Peinliche Wulff-Rede gerät endlich in die Kritik
-
linux_c89 schrieb:
Soweit ich weiß ist Staat und Religion in Deutschland getrennt
Hahaha, guter Witz.
-
Aha wann wurde denn das letzte Mal jemand wegen falschem Glaubens verbrannt? In der Bundesrepublik jedenfalls nicht
-
linux_c89 schrieb:
Aha wann wurde denn das letzte Mal jemand wegen falschem Glaubens verbrannt? In der Bundesrepublik jedenfalls nicht
Es ist ein weiter Unterschied zwischen einem Staat der von der Religion getrennt ist und einem Staat der Andersgläubige verbrennt. Da liegt sehr viel dazwischen. Die Bevorzugung bestimmter kirchlicher Institutionen ist in Deutschland aber so eklatant offensichtlich, dass ich hoffentlich keine Beispiele anführen muss.
-
..
-
linux_c89 schrieb:
Aha wann wurde denn das letzte Mal jemand wegen falschem Glaubens verbrannt? In der Bundesrepublik jedenfalls nicht
Freie Ausübung der Religion gibt es. Solange aber Steuerzahler, die nicht in den Kirchen sind, die Gehälter der Bischöfe zahlen, kann man nicht von einer Trennung von Kirche und Staat sprechen.
Außerdem sah die Bundesrepublik nicht immer so aus wie heute. Schau mal in ein Strafgesetzbuch, ob du einen Paragraphen 175 findest. Du kannst ja dann mal schauen, was da vor nicht allzu langer Zeit noch stand.
-
Schau mal in ein Strafgesetzbuch, ob du einen Paragraphen 175 findest. Du kannst ja dann mal schauen, was da vor nicht allzu langer Zeit noch stand.
Wenn der Islam an die Macht kommt, wird genau das wieder kommen.
-
SeppJ schrieb:
Nein. Aber nicht (nur) wegen dieser Rede.
+1. Keine ahnung, weshalb die Rede zum 3. nun so toll gewesen sein sollte. Ich fand sie eher recht belanglos (vielleicht schafft er ja noch den Anschluss an den Koehlerschen random speech generator). Ebenso den jetzt viel bekrittelten Nebensatz zum Islam. Dass die ganzen verschnarchten christlichen Parteikollegen (und andere...) sich jetzt deswegen nach und nach wie die Lemminge alle kuenstlich (vor den Medien) aufplustern, finde ich dagegen bestenfalls ziemlich laecherlich. Offenbar mal wieder eine willkommene Gelegenheit von echten Problemen im Land abzulenken.
-
"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen."
Friedrich der Große (1712-1786)
-
"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen."
Da war er damals weiter als viele heute...
Wenn ich z.B. Erhard Henkes' Posts lese (nicht nur in diesem Thread), kommt es mir so vor als sei er Vertreter der "Ich hab nichts gegen Türken, aber bitte nicht in meiner Stammkneipe"-Fraktion.
Ständig diese Islamangst. Hagen Rether (die Moralapostel der Nation) fasst das hier und in vielen anderen Auftritten schön zusammen.Peinlich fand ich die Rede von Wulff übrigens nicht. Peinlich war nur die (übertriebene) Reaktion vieler Politiker.
Aber anscheinend bin ich auch der einzige der in dieser Umfrage bis jetzt für "Ja" gestimmt hat.
Gauck hätte mir als Präsident auch besser gefallen, aber eine Chance hat Wulff trotzdem verdient.MfG,
ScRaT
-
Das Thema ist zugegebenermaßen nicht einfach. Das Thema Islamisierung Deutschlands wurde in der jüngsten Zeit zurecht etwas dramatischer diskutiert. Ich bin im Gegensatz zu "meinem" Bundespräsidenten nicht dafür. Warum sollte ich? Langfristig im eigenen Land zur Minderheit zu werden, ist keine brauchbare Perspektive. Davon kann mich keiner überzeugen.
-
Langfristig im eigenen Land zur Minderheit zu werden, ist keine brauchbare Perspektive.
Wenn die Deutschen zu wenige Kinder kriegen, ist das aber nicht abzuwenden. Natürlich haben wir kein Problem, wenn Wisnewskis oder Kowalskis "unseren" Platz einnehmen.
Spürt eigentlich irgendjemand etwas von dieser Islamisierung? Kennen eure Kinder die Geschichten des Koran besser als die der Bibel?
