Wenn man sein Geld abhebt, hat man dann Nachteile bei den Banken?



  • volkard schrieb:

    Fincki schrieb:

    Wenn man, im Gegensatz zum Threadstarter, immer größere Summen am Monatsende auf dem Girokonto hat, dann wird man ständig von Bankberatern angerufen.

    Nicht zwingend. Mußt beim Kundenstammvertrag einfach dem "Datenschutzkreuzchen" widersprechen, wo Du erlaubt hast, daß Partnerunternehmen unterrichtet werden, wenn sich wichtige Daten ändern.

    In dem Fall, den ich aus Erfahrung kenne, war es ausschließlich die Hausbank selbst, die ständig besorgt war, das Geld könnte auf dem Girokonto verschimmeln.


  • Administrator

    Marc++us schrieb:

    Dravere schrieb:

    muemmel schrieb:

    Und sie will vor allem wissen, welchem Kunden sie ein Angebot zu einem kleinen Verbraucherkredit zuschicken sollte, und wem sie eine Empfehlung für einen Hausbaukredit mit der Post schickt.

    Wird niemand machen, weil es viel zu viel Aufwand ist. Nicht das Auswerten der Daten, sondern die Kundenspezifische Beratung per Post. Werbung wird immer an alle Kunden geschickt. Ist auch klüger, schliesslich erreicht man so alle. Vielleicht auch ein paar Leute, welche noch nicht bei der eigenen Bank sind, aber Bekannte von eigenen Kunden.

    So macht heutzutage bei dem Kostendruck niemand mehr Werbung!

    Jegliche bisher von meinen Banken erhaltene Werbungen haben alle erhalten. Habe ich auch gut gesehen bei Banken, wo meine Eltern und ich sind. Meine Eltern haben ganz andere Geldmengen und Anforderungen an eine Bank als ich. Und trotzdem flattert die gleiche Werbung ins Haus.
    Ich würde eher sagen, dass es kostengünstiger ist, einfach allgemeine Werbung zu machen. Spezifische Werbung ist dagegen saumässig teuer, weil es sehr viel zusätzlichen Aufwand bedeutet. Schon nur das Drucken von unterschiedlichen Flyer oder dergleichen, dürfte teurer ausfallen, als wenn du einen einzigen in riesiger Auflage drucken lässt.

    Ob ein Tool zudem die Möglichkeit hat Liebeskummer zu entdecken, daran zweifle ich doch stark. Natürlich kann dies der Tool-Hersteller hinschreiben, aber am Ende ist doch die Frage da, ob diese Angabe überhaupt stimmt.

    Grüssli



  • Fincki schrieb:

    In dem Fall, den ich aus Erfahrung kenne, war es ausschließlich die Hausbank selbst, die ständig besorgt war, das Geld könnte auf dem Girokonto verschimmeln.

    Aha, ist hier anders. Bei ersten mal 10000€ über einen Monat oder so bekommt man einen Anruf, aber nicht dauernd.

    Fincki schrieb:

    Jegliche bisher von meinen Banken erhaltene Werbungen haben alle erhalten. Habe ich auch gut gesehen bei Banken, wo meine Eltern und ich sind.

    Ist hier auch ganz anders. Kreditwerbung bekommt nur, wer sich einen leisten kann.

    Also halten die Banken das ganz unterschiedlich.



  • Dravere schrieb:

    Ich würde eher sagen, dass es kostengünstiger ist, einfach allgemeine Werbung zu machen. Spezifische Werbung ist dagegen saumässig teuer, weil es sehr viel zusätzlichen Aufwand bedeutet. Schon nur das Drucken von unterschiedlichen Flyer oder dergleichen, dürfte teurer ausfallen, als wenn du einen einzigen in riesiger Auflage drucken lässt.

    Nicht sorum. Ich nehme an, die Bankenkette überlegt sich ein Produkt und bastelt auch die Flyer in Riesenmengen. Die Hausbank schickt die ihrermeinung zu diesem Produkt passende Kundenliste an die Zentrale zum Aufrucken und rausschicken. Alle Kredit-Zettel in diesem Quartal sind zwar gleich, aber nicht jeder Kunde bekommt einen.


