Mit dem Einkommensnachweis zur Lottoannahmestelle
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Scorcher24 schrieb:
Jeder muss selbst wissen was er mit seinem Satz macht.
Klar, so lange man mit dem Geld über die Runden kommt und sein (hoffentlich) angestrebtes Primärziel (wieder selbst für sich sorgen zu können) nicht aus den Augen verliert, ist dagegen nichts einzuwenden. Spätestens aber, wenn sich jeder, der die Unterstützung erhält, neben den nötigen Alltagssachen noch zu viele Annehmlichkeiten gönnen kann, dann sollte darüber nachgedacht werden, ob die Unterstützung nicht zu hoch ausfällt. Schließlich arbeitet man für die Annehmlichkeiten im Leben, während die soziale Unterstützung eigentlich nur dafür gedacht sein sollte, ein menschenwürdiges Überleben zu sichern.
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Da die Gesellschaft zu dem Entschluss gekommen ist, ihnen das Geld zu geben, sollte sich doch auch ein gesellschaftlicher Konsens finden können, welche Sachen Persönlichkeitsrecht sind und welche Sachen das Ausnutzen von Wohltätigkeit sind.
Glaube ich nicht dran. Wenn die Gesellschaft sich schon uneinig war, was mit einem Betrüger im Amt des Verteidigungsminister geschehen soll, wird es auch nicht gelingen einen Konsens bezüglich der Rechte von Arbeitslosen zu finden.
Es wird immer solche wie this->that geben, die am liebsten wollen, dass Arbeitslose höchstens Wasser und Brot bekommen - wobei das wahrscheinlich immer noch zu viel für solche Schmarotzer ist.Das mit dem nicht rauchen und saufen wäre für einen nicht gerade verschwindend geringen Teil zumindest ein Schritt in die richtige Richtung...
Ist das so? Ich würde gerne Statistiken dazu sehen. Ich denke, solche Arbeitslose sind deutlich in der Unterzahl.
Ich war nie arbeitslos (bin Student), aber ich glaube das ist richtig scheiße. Arbeitslose werden doch häufig wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Was ist denn so schlimm daran, wenn sie einmal im Monat 5€ für ein Lottoschein ausgeben? Wie Schneewittchen richtig gesagt hat, liegt es im Ermessen des Einzelnen was er mit dem Geld anfängt und das soll auch so bleiben.
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Guybrush
schrieb:
Das mit dem nicht rauchen und saufen wäre für einen nicht gerade verschwindend geringen Teil zumindest ein Schritt in die richtige Richtung...
Ist das so? Ich würde gerne Statistiken dazu sehen. Ich denke, solche Arbeitslose sind deutlich in der Unterzahl.
Ich habe dazu keine Statistik griffbereit. Wie hoch der Anteil jetzt auch sein mag ist eigentlich egal. Um zu erkennen, dass vor dem Arbeitsamt die Aschenbecher immer stark frequentiert und randvoll sind, braucht man nur die Augen aufzumachen. Gut, wenn ein Arbeitsloser für seine Kippen an Lebensmitteln und Kleidung spart, dann soll es mir nur Recht sein. Ich habe keine Ahnung wie gut oder schlecht man mit dem Geld über die Runden kommt. Vielleicht weiß ja jemand mehr? Spart man sich dann die Zigaretten vom Mund ab oder hat man das Geld übrig?
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Walli schrieb:
Scorcher24 schrieb:
Jeder muss selbst wissen was er mit seinem Satz macht.
Klar, so lange man mit dem Geld über die Runden kommt und sein (hoffentlich) angestrebtes Primärziel (wieder selbst für sich sorgen zu können) nicht aus den Augen verliert, ist dagegen nichts einzuwenden. Spätestens aber, wenn sich jeder, der die Unterstützung erhält, neben den nötigen Alltagssachen noch zu viele Annehmlichkeiten gönnen kann, dann sollte darüber nachgedacht werden, ob die Unterstützung nicht zu hoch ausfällt. Schließlich arbeitet man für die Annehmlichkeiten im Leben, während die soziale Unterstützung eigentlich nur dafür gedacht sein sollte, ein menschenwürdiges Überleben zu sichern.
