Wie könnte außerirdisches Leben aussehen?


  • Administrator

    this->that schrieb:

    Eher so: http://starcraft.org/files/437 (Hoffentlich)

    So fängt der Realitätsverlust an 🙂
    Oder ist dein Name Sarah Kerrigan? 🤡

    Grüssli



  • Die sehen natürlich aus wie die Aliens in Southpark - ganz klar.



  • ..



  • Erhard Henkes schrieb:

    ...

    Das qualifiziert die Bakterien jedoch nicht zu ausserirdischem Leben. Ich frage mich ausserdem, warum die Astrobiologen der NASA den See in Kalifornien auf Bakterien jeglicher Art untersuchen.

    Edit: Damit will ich sagen: falscher Planet.



  • endline schrieb:

    Edit: Damit will ich sagen: falscher Planet.

    Bevor man sucht, sollte man wissen wonach genau man sucht.





  • Vor Kurzem habe ich eine interessante Dokumentation über außerirdisches Leben
    auf der Television (ich glaub ntv oder n24 war's, einer von den beiden) wo sie
    berichteten, dass sie nach bestimmten Materien suchen würden, was Zeichen auf
    ein außerirdisches Leben sein könnten. Da haben sie auch gesagt, dass sie irgend-
    wie nach einer falschen Materie gesucht haben und dass sie die falsche Materien-
    Suche zu einer neuen Suche machen. Irgendwie so was, hab das auch nicht richtig
    verstanden. Ich habe aber gesehen, dass sie eine Tabelle gezeigt haben, wo sich
    die Materiennamen drauf befanden und dass eine Materie durchgestrichen wurde und
    zu einer anderen ersetzt wurde (der Materienname fing mit "A" an [glaub ich]).

    Naja, irgendwie sowas habe ich gestern auf dem Fern gesehen, ob's stimmt oder nicht
    bleibt mir ein Rätsel.

    Am Ende der Doku haben sie gesagt, dass man die Suche nach außerirdischen Leben
    neu beginnen kann.

    Habt ihr das auch gesehen/gelesen/gehört?



  • Die deutschen Berichte scheinen alle einen schweren Fehler zu haben: Sie schreiben, das neue Bakterium hätte Arsen aufgenommen und sein Phosphor dadurch ersetzt.

    Wenn man sich die Originalberichte anhört, hört sich das ganz anders an: Die Bakterien basieren voll und ganz auf Arsen, an der Stelle von Phosphor. Das heißt also, diese Bakterien sind nicht mit unserem "Stammbaum des alten Lebens" verwandt.

    Ich weiß nicht, welches von beiden die richtige Interpretation ist. Wer eine richtig klare Primärquelle findet, soll sie hier verlinken. Ein Zeitungsbericht, der etwas klar ausdrückt, was die offizielle Veröffentlichung nicht klar ausgedrückt hat, zählt nicht, denn das ist reine Interpretation von inkompetenten Journalisten.

    http://en.wikipedia.org/wiki/GFAJ-1

    Originale Pressekonferenz:
    http://www.youtube.com/watch?v=yHkiQ21bAbo



  • Ja genau Arsen war's...!



  • ..



  • ..



  • Jetzt mal Kohlenstoff entziehen und mit Silicium zukippen - scheint ja 'n template zu sein 😃


  • Mod

    Es kann ja sein daß ich ein Banause bin, aber so richtig überraschend finde ich das nicht. Also natürlich, daß es Arsen ist. Aber daß man in "unserem" Lebensbaukasten Atome substituieren kann durch andere... naja. Das macht man doch bei den ganzen Dotierungen und Materialentwicklungen ständig. Die Elementetafel gestaltet diese Ersetzungen doch sogar farblich, wenn man eine ausführliche Karte hat.

    Für die Natur gab es bei uns im Allgemeinen eben keine Notwendigkeit, Wasserstoff, C und Phospor sind auf der Erde eben prima und decken wohl 99.9% der Notwendigkeiten ab.

    Erstaunlich finde ich also weniger den Beweis der Möglichkeit, als vielmehr die tatsächliche Entdeckung.


  • Mod

    Marc++us schrieb:

    Für die Natur gab es bei uns im Allgemeinen eben keine Notwendigkeit, Wasserstoff, C und Phospor sind auf der Erde eben prima und decken wohl 99.9% der Notwendigkeiten ab.

    Aber Wasserstoff, Kohlenstoff und Phospor sind auch die Elemente, die am geeignetsten sind, eine vielzahl unterschiedlicher, stabiler Verbindungen zu erzeugen. Der Gedanke liegt daher nahe, dass es Leben auf der Erde überhaupt gibt, weil es diese Elemente hier in guter Verfügbarkeit gibt.
    Der andere Gedankengang, dass das Leben auf der Erde diese Elemente benutzt, weil sie geeignet und verfügbar sind hat jetzt aber Aufwind erhalten. Das Silizium statt Kohlenstoff basierte Leben hat man ja schon weitgehend abgeschrieben, aber der Tausch von Phospor gegen Arsen ist eine tolle neue Erkenntnis mit der so sicherlich wenige gerechnet haben.



