Wenn man sein Geld abhebt, hat man dann Nachteile bei den Banken?
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muemmel schrieb:
Schon jetzt sind Deine Daten viel wertvoller als Du selber. Steigere Deinen Datenwert, mach Dich Datenrar.
Estens: zwecklos. "Die" haben schon genug. Zur Not wird einfach der Schnitt aus den Nachbarn ähnlichen Alters genommen.
Zweitens: Besondere Datenrarität ist auch ein handfestes Datum für Querköpfe, Idealisten, Leute, die zu viel Zeit haben. Sie wirkt als Verstärker der wenigen Daten, die da sind. Datenrare Habenichtse sind gleich mal verlotterte linksradikale Demonstranten und kriegen niemals einen Kredit. Die anderen sind Lehrer, Pfarrer oder sowas und recht kredidwürdig, da leistungsunabhängig bezahlt.
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muemmel schrieb:
Die Bank will schleißlich wissen, auf was für Kunden sie sitzt.
Dazu kann man anonyme Auswertungen machen. Da muss man nicht die einzelnen Kunden auspähen.
muemmel schrieb:
Und sie will auch von dem einzelnen Kunden wissen, wo er verglichen mit den anderen Kunden steht.
Wozu?
muemmel schrieb:
Und sie will vor allem wissen, welchem Kunden sie ein Angebot zu einem kleinen Verbraucherkredit zuschicken sollte, und wem sie eine Empfehlung für einen Hausbaukredit mit der Post schickt.
Wird niemand machen, weil es viel zu viel Aufwand ist. Nicht das Auswerten der Daten, sondern die Kundenspezifische Beratung per Post. Werbung wird immer an alle Kunden geschickt. Ist auch klüger, schliesslich erreicht man so alle. Vielleicht auch ein paar Leute, welche noch nicht bei der eigenen Bank sind, aber Bekannte von eigenen Kunden.
muemmel schrieb:
Momentan sind wir doch da erst noch am Anfang. Die nächste Steigerungsstufe wird sicher mit den Funkettiketten in den Läden kommen. Wenn sich Dein Brot mit DeinemAufschnitt über Deine Verzehrgewohnheiten unterhält wirst Du das vielleicht nicht mitbekommen. Aber Du wirst dann vielleicht keinen größeren Kredit mehr bekommen, weil du dich unvernünftig ernährst und mit Deinem baldigen Ableben gerechnet wird.
Das halte ich dagegen für völlige Schwarzmalerei. Da werden zuerst noch entsprechend schärfere Datenschutzgesetze kommen. Zudem weiss ich es aus der Schweiz, dass bereits solche Etiketten zum Teil verboten worden sind. Auch ist heute schon nicht anonymisierter Datenhandel ohne Zustimmung der Person verboten. Und irgendwie müsste die Bank an die Daten des Supermarktes kommen
Grüssli
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Dravere schrieb:
muemmel schrieb:
Und sie will vor allem wissen, welchem Kunden sie ein Angebot zu einem kleinen Verbraucherkredit zuschicken sollte, und wem sie eine Empfehlung für einen Hausbaukredit mit der Post schickt.
Wird niemand machen, weil es viel zu viel Aufwand ist. Nicht das Auswerten der Daten, sondern die Kundenspezifische Beratung per Post. Werbung wird immer an alle Kunden geschickt. Ist auch klüger, schliesslich erreicht man so alle. Vielleicht auch ein paar Leute, welche noch nicht bei der eigenen Bank sind, aber Bekannte von eigenen Kunden.
So macht heutzutage bei dem Kostendruck niemand mehr Werbung!
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Regelmäßiger Job (z.B. wöchentlich) über alle Konten laufen lassen, um Kunden nach einigen Kriterien (die sinnvollerweise orthogonal sind) zu bewerten.
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Für jeden Kunden diese Kriterien in den Stammdaten speichern.
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Werbejob "Kleinkredit" für alle Kunden mit Merkmal X. Werbejob "Bausparvertrag" für alle Kunden mit Merkmal Y. Etc. Man macht doch keine Pauschalwerbung mehr. Zielgruppenorientierte Massenwerbung lautet das Stichwort.
Du mußt Dir mal solche Dataminingtools wie z.B. von Bissantz: http://www.bissantz.de/deltamaster/vergleichsarten.asp
ansehen.Und das sind die Tools, die nicht speziell für Finanzauswertungen entwickelt wurden.
