Nordkorea versenkt Südkoreanisches Schiff mittels Torpedo
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rüdiger schrieb:
Das haben wir doch in dem Thread schon diskutiert
. Der technische Unterschied spielt keine wesentliche Rolle. Gerade die Wälder, Berge, großen Temperaturunterschiede in Nordkorea sind ja sehr schwierig für die Technik. Es ist auch nicht so, dass der Süden/Amis erstmal in Ruhe im Norden alles aus der Luft bombardieren können und dann nach ein paar Wochen erst mit Bodentruppen kommen können. Dafür ist das Gebiet zu klein und der Norden vermutlich zu aggressiv. Selbst mit einfachen Raketen und alter Artillerie kann der Norden im Süden kritischen Schaden anrichten.
Komisch, im ersten Koreakrieg (wo die Ausrüstung des Nordens auch nicht viel besser war als heute), war die technische Überlegenheit trotzdem derart drückend, dass der Norden (bis zur chinesischen Intervention) in kurzer Zeit praktisch besiegt war.
Und was meinst du wohl, wie lange eine Artilleriestellung in der Nähe der Grenze nach einem Angriff überlebt? Wie viele Schüsse gibt sie wohl ab, bevor die erste lasergesteuerte Rakete von einem 50 km entfernten Flugzeug einschlägt? Ebenso mit eventuell anmarschierenden Soldaten. Was sollen die denn machen gegen die Südkoreanischen Panzer (die vergleichbar sind mit den westlichen Modellen). Als die Amis im zweiten Irakkrieg eine Aufklärungsmission in Bagdad gemacht haben, haben die eine handvoll Panzer quer durch die Stadt fahren lassen. Wohlgemerkt vor dem Landangriff auf die Stadt. Von denen ist bloß einer nicht zurückgekommen, den Rest hat die Uraltpanzerabwehr der Iraker einfach nicht knacken können. Nordkorea ist da eher schlechter ausgestattet.
Der Mythos, dass technische Überlegenheit keine Kriege gewinnt, stimmt einfach nicht. Das Problem der Amis in Afghanistan und Irak war ja auch nicht das gewinnen (trotz der tollen Geländeüberlegenheit der Taliban in ihren gefürchteten Bergen), sondern dass sie keinen Plan haben, was sie mit ihrer Eroberung machen wollen.
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SeppJ schrieb:
rüdiger schrieb:
Das haben wir doch in dem Thread schon diskutiert
. Der technische Unterschied spielt keine wesentliche Rolle. Gerade die Wälder, Berge, großen Temperaturunterschiede in Nordkorea sind ja sehr schwierig für die Technik. Es ist auch nicht so, dass der Süden/Amis erstmal in Ruhe im Norden alles aus der Luft bombardieren können und dann nach ein paar Wochen erst mit Bodentruppen kommen können. Dafür ist das Gebiet zu klein und der Norden vermutlich zu aggressiv. Selbst mit einfachen Raketen und alter Artillerie kann der Norden im Süden kritischen Schaden anrichten.
Komisch, im ersten Koreakrieg (wo die Ausrüstung des Nordens auch nicht viel besser war als heute), war die technische Überlegenheit trotzdem derart drückend, dass der Norden (bis zur chinesischen Intervention) in kurzer Zeit praktisch besiegt war.
Das stimmt nicht. Es gab im Koreakrieg keinen dramatischen technologischen Unterschied. Der Norden hatte das neueste Zeugs der Sowjets. Und der Norden ist heute natürlich besser ausgerüstet als damals.
SeppJ schrieb:
Und was meinst du wohl, wie lange eine Artilleriestellung in der Nähe der Grenze nach einem Angriff überlebt? Wie viele Schüsse gibt sie wohl ab, bevor die erste lasergesteuerte Rakete von einem 50 km entfernten Flugzeug einschlägt?
Ziemlich lange. Schau dir Israel an. Die haben ständig Probleme mit Raketen, Mörser und Artillerie angriffen. Dabei reden wir dort von einem kleinen Wüstengebiet. Die Taktik ist ja einfach schnell viel zu schießen und das Geschütz dann an eine andere Stelle zu bewegen, bevor der Gegner antworten kann. In Korea reden wir von einer vorteilhaften Landschaft und stark gedrillten Soldaten. Schau dir den Kosovokrieg an. Die Serben waren sehr erfolgreich darin, ihre Waffensysteme vor den Amerikanern zu schützen.
