Glossy-Displays und hell/dunkel Vs. dunkel/hell



  • edit by nman: Split von Sind aktuelle Notebooks nur noch Spielzeuge?

    Walli schrieb:

    Manche meinen auch, dass die Farben unecht wirken. Ich bin aber kein Grafiker, und im direkten Vergleich beim Händler fand ich sie subjektiv schöner.

    Jep.
    Farben wirken schoener - aber dadurch dass sie schoener wirken sind sie weiter weg von dem was sie sein sollten. Problem ist naemlich, dass die Sonneneinstrahlung und die Reflexion die Farben leicht abaendern.

    Das ist nur dann relevant wenn man professionelle Grafiken erstellen will. Sonst ist diese Farbunechtheit so irrelevant klein, dass es einem egal sein kann. Die Grafik Industrie flucht deshalb aber ueber Glossys :p



  • Walli schrieb:

    Den einzigen gravierenden Nachteil haben die Glossy-Displays meiner Meinung nach, wenn der Hintergrund sich schnell ändert und man die Stunde Akkulaufzeit (die von der helleren Displayeinstellung genommen wird) gebrauchen könnte, z.B. bei längeren Zugfahrten.

    das waere genau mein 'hauptanwendungsgebiet', im zug coden. und ich mag grundsaetzlich einen dunklereren bildschirm dabei, mein hintergrund ist schwarz und font colors sind nicht grell (jedenfalls bei meinem fedora + vi auf dem netbook, unter VS2010 ist das bug bedingt nicht moeglich). ich glaube glossy auf schwarzem hintergrund duerfte noch mehr spiegeln.



  • rapso schrieb:

    das waere genau mein 'hauptanwendungsgebiet', im zug coden. und ich mag grundsaetzlich einen dunklereren bildschirm dabei, mein hintergrund ist schwarz

    Das funktioniert sehr gut, auch mit guter Akkulaufzeit.

    (Ich lasse mein Netzteil fast immer zuhause. Und wenn ich mal länger als einen Tag unterwegs bin oder weiß, dass ich meinen Rechner mehr als acht Stunden am Stück oder so verwenden werde, dann lässt sich der Akku auch im ICE oä. aufladen, was angenehm schnell geht.)

    Insbesondere finde ich den Umgebungslichtsensor unheimlich angenehm. Reagiert sehr schnell, aber nie abrupt.

    ich glaube glossy auf schwarzem hintergrund duerfte noch mehr spiegeln.

    Mein Emacs ist auf "hell auf schwarz" eingestellt (um genau zu sein verwende ich gerne eine Emacs-Variation von Vibrant Ink als Farbschema) und beim Arbeiten stört mich das Display überhaupt nicht.

    Aber: Manchmal sehe ich mir am Laptop Filme an und wenn es eher sonnig ist und der Film viele dunkle Szenen hat, dann nervt das Spiegeldisplay schon ziemlich.

    edit: Ich merke gerade, dass wir den Thread etwas kapern. Wäre vmtl. nett, das sein zu lassen.



  • SideWinder schrieb:

    @nman: Sagen Farbwissenschaftler denn nicht immer, dass dunkler Text auf hellem Hintergrund gut für die Augen ist und umgekehrt übel? Oder ist das ohnehin quasi nur dein "Sonnenlichtmodus"?

    Farbwissenschaftler nicht; eher Arbeitsmediziner.

    Aber nein, ich verwende das seit Jahren für meine Editoren und die meisten meiner Terminals. Mit großen Fonts empfinde ich das als entspannender als dunkle Fonts auf hellen Hintergründen. Große helle Flächen sind häufig eher unangenehm, besonders weil noch nicht alle meine Bildschirme Umgebungslicht-Sensoren haben und mir bei großen weißen Flächen so ungerne stark ins Gesicht leuchten lasse.

    Ich habe beim Arbeiten abends meistens auch nicht das ganze Zimmer komplett beleuchtet, das trägt vmtl. auch einiges zu meinen Vorlieben bei. Wenn irgendwann mal Umgebungslichtsensoren Standard sind, könnten sich die natürlich auch ändern.



  • nman schrieb:

    SideWinder schrieb:

    @nman: Sagen Farbwissenschaftler denn nicht immer, dass dunkler Text auf hellem Hintergrund gut für die Augen ist und umgekehrt übel? Oder ist das ohnehin quasi nur dein "Sonnenlichtmodus"?

    Farbwissenschaftler nicht; eher Arbeitsmediziner.

    Ach ja, generell ist in meinen Augen dunkel auf hell übrigens besser bei Sonnenlicht.

    Ich finde die meisten Studien zum Thema "background polarity" übrigens insofern recht unpraktisch, als es viele Einflussfaktoren gibt, die von den meisten nicht berücksichtigt werden aber doch einen großen Einfluss auf meinen subjektiven Lesekomfort haben. Font-Rendering, Font, Paneltyp, Umgebungsbeleuchtung und was das Ziel beim Lesen ist, wirken sich bei mir spürbar aus. Ebooks möchte ich zB. nicht genauso lesen müssen wie Sourcecode, schon alleine deswegen, weil der Lesevorgang dabei ein ganz anderer ist.

    So und ich splitte den Thread jetzt mal, damit ich kein so schlechtes Gewissen fürs Thread kapern haben muss. 🙂



  • Die wenigen mir bekannten Studien sind übrigens größtenteils hier verlinkt:
    http://stackoverflow.com/questions/498698/white-light-vs-black-dark-backgrounds-health-effects/527378#527378

    Ich habe von dem Thema an sich ja überhaupt keine Ahnung, aber die Studienautoren gehen meistens von sehr eng gesteckten Arbeitsumfeldern aus, ohne sich zu überlegen, welche Faktoren sonst noch einen gewissen Einfluss haben könnten.



  • nman schrieb:

    So und ich splitte den Thread jetzt mal, damit ich kein so schlechtes Gewissen fürs Thread kapern haben muss. 🙂

    Beim Split ist leider Sides Post "hängengeblieben". Bitte dazudenken, habe ihn ja ohnehin zitiert.


Anmelden zum Antworten