  • Vergleicht man Phosphor mit Arsen, so findet man sterisch und "elektrisch" folgende Unterschiede:

    Atomradius: 	    Phosphor 100 pm   Arsen 115 pm (15% Unterschied)
    Elektronegativität: Phosphor 2,19     Arsen 2,18   (praktisch gleich)
    

    Damit sollte Arsen den Phosphor "elektronisch" auf jeden Fall substituieren können. Die größere Raumfülle verändert aber Strukturen. Das muss Auswirkungen haben, aber genau dies ist gerade das Reizvolle an dem Forschungsthema.

    Man braucht hier wirklich genaue Vergleiche der Phosphor-DNA gegenüber der Arsen-DNA. Es gibt A-, B- und Z-DNA (v.l.n.r.): http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b1/A-DNA%2C_B-DNA_and_Z-DNA.png/800px-A-DNA%2C_B-DNA_and_Z-DNA.png
    B-DNA ist in der belebten Natur die häufigste räumliche Variante.



  • SeppJ schrieb:

    Das Silizium statt Kohlenstoff basierte Leben hat man ja schon weitgehend abgeschrieben, aber der Tausch von Phospor gegen Arsen ist eine tolle neue Erkenntnis mit der so sicherlich wenige gerechnet haben.

    Ui, Silizium hatte man wirklich in Erwähnung gezogen?

    Oh - Wiki schreibt:
    "Hydriertes, das heißt oberflächlich mit Wasserstoff bedecktes, poröses Silicium kann unter Lasereinstrahlung und Zunahme von Sauerstoff hochexplosiv sein, ..."

    Okay - mit solchen Aliens werden wir fertig 😃



  • SeppJ schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Für die Natur gab es bei uns im Allgemeinen eben keine Notwendigkeit, Wasserstoff, C und Phospor sind auf der Erde eben prima und decken wohl 99.9% der Notwendigkeiten ab.

    Aber Wasserstoff, Kohlenstoff und Phospor sind auch die Elemente, die am geeignetsten sind, eine vielzahl unterschiedlicher, stabiler Verbindungen zu erzeugen. Der Gedanke liegt daher nahe, dass es Leben auf der Erde überhaupt gibt, weil es diese Elemente hier in guter Verfügbarkeit gibt.

    Diese schweren Elemente entstehen ja, weil irgendwelche Sterne mal kollabiert sind.

    Wenn ein Stern der x-ten Generation seine Planeten aus der vorigen schluckt und kollabiert, könnten vielleicht noch viel schwerere Elemente entstehen. Spricht da etwas gegen? Die Periodentafel ist doch nach oben offen. Das dürfte dann auch noch viel komplexere Möglichkeiten geben.

    Der andere Gedankengang, dass das Leben auf der Erde diese Elemente benutzt, weil sie geeignet und verfügbar sind hat jetzt aber Aufwind erhalten. Das Silizium statt Kohlenstoff basierte Leben hat man ja schon weitgehend abgeschrieben, aber der Tausch von Phospor gegen Arsen ist eine tolle neue Erkenntnis mit der so sicherlich wenige gerechnet haben.

    Dabei ist das naheliegend, denn gerade diese Ähnlichkeit zum Phosphor macht ja das Arsen so gefährlich für uns.



  • earli schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Für die Natur gab es bei uns im Allgemeinen eben keine Notwendigkeit, Wasserstoff, C und Phospor sind auf der Erde eben prima und decken wohl 99.9% der Notwendigkeiten ab.

    Aber Wasserstoff, Kohlenstoff und Phospor sind auch die Elemente, die am geeignetsten sind, eine vielzahl unterschiedlicher, stabiler Verbindungen zu erzeugen. Der Gedanke liegt daher nahe, dass es Leben auf der Erde überhaupt gibt, weil es diese Elemente hier in guter Verfügbarkeit gibt.

    Diese schweren Elemente entstehen ja, weil irgendwelche Sterne mal kollabiert sind.

    Wenn ein Stern der x-ten Generation seine Planeten aus der vorigen schluckt und kollabiert, könnten vielleicht noch viel schwerere Elemente entstehen. Spricht da etwas gegen? Die Periodentafel ist doch nach oben offen. Das dürfte dann auch noch viel komplexere Möglichkeiten geben.

    Nicht wirklich, die ganzen Elemente über Blei sind radioaktiv und zerfallen
    mehr oder weniger schnell. Angeblich soll es jenseits von Element 118 irgendwann
    wieder stabile Elemente geben können. Aber das sind alles nur Spekulationen.



  • ... könnten vielleicht noch viel schwerere Elemente entstehen. Spricht da etwas gegen?

    Ja, bei Eisen befindet sich ein Minimum bezüglich der nukleonspezifischen Kernbindungsenergie:
    http://idw-online.de/de/newsimage?id=121308&size=screen
    Die Fusionen laufen also bis dorthin ab, dann erfolgt Fission. 😉



  • Mario Sandler schrieb:

    Nicht wirklich, die ganzen Elemente über Blei sind radioaktiv und zerfallen
    mehr oder weniger schnell. Angeblich soll es jenseits von Element 118 irgendwann
    wieder stabile Elemente geben können. Aber das sind alles nur Spekulationen.

    Von den Elementen bis 82 (Blei) wird doch auch gesagt, dass die Hälfte radioaktiv ist, nur mit so langen Halbwertzeiten (100 Mio. bis 1 Mrd. mal länger als das Alter des Universums), dass es keine Rolle für uns spielt.


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