(m)ein AVR-Buch



  • maximAL schrieb:

    Walli schrieb:

    DocJunioR schrieb:

    Was ich jetzt eigentlich hoffe ist, dass ich den finanziellen Einsatz, den Verlage von Ihren Autoren verlangen, wieder kriege.

    Rein interessehalber, wie viel verlangen die Verlage da so und was fällt vom Kaufpreis für den Autor ab? Ich habe jetzt schon öfters gehört, dass man Fachbücher in der Hauptsache für sich schreibt (Reputation usw.) und man mit extrem viel Glück vielleicht ein paar Euro rausschlagen könnte.

    Was soll der Spass dann? Da kann man doch gleich ein Open Book ins Netz stellen.

    Kann man, aber das kann man sich in vielen Disziplinen auch gleich in die Haare schmieren, was die fachliche Reputation betrifft, weil es eben nicht einem ausführlichen Review von Fachleuten unterzogen wurde und es daher wohl kaum jemand zitiert. Da gibt es aber auch Unterschiede; bei solch angewandten Sachen ist vielleicht viel mehr der Drang da, dass man, wie schon gesagt wurde, gerne sein eigenes Buch im Regal stehen haben möchte.



  • Toll, das Buch kauf ich. Wollte morgen sowieso in den Buchladen und
    http://www.amazon.de/System-Developers-Designing-Optimizing-Software/dp/1558608745/ bestellen,
    und wenn ich schon mal da bin... 😉

    (allerdings liefert der für den örtlichen Buchhandel typische Großhandel
    http://www.libri.de/shop/action/ noch kein Ergebnis. Na, mal schauen...)



  • Zu den Experimenten zählt auch ein kleines Roboterfahrzeug.

    Da empfehle ich den Asuro für den Einstieg.
    http://www.henkessoft.de/Roboter/ASURO.htm

    Hochachtung vor jedem, der ein gehaltvolles Facbuch schreibt. Viel Arbeit, manchmal wenig Beachtung. Finanziell kann es sich aber lohnen, wenn man eine große Auflage erzielt.



  • ..



  • Manchmal denke ich darüber nach, über den Einstieg in die eigene Betriebssystementwicklung ein kleines Buch zu schreiben, aber wer würde so etwas schon kaufen? 😃

    Hier ist übrigens ein interessanter Ratgeber für ein Fachbuch:
    http://www.b-kainka.de/fachbuch.htm



  • DocJunioR schrieb:

    Was ich jetzt eigentlich hoffe ist, dass ich den finanziellen Einsatz, den Verlage von Ihren Autoren verlangen, wieder kriege.

    Klingt komisch. Die Verlage, die ich kenne, verlangen vom Autor kein Geld. Im Gegenteil sind sie doch daran interessiert, ein Buch zu verlegen. Da ist sozusagen der Autor der Dienstleister und wird für seine Arbeit bezahlt und nicht umgekehrt. Oder wenn man es so will, hat der Autor durch seinen enormen Arbeitseinsatz ja schon genug bezahlt.



  • phalanx-fanboy schrieb:

    Klingt komisch. Die Verlage, die ich kenne, verlangen vom Autor kein Geld.

    Der Verleger muss aber erstmal das Risiko tragen. Er übernimmt den Druck und den Versand und hockt bei Ladenhütern erstmal auf diesen Kosten. Ich kann mir vorstellen, das gerade neue Autoren dann gerne dieses Risiko selbst tragen dürfen



  • Teilung von (Miss-)Erfolgsrisiko ist doch ok. Man riskiert ja nur ein paar Tausender.



  • Erhard Henkes schrieb:

    einem ausführlichen Review von Fachleuten unterzogen wurde

    Wurde das wirklich von einem Fachmann richtig "reviewt"?

    Jaein. Die Experimente wurden von mehreren Personen nachvollzogen und hatten funktioniert. So weit, wie Mathematik notwendig war (ich hab versucht, den Leser weitgehend davon zu befreien, wo möglich) hab ich's natürlich prüfen lassen. Die Lektorin war allerdings kein Fachmann für Elektronik.

    Erhard Henkes schrieb:

    Ist das hier auch von Dir geschrieben?
    http://www.technikerschule-konstanz.de/Dartscheibe.pdf

    Nein, aaber ich finds nen spannendes Thema.

    Zum Thema der Verlage. So wie ich es verstanden habe, werden in den letzten Jahren immer weniger Bücher verkauft. Die Verlage tragen ein ziemlich großes finanzielles Risiko beim Verlegen. Gerade kleine Verlage (die teilweise auch garnicht selbst drucken) kann das schnell in den Ruin treiben. Daher vereinbaren diese eine Risikobeteiligung mit den Autoren. Größere Verlage tragen das Risiko selbst und honorieren die Autoren teilweise sogar. Allerdings sind sie auch weit kritischer. Hab mich nicht an einen Großen ran getraut.



  • Die Lektorin war allerdings kein Fachmann für Elektronik.

    Das hat sicher zwei Seiten. Zum einen sieht dies ein "Laie" von der didaktischen Seite, achtet also auf umfangreiche und folgerichtige Erklärungen sowie eine spannungsgeladene Dramaturgie. Auf der anderen Seite werden fachliche Fehler oder falsche Begrifflichkeiten nicht erkannt.



  • Was hätte gegen "Book on Demand" gesprochen ?