Damit kannst Du bei einer Datenerfassung erkennen, ob der Benutzer Liebeskummer hat oder nicht. Gerade bei Massendaten, es ist wirklich unglaublich welche Muster man mit solchen Tools finden kann, und dann ruckzuck daraus einen Filter macht. Und das ist ein Tool mit Kosten im fünfstelligen Bereich, wie sieht das aus, wenn man ein Budget für solche Software im 7- oder 8-stelligen Bereich hat?
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Dravere schrieb:
muemmel schrieb:
Und sie will vor allem wissen, welchem Kunden sie ein Angebot zu einem kleinen Verbraucherkredit zuschicken sollte, und wem sie eine Empfehlung für einen Hausbaukredit mit der Post schickt.
Wird niemand machen, weil es viel zu viel Aufwand ist. Nicht das Auswerten der Daten, sondern die Kundenspezifische Beratung per Post. Werbung wird immer an alle Kunden geschickt. Ist auch klüger, schliesslich erreicht man so alle. Vielleicht auch ein paar Leute, welche noch nicht bei der eigenen Bank sind, aber Bekannte von eigenen Kunden.
Wenn man, im Gegensatz zum Threadstarter, immer größere Summen am Monatsende auf dem Girokonto hat, dann wird man ständig von Bankberatern angerufen.
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Marc++us schrieb:
So macht heutzutage bei dem Kostendruck niemand mehr Werbung!
So ganz zu funktionieren scheint das mit der intelligenten Werbung ja noch nicht, wenn man bedenkt, dass ich neulich Werbung bekam für einen Aktionskredit, dessen Aktionszeitraum mehr als eine Woche in der Vergangenheit lag - ganz abgesehen davon, dass ich ohnehin keinen Kredit will und brauche.
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Fincki schrieb:
Wenn man, im Gegensatz zum Threadstarter, immer größere Summen am Monatsende auf dem Girokonto hat, dann wird man ständig von Bankberatern angerufen.
Nicht zwingend. Mußt beim Kundenstammvertrag einfach dem "Datenschutzkreuzchen" widersprechen, wo Du erlaubt hast, daß Partnerunternehmen unterrichtet werden, wenn sich wichtige Daten ändern.
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Mr. N schrieb:
ganz abgesehen davon, dass ich ohnehin keinen Kredit will und brauche.
Aber würdest Du einen Kredit wollen und brauchen, dann würdest Du keinen bekommen.
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volkard schrieb:
Fincki schrieb:
Wenn man, im Gegensatz zum Threadstarter, immer größere Summen am Monatsende auf dem Girokonto hat, dann wird man ständig von Bankberatern angerufen.
Nicht zwingend. Mußt beim Kundenstammvertrag einfach dem "Datenschutzkreuzchen" widersprechen, wo Du erlaubt hast, daß Partnerunternehmen unterrichtet werden, wenn sich wichtige Daten ändern.
In dem Fall, den ich aus Erfahrung kenne, war es ausschließlich die Hausbank selbst, die ständig besorgt war, das Geld könnte auf dem Girokonto verschimmeln.
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Marc++us schrieb:
Dravere schrieb:
muemmel schrieb:
Und sie will vor allem wissen, welchem Kunden sie ein Angebot zu einem kleinen Verbraucherkredit zuschicken sollte, und wem sie eine Empfehlung für einen Hausbaukredit mit der Post schickt.
Wird niemand machen, weil es viel zu viel Aufwand ist. Nicht das Auswerten der Daten, sondern die Kundenspezifische Beratung per Post. Werbung wird immer an alle Kunden geschickt. Ist auch klüger, schliesslich erreicht man so alle. Vielleicht auch ein paar Leute, welche noch nicht bei der eigenen Bank sind, aber Bekannte von eigenen Kunden.
So macht heutzutage bei dem Kostendruck niemand mehr Werbung!
Jegliche bisher von meinen Banken erhaltene Werbungen haben alle erhalten. Habe ich auch gut gesehen bei Banken, wo meine Eltern und ich sind. Meine Eltern haben ganz andere Geldmengen und Anforderungen an eine Bank als ich. Und trotzdem flattert die gleiche Werbung ins Haus.
Ich würde eher sagen, dass es kostengünstiger ist, einfach allgemeine Werbung zu machen. Spezifische Werbung ist dagegen saumässig teuer, weil es sehr viel zusätzlichen Aufwand bedeutet. Schon nur das Drucken von unterschiedlichen Flyer oder dergleichen, dürfte teurer ausfallen, als wenn du einen einzigen in riesiger Auflage drucken lässt.Ob ein Tool zudem die Möglichkeit hat Liebeskummer zu entdecken, daran zweifle ich doch stark. Natürlich kann dies der Tool-Hersteller hinschreiben, aber am Ende ist doch die Frage da, ob diese Angabe überhaupt stimmt.
