ist absolut fantastisch für unsere sozioökonomische Situation. Aber warum sollten überhaupt Kinder von Krankenschwestern weniger Wert sein als Kinder von promovierten Physikern? Lässt sich das irgendwie abseits verworrener Genthesen argumentieren?
Oder gehts am Ende nur darum, dass Sarrazin einen Bonus für Urdeutsche haben will?
Sarrazin [...] spricht Computerspielen (Negativbeispiel World of Warcraft) jegliche Pädagogik ab.[/b]
Kann er ruhig machen. Fernsehen hat keine Pädagogik. Radio hat keine Pädagogik. Fantasybücher lesen hat auch keine Pädagogik( Zitat mein Vater: "Das ist nur Schund! ließ mal was richtiges!"). Brettspiele haben keine Pädagogik. Modellbauen hat auch keinerlei Pädagogik.
Ich denke, da lässt sich ein Muster erkennen!
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Huch, ein Rentner spricht Computerspielen jegliche Pädagogik ab. Das erschüttert mein Weltbild aber sowas von...
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Erhard Henkes schrieb:
Dies ist sicher auch ein Punkt, bei dem sich allen Gleichmachern und Gutmenschen die Fußnägel kräuseln:
Monetäre Anreize, um die Fertilitätsrate gebildeter Frauen zu erhöhen, sollten eingesetzt werden. So könnte „beispielsweise bei abgeschlossenem Studium für jedes Kind, das vor Vollendung des 30. Lebensjahres der Mutter geboren wird, eine staatliche Prämie von 50.000 Euro ausgesetzt werden. […] Die Prämie – und das wird die politische Klippe sein – dürfte allerdings nur selektiv eingesetzt werden, nämlich für jene Gruppen, bei denen eine höhere Fruchtbarkeit zur Verbesserung der sozioökonomischen Qualität der Geburtenstruktur besonders erwünscht ist.“
– Deutschland schafft sich ab: S. 389 f.Wunderbar! So will es der Erzkonservative! Die Frauen gehören an den Herd und werden zu Melkmaschinen degradiert. Alles wie "früher". Also wie heute.., im Islam. (Das Mutterkreuz darf man ja nicht bringen, da schreit der Erhard nach den Mods).
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Erhard Henkes schrieb:
Man kann von einem Intellektuellen dieser Altersklasse nicht erwarten, dass er Computerspiele mag.
Da ist er ein einfach weltfremd. Was soll mich denken lassen, daß er in anderen Punkten, wo ich mich weniger auskenne, Vernunft und Logik walten läßt?
Naja, nichts halt. "Man kann von einem Intellektuellen dieser Altersklasse nicht erwarten, "...
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Hi Erhard,
Erhard Henkes schrieb:
Wer hat das Sarrazin-Buch inzwischen gelesen und gibt einen Kommentar?
hab das Buch zu zwei Drittel duch (ja ich hab es mir gekauft, ein Buch das im vorherein von oben so zerrissen wird muss einfach gut sein).
Ich habe bisher nichts gefunden, wo ich sagen könnte das es nicht stimmt. Ich würde vielleicht das eine oder andere ergänzen oder die Wichtung ein wenig anders verteilen, aber im großen und ganzen muss ich sagen, er hat völlig recht.Ich würde dieses Buch als Pflicht-Lektüre für alle Politiker vorschlagen, und sie nach dem Lesen noch mal ihren Amtseid "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden" schwören lassen und sie danach (fast) alle wegen Verletzung ihres Amtseides vom Staatsanwalt abholen lassen.
Zur Zeit komme ich aber nicht weiter. Muss erst Ulfkottes Buch "Kein schwarz kein Rot kein Gold" lesen. Gegen dieses Buch ist Sarrazin nur ein harmloser Verharmloser. Das Schlimme an Ulfkottes buch ist, das alles was da steht mit fast 1000 Quellenangaben (durchweg seriöse Angaben wie staatlliche Quellen, FAZ, Zeit...) belegt ist. Wenn man das gelesen hat (stehe noch am Anfang) klappt einem das Messer in der Tasche auf. Ich habe die dort genannten Quellen stichpunktartig überprüft, sie stimmen. Die Politik kann nur froh sei, das dieses Buch kaum bekannt ist. Wenn das alle lesen wprden was da steht, dann hätten wir morgen in Deutschland Bürgerkrieg. Bei vielen Sachen frage ich mich da ehrlich, ob unsere Politiker sich überhaupt noch dessen bewust sind, daß sie vom deutschen Volk gewählt und diesem loialitäts- und treuepflichtig sind.
Gruß Mümmel
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Hi Erhard,
Das Ulfkotte zum Teil mit Wut im Bauch schreibt ist mir schon klar (ich lese es zur Zeit auch mit Wut im Bauch). Aber was er schreibt ist (für mich) nachvollziehbar und seine Quellen sind (für mich) nachverfolgbar. Also kann es kein völliger Stuss sein was er schreibt.
Aber wenn wir ehrlich sind, dann sind seine Sachen die er da schreibt doch nichts wirklich neues. Irgendwie haben wir das doch alle schon vorher gewusst oder zumindest vermutet. Aber es ist eben etwas ganz anderes, immer nur Einzeldaten selber zu kennen, oder ob sich mal jemand die Mühe macht, die mal alle sauber untereinanderzuschreiben und ne Summenzeile zu bilden. Ist wie in der Kaufhalle, man kauft nur lauter kleine Sachen ein, die alle nur ein zwei Euro kosten und am Ende wenn die nette Maus an der Kasse alles über den Scanner geschoben hat guckt einen eine Summe von 148 Euro an. Wie kann das sein.