  • Mod

    Dravere schrieb:

    Ob ein Tool zudem die Möglichkeit hat Liebeskummer zu entdecken, daran zweifle ich doch stark. Natürlich kann dies der Tool-Hersteller hinschreiben, aber am Ende ist doch die Frage da, ob diese Angabe überhaupt stimmt.

    Das interessiert zum Einsatzzeitpunkt nicht mehr.

    Beim Kauf war es wichtig.



  • Dravere schrieb:

    Spezifische Werbung ist dagegen saumässig teuer, weil es sehr viel zusätzlichen Aufwand bedeutet.

    Du gehst davon aus, dass der Versand nicht zielgerichteter Werbung nichts kostet. Tatsächlich ist der – zumindest in Österreich – sehr teuer, schon allein weil die Posttarife so hoch sind.

    In Wien bspw. bekommst Du bei der Post keine nennenswerten Mengenrabatte, wenn Du nicht dauernd in etwa gleichbleibender Auflage verschickst. Hier auf der Uni zB. gehen die Semester-Aufkleber für die Studienausweise per Post an die Studis und das kostet in etwa 0.5€*anzahl_studis. (edit: Nur der Versand. Nicht das Kuvertieren. Nicht der Druck.)

    Wenn man da auch nur ein kleines bisschen zielgruppenorientierter arbeiten kann, dann spart man sich sehr leicht viel Geld durch a) weniger breite Streuung und dadurch niedrigere Preise und b) bessere Ausbeute dank zielgruppengerechterer Werbung.

    Schon nur das Drucken von unterschiedlichen Flyer oder dergleichen, dürfte teurer ausfallen, als wenn du einen einzigen in riesiger Auflage drucken lässt.

    Der Druck nicht. Höchstens das Design. Aber Bankenwerbebriefe sind ohnehin typischerweise eher simpel gehaltene Briefe als aufwändig gesetzte Hochglanzwerbebroschüren. Sieht jedenfalls nicht so aus, als bräuchte man dafür Personal von außer Haus.

    Was soll denn die hohen Kosten bei Zielgruppenorientierung verursachen? Die Rechenleistung kostet nichts, die Software kostet nichts und Bankmitarbeiter haben doch ohnehin bestimmte Absch(l)ussquoten zu erfüllen. Gibt man denen eben ein paar fertig ausgewertete Daten in die Hand und lässt sie ein paar Anrufe tätigen.

    Ich wurde von meiner letzten Bank auch immer wieder kontaktiert, wenn ich mal wieder zwei, drei Monate etwas mehr Geld auf meinem Konto liegen hatte.



  • Dravere schrieb:

    1. Ich habe nicht gesagt, dass die Banken dies nicht machen würden! Ich sagte nur, dass die Banken kaum nach so einem Muster suchen. Ist das so schwer zu verstehen? Datamining Software ja, dieses spezielle Muster nein oder zumindest nicht aktiv.
    2. Ja, das Muster wird automatisch gefunden. Aber jemand muss das Muster definieren, nach welchem gesucht wird. Auch wenn du Heuristik verwendest, dann musst du definieren, wonach gesucht werden soll. In unserem Fall müsste also jemand ein Muster definieren, welches Bankkonten findet, welche immer am Ende des Monates nahe 0 sind. Eine Software wird so ein Muster nicht selber definieren! Doch wieso sollte eine Bank aktiv nach solchen Mustern suchen? Dafür gibt es keinen Grund.

    Die Bank hat eine Datenwolke. Dann labelt sie die Kredite aus der Vergangenheit mit der Qualität bezüglich Zuverlässigkeit der Rückzahlung und versucht nun anhand möglichst vieler Daten diese Datenwolke in Cluster zu zerlegen. Wenn Du jetzt ankommst wird anhand dieser Zerlegung und Deinen Daten eingeschätzt in welchem Cluster Du wohl bist. Eine solche Software zur Zerlegung der Datenwolke heißt Data Mining Software. Und die wird alle möglichen Muster darin finden. Die versteht das zwar semantisch überhaupt nicht, sie nimmt nur die Zahlen und spielt mit Statistiken rum. Normalerweise sitzt da auch noch ein Mensch davor und baut im Trial-and-Error-Verfahren noch Kriterien dazu oder weg um eine bessere Sicht auf die Struktur zu kriegen.