Definiere "zu viele Annehmlichkeiten"? Differenziere diese von "menschenwürdiges Leben".
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Davon abgesehen steht Lottospielen mit dem SGB im Einklang, denn man muss alles tun um die Bedürftigkeit zu beenden.
Und maßvolles Lottspielen ist genauso in Ordnung wie maßvoller Alkoholgenuss etc.Ob Überzahl oder nicht: um zu erkennen, dass vor dem Arbeitsamt die Aschenbecher immer stark frequentiert und randvoll sind, braucht man nur die Augen aufzumachen.
Unfassbar solche Vorurteile.
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Schneewittchen schrieb:
Definiere "zu viele Annehmlichkeiten"? Differenziere diese von "menschenwürdiges Leben".
Denk doch selber mal darüber nach. Ich habe keine Lust hier für Dich alles bis ins letzte Detail auszuführen. Es sollte Dir eigentlich klar sein, was damit gemeint ist, zumal Du die Passage mit den 'nötigen Alltagssachen' ja selber in meinem Beitrag hervorgehoben hast. Kippen und Alk sind für mich keine solchen 'nötigen Alltagssachen'. Wenn davon neben der Grundversorgung zu viel gekauft werden kann, dann ist der Satz zu hoch. Eigentlich logisch, oder? Kein Mensch will hier hoffentlich ein Bierchen zum essen verbieten.
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Walli schrieb:
[...] Wenn davon neben der Grundversorgung zu viel gekauft werden kann, dann ist der Satz zu hoch. Eigentlich logisch, oder? Kein Mensch will hier hoffentlich ein Bierchen zum essen verbieten.
Evtl. sieht die Person dafür hygienisch nicht einladend aus. Wieso also allen die ihr Geld in Hygiene stecken dieses Geld wegnehmen weil einer von vielen das Geld in Alkohol steckt?
MfG SideWinder
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Walli schrieb:
Schneewittchen schrieb:
Definiere "zu viele Annehmlichkeiten"? Differenziere diese von "menschenwürdiges Leben".
Denk doch selber mal darüber nach. Ich habe keine Lust hier für Dich alles bis ins letzte Detail auszuführen. Es sollte Dir eigentlich klar sein, was damit gemeint ist, zumal Du die Passage mit den 'nötigen Alltagssachen' ja selber in meinem Beitrag hervorgehoben hast. Kippen und Alk sind für mich keine solchen 'nötigen Alltagssachen'. Wenn davon neben der Grundversorgung zu viel gekauft werden kann, dann ist der Satz zu hoch. Eigentlich logisch, oder? Kein Mensch will hier hoffentlich ein Bierchen zum essen verbieten.
Was ich eigentlich sagen will: Ihr redet hier dauernd von zu hohen Sätzen mit denen man so toll lebt. Ich wette dass keiner von euch (die so argumentieren) von einem Hartz4-Satz je gelebt hat, dafür werfen hier viele ihr Geld für irgendwelche Spielereien im 3-4 stelligen Bereich zum Fenster raus. Wenn ich schon sowas lese wie Mülleimer für 80 Euro und anderes Zeug....
Es ist euer gutes Recht euer Geld auszugeben wie ihr wollt, das geht keinen was an. Aber lasst andere in Ruhe.
edit: Ist auf keine einzelne Person bezogen. Es handelt sich nur um einen allgemeinen Eindruck.
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Scorcher24 schrieb:
Ob Überzahl oder nicht: um zu erkennen, dass vor dem Arbeitsamt die Aschenbecher immer stark frequentiert und randvoll sind, braucht man nur die Augen aufzumachen.
Unfassbar solche Vorurteile.
Schlag mal nach, was ein Vorurteil eigentlich ist. Political correctness ist vielleicht ein Fremdwort für mich, aber ein Vorurteil ist das meiner Erfahrung nach sicher nicht. Wenn Du das 'Vor' wegnimmst, dann kannst Du das gerne unfassbar finden.
SideWinder schrieb:
Walli schrieb:
[...] Wenn davon neben der Grundversorgung zu viel gekauft werden kann, dann ist der Satz zu hoch. Eigentlich logisch, oder? Kein Mensch will hier hoffentlich ein Bierchen zum essen verbieten.