SeppJ schrieb:
Ebenso mit eventuell anmarschierenden Soldaten.
Es wurden bereits zahlreiche Tunnel gefunden, die direkt bis Seoul reichten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch weitere Tunnel existieren. Im Falle eines Krieges wären die nordkoreanischen Soldaten also ziemlich schnell in Seoul und dann würde man die auch nicht so einfach daraus bekommen. Schau dir an welche Probleme die Amerikaner in Falludscha hatten und da hatten sie alles zur Freefirezone erklärt und haben gegen schlecht ausgebildete Aufständische gekämpft.
SeppJ schrieb:
Was sollen die denn machen gegen die Südkoreanischen Panzer (die vergleichbar sind mit den westlichen Modellen). Als die Amis im zweiten Irakkrieg eine Aufklärungsmission in Bagdad gemacht haben, haben die eine handvoll Panzer quer durch die Stadt fahren lassen. Wohlgemerkt vor dem Landangriff auf die Stadt. Von denen ist bloß einer nicht zurückgekommen, den Rest hat die Uraltpanzerabwehr der Iraker einfach nicht knacken können. Nordkorea ist da eher schlechter ausgestattet.
Von der Geschichte habe ich nichts gehört. Aber irakische Aufständische haben es ja geschafft mehrere moderne amerikanische Kampfpanzer abzuschießen. Die Hisbollah hat 2006 auch mehrere moderne israelische Kampfpanzer abgeschossen.
SeppJ schrieb:
Der Mythos, dass technische Überlegenheit keine Kriege gewinnt, stimmt einfach nicht. Das Problem der Amis in Afghanistan und Irak war ja auch nicht das gewinnen (trotz der tollen Geländeüberlegenheit der Taliban in ihren gefürchteten Bergen), sondern dass sie keinen Plan haben, was sie mit ihrer Eroberung machen wollen.
Es ist kein Mythos. Kriege muss man auf mehreren Ebenen gewinnen. Es gib zahlreiche Beispiele, wo technische Überlegenheit eben nicht gereicht hat. zB Vietnam oder Frankreich 1940 (die Franzosen hatten bessere Panzer) oder Deutschland 1945 (die Deutschen hatten in vielen Bereichen technisch deutlich überlegene Waffen) etc.
Und ich sage ja auch nicht, dass der Norden gewinnen würde. Ich sage ja nur, dass es ein sehr sehr blutiger und kostspieliger Konflikt und alles andere als ein Spaziergang werden wird.
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rüdiger schrieb:
Das stimmt nicht. Es gab im Koreakrieg keinen dramatischen technologischen Unterschied. Der Norden hatte das neueste Zeugs der Sowjets. Und der Norden ist heute natürlich besser ausgerüstet als damals.
Eben. Der Unterschied war nur gering. Die F-86 war nur ein bisschen besser als die Mig-15. Abschussquote trotzdem 10:1. Der Pattonpanzer war nur ein bisschen besser als der T34, trotzdem dominierte er das Schlachtfeld.
[quote="SeppJ"]
Ziemlich lange. Schau dir Israel an. Die haben ständig Probleme mit Raketen, Mörser und Artillerie angriffen. Dabei reden wir dort von einem kleinen Wüstengebiet. Die Taktik ist ja einfach schnell viel zu schießen und das Geschütz dann an eine andere Stelle zu bewegen, bevor der Gegner antworten kann. In Korea reden wir von einer vorteilhaften Landschaft und stark gedrillten Soldaten. Schau dir den Kosovokrieg an. Die Serben waren sehr erfolgreich darin, ihre Waffensysteme vor den Amerikanern zu schützen.Israel führt auch keinen offenen Landkrieg. Wie schnell das geht wenn die ernst machen hat man doch im letzten Libanonkrieg gesehen. Wenn Nordkorea vielleicht an einem Feiertag überraschend angreift, dann können sie was kaputt machen, aber nicht wenn der Angriff erwartet wird und die SK-Armee bereits mobilisiert ist, wie jetzt. Und im Kosovo hat die NATO auch nicht wirklich ernst gemacht.