    Sicherlich wird der Kontoverlauf der Kunden über den Monat in so eine Statistik mit einbezogen werden. Womöglich jede einzelne Bewegung, vielleicht aber nur eine Abstraktion davon... zum Beispiel wie bei Aktien: High, Low, Open, Close. Oha, da isser der Close-Wert. Warum genau sollte die Software keine Korrelation zwischen Kreditwürdigkeit und niedrigem Close feststellen können -- sofern dieser in den Daten vorliegt?

    Nur mal so zum weiterlesen (es gibt natürlich weit ausgefeiltere Verfahren): http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptkomponentenanalyse


  • Administrator

    Marc++us schrieb:

    Das interessiert zum Einsatzzeitpunkt nicht mehr.

    Beim Kauf war es wichtig.

    lol, aber es herrscht Kostendruck! 😃

    nman schrieb:

    Du gehst davon aus, dass der Versand nicht zielgerichteter Werbung nichts kostet. Tatsächlich ist der – zumindest in Österreich – sehr teuer, schon allein weil die Posttarife so hoch sind.

    Aja, gehe ich? Dabei dachte ich, dass ich davon ausgehe, dass der Versand in beiden Fällen kostet. Danke, dass du mich aufgeklärt hast, was ich tatsächlich denke 🤡

    Zum Rest muss ich sagen, dass wir uns wohl etwas missverstanden haben. Bei euch klang das fast schon so, dass jeder Kunde eine eigene Behandlung in der Werbung bekommt oder dass da irgendwelche komplizierten Kriterien angewandt werden. Dass z.B. ein Angebot für unter 25 Jährige nur an unter 25 Jährige geht, halte ich nicht für verkehrt und unmöglich. Wobei nicht mal dies alle Banken machen.

    nman schrieb:

    Der Druck nicht. Höchstens das Design. Aber Bankenwerbebriefe sind ohnehin typischerweise eher simpel gehaltene Briefe als aufwändig gesetzte Hochglanzwerbebroschüren. Sieht jedenfalls nicht so aus, als bräuchte man dafür Personal von außer Haus.

    Also in der Schweiz bekommt man des Öfteren Broschüren auf Hochglanzpapier von der Bank. Und wenn ich mir die so anschaue, würde ich schon meinen, dass da ein Auftrag nach Aussen für die Gestaltung gegeben wurde.

    @Jester,
    Hallooo? 😕
    Ich weiss was eine Data Mining Software ist. Ich weiss auch, wie solche Auswertungen durchgeführt werden. Ich habe auch nie bestritten, dass solche Auswertungen nicht möglich seien. Du hast immer noch nicht begriffen, worum es mir ging. Vielleicht solltest du von der Lehrerrolle runterkommen und dann nochmals meine Beiträge durchlesen.

    Grüssli



  • Dravere schrieb:

    Dabei dachte ich, dass ich davon ausgehe, dass der Versand in beiden Fällen kostet.

    Aber Du unterschätzt eindeutig, wie teuer Versand ist bzw. wie hoch das Einsparungspotential ist, wenn man ein bisschen selektiver Werbung macht.



  • - Jemand der am Monatsende immer nahe 0 ist geht sehr bewußt mit Geld um. Das große Geld befindet sich in Verzinsung. Außerdem macht er keine Großanschaffungen die sein Girokonto tief in die Miesen ziehen. Insbesondere fallen bei ihm nicht die hochen Dispozinsen an. Diesem Menschen würde ich auch eine etwas größere Summe anvertrauen.
    - Viel Geld bar abzuheben deutet auf Nutten oder Hasch hin. -> Wenig kreditwürdig.

    Das Girokonto wird aber in beiden Fällen nicht geschlossen. Ein bißchen verdienen tun sie trotzdem an einem solchen Kunden. Außerdem gab es doch letztens ein Urteil das ein Konto zu den Grundbedürfnissen in D gehört und man es einem Kunden nicht so einfach wegnehmen darf.



  • Dravere schrieb:

    Ich weiss auch, wie solche Auswertungen durchgeführt werden. Ich habe auch nie bestritten, dass solche Auswertungen nicht möglich seien.

    Okay, sorry ich muß dich wohl missverstanden haben. Ich hatte Deine "zustimmenden Kommentare" zu Marcus und meinen Ausführungen als Widerspruch verstanden.

    Ist demnach der einzige Unterschied in unserer Positition, dass Du es nicht als Nachteil ansiehst, wenn die Kreditwürdigkeit als niedriger eingeschätzt wird?