Evtl. sieht die Person dafür hygienisch nicht einladend aus. Wieso also allen die ihr Geld in Hygiene stecken dieses Geld wegnehmen weil einer von vielen das Geld in Alkohol steckt?
Hygieneartikel gehören für Dich nicht zur Grundversorgung? Pfui deibel!
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Schneewittchen schrieb:
Was ich eigentlich sagen will: Ihr redet hier dauernd von zu hohen Sätzen mit denen man so toll lebt.
Lesen ist nicht Deine Stärke, oder? Ich sprach lediglich davon, dass die Beiträge zu hoch sind, falls man davon durch die Bank zuviel Luxus neben der Grundversorgung finanzieren kann. Ob das nun wirklich so ist oder nicht, darüber mag ich mir hier kein Urteil erlauben.
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Ihr solltet das so sehen, wenn ihr Lotto spielt und ihr im Lotto gewinnt, dann bekommt ihr, wenn die Harz4 Empfänger auch Lotto spielen, die ganzen Steuern die ihr an Harz4 Empfänger bezahlt habt wieder zurück.
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Ich sprach lediglich davon, dass die Beiträge zu hoch sind, falls man davon durch die Bank zuviel Luxus neben der Grundversorgung finanzieren kann.
"zuviel" ist zwar einfach gesagt, aber schwer definierbar. Erzähl mal Helmut Schmidt, dass Rauchen kein Grundrecht ist.
Neben dieser Tatsache ist es auch einfach nicht sinnvoll durchführbar - außer vielleicht mit einem Naturalien-Konzept* (also Nahrungsausgabe an Arbeitslose). Wenn du wirklich jeden Arbeitslosen kontrollieren willst, brauchst du dafür soviele Arbeitskräfte, dass es am Ende keine Arbeitslosen mehr zum Kontrollieren gibt.* Wobei man hier dann auch Kleidung, etc. ausgeben müsste. Das scheint mir für einen so wohlhabendes Land wie Deutschland irgendwie fragwürdig zu sein...
Wenn ich schon sowas lese wie Mülleimer für 80 Euro und anderes Zeug....
xD
Dass der Thread nichts ernst gemeint ist, ist doch wohl klar.
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Guybrush
schrieb:
Neben dieser Tatsache ist es auch einfach nicht sinnvoll durchführbar - außer vielleicht mit einem Naturalien-Konzept* (also Nahrungsausgabe an Arbeitslose). Wenn du wirklich jeden Arbeitslosen kontrollieren willst, brauchst du dafür soviele Arbeitskräfte, dass es am Ende keine Arbeitslosen mehr zum Kontrollieren gibt.
Ach, das geht schon. Man könnte Arbeitslose verpflichten, an der Kleidung ein gut sichtbares Zeichen zu tragen. Vielleicht ein "fröhliches Blümchen der Unterstützung", natürlich in gelb mit sechs Blütenblättern.
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Schneewittchen schrieb:
Was ich eigentlich sagen will: Ihr redet hier dauernd von zu hohen Sätzen mit denen man so toll lebt. Ich wette dass keiner von euch (die so argumentieren) von einem Hartz4-Satz je gelebt hat, dafür werfen hier viele ihr Geld für irgendwelche Spielereien im 3-4 stelligen Bereich zum Fenster raus. Wenn ich schon sowas lese wie Mülleimer für 80 Euro und anderes Zeug....
Ich glaube die meisten hier haben studiert und sind dabei mehrere Jahre mit gleich viel oder weniger Geld ausgekommen.
Wenn das Geld selber verdient ist spricht nichts, aber auch gar nichts dagegen dass sich jemand von seinem x Mal versteuerten Geld einen Mülleimer auch für 1000,- kauft wenn ihm das gefällt.
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Guybrush
schrieb:
Ich sprach lediglich davon, dass die Beiträge zu hoch sind, falls man davon durch die Bank zuviel Luxus neben der Grundversorgung finanzieren kann.
"zuviel" ist zwar einfach gesagt, aber schwer definierbar. Erzähl mal Helmut Schmidt, dass Rauchen kein Grundrecht ist.