Es wurden bereits zahlreiche Tunnel gefunden, die direkt bis Seoul reichten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch weitere Tunnel existieren. Im Falle eines Krieges wären die nordkoreanischen Soldaten also ziemlich schnell in Seoul und dann würde man die auch nicht so einfach daraus bekommen. Schau dir an welche Probleme die Amerikaner in Falludscha hatten und da hatten sie alles zur Freefirezone erklärt und haben gegen schlecht ausgebildete Aufständische gekämpft.
Aufständische Zivilisten zu suchen ist etwas ganz anderes als ein offener Krieg zwischen uniformierten Soldaten.
SeppJ schrieb:
Was sollen die denn machen gegen die Südkoreanischen Panzer (die vergleichbar sind mit den westlichen Modellen). Als die Amis im zweiten Irakkrieg eine Aufklärungsmission in Bagdad gemacht haben, haben die eine handvoll Panzer quer durch die Stadt fahren lassen. Wohlgemerkt vor dem Landangriff auf die Stadt. Von denen ist bloß einer nicht zurückgekommen, den Rest hat die Uraltpanzerabwehr der Iraker einfach nicht knacken können. Nordkorea ist da eher schlechter ausgestattet.
Von der Geschichte habe ich nichts gehört. Aber irakische Aufständische haben es ja geschafft mehrere moderne amerikanische Kampfpanzer abzuschießen. Die Hisbollah hat 2006 auch mehrere moderne israelische Kampfpanzer abgeschossen.
Von den Geschichten weiß ich nichts. Was ich meinte ist das hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Baghdad_(2003)#Thunder_Runs
Wobei ich sehe, dass die Iraker keinen einzigen Panzer selbst zerstört haben, das war damals in den Nachrichten noch anders dargestellt. Wobei der Widerstand hier anscheinend jedoch auch sehr gering war. Der Punkt den ich machen wollte ist, dass infanteriegestützte Panzerabwehrwaffen einem modernen Kampfpanzer bis auf Glückstreffer nicht viel anhaben können. Panzerminen kommen noch durch, aber wir reden hier ja erstmal vom Verteidigen gegen eine NK Invasion.Und beim direkten Kampf Panzer gegen Panzer ist der technische Unterschied extrem entscheidend. Die Feuerkraft eines alten Panzers an sich ist zwar ausreichend, aber die NK Panzer haben noch nicht einmal Computer drin. Die treffen einfach nicht auf die gleiche Entfernung wie die SK Panzer.
Es ist kein Mythos. Kriege muss man auf mehreren Ebenen gewinnen. Es gib zahlreiche Beispiele, wo technische Überlegenheit eben nicht gereicht hat. zB Vietnam oder Frankreich 1940 (die Franzosen hatten bessere Panzer) oder Deutschland 1945 (die Deutschen hatten in vielen Bereichen technisch deutlich überlegene Waffen) etc.
Das einzige was davon zählen kann ist Vietnam. Im zweiten Weltkrieg waren die technischen Unterschiede noch gering. Schlachtentscheidend? Ja, trotzdem. Kiregsentscheidend? Nein. Einen eventuellen Rückstand konnte die jeweils andere Seite in wenigen Monaten wieder aufholen. Hier leigt ein halbes Jahrhundert technischer Rückstand vor, in einer Zeit in der die Technik so schnell fortschreitet wie noch nie zuvor. Das womit NK kämpft käme bei uns noch nicht einmal in ein Technikmuseum.
Vietnam waren extreme Umstände. In Korea sind die Umstände wohl doch nicht so extrem, wie man am ersten Koreakrieg sieht. Und ein Krieg würde von beiden Seiten mit voller Härte geführt, SK und seine Verbündeten würden nicht so halbherzig kämpfen wie die NATO im Kosovo oder Israel. Und in diesem Fall kann NK eben gar nichts groß machen außer ein paar Stunden lang Artillerie auf Seoul zu schießen. Das ist zwar abschreckend genug für SK um nicht selber anzugreifen, aber solange NK nicht zu Nuklearwaffen greift könnten sie im Süden keine ruinösen Zerstörungen anrichten.