Also ich habe davon noch nicht wirklich viel mitbekommen. Natürlich gibt's bestimmte Vororte, in denen z.B. viele Moslems wohnen, aber das trifft auch auf andere Volksgruppen (Bsp. Japaner) zu. Da stört es aber keinen.Volkswirtschaftlich gesehen sind auch nicht die Moslems, die zuwandern ein Problem, sondern die, die wieder abwandern. Das sind dann nämlich meist gut ausgebildete Fachkräfte, die den Staat einen Haufen Geld gekostet haben, in der Hoffnung, dass sie dieses Geld im Laufe ihres Arbeitslebens in Deutschland wieder erwirtschaften.
Aber die wandern aus, da sie sich hier nicht heimisch fühlen (kein Wunder, bei der Integrationspolitik) und im Heimatland ihrer Vorfahren bessere Aufstiegsmöglichkeiten sehen.MfG,
ScRaT
-
rüdiger schrieb:
"alle Religionen Seindt gleich und guht wan nuhr die leüte so sie profesiren Erliche leüte seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land Pöpliren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen."
Friedrich der Große (1712-1786)
Friedrich der Große irrte, denn alle Religionen sind eben nicht gleich.
Vor Jahrhunderten war das Christentum die Geißel der Menschheit. Es forderte viel Leid und Blut, bevor man es domestizieren konnte. Aktuell nimmt der Islam diese Rolle ein. Diese rückständige Religion, nach Schopenhauer "die traurigste und erbärmlichste Gestalt des Theismus", muß in ihre Schranken gewiesen werden. Der Islam steht westlichen Werten diametral entgegen.
Verwechselt mein Posting bitte nicht mit Fremdenfeindlichkeit. Ich habe nichts gegen Menschen, nur gegen Unsinn in ihren Köpfen.
-
Z schrieb:
Verwechselt mein Posting bitte nicht mit Fremdenfeindlichkeit.
Da gibt es ja auch gar nichts zu verwechseln. Du weißt ja selber: Würde man das an deinen Worten erkennen, wäre dieser Hinweis überflüssig. Wie auch bei anderen hier, die etwas schreiben und zum Schluß gleich vorsorglich dementieren.
Die Kritik ist typisch. Irgendwelche Provinzpolitiker spielen sich auf und schwafeln vom christlich-jüdischen Wertefundament.
-
Z schrieb:
Vor Jahrhunderten war das Christentum die Geißel der Menschheit.
das ist sie auch heute noch. versuch doch mal einen inselbewohner von der evolutionstheorie zu überzeugen, bedenke dabei dass wir viele von ihnen erst vor 100 Jahren bekehrt haben...
@edit: evtl. wärs besser wir lassen sie noch ein paar 100 jahre in dem glauben, sonst glauben die uns nie wieder.
-
linux_c89 schrieb:
Und wieso sollte der Islam weniger zu Deutschland gehören als andere Religionen?
weil deutschland seit langer zeit eine feste bindung zur christlichen religion hat. oder denkst du es hat einen anderen grund wieso die moschen/synagogen/tempel eher neuzeitliche architektur haben
-
ScRaT_GER schrieb:
z.B. viele Moslems wohnen, aber das trifft auch auf andere Volksgruppen (Bsp. Japaner) zu. Da stört es aber keinen.
japaner sind eher unterschwellig religiös und leben im hier und jetzt. meistens sind sie auch besser integriert.
-
Z schrieb:
Übrigens, 2/3 aller Bundesbürger lehnen Wulffs Aussagen ab.
Mach mal ne Umfrage in Bayern. 2/3 der Bayernbuerger lehnen die Mitgliedschaft in der BRD ab.
-
Apollon schrieb:
Z schrieb:
Übrigens, 2/3 aller Bundesbürger lehnen Wulffs Aussagen ab.
Mach mal ne Umfrage in Bayern. 2/3 der Bayernbuerger lehnen die Mitgliedschaft in der BRD ab.
kommst du von der bayernpartei
2/3 der deutschen lehnen die Mitgliedschaft in der EU ab. :p
-
Apollon schrieb:
Mach mal ne Umfrage in Bayern. 2/3 der Bayernbuerger lehnen die Mitgliedschaft in der BRD ab.
Vorurteile sind toll.
-
MrBurns schrieb:
Apollon schrieb:
Mach mal ne Umfrage in Bayern. 2/3 der Bayernbuerger lehnen die Mitgliedschaft in der BRD ab.
Vorurteile sind toll.
Vorurteil klingt so, als wäre das was schlimmes.
Aber ich denke auch nicht, dass das wahr ist. Aber wenn es so wäre, wäre es nichts schlimmes!