Was bringt ein Staudamm?



  • Man hat einen höheren Wasserdruck und durch das vorherige Aufstauen hat man eine höhere Fallhöhe.



  • Durch einen Staudamm folgt ein Höhenunterschied, der manchmal ganz beträchtlich ist. Die potenzielle Energie steigt also. Und dann hängt man eben einfach ne Turbine dran!

    lg, freakC++



  • Mr.Fister schrieb:

    Wenn man kurzfristig mal mehr Energie braucht, weil Mittags alle das kochen anfangen, ist das mit einem Staudamm kein Problem, mit dem Fluss schon. Und Nachts lässt man den Damm halt wieder volllaufen.

    Macht Sinn.

    otze schrieb:

    Man hat einen höheren Wasserdruck und durch das vorherige Aufstauen hat man eine höhere Fallhöhe.

    freakC++ schrieb:

    Durch einen Staudamm folgt ein Höhenunterschied, der manchmal ganz beträchtlich ist. Die potenzielle Energie steigt also. Und dann hängt man eben einfach ne Turbine dran!

    lg, freakC++

    Macht weniger Sinn. Der Fluss kann ja nicht mehr Energie herbringen, nur weil man ihn aufstaut. Wenn man alles dauern mit großem Druck durch die Turbinen laufen lassen würde, wäre bald nichts mehr da.



  • energeii schrieb:

    Der Fluss kann ja nicht mehr Energie herbringen, nur weil man ihn aufstaut. Wenn man alles dauern mit großem Druck durch die Turbinen laufen lassen würde, wäre bald nichts mehr da.

    Ich denke, um die Unterschiede in den potentiellen Energien technisch vernünftig nutzen zu können, muss man sie auf kleinem Raum realisieren. Es geht hier also mehr um eine Frage der Realisierung.

    Außerdem kann man besser mit Nachfrage- und Angebotsschwankungen umgehen, aber das wurde ja schon gesagt.



  • Die Energie wird auch nicht größer. Sie wird nur einfacher nutzbar!

    lg, freakC++



  • Genau, man müsste sonst die Kraft von mehreren Kilometern Fluss nutzen, mit dem Damm kann man das an einem Ort erledigen.



  • Man kann Wasser besser speichern als Strom in einer Batterie.



  • energeii schrieb:

    Mr.Fister schrieb:

    Wenn man kurzfristig mal mehr Energie braucht, weil Mittags alle das kochen anfangen, ist das mit einem Staudamm kein Problem, mit dem Fluss schon. Und Nachts lässt man den Damm halt wieder volllaufen.

    Macht Sinn.

    otze schrieb:

    Man hat einen höheren Wasserdruck und durch das vorherige Aufstauen hat man eine höhere Fallhöhe.

    freakC++ schrieb:

    Durch einen Staudamm folgt ein Höhenunterschied, der manchmal ganz beträchtlich ist. Die potenzielle Energie steigt also. Und dann hängt man eben einfach ne Turbine dran!

    lg, freakC++

    Macht weniger Sinn. Der Fluss kann ja nicht mehr Energie herbringen, nur weil man ihn aufstaut. Wenn man alles dauern mit großem Druck durch die Turbinen laufen lassen würde, wäre bald nichts mehr da.

    Angenommen, durch den Staudamm staut sich dein Fluss 20m auf. Dein Fluss hat ein Gefälle von 1 m pro 10 m Fluss. Durch den Staudamm kannst du jetzt auch den Höhenunterschied nutzen, den der Fluss in den letzten 200 Metern bewältigt hätte. Sonst hättest du da nochmal ein Kraftwerk hinbauen müssen, um diesen Höhenunterschied auch noch zu nutzen.



  • Den Hoehenunterschied nutzt man auch ohne den Staudamm.



  • knivil schrieb:

    Den Hoehenunterschied nutzt man auch ohne den Staudamm.

    Den nach dem Staudamm ja, aber wie nutzt man den vor dem Staudamm ohne selbigen?



  • Ja, weil das Wasser die potentielle Energie der letzten 200m in kinetische umgewandelt hat. Sprich: Das Wasser fliesst schneller, das Rad dreht sich schneller ...



  • knivil schrieb:

    Ja, weil das Wasser die potentielle Energie der letzten 200m in kinetische umgewandelt hat.

    Aber nur teilweise. Oder glaubst du, du könntest an einem Wasserkraftwerk an der Donau mehr Energie gewinnen, wenn sie doppelt so lang wäre?



  • Was hat die Laenge damit zu tun? Bullshit. Wenn du bitte nochmal dein eigenes Beispiel durchlesen moechtest ...



  • knivil schrieb:

    Was hat die laenge damit zu tun? Bullshit.

    ...Sorry, ich meinte natürlich wenn der Höhenunterschied doppelt so groß wäre.



  • Ja. Rein theoretisch.



  • knivil schrieb:

    Ja. Rein theoretisch.

    D.h. in der Theorie gibt es keine Reibung?



  • Höhenunterschied doppelt so groß

    Tricks dich bitte nicht selbst aus. Die Rede war nie von einem linearen Zusammenhang, sondern nur von "mehr". Beschleunigung ist quadratisch und Reibung ist auch mit im Spiel, so dass "mehr" nicht zwingend "doppelt" bedeutet. Aber solange das Wasser im Endeffekt schneller wird, kann ich mehr Energie gewinnen.


  • Mod

    knivil schrieb:

    Aber solange das Wasser im Endeffekt schneller wird, kann ich mehr Energie gewinnen.

    Ja, aber Wasser wird eben nicht (viel) schneller, wenn es lange Neigungen herunterfließt.



  • Der Wirkungsgrad von Turbinen vergleichsweise zu herkömmlichen Wasserrädern ist effizienter. D.h. man benötigt einen gewissen Druck zum betreiben einer Turbine. Natürlich gilt hier nicht je mehr druck, desto besser, aber ein gewisser Druck sollte schon vorhanden sein um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Diesen Druck bekommt man aber nur durchs aufstauen, deshalb kann man mehr Energie des Flusses nutzbar machen. Und natürlich die bereits erwähnte Regulierbarkeit der Leistungsabgabe.



  • Denken wir erstmal wie vor 100 Jahren.
    Einfach unten eine fette Mauer zu bauen, wo sich das Wasser davor staut, ist doch viel einfacher, als eine kleine Mauer ganz oben am Fluß, und dann in Rohren bis nach unten zu führen, wo man die Turbinen hinstellen mag.
    Geht natürlich nicht überall, aber deswegen macht man es ja nur, wo links und rechts ein toller Berg ist und man voll wenig mauern muß.
    Die Alternative wäre so fette Rohre zu verlegen, daß der ganze Fluß reinpaßt, und das über sauviele Kilometer lang. Nee, kein Spaß. Nicht vor 100 Jahren.

    Heute würde man so Rohre verlegen KÖNNEN. Aber zwecklos. Genauso ausgeschlossen, wie es ist, einen neuen Stausee zu bauen, weil Umweltinitiativen das verhindern, ist es auch nicht möglich, den Fluß abzugraben und zu verrohren. Es könnte ja ein geschützer Feldhamster dabei draufgehen. Auch alle Versuche, nur geringste Teile zu verrohren, scheitern, denn auch ein um 10% geringerer Flußwasserstand würde etwas ändern, und Änderungen sind immer böse.

    Würde man dürfen, was man will, würde man wieder Mauern bauen, so hoch wie möglich, nämlich um den Strom genau dann produzieren zu können, wenn die Sonne nicht scheint und Flaute ist, während man die Turbinen schont, wenn die Sonne knallt.


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