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SeppJ schrieb:
Eben. Der Unterschied war nur gering. Die F-86 war nur ein bisschen besser als die Mig-15. Abschussquote trotzdem 10:1. Der Pattonpanzer war nur ein bisschen besser als der T34, trotzdem dominierte er das Schlachtfeld.
Was vorallem an der besseren Ausbildung lag und nichts mit der Technologie zu tun hatte.
SeppJ schrieb:
Israel führt auch keinen offenen Landkrieg. Wie schnell das geht wenn die ernst machen hat man doch im letzten Libanonkrieg gesehen.
Der letzte Libanonkrieg war doch mein Beispiel. Da hat die Hisbollah Israel ziemlich vorgeführt. Auch wenn die IDF der Hisbollah technologisch um Jahrzehnte voraus ist. Die Israelis konnten den Raketenbeschuss nicht stoppen und haben im konventionellen Kampf gegen die Hisbollah versagt. Hisbollah hat mehrere moderne israelische Kampfpanzer abgeschossen. Hier sieht man wieder, das Technologie nichts bedeutet.
SeppJ schrieb:
Wenn Nordkorea vielleicht an einem Feiertag überraschend angreift, dann können sie was kaputt machen, aber nicht wenn der Angriff erwartet wird und die SK-Armee bereits mobilisiert ist, wie jetzt.
NK hat doch bereits Sachen kaputt gemacht. Daher die aktuelle Krise und da hat die SK-Armee gerade eine Übung in der Nähe abgehalten.
SeppJ schrieb:
Und im Kosovo hat die NATO auch nicht wirklich ernst gemacht.
Nö. Aber sie haben halt ihre ganze neue Technologie mal ausprobiert und die hat kläglich versagt. Die Serben haben den größten Teil ihres militärischen Materials schützen können; die Präzisionsbomben haben die chinesische Botschaft getroffen; die Apaches sind abgestürzt, bevor sie eingesetzt wurden; die Serben haben ein Tarnkappenflugzeug abgeschossen etc.
SeppJ schrieb:
Aufständische Zivilisten zu suchen ist etwas ganz anderes als ein offener Krieg zwischen uniformierten Soldaten.
Nö. Falludscha war eine Freefirezone. Da gab es keine Zivilisten aus der Sicht des US-Militärs. Häuserkampf ist halt immer eine blutige und unangenehme Geschichte. Auch wenn alle Parteien uniformiert sind. Wenn man dann noch in einer Millionenstadt kämpft und dabei die eigene Bevölkerung schonen will, dann wird das ganze nicht einfacher.
SeppJ schrieb:
Von den Geschichten weiß ich nichts. Was ich meinte ist das hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Baghdad_(2003)#Thunder_Runs
Wobei ich sehe, dass die Iraker keinen einzigen Panzer selbst zerstört haben, das war damals in den Nachrichten noch anders dargestellt. Wobei der Widerstand hier anscheinend jedoch auch sehr gering war.Das war aber nach den Luftangriffen und nachdem die Amis schon den Flughafen eingenommen hatten und die irakische Armee sich schon in der Auflösung befand. Ob da überhaupt ein Iraker auf die Panzer geschossen hat, ist fragwürdig.
SeppJ schrieb:
Der Punkt den ich machen wollte ist, dass infanteriegestützte Panzerabwehrwaffen einem modernen Kampfpanzer bis auf Glückstreffer nicht viel anhaben können.
Das stimmt nicht. Die Frontpanzerung hält vielleicht einiges aus. Aber die Seiten und das Dach hält nicht so viel ab. Da kann man auch mit den üblichen RPGs oder schweren MGs großen Schaden anrichten. http://en.wikipedia.org/wiki/M1_Abrams#cite_ref-16
SeppJ schrieb:
Vietnam waren extreme Umstände. In Korea sind die Umstände wohl doch nicht so extrem, wie man am ersten Koreakrieg sieht. Und ein Krieg würde von beiden Seiten mit voller Härte geführt, SK und seine Verbündeten würden nicht so halbherzig kämpfen wie die NATO im Kosovo oder Israel. Und in diesem Fall kann NK eben gar nichts groß machen außer ein paar Stunden lang Artillerie auf Seoul zu schießen. Das ist zwar abschreckend genug für SK um nicht selber anzugreifen, aber solange NK nicht zu Nuklearwaffen greift könnten sie im Süden keine ruinösen Zerstörungen anrichten.