  • nman schrieb:

    Dravere schrieb:

    Dabei dachte ich, dass ich davon ausgehe, dass der Versand in beiden Fällen kostet.

    Aber Du unterschätzt eindeutig, wie teuer Versand ist bzw. wie hoch das Einsparungspotential ist, wenn man ein bisschen selektiver Werbung macht.

    Jup.
    Annahme, die Bank versorgt neben fünf anderen eine Kleinstadt mit Umliegenden Gemeinden mit zusammen nur 30000 Kunden. 6000 für uns. Statt viermal im Jahr 6000*0.25€ Porto zu zahlen nur 3000*0.25€ Porto zu zahlen sind 750€. Ich melde mich freiwillig, für 750€/2 pro Monat einmal pro Monat die Abfrage "SELECT * from Kunde WHERE maxGuthaben>=3000" zu starten.
    Ok, im ersten Monat muß ich 10 Stunden arbeiten, unter anderem umd maxGuthaben täglich zu aktualisieren.
    Außerdem erkläre ich mich dazu bereit, in den Folgemonaten außer dem bloßen Absetzen der Abfrage eine Stunde lang Vorschläge von Sachbearbeitern anzuhören, wie man die Abfrage verbessern kann und eine Stunde lang gut implementierbare Verbesserungen einzubasteln.

    Und das ist noch gar nichts. Wenn die Zentrale ein paar Mathematiker und/oder Infomatiker einstellt und den Kram für 50 Filialen macht, wobei die Filiale recht frei parametrisieren kann, kostet das fast nichts mehr uns spart nurnoch.

    Und nicht nur das Porto! Auch die Arbeitszeit der Berater, die nicht mehr von Hartzies bestürmt werden, weil sie einen Kreditwerbebrief bekommen haben.


  • Administrator

    Jester schrieb:

    Ist demnach der einzige Unterschied in unserer Positition, dass Du es nicht als Nachteil ansiehst, wenn die Kreditwürdigkeit als niedriger eingeschätzt wird?

    LoL, das ist ein wenig sehr einseitig formuliert. Ich wollte anfangs nur zwei Dinge sagen:
    1. Dass das nahe 0 keinen aktiven Alarm oder sowas schlagen wird. Also solange der Kunde keinen Kredit oder sonst was will, wird das auch nicht weiter auffallen. Vielleicht wird es sogar irgendwo vermerkt, wobei ich sogar das anzweifle, aber es wird sicher keine Reaktion darauf geben. Also Reaktion im Sinne von: "Sie sind ein ganz böser böser Kunde!" 😉
    2. Es wird frühstens auffallen, wenn der Kunde etwas möchte, z.B. einen Kredit. Aber ich bin der Meinung, dass die Gewichtung wesentlich tiefer ist als das Resultat des geführten Kundengespräches. Das Resultat des Kundengespräches wiegt mehr als die Auswertung der Data Mining Software.

    nman schrieb:

    Aber Du unterschätzt eindeutig, wie teuer Versand ist bzw. wie hoch das Einsparungspotential ist, wenn man ein bisschen selektiver Werbung macht.

    Nein, würde ich nicht sagen. Denn sowas würde ich auch absolut empfehlen. Sowas ist ja auch leicht zu erreichen. Wie ich weiter unten in meinen letzten Beitrag erwähnt hatte, habe ich euch falsch verstanden. Und zwar hatte ich euch etwa so verstanden:
    Es werden immer noch Briefe an alle Kunden geschickt. Also ist die Briefmenge gleichgross. Nur erhält jeder Kunde einen auf ihn zugeschnittenen Brief. In diesem Fall wären die Portokosten in beiden Fällen gleichgross und daher im Vergleich vernachlässigbar 😉

    Grüssli



  • Die Diskussion die ich gestartet habe finde ich genial. Ich stelle fest: Jeder hier kennt die technischen Möglichkeiten, die eine Bank hat, die Diskussion wird mehr aus fachlicher Sicht gesehen, wie die hitzige Debatte um Datamining und Muster zeigt.

    Nur was ich interessant finde und was mich zugleich erschüttert ist: Jeder hier im Forum hat ein Konto mit Geld drauf - manche vielleicht ohne Geld drauf- , aber keiner hat auch nur ansatzweise eine Ahnung, wieviel Informationen eine Bank auswertet und ob und welche Profile sie generiert, und warum sie das tut.