Grüssli
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Fincki schrieb:
In dem Fall, den ich aus Erfahrung kenne, war es ausschließlich die Hausbank selbst, die ständig besorgt war, das Geld könnte auf dem Girokonto verschimmeln.
Aha, ist hier anders. Bei ersten mal 10000€ über einen Monat oder so bekommt man einen Anruf, aber nicht dauernd.
Fincki schrieb:
Jegliche bisher von meinen Banken erhaltene Werbungen haben alle erhalten. Habe ich auch gut gesehen bei Banken, wo meine Eltern und ich sind.
Ist hier auch ganz anders. Kreditwerbung bekommt nur, wer sich einen leisten kann.
Also halten die Banken das ganz unterschiedlich.
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Dravere schrieb:
Ich würde eher sagen, dass es kostengünstiger ist, einfach allgemeine Werbung zu machen. Spezifische Werbung ist dagegen saumässig teuer, weil es sehr viel zusätzlichen Aufwand bedeutet. Schon nur das Drucken von unterschiedlichen Flyer oder dergleichen, dürfte teurer ausfallen, als wenn du einen einzigen in riesiger Auflage drucken lässt.
Nicht sorum. Ich nehme an, die Bankenkette überlegt sich ein Produkt und bastelt auch die Flyer in Riesenmengen. Die Hausbank schickt die ihrermeinung zu diesem Produkt passende Kundenliste an die Zentrale zum Aufrucken und rausschicken. Alle Kredit-Zettel in diesem Quartal sind zwar gleich, aber nicht jeder Kunde bekommt einen.
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Dravere schrieb:
Ob ein Tool zudem die Möglichkeit hat Liebeskummer zu entdecken, daran zweifle ich doch stark. Natürlich kann dies der Tool-Hersteller hinschreiben, aber am Ende ist doch die Frage da, ob diese Angabe überhaupt stimmt.
Das interessiert zum Einsatzzeitpunkt nicht mehr.
Beim Kauf war es wichtig.
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Dravere schrieb:
Spezifische Werbung ist dagegen saumässig teuer, weil es sehr viel zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Du gehst davon aus, dass der Versand nicht zielgerichteter Werbung nichts kostet. Tatsächlich ist der – zumindest in Österreich – sehr teuer, schon allein weil die Posttarife so hoch sind.
In Wien bspw. bekommst Du bei der Post keine nennenswerten Mengenrabatte, wenn Du nicht dauernd in etwa gleichbleibender Auflage verschickst. Hier auf der Uni zB. gehen die Semester-Aufkleber für die Studienausweise per Post an die Studis und das kostet in etwa 0.5€*anzahl_studis. (edit: Nur der Versand. Nicht das Kuvertieren. Nicht der Druck.)
Wenn man da auch nur ein kleines bisschen zielgruppenorientierter arbeiten kann, dann spart man sich sehr leicht viel Geld durch a) weniger breite Streuung und dadurch niedrigere Preise und b) bessere Ausbeute dank zielgruppengerechterer Werbung.
Schon nur das Drucken von unterschiedlichen Flyer oder dergleichen, dürfte teurer ausfallen, als wenn du einen einzigen in riesiger Auflage drucken lässt.
Der Druck nicht. Höchstens das Design. Aber Bankenwerbebriefe sind ohnehin typischerweise eher simpel gehaltene Briefe als aufwändig gesetzte Hochglanzwerbebroschüren. Sieht jedenfalls nicht so aus, als bräuchte man dafür Personal von außer Haus.
Was soll denn die hohen Kosten bei Zielgruppenorientierung verursachen? Die Rechenleistung kostet nichts, die Software kostet nichts und Bankmitarbeiter haben doch ohnehin bestimmte Absch(l)ussquoten zu erfüllen. Gibt man denen eben ein paar fertig ausgewertete Daten in die Hand und lässt sie ein paar Anrufe tätigen.
Ich wurde von meiner letzten Bank auch immer wieder kontaktiert, wenn ich mal wieder zwei, drei Monate etwas mehr Geld auf meinem Konto liegen hatte.
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Dravere schrieb:
1. Ich habe nicht gesagt, dass die Banken dies nicht machen würden! Ich sagte nur, dass die Banken kaum nach so einem Muster suchen. Ist das so schwer zu verstehen? Datamining Software ja, dieses spezielle Muster nein oder zumindest nicht aktiv.