  • KasF schrieb:

    Was hätte gegen "Book on Demand" gesprochen ?

    normalerweise hat man da doch garkein Lektorat und überhaupt nichts. Überhaupt gibt es bei vielen von diesen Verlagen nur tausende von miesen Diplomarbeiten, die da als Buch erscheinen. Jeder, der mal auf sowas reingefallen ist, fasst von dem entsprechenden Verlag nie wieder was an. (Einfach mal spaßeshalber nach den Titeln von den Büchern googlen, oft genug findet man die zugehörige Arbeit dann online). Sich aus dem Topf rauszubewegen ist sicher ne gute Idee.



  • Jester schrieb:

    Jeder, der mal auf sowas reingefallen ist, fasst von dem entsprechenden Verlag nie wieder was an.

    Auf was genau reingefallen ? Ich zahle doch nur genau das, was bestellt und gedruckt wird. Und gibt es nich BoD die bestimme Service, wie zB nen Lektorat bieten ?

    zB bietet http://www.ruckzuckbuch.de/ (http://www.ruckzuckbuch.de/Preiskalkulator_73.html) einiges an. Kann das zwar nicht auf Qualität beurteilen und mit nem richtigen Verlag vergleichen, aber es macht prinzipiell nen guten Eindruck 🙂



  • KasF schrieb:

    Jester schrieb:

    Jeder, der mal auf sowas reingefallen ist, fasst von dem entsprechenden Verlag nie wieder was an.

    Auf was genau reingefallen ? Ich zahle doch nur genau das, was bestellt und gedruckt wird.

    Das stimmt. Trotzdem fühlt man sich vielleicht mit ner mittelmäßigen Diplomarbeit für 40€ über den Tisch gezogen, wenn sie einem als tolles Fachbuch verkaut wird. 💡

    Mag sein, dass es auch ernstzunehmende Verlage gibt, die das anbieten. Ich wär auf jeden Fall vorsichtig damit.



  • @DocJunioR: Wie ist der Verkauf des Buches angelaufen? Wie ist das Feedback?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Manchmal denke ich darüber nach, über den Einstieg in die eigene Betriebssystementwicklung ein kleines Buch zu schreiben, aber wer würde so etwas schon kaufen? 😃

    Ich würde es interessant finden 😉



  • Minispiri schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Manchmal denke ich darüber nach, über den Einstieg in die eigene Betriebssystementwicklung ein kleines Buch zu schreiben, aber wer würde so etwas schon kaufen? 😃

    Ich würde es interessant finden 😉

    Was genau würdest Du interessant finden? Ein paar Schinken zum Betriebssystembau gibt es durchaus, aber da fängt es schon mit der Zielsetzung an:
    Ein dokumentiertes DOS wär' der Anfang, aber mit dem Multicore- Multitasking- Multiuser- Ansatz kann man das beliebig verkomplizieren. Wenn Du von Anfang an RT- Fähigkeiten dabeihaben magst, wird's noch witziger. Was ist effektiver - monolithischer oder Microkernel?
    Die Plattformfrage multipliziert das auch wiederum, weil zwischen 4 und 64 Bit mit und ohne MMU alles geläufig ist.
    Dann sind wir schon weg vom kleinen Büchlein hin zum Mörderschinken, den wenige lesen mögen.

    Ich kann zumindest definieren, was mich nicht juckt: X86- Unix- like. Über Unix/Linux ist genug geschrieben worden, 'nen weiteren Nachbau braucht die Welt nicht. Was völlig Neues für 'nen billigen ARM- Riegel wär' da schon was anderes, aber meine Interessenslage ist damit schon sehr speziell im Vergleich zum Riesenfeld der OS- Programmierung.



  • pointercrash() schrieb:

    Minispiri schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Manchmal denke ich darüber nach, über den Einstieg in die eigene Betriebssystementwicklung ein kleines Buch zu schreiben, aber wer würde so etwas schon kaufen? 😃

    Ich würde es interessant finden 😉

    Was genau würdest Du interessant finden?

    Einfach wie ein Betriebsystem richtig funktioniert usw.
    Wie soll ich einem etwas erklären wovon ich selbst leider 0 Ahnung habe? 😉

    Im Allgemeinen, wie ein Betriebssystem funktioniert, aufgebaut ist oder gecodet wird - das finde ich interessant.

    OT: Wird "funktionnieren" mit einem 'n' oder mit zweien geschrieben?!? :S



  • ein 'n' reicht. 😉



  • Minispiri schrieb:

    Einfach wie ein Betriebsystem richtig funktioniert usw.
    Wie soll ich einem etwas erklären wovon ich selbst leider 0 Ahnung habe? 😉

    Im Allgemeinen, wie ein Betriebssystem funktioniert, aufgebaut ist oder gecodet wird - das finde ich interessant.

    Nichts leichter als das: Recht gut dokumentiert ist z.B. Adam Dunkels Contiki. Interessant finde ich v.A. das Konzept der Protothreads und Protosockets.
    Wer's noch ein bißchen mehr "stripped to the bones" haben mag, sollte sich ein paar alte Bücher über GEOS, TOS&Co besorgen, da ist normalerweise recht gut dokumentiert, wie IOS, HA, Scheduler (jeweils soweit vorhanden) usw. angelegt sind.
    Wie fließend Übergänge in der Frage sein können, was ein OS können muß, läßt sich z.B. an FORTH erkennen, das ist Programmiersprache, Compreter, Entwicklungsumgebung und OS in einem.


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