Wir reden hier nicht von ein paar Stunden. Wir reden hier von Wochen oder Monaten in denen ein großer Teil von Südkorea direktem Beschuss durch den Norden ausgesetzt wäre. Von versteckten Operationen ganz zu schweigen. Es ist nicht einfach die Artillerie aufzuspüren. Siehe Israel. Oder im Irakkrieg 1990 als die Amerikaner es bis Kriegsende nicht geschafft haben, den Abschuss von Scud-Raketen auf Israel und Saudi Arabien zu verhindern und da reden wir von echt großen Fahrzeugen mit Versorgungstross in einer Wüste! Und die Amerikaner haben das damals zu einer Priorität gemacht, damit Israel nicht in den Krieg eingreift. Es ist absolut unrealistisch zu glauben, dass es sich da um ein Problem von wenigen Tagen oder gar Stunden handeln würde. Dein Technologieglaube ist da imho sehr naiv und es gibt kein Beispiel, der deine Behauptungen bestätigen könnte. Die Israelis sind übrigens auch sehr bemüht den Raketenbeschuss auf ihr Land zu verhindern. Das ist keine halbherzige Angelegenheit.
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Es ist eine Schande, dass dieses Land getrennt ist und die Leute in NK hungern müssen. Amerika und China betonieren nun auch noch die Trennung durch ihr Machtgehabe. Die sollten sich Mühe gebewn, dass die Menschen wieder zusammen kommen und diese künstliche Grenze verschwindet.
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Es ist eine Schande, dass dieses Land getrennt ist und die Leute in NK hungern müssen. Amerika und China betonieren nun auch noch die Trennung durch ihr Machtgehabe. Die sollten sich lieber mehr Mühe geben, dass die Menschen wieder zusammen kommen und diese künstliche Grenze verschwindet.
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Erhard Henkes schrieb:
Es ist eine Schande, dass dieses Land getrennt ist und die Leute in NK hungern müssen. Amerika und China betonieren nun auch noch die Trennung durch ihr Machtgehabe. Die sollten sich lieber mehr Mühe geben, dass die Menschen wieder zusammen kommen und diese künstliche Grenze verschwindet.
Die meiste Zeit seit dem Krieg wurde im Süden gehungert, deshalb glauben die Nordkoreaner leider weiterhin an ihren toten Präsidenten Kim Il Sung.
http://en.wikipedia.org/wiki/Eternal_President_of_the_Republic
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rüdiger schrieb:
Was vorallem an der besseren Ausbildung lag und nichts mit der Technologie zu tun hatte.
Dann haben wir ein Problem, weil bessere Ausrüstung in den aktuellen Konflikten auch immer mit besserer Ausbildung einher ging und sich somit kein Fall finden lässt, wo man den einen oder anderen Einfluss isoliert betrachten kann. Jedenfalls waren all diese asymmetrischen Konflikte innerhalb weniger Wochen bis Monate vorbei (außer Vietnam), im Gegensatz zu anderen Kriegen die sich viele Jahre hinziehen. Und die SK Armee ist ebenfalls besser ausgebildet als NK, also wird voraussichtlich das gleiche passieren wie in jedem asymmetrischen Krieg.
Der letzte Libanonkrieg war doch mein Beispiel. Da hat die Hisbollah Israel ziemlich vorgeführt. Auch wenn die IDF der Hisbollah technologisch um Jahrzehnte voraus ist. Die Israelis konnten den Raketenbeschuss nicht stoppen und haben im konventionellen Kampf gegen die Hisbollah versagt. Hisbollah hat mehrere moderne israelische Kampfpanzer abgeschossen. Hier sieht man wieder, das Technologie nichts bedeutet.