Es läuft nicht nur bei Sarrazin und Ulfkotte auf das gleiche raus, sondern insgesamt in Deutschland und auch den anderen westlichen Industriestaaten.
Alle können nachrechnben (naja, die die rechnen können), dass die Sarrazin-These, daß die Deutschen in 300 Jahren nur noch 3 Millionen sind. Liegt ein bisschen daran, das Funtkionen der form x hoch y für Menschen nicht gut vorstellbar sind.) Aber keiner will es wahrhaben. Da heist es dann, man könne die Daten nicht einfach extrapolieren. Aber warum eigentlich nicht. Wenn man sich den Trend anguckt, dann ist der eindeutig, und die Reproduktionsrate (mit Ausnahme der Unterschicht) sogar noch weiter im Fallen. Aber auch in der Unterschicht wird sie bald am Fallen sein, wenn Deutschland irgendwann so weit pleite ist, daß wir entgültig die Hosen runter lassen müssen und unseren verhätschelten Nullbockern erklären müssen dass wir für sie kein Geld mehr haben.
Auch wird gesagt, das sich die Reproduktionsrate bei den hier lebenden Migranten schnell deutschen Werten annähert. Aber das tut sie eben nciht bei allen, sondern auch bei denen nur bei der gebildeten Oberschicht, die sowieso kein Problem ist und die unter denen die kleineste Menge ist.
Eine Wende wird da von selber nicht kommen, höchstens dass wir sämtliche Rentensystheme wieder komplett abschaffen, so dass nur die Kinder die Rente der Eltern sind, was wir aber nicht wollen und zum Glück auch nicht tun werden.
Also bleibt nur eines: Alles dafür zu tun, das diejenigen, wo die größte Hoffnung ist, daß sie ihre Kinder zu Leistungserbringern erziehen, auch wieder bereit sid sich mehr Kinder anzuschaffen.
(Und allen ollen Nörgelrentnern die sich über lärmende spielende Kinder aufregen mit jeder Klage oder Eingabe die Rente halbieren!).in dem Zusammenhang auch sehr interessant und Lesenswert:
http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE2669456BAC0CF17E0C7E9105/DocEAC1FF229813640349F07F1DF86E234A5ATplEcommonScontent.html
oder als Beispiel wie gut uns die Gutmenschen mit ihrem Diktat der Politischen Korrektheit bereis im Würgegriff haben:
Preiswert, klein schnell zu lesen und sehr unterhaltend.
Gruß Mümmel
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Apollon schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Dies ist sicher auch ein Punkt, bei dem sich allen Gleichmachern und Gutmenschen die Fußnägel kräuseln:
Monetäre Anreize, um die Fertilitätsrate gebildeter Frauen zu erhöhen, sollten eingesetzt werden. So könnte „beispielsweise bei abgeschlossenem Studium für jedes Kind, das vor Vollendung des 30. Lebensjahres der Mutter geboren wird, eine staatliche Prämie von 50.000 Euro ausgesetzt werden. […] Die Prämie – und das wird die politische Klippe sein – dürfte allerdings nur selektiv eingesetzt werden, nämlich für jene Gruppen, bei denen eine höhere Fruchtbarkeit zur Verbesserung der sozioökonomischen Qualität der Geburtenstruktur besonders erwünscht ist.“
– Deutschland schafft sich ab: S. 389 f.Wunderbar! So will es der Erzkonservative! Die Frauen gehören an den Herd und werden zu Melkmaschinen degradiert. Alles wie "früher". Also wie heute.., im Islam.
Nur mal zum nachdenken:
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Kinder werden immer von den Frauen geboren werden, das ist so. Wenn die Frau keine Kinder bekommen will, dann tut sie es nicht. Es ist bei der Geburtenfrage natürlicherweise wichtiger die Frauen zu erreichen als die Männer. Du kannst die Männer bei dem Thema eigentlich fast ignorieren, wenn einer Frau ein Kind nicht in den Lebensentwurf passt, dann bekommt sie es nicht. Will man Kinder, müssen die Frauen mitziehen.
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Wo steht bei Sarrazin, daß die Frau an den Herd gehört? Er schreibt an anderer Stelle, daß es vor allem gebildeten Frauen ermöglicht werden muß, neben ihrem Beruf auch noch Kinder zu bekommen, damit sie sich eben nicht nach konservativem Entwurf für Kind oder für den Beruf entscheiden müssen. Das ist eine seiner Kernthesen überhaupt, wie man selbst den Berichten der Presse entnehmen kann.
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Weißt Du eigentlich, wie hoch heute die Förderung für ein Kind bei einer Gutverdienerfamilie ist? Die Wurfprämie gibt's nämlich schon heute.
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Du hast das Buch nicht gelesen.
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volkard schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Man kann von einem Intellektuellen dieser Altersklasse nicht erwarten, dass er Computerspiele mag.
Da ist er ein einfach weltfremd. Was soll mich denken lassen, daß er in anderen Punkten, wo ich mich weniger auskenne, Vernunft und Logik walten läßt?
Naja, nichts halt. "Man kann von einem Intellektuellen dieser Altersklasse nicht erwarten, "...Die Extrapolierung von Denkweisen über eine Sammlung von emotionalen Beweggründen hinweg erscheint mir eine nicht angebrachte Annahme eines linearisierten Verhaltens zu sein.