2. Ja, das Muster wird automatisch gefunden. Aber jemand muss das Muster definieren, nach welchem gesucht wird. Auch wenn du Heuristik verwendest, dann musst du definieren, wonach gesucht werden soll. In unserem Fall müsste also jemand ein Muster definieren, welches Bankkonten findet, welche immer am Ende des Monates nahe 0 sind. Eine Software wird so ein Muster nicht selber definieren! Doch wieso sollte eine Bank aktiv nach solchen Mustern suchen? Dafür gibt es keinen Grund.Die Bank hat eine Datenwolke. Dann labelt sie die Kredite aus der Vergangenheit mit der Qualität bezüglich Zuverlässigkeit der Rückzahlung und versucht nun anhand möglichst vieler Daten diese Datenwolke in Cluster zu zerlegen. Wenn Du jetzt ankommst wird anhand dieser Zerlegung und Deinen Daten eingeschätzt in welchem Cluster Du wohl bist. Eine solche Software zur Zerlegung der Datenwolke heißt Data Mining Software. Und die wird alle möglichen Muster darin finden. Die versteht das zwar semantisch überhaupt nicht, sie nimmt nur die Zahlen und spielt mit Statistiken rum. Normalerweise sitzt da auch noch ein Mensch davor und baut im Trial-and-Error-Verfahren noch Kriterien dazu oder weg um eine bessere Sicht auf die Struktur zu kriegen.
Sicherlich wird der Kontoverlauf der Kunden über den Monat in so eine Statistik mit einbezogen werden. Womöglich jede einzelne Bewegung, vielleicht aber nur eine Abstraktion davon... zum Beispiel wie bei Aktien: High, Low, Open, Close. Oha, da isser der Close-Wert. Warum genau sollte die Software keine Korrelation zwischen Kreditwürdigkeit und niedrigem Close feststellen können -- sofern dieser in den Daten vorliegt?
Nur mal so zum weiterlesen (es gibt natürlich weit ausgefeiltere Verfahren): http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptkomponentenanalyse
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Marc++us schrieb:
Das interessiert zum Einsatzzeitpunkt nicht mehr.
Beim Kauf war es wichtig.
lol, aber es herrscht Kostendruck!
nman schrieb:
Du gehst davon aus, dass der Versand nicht zielgerichteter Werbung nichts kostet. Tatsächlich ist der – zumindest in Österreich – sehr teuer, schon allein weil die Posttarife so hoch sind.
Aja, gehe ich? Dabei dachte ich, dass ich davon ausgehe, dass der Versand in beiden Fällen kostet. Danke, dass du mich aufgeklärt hast, was ich tatsächlich denke
Zum Rest muss ich sagen, dass wir uns wohl etwas missverstanden haben. Bei euch klang das fast schon so, dass jeder Kunde eine eigene Behandlung in der Werbung bekommt oder dass da irgendwelche komplizierten Kriterien angewandt werden. Dass z.B. ein Angebot für unter 25 Jährige nur an unter 25 Jährige geht, halte ich nicht für verkehrt und unmöglich. Wobei nicht mal dies alle Banken machen.
nman schrieb:
Der Druck nicht. Höchstens das Design. Aber Bankenwerbebriefe sind ohnehin typischerweise eher simpel gehaltene Briefe als aufwändig gesetzte Hochglanzwerbebroschüren. Sieht jedenfalls nicht so aus, als bräuchte man dafür Personal von außer Haus.
Also in der Schweiz bekommt man des Öfteren Broschüren auf Hochglanzpapier von der Bank. Und wenn ich mir die so anschaue, würde ich schon meinen, dass da ein Auftrag nach Aussen für die Gestaltung gegeben wurde.
@Jester,
Hallooo?
Ich weiss was eine Data Mining Software ist. Ich weiss auch, wie solche Auswertungen durchgeführt werden. Ich habe auch nie bestritten, dass solche Auswertungen nicht möglich seien. Du hast immer noch nicht begriffen, worum es mir ging. Vielleicht solltest du von der Lehrerrolle runterkommen und dann nochmals meine Beiträge durchlesen.Grüssli
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Dravere schrieb:
Dabei dachte ich, dass ich davon ausgehe, dass der Versand in beiden Fällen kostet.
Aber Du unterschätzt eindeutig, wie teuer Versand ist bzw. wie hoch das Einsparungspotential ist, wenn man ein bisschen selektiver Werbung macht.
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- Jemand der am Monatsende immer nahe 0 ist geht sehr bewußt mit Geld um. Das große Geld befindet sich in Verzinsung. Außerdem macht er keine Großanschaffungen die sein Girokonto tief in die Miesen ziehen. Insbesondere fallen bei ihm nicht die hochen Dispozinsen an. Diesem Menschen würde ich auch eine etwas größere Summe anvertrauen.