Irgendwie haben wir da unterschiedliche Kriege erlebt. Ich erinnere mich an einen Krieg bei dem Israel im Häuserkampf ganze 5 Panzer gegen die Panzerabwehr verloren hat (Ja, mit genug Raketen und Minen kommt man irgendwann durch) und innerhalb eines Tages hunderte Raketenstellungen zerstört hat. Nach zwei Wochen war nichts mehr von den Hisbollastellungen übrig
[quote="SeppJ"]
NK hat doch bereits Sachen kaputt gemacht. Daher die aktuelle Krise und da hat die SK-Armee gerade eine Übung in der Nähe abgehalten.SK war aber auch unvorbereitet. Am Ende des Tages waren die Artilleriestellungen aber trotzdem zerstört (wobei man da nichts so genaues weiß, weil die Nachrichtenlage ungenau ist).
SeppJ schrieb:
Und im Kosovo hat die NATO auch nicht wirklich ernst gemacht.
Nö. Aber sie haben halt ihre ganze neue Technologie mal ausprobiert und die hat kläglich versagt. Die Serben haben den größten Teil ihres militärischen Materials schützen können; die Präzisionsbomben haben die chinesische Botschaft getroffen; die Apaches sind abgestürzt, bevor sie eingesetzt wurden; die Serben haben ein Tarnkappenflugzeug abgeschossen etc.
Trotzdem hat ein halbherziger Luftkrieg ausgereicht, die Serbien zum Rückzug zu zwingen. Hätte man noch Soldaten vor Ort gehabt, hätte das mit der Trefferquote bestimmt auch besser ausgesehen. Siehe Afghanistan, wo man der Nordallianz einfach ein paar US-Soldaten mit Feldstecher und Funkgeräten zur Hilfe geschickt hat und den Rest hat dann die Luftwaffe erledigt.
SeppJ schrieb:
Aufständische Zivilisten zu suchen ist etwas ganz anderes als ein offener Krieg zwischen uniformierten Soldaten.
Nö. Falludscha war eine Freefirezone. Da gab es keine Zivilisten aus der Sicht des US-Militärs. Häuserkampf ist halt immer eine blutige und unangenehme Geschichte. Auch wenn alle Parteien uniformiert sind. Wenn man dann noch in einer Millionenstadt kämpft und dabei die eigene Bevölkerung schonen will, dann wird das ganze nicht einfacher.
Da weiß ich jetzt zu wenig drüber. Wikipedia sagt jedenfalls US-Verluste 100, Aufständische 3000. 30:1 ist doch nicht so schlecht. Und sie haben trotzdem nicht jeden Zivilisten erschossen, der sich dort aufhielt, Freefirezone oder nicht.
Das stimmt nicht. Die Frontpanzerung hält vielleicht einiges aus. Aber die Seiten und das Dach hält nicht so viel ab. Da kann man auch mit den üblichen RPGs oder schweren MGs großen Schaden anrichten. http://en.wikipedia.org/wiki/M1_Abrams#cite_ref-16
Ich glaube die SKler wissen recht genau, in welche Richtung sie ihre Panzer drehen müssen. Und gerade das was du verlinkt hast, zeigt doch wie ein Panzer eine Autobombe problemlos wegsteckt.
Oder im Irakkrieg 1990 als die Amerikaner es bis Kriegsende nicht geschafft haben, den Abschuss von Scud-Raketen auf Israel und Saudi Arabien zu verhindern und da reden wir von echt großen Fahrzeugen mit Versorgungstross in einer Wüste! Und die Amerikaner haben das damals zu einer Priorität gemacht, damit Israel nicht in den Krieg eingreift.
Wir reden von Lastwagen die genauso aussehen wie alle anderen Lastwagen auch. Aber ja: Da hat die Technik versagt. Artillerie ist übrigens nicht sooo schwer aufzuspüren. Und die meisten Stellungen dürften auch schon längst markiert sein. Und Mittelstreckenraketen sind auch ganz gut abschießbar, der Irakkrieg hat den Raketenabwehrsystemen den letzten Schliff gegeben, diese waren danach ziemlich treffsicher.
Es ist absolut unrealistisch zu glauben, dass es sich da um ein Problem von wenigen Tagen oder gar Stunden handeln würde. Dein Technologieglaube ist da imho sehr naiv und es gibt kein Beispiel, der deine Behauptungen bestätigen könnte. Die Israelis sind übrigens auch sehr bemüht den Raketenbeschuss auf ihr Land zu verhindern. Das ist keine halbherzige Angelegenheit.