Helmut Schmidt hat aber für seine Kippen selber was getan. Das darf man nicht vergessen.
Guybrush
schrieb:
Neben dieser Tatsache ist es auch einfach nicht sinnvoll durchführbar - außer vielleicht mit einem Naturalien-Konzept* (also Nahrungsausgabe an Arbeitslose).
Nein, ist es nicht, habe ich aber auch bereits gesagt. Jedes System kann man aushebeln, deswegen sollte von Zeit zu Zeit geschaut werden, ob der Satz überhaupt ausreicht oder eventuell gar zu hoch ist. Ich sage jedoch nicht dass er zu hoch ist, weil ich von der Höhe des Satzes schlicht keine Ahnung habe.
Guybrush
schrieb:
Wenn du wirklich jeden Arbeitslosen kontrollieren willst, brauchst du dafür soviele Arbeitskräfte, dass es am Ende keine Arbeitslosen mehr zum Kontrollieren gibt.
Problem solved! Ne, ich will nicht jeden kontrollieren. Allerdings ist der Grundgedanken, dass man nicht jeden Blödsinn mit dem Geld anstellen sollte für mich durchaus nachvollziehbar. Wer gerne morgens schon ungewaschen und hungrig die Kippe und das Bier genießt, der soll das so machen, so lange er mich nicht damit belästigt. Wirklich schlimm wird die Sache, wenn Kinder im Spiel sind, die wegen der Laster der Eltern zu leiden haben. Kippen für Mutti statt Schulbücher, Schnaps für Papi statt Müsli. Da wird es kriminell. Ich sage nicht pauschal, dass alle so drauf sind, aber wenn man mal die Augen aufmacht, dann erkennt man, dass es doch erschreckend viele Familien sind, die sich in diesem Sumpf befinden. Wenn es einmal so weit ist, dann ist damit quasi die nächste Generation hausgemacht.
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Ein Mathematikdiplom sollte man verlangen, damit nur Leute Glückspiele zocken, die verstehen, was sie da tun.
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Walli schrieb:
während die soziale Unterstützung eigentlich nur dafür gedacht sein sollte, ein menschenwürdiges Überleben zu sichern.
Ist es wirklich menschenwürdig, wenn der Staat einem die Mündigkeit nimmt und vorschreibt, was man mit seinem Geld alles kaufen darf? Ich verstehe das ganze Problem nicht. H4-Empfänger bekommen eben einen bestimmten Betrag. Welcher Missbrauch soll hier also unterbunden werden? Was stört es mich, wenn ein H4-Empfänger lieber monatelang trocken Brot ist und sich dann alle paar Monate eine Dose Kaviar kauft? Ist das nun unfair, weil ich mir keinen Kaviar leisten kann und "er" ja von "meiner" Unterstützung lebt? Und wie will man die H4-Empfänger wieder zurück in ein geregeltes Leben führen, wenn man ihnen nicht einmal zutraut, dass sie mit ihrem Geld umgehen können?
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Ohne mich jetzt mit HartzIV beschäftigt zu haben, habe ich gehört, dass das Geld zweckgebunden gezahlt wird. Was wohl auch als rechtliche Grundlage für diesen Richterspruch herangezogen wurde. Somit ist es im Prinzip ein Zugeständnis an die Mündigkeit der Empfänger ihnen das Geld und damit die freie Wahl über die Sache zu überlassen.
Ich weiß auch nicht wo das Problem liegen soll. Das Geld ist als Lebensgrundlage berechnet und soll auch dafür eingesetzt werden. Wenn eine Person zu unreif dazu ist, so muss sie eben dazu gezwungen werden oder auf ihren Anspruch verzichten. Wenn ich Geld für hungerleidende Kinder in Afrika spende, so möchte ich auch nicht, dass damit zuerst dem Verein ein Glaspalast errichtet wird.
HartzIV ist eine Hilfeleistung für den Menschen und kein Grundsatz, damit er an der Konsumgesellschaft teilnehmen kann.
Und bevor jetzt die ewigen Nörgler wieder das Wort ergreifen, in HartzIV ist auch ein Anteil für Genussmittel. Es ist also nicht so, dass man diesen Menschen kein "würdiges" Leben gönnen würde. Mich würde allerdings interessieren, was mit den Leuten ist, die nicht rauchen, etc.? Haben die dann das Nachsehen oder dürfen die das Geld für, für sie, sinnvolle Sachen einsetzen?