    Alles hier im Forum sind größtenteils Vermutungen, keiner weiß es wirklich genau.

    Dabei sind die Informationen die eine Bank hat sensibler als fast alles Andere. Das einzige was ich noch höher bewerten würde sind Arztberichte/Krankenakten/etc..
    Wenn ich wieder meine paranoide Phase habe gehe ich in die Bank an den Schalter, verdreh die Augen und sag zu dem Typen dahinter total überhastet im Flüsterton:"Ihr wisst alles über mich, ihr spioniert mich aus. Aber ich lass mir das nicht mehr gefallen". Schaun wir mal was er sagt*g*



  • Dravere schrieb:

    1. Dass das nahe 0 keinen aktiven Alarm oder sowas schlagen wird. Also solange der Kunde keinen Kredit oder sonst was will, wird das auch nicht weiter auffallen. Vielleicht wird es sogar irgendwo vermerkt, wobei ich sogar das anzweifle, aber es wird sicher keine Reaktion darauf geben. Also Reaktion im Sinne von: "Sie sind ein ganz böser böser Kunde!" 😉
    2. Es wird frühstens auffallen, wenn der Kunde etwas möchte, z.B. einen Kredit. Aber ich bin der Meinung, dass die Gewichtung wesentlich tiefer ist als das Resultat des geführten Kundengespräches. Das Resultat des Kundengespräches wiegt mehr als die Auswertung der Data Mining Software.

    Da stimme ich Dir weitgehend zu. Lediglich bei der Gewichtung wäre ich mir nicht so sicher. Ich fürchte, dass die Kategorisierung schon die Voraussetzungen des Gesprächs verändert und Du vielleicht eher schon bei dem landest der unliebsame Kreditnehmer abwimmelt. Sicherlich kann man mit einem Gespräch noch ein bißchen was Gutmachen (oder alles Verlieren) aber ich glaub eher, dass die Skala da schon recht festgelegt ist. Das ist allerdings nur meine Vermutung.


  • Administrator

    @bmb_1984,
    Bist du EU-Bürger? Dann solltest du dir eher darüber Gedanken machen, dass all diese Daten, welche die Bank hat, automatisch dem Staat zugesendet wird. Was der dann mit diesen Daten macht, dass würde mir eher Sorgen bereiten. In der Schweiz haben wir da zum Glück das Bankengeheimnis. Das Schütz meine Daten, welche die Bank über mich hat.

    Jester schrieb:

    Da stimme ich Dir weitgehend zu. Lediglich bei der Gewichtung wäre ich mir nicht so sicher. Ich fürchte, dass die Kategorisierung schon die Voraussetzungen des Gesprächs verändert und Du vielleicht eher schon bei dem landest der unliebsame Kreditnehmer abwimmelt. Sicherlich kann man mit einem Gespräch noch ein bißchen was Gutmachen (oder alles Verlieren) aber ich glaub eher, dass die Skala da schon recht festgelegt ist. Das ist allerdings nur meine Vermutung.

    Naja, dann möchte ich wissen, wie das die Banken machen. Denn du kannst einfach zu deiner Bank gehen und um ein Gespräch bitten. In den meisten Fällen wirst du sofort empfangen. Ein Termin ist kaum nötig. Man wird zwar gefragt, ob man Kunde ist oder nicht, aber die Fragen nicht mal nach der Kontonummer. Zumindest habe ich diese Erfahrung bisher so gemacht. Wie die dann dir einen entsprechenden Kundenberater zuordnen wollen, ohne zu wissen, welcher Kunde du bist ... also wenn die das schaffen ... Hut ab! 😃

    Grüssli



  • bmb_1984 schrieb:

    aber keiner hat auch nur ansatzweise eine Ahnung, wieviel Informationen eine Bank auswertet und ob und welche Profile sie generiert, und warum sie das tut.

    Ich kenne seit über 20 Jahre zwei andere Kunden und weiß recht genau, welche Bankenwerbung sie kriegen. (Mich kenne ich auch, und welche Werbung ich kriege). Sie sind anders als ich. Ich kann daraus sehr viel ableiten. Insbesondere im Zeitverlauf, wann welche Werbung an wen kam.