Und ich halte deine Vorstellungen von der Schlagkraft der NK Armee für naiven Glauben in Journalisten die einen Konflikt spannend reden müssen um die Einschaltquote zu erhöhen. Es sind schon sehr lange keine Raketen mehr in Israel eingeschlagen.
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rüdiger schrieb:
Schau dir den Kosovokrieg an. Die Serben waren sehr erfolgreich darin, ihre Waffensysteme vor den Amerikanern zu schützen.
... et al...
Ja, trotzdem hängen diese Erfolge doch letztlich immer wieder mit der Strategie des Westens zusammen, daß es keine eigenen Toten geben darf. Deswegen fliegen dann die Verbände in 2000 Meter Höhe und nicht in 50 Meter, deswegen schießt man nur mit Abstandswaffen, statt daß man in den Nahkampf geht, etc.
Ich denke nicht, daß die Südkoreaner so zimperlich wären.
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Sarah Palin steht zu ihren nordkoreanischen Verbündeten:
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earli schrieb:
Sarah Palin steht zu ihren nordkoreanischen Verbündeten:
Immer wieder schön zu sehen, dass Inkompetenz in hohen politischen Ämtern kein rein deutsches Phänomen ist. Hat eigentlich Axel E. Fischer schon etwas gefordert? Nachladbare Artillerieakkus statt umweltschädlicher Artilleriebatterien?
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Wisst ihr was meine Meinung zu diesem Korea ist?
Meinetwegen können sie sich mit 1000 Nuklearbomben bombardieren, ich bin der
Meinung, dass ganz Korea - sowohl Nord als auch Süd - nicht mehr alle Tassen
im Schrank haben. Man könnte es auch als "blindes Monster" bezeichnen, die einen
greifen die anderen an und erreichen glatt 0, nichts, niente damit. Aber Korea
versteht's ja nicht anders, meinetwegen sollten sie sich kaputtbombardieren,
bis sie nicht mehr auf der Landkarte zu sehen sind, sie sollen uns und
damit meine ich das restliche Asien und die restliche Welt in Ruhe lassen. Ich
habe nichts gegen Korea aber ihre Politik... Da schüttel ich nur den Kopf.
Die merken nicht, dass sie mit Krieg eh nicht erreichen...
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Si tacuisses. (Nein, das ist nicht italienisch.)
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Minispiri schrieb:
Wisst ihr was meine Meinung zu diesem Korea ist?
Meinetwegen können sie sich mit 1000 Nuklearbomben bombardieren, ich bin der
Meinung, dass ganz Korea - sowohl Nord als auch Süd - nicht mehr alle Tassen
im Schrank haben. Man könnte es auch als "blindes Monster" bezeichnen, die einen
greifen die anderen an und erreichen glatt 0, nichts, niente damit. Aber Korea
versteht's ja nicht anders, meinetwegen sollten sie sich kaputtbombardieren,
bis sie nicht mehr auf der Landkarte zu sehen sind, sie sollen uns und
damit meine ich das restliche Asien und die restliche Welt in Ruhe lassen. Ich
habe nichts gegen Korea aber ihre Politik... Da schüttel ich nur den Kopf.
Die merken nicht, dass sie mit Krieg eh nicht erreichen...Sorry, aber das ist mal ein ziemlich dämlicher Beitrag.
Was ist mit der Bevölkerung?
Wenn die sich gegenseitig plattmachen, wären das dann zusemmengerechnet etwa 70 mio Tote. (Hab hab bei der Rechnung vorausgesetzt, dass keiner der Landesbewohner einen Nuklearkrieg auf Dauer überleben wird, was natürlich nicht richtig ist, jedoch werden nicht nur die Koreaner involviert werden, was noch weitere Tote geben wird.) Also mehr Tote als in den beiden Weltkriegen zusammen.
Wenn Südkorea kaputt ist, hat das für die Weltwirtschaft auch enorme Folgen.
(Chipproduktion wurde beispielsweise erwähnt).Deeskalation ist da angebracht. Und da kann China momentan wohl am meisten Einfluss auf Nordkorea ausüben.
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Und da kann China momentan wohl am meisten Einfluss auf Nordkorea ausüben.
