Einen 2D-Artist programmieren
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Gibt's eigentlich so ein (meinetwegen Kommandozeilen-) Programm,
dem man als Parameter z.B. zwei Dateiname1.bmp
(Vorderansicht eines Cartoon-Darstellers) und Dateiname2.bmp (Seitenansicht des
selben Cartoon-Darstellers) übergibt, und als Output.bmp hätte ich gerne z.B. ein
Sprite mit 4 Zeilen und 5 Spalten (Das Programm soll sich die Geh-Sequenzen für
die 4 Richtungen selber einfallen lassen).
Natürlich wäre so ein Programm zweifellos extrem kompliziert zu programmieren,
weil das Programm eine enorme implizite Vorstellung davon haben müsste,
welche Teile der RGBQUAD* Buffer der beiden Input-Files als (derselbe) 'Kopf',
(dieselben) 'Gliedmaßen' etc. zu interpretieren wären usw., bevor es Mutmaßungen darüber anstellen kann, wie der Cartoon-Darsteller in unterschiedlichen Posen
aussehen 'müsste'. Kann es so ein tolles Power-Tool eigentlich jemals geben,
oder überfordert eine solche Aufgabenstellung die Computer heutzutage noch ?
Wenn jemand so ein Tool kennt (darf auch gerne Kommando-Zeile sein und von den
Input-Files etwas mehr Voraussetzungen verlangen, als hier skizziert!), wäre
echt toll. So ein unscheinbares (aber mE wär's ein absolutes Kick-A$$-)
Programm könnte doch bestimmt nur ein ganz besonders genialer Programmierer basteln, nicht wahr ?
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Trinkst du?
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hustbaer schrieb:
Trinkst du?
Nein, 100% trocken sein ein paar Jahren.
Klar klingt jetzt die Idee ein bisschen utopisch, aber mE müsste
so etwas prinzipiell machbar sein. Es geht ja noch besser, selbiges
Problem hat man mit 3D-Modellen ja genauso, wo's einfach extrem zeit-
raubend ist, z.B. mit C4D eine Joint-Hierarchie zu basteln, dann die
Vertices mühsam zu wichten usw. bevor man dann mal überhaupt auch nur
daran denken kann, mühsam einen Walk-Cycle zu basteln. Alles extremst
zeitaufwändig. Dazu kommt am Schluss oft noch das Problem, dass keine
oder nur verbuggte Exporter nach .B3D oder .X, geschweige denn .md2
existieren und die ganze Mühe mit dem Walk-Cycle am Ende für die Würste
war, weil man das Ding eh nie z.B. in die Irrlicht-Engine reinladen kann.
Aber auch in diesem Fall fällt auf: Das Setzten der Joints, das Wichten
('Bemalen') der Vertices, das Einspielen der (halbwegs nach Animation)
aussehenden Sequenz usw. sind einfach nur mechanische Sisyphus-Arbeiten,
die sich noch dazu von Modell zu Modell sehr ähneln und jedenfalls extrem
zeitraubend sind. Also im Prinzip müsste man eine derartige Fitzel-Arbeit
auch einem Programm beibringen können, dem man z.B. als Input eine
schön fertig texturierte .obj Datei verklickert (mit dem impliziten Hinweis /
Kommandozeilenschalter -human), und wo man eine .b3d oder .md2 Datei
rausbekommt.
Klingt ja bestimmt irre, aber was weiß man, vielleicht gibt's ja zufällig
schon solche Power-Tools, weil das wäre dann mal innovative Software,
mit der man die Produktivität bei der Spiele-Programmierung massiv
erhöhen würde. Die Resultate bei diesen Maschinen-Geriggten Spielfiguren
müssen ja auch nicht so super aussehen wie wenn sich mein MMA-Freund
dahinterklemmt (und auch der braucht da recht viel Zeit).
Wer traut sich denn da drüber und wäre so nett ... ahem ...
Oder lieg' ich mit meiner Grundannahme total daneben ? Ist so ein Programm
machbar ? Und falls nein: Technisch unmöglich ? Oder einfach nur zu
kompliziert, und d'rum tut sich's keiner an ?
(Btw. Auch das Texturieren müsste doch prinzipiell automatisierbar sein ...
Ach, die Software-Technik ist wohl leider noch nicht so weit fortgeschritten.
In 100 Jahren vielleicht ...)
mfg
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Rat mal warum es komplette Berufsfelder gibt die sich rein mit Content-Creation beschäftigen...
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tl;dr
Aber der Titel klingt lustig.