- Viel Geld bar abzuheben deutet auf Nutten oder Hasch hin. -> Wenig kreditwürdig.Das Girokonto wird aber in beiden Fällen nicht geschlossen. Ein bißchen verdienen tun sie trotzdem an einem solchen Kunden. Außerdem gab es doch letztens ein Urteil das ein Konto zu den Grundbedürfnissen in D gehört und man es einem Kunden nicht so einfach wegnehmen darf.
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Dravere schrieb:
Ich weiss auch, wie solche Auswertungen durchgeführt werden. Ich habe auch nie bestritten, dass solche Auswertungen nicht möglich seien.
Okay, sorry ich muß dich wohl missverstanden haben. Ich hatte Deine "zustimmenden Kommentare" zu Marcus und meinen Ausführungen als Widerspruch verstanden.
Ist demnach der einzige Unterschied in unserer Positition, dass Du es nicht als Nachteil ansiehst, wenn die Kreditwürdigkeit als niedriger eingeschätzt wird?
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nman schrieb:
Dravere schrieb:
Dabei dachte ich, dass ich davon ausgehe, dass der Versand in beiden Fällen kostet.
Aber Du unterschätzt eindeutig, wie teuer Versand ist bzw. wie hoch das Einsparungspotential ist, wenn man ein bisschen selektiver Werbung macht.
Jup.
Annahme, die Bank versorgt neben fünf anderen eine Kleinstadt mit Umliegenden Gemeinden mit zusammen nur 30000 Kunden. 6000 für uns. Statt viermal im Jahr 6000*0.25€ Porto zu zahlen nur 3000*0.25€ Porto zu zahlen sind 750€. Ich melde mich freiwillig, für 750€/2 pro Monat einmal pro Monat die Abfrage "SELECT * from Kunde WHERE maxGuthaben>=3000" zu starten.
Ok, im ersten Monat muß ich 10 Stunden arbeiten, unter anderem umd maxGuthaben täglich zu aktualisieren.
Außerdem erkläre ich mich dazu bereit, in den Folgemonaten außer dem bloßen Absetzen der Abfrage eine Stunde lang Vorschläge von Sachbearbeitern anzuhören, wie man die Abfrage verbessern kann und eine Stunde lang gut implementierbare Verbesserungen einzubasteln.Und das ist noch gar nichts. Wenn die Zentrale ein paar Mathematiker und/oder Infomatiker einstellt und den Kram für 50 Filialen macht, wobei die Filiale recht frei parametrisieren kann, kostet das fast nichts mehr uns spart nurnoch.
Und nicht nur das Porto! Auch die Arbeitszeit der Berater, die nicht mehr von Hartzies bestürmt werden, weil sie einen Kreditwerbebrief bekommen haben.
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Jester schrieb:
Ist demnach der einzige Unterschied in unserer Positition, dass Du es nicht als Nachteil ansiehst, wenn die Kreditwürdigkeit als niedriger eingeschätzt wird?
LoL, das ist ein wenig sehr einseitig formuliert. Ich wollte anfangs nur zwei Dinge sagen:
1. Dass das nahe 0 keinen aktiven Alarm oder sowas schlagen wird. Also solange der Kunde keinen Kredit oder sonst was will, wird das auch nicht weiter auffallen. Vielleicht wird es sogar irgendwo vermerkt, wobei ich sogar das anzweifle, aber es wird sicher keine Reaktion darauf geben. Also Reaktion im Sinne von: "Sie sind ein ganz böser böser Kunde!"
2. Es wird frühstens auffallen, wenn der Kunde etwas möchte, z.B. einen Kredit. Aber ich bin der Meinung, dass die Gewichtung wesentlich tiefer ist als das Resultat des geführten Kundengespräches. Das Resultat des Kundengespräches wiegt mehr als die Auswertung der Data Mining Software.nman schrieb:
Aber Du unterschätzt eindeutig, wie teuer Versand ist bzw. wie hoch das Einsparungspotential ist, wenn man ein bisschen selektiver Werbung macht.
Nein, würde ich nicht sagen. Denn sowas würde ich auch absolut empfehlen. Sowas ist ja auch leicht zu erreichen. Wie ich weiter unten in meinen letzten Beitrag erwähnt hatte, habe ich euch falsch verstanden. Und zwar hatte ich euch etwa so verstanden:
Es werden immer noch Briefe an alle Kunden geschickt. Also ist die Briefmenge gleichgross. Nur erhält jeder Kunde einen auf ihn zugeschnittenen Brief. In diesem Fall wären die Portokosten in beiden Fällen gleichgross und daher im Vergleich vernachlässigbarGrüssli