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rüdiger schrieb:
Ich verstehe das ganze Problem nicht. H4-Empfänger bekommen eben einen bestimmten Betrag. Welcher Missbrauch soll hier also unterbunden werden? Was stört es mich, wenn ein H4-Empfänger lieber monatelang trocken Brot ist und sich dann alle paar Monate eine Dose Kaviar kauft? Ist das nun unfair, weil ich mir keinen Kaviar leisten kann und "er" ja von "meiner" Unterstützung lebt?
Von mir aus sollen die im Rahmen der geltenden Regelungen machen was sie wollen. Es sollen nur keine Dritten darunter leiden müssen und gut finden muss ich noch lange nicht alles. Außerdem ist es zweifelhaft, dass jemand, der eine Mangelernährung durchzieht um sich Kaviar zu kaufen, wirklich verstanden hat, wie tief er in der Scheiße sitzt.
rüdiger schrieb:
Und wie will man die H4-Empfänger wieder zurück in ein geregeltes Leben führen, wenn man ihnen nicht einmal zutraut, dass sie mit ihrem Geld umgehen können?
Wozu dann überhaupt eine Unterstützung, wenn man den Leuten zutraut, dass sie es auch alleine schaffen? Normalerweise ist es doch so, dass derjenige, der die Musik bestellt, auch bestimmt, was gespielt wird. Und wenn jemand das Geld, was seinen Lebensunterhalt sichern soll, für unwichtigen Blödsinn wie Lottoscheine und Zigaretten ausgibt, dann hat er offenbar nichts verstanden und wird niemals wieder ins geregelte Leben finden. Ich finde den Gedanken durchaus nachvollziehbar, dass man derlei Unsinn unterbinden will. Leider wird dies nicht praktikabel möglich sein.
Wenn mich jemand anbettelt, der vorgibt Geld für eine warme Mahlzeit zu brauchen, und ich denjenigen nachher mit eine Schachtel Zigaretten erwische, dann werde ich beim nächsten Mal mein Geld behalten. Da ist mir schnurzpiepegal, ob er sich auch noch ein Brötchen gekauft hat. Er hat die Unterstützung nicht verdient. Wenn es irgendwie sinnvoll möglich wäre, dann würde ich es durchaus befürworten, dass man auch im großen Maßstab so verfährt (wenn auch nicht ganz so krass). Wenn 10 Zigaretten am Tag locker drin sind, dann ist der individuelle Satz ca. 75 Euro zu hoch. So sehe ich das.
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Wozu dann überhaupt eine Unterstützung, wenn man den Leuten zutraut, dass sie es auch alleine schaffen?
Ähm, wenn jemand kein Einkommen und keine Ersparnisse hat, muss er doch von irgendetwas leben...
Normalerweise ist es doch so, dass derjenige, der die Musik bestellt, auch bestimmt, was gespielt wird.
So funktioniert das Solidaritätsprinzip aber nicht. Nur weil du in die Rentenkasse einzahlst, kannst du doch den Rentern nicht befehlen was sie zu tun und zu lassen haben. Genauso ist das mit dem ALG.
Ich würde die ganze Diskussion nicht immer auf das Worst-Case Szenario eines Langzeitarbeitslosen ohne Motivation jemals wieder zu arbeiten beziehen, sondern einfach auf den Durchschnitt. Und wenn jemand sich mit dem monatlichen Lottolos ein bisschen Normalität, Beruhigung, Hoffnung, wasAuchImmer erhalten kann, dann soll es mir recht sein.
Spielsüchtige oder solche, die augenscheinlich finanzielle Probleme haben, dürfen sowieso nicht Lotto spielen.Wenn 10 Zigaretten am Tag locker drin sind, dann ist der individuelle Satz ca. 75 Euro zu hoch. So sehe ich das.
Die 75€ gibt ein anderer aber vielleicht für sinnvolle Sachen aus. Während der Raucher nur in Lumpen herumläuft, kauft sich ein anderer vielleicht angemessene Kleidung.