Das wird es auch unternehmen. Dafür müssen die Amerikaner eben bei anderen wirtschaftlichen Dingen nachgeben. Ein blödes Spiel der Macht.
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Wieso sollten die Amerikaner irgendwelche Waren liefern? Einfluß auf NK werden sie dadurch wohl kaum erhalten. Wenn es Chinas Schößhündchen ist dann sollen die Chinesen auch Weizen und Öl kaufen. Genug Dollar Reserven haben sie ja. Es geht doch eher um irgendwelche politischen Zugeständnisse.
Präsident Obama hat soeben Cider und Apple begnadigt. Und ich fürchte in Anbetracht der innenpolitischen Lage können dieses Jahr keine weiteren Truthäne begnadigt werden. Sorry
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peterfarge schrieb:
Einfluß auf NK werden sie dadurch wohl kaum erhalten. Wenn es Chinas Schößhündchen ist ...
Ne, da wedelt momentan der Schwanz mit dem Hund. So blöd ist China auch nicht, zu verkennen, daß man sich als letzte Unterstützernation einen beißwütigen Troll geschultert hat. Nur zwischen Erkenntnis und Eingeständnis hat sich China sein autokratisches Selbstverständnis gesetzt. Selbstverständlich sieht sich China durch die Eigenmächtigkeiten NKs brüskiert und vorgeführt, sieht aber keine echte Option, mit dem kommunistischen Bruderstaat rigider zu verfahren.
Wäre interessant, zu erfahren, was hinter den Kulissen läuft, da wär' ich gern Mäuschen ...
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Nachdem NK mit weiteren Schläge droht heißt das, daß ihre Futures auf fallende Kurse noch nicht genug Geld eingebracht haben, sie brauchen eine stärken Absturz der Aktienkurse.
Daß sowas möglich ist, ist eigentlich unfassbar. Übelster Straßenraub.
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Marc++us schrieb:
Nachdem NK mit weiteren Schläge droht heißt das, daß ihre Futures auf fallende Kurse noch nicht genug Geld eingebracht haben, sie brauchen eine stärken Absturz der Aktienkurse.
Daß sowas möglich ist, ist eigentlich unfassbar. Übelster Straßenraub.
hmm. wenn sie so stark auf fallende kurse setzen wäre es doch "einfach" NK in die Knie zu zwingen. "einfach" dafür sorgen, dass die kurse steigen. besser wenn China/USA/ect. ein paar millarden in aktien investieren als in kriegsmaschienen. noch ein bisschen die medientrommel rühren und schon gibts n kursfeuerwerk.
kann doch nicht so schwer sein
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Aber China ist NK's letzter Freund. China kann die Grenze für Waren dicht machen, kann Druck auf afrikanische und islamische Staaten ausüben die Kooperation mit NK einzustellen. Wenn China will tritt Kim Jong Ill im Staatsfernsehen mit der Unterhose auf dem Kopf auf. Wenn man keinen Krieg will liegt die Lösung des Problems in Peking.
Ein Krieg liegt vermutlich auch nicht im US Interesse. Das Verhalten NK's hält die westlich ausgerichteten Staaten in Asien auf US Kurs. Im Krieg wird die Zustimmung der asiatischen Bevölkerung zur USA bröckeln und nach dem Krieg gibt es keinen wirklichen Butzelmann zum Fürchten mehr. Kein kommunistisches Wunderparadies mehr das man am Nasenring durch die Manege führen kann.
Militärisch ist der Krieg möglicherweise schnell gewonnen, wenn die NK Armee und die Nordkoreaner nicht fest von ihrer Sache überzeugt sind und auf eigene Faust weiter kämpfen. Man müsste halt die NK Festung zuerst propagandamäßig sturmreif schießen. China wird sich wohl kaum auf die Seite des Nordens stellen. Bloß wie würde sich China danach verhalten? Fühlen sich die Chinesen von US Verbündeten eingekreist? Würde sie sich von einem Krieg selbst bedroht sehen? Kommen dann Handelsbeschränkungen, Technologie Exportverbote, Enteignungen von ausl Firmen, chinesische Medien-Kontrolle um die eigene Bevölkerung in Stellung zu bringen, etc.
Sollten wir das alles wegen diesem einen kranken Bastard in Pjöngjang riskieren?