    Aber ich mag meine Zahlen nicht hier öffentlich ausplaudern. Ich mag auch nicht an meinem Beispiel belegen, daß jenes Verfahren benutzt wird und solches nicht.

    Aber soviel sei gesagt: Meine Hausbank beschränkt sich anscheinend auf maximal 40 Zeichen lange SQL-Statements.

    Vermutlich gibt es zentrale DataMiner und die Hausbank kann noch ein wenig parametrisieren, aber zufällig kommt es auf das Offensichtliche hinaus. Kann aber auch sein, daß die das nur lokal machen. Das ist für mich nicht beobachtbar.



  • Dravere schrieb:

    Naja, dann möchte ich wissen, wie das die Banken machen. Denn du kannst einfach zu deiner Bank gehen und um ein Gespräch bitten. In den meisten Fällen wirst du sofort empfangen. Ein Termin ist kaum nötig. Man wird zwar gefragt, ob man Kunde ist oder nicht, aber die Fragen nicht mal nach der Kontonummer. Zumindest habe ich diese Erfahrung bisher so gemacht.

    Darf ich fragen wieviele größere Kredite Du schon aufgenommen hast? Hast Du schonmal ein Haus gekauft? Ohne Termin?

    Wie die dann dir einen entsprechenden Kundenberater zuordnen wollen, ohne zu wissen, welcher Kunde du bist ... also wenn die das schaffen ... Hut ab! 😃

    Ist natürlich völlig unmöglich Dich nach Deinem Namen (und evtl. Adresse) zuzuordnen. Allerdings zugegebenermaßen natürlich nur, wenn Du das bei einer Bank tust, bei der Du auch sonst irgendwas tätigst. Aber das ist nun nicht ernsthaft der inhaltliche Punkt Deines Einwurfs, dass solche Daten natürlich nur genutzt werden können, wenn die Bank sie hat, oder?

    Ich verstehe auch garnicht, was es da zu diskutieren gibt. Wir beide glauben offensichtlich unterschiedliche Dinge wie die Vergabe von Krediten geregelt wird. Da muß man sich nun wirklich nicht hinstellen und so tun als sei die andere Ansicht völlig bescheuert wenn man nunmal nicht weiß wies in der Realität aussieht. Aber wahrscheinlich wolltest Du irgendwas völlig anderes sagen und ich werd mal wieder aus Deinem Geschreibsel nicht schlau. 😞



  • @Dravere: ich habe mir mal erlaubt deine Zitate mit den ersten zwei Beiträgen des Threads zu vergleichen. Das Relevante habe ich markiert.

    Dravere schrieb:

    Naja, dann möchte ich wissen, wie das die Banken machen. Denn du kannst einfach zu einer Bank gehen und um ein Gespräch bitten...

    bmb_1984 schrieb:

    ich hab da mal ne Frage die mir unter den Nägeln brennt. Wenn man sein Konto am Monatsende abräumt (sprich das was übrig bleibt am Automaten rauslässt), hat man da irgendwelche Nachteile bei der Bank?

    Dravere schrieb:

    [...] Vielleicht wird es sogar irgendwo vermerkt, wobei ich sogar das anzweifle, aber es wird sicher keine Reaktion darauf geben.

    Marc++us schrieb:

    Aktiv reagieren werden sie mit Sicherheit nicht.

    Allerdings kannst Du davon ausgehen, daß irgendeine Dataminingsoftware aus Deinem Kontostandsprofil irgendwelche Zuordnungen oder Ratings generiert, die Dir je nach Geschäftsvorfall in der Zukunft schaden oder(!) aber auch nützen können.

    Zum Trost: wenn Du Dein Geld nicht abräumst, wird irgendeine Dataminingsoftware aus Deinem Kontostandsprofil irgendwelche Zuordnungen oder Ratings generieren, die Dir je nach Geschäftsvorfall in der Zukunft schaden oder(!) aber auch nützen können.

    Nach 5 Seiten Streit rezitierst Du Marcus sogar wörtlich. Aber naja. Schweizer halt 🤡



  • "Ihr wisst alles über mich, ihr spioniert mich aus. Aber ich lass mir das nicht mehr gefallen"

    Nein, umgekehrt musst du es machen: "Ich weiss alles über euch, ich spioniere euch schon lange aus. Wenn ich das an der richtigen Stelle erzähle, wird es euch nicht gefallen." 😃


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