Tipps für einen Neustart im Ausland?
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NrSr schrieb:
Man wird normalerweise auch nicht entlassen, wenn man z.B 70 Stunden/Woche arbeitet und dann mal 1 Woche krank ist.
Wenn man 70h/Woche arbeitest ist man meiner Meinung nach bereits krank.
NrSr schrieb:
Meiner Meinung nach sollte man aber nicht weiter bezahlt werden, wenn man krank ist. Leider zwingt einen der Staat dazu. Man kann auch mit > 40 Stunden/Woche Freizeit außerhalb der Wochenenden haben. Das muss man dann mit dem Arbeitgeber regeln. Ist leider vom Staat verboten.
Das Übel sind diese Tarifverträge. Es gibt keine Vertragsfreiheit mehr in Deutschland. Auch ein Grund auszuwandern.
Du bist FDP Wähler, oder? Wenn ich sowas lese könnte ich kotzen. Ich wünsche Leute wie du würden auswandern.
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this->that schrieb:
Du bist FDP Wähler, oder?
Ist er nicht, denn die FDP ist ihm zu sozialistisch, davon abgesehen ist er Nichtwähler.
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Ist zwar etwas OT, aber ich frage mich schon laenger, was dieser Mensch eigentlich den lieben langen Tag so treibt, bzw. in was fuer einer Position oder Berufsfeld er arbeitet. Kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass das etwas Produktives sein kann...
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In Japan ist es in bestimmten Bereichen durchaus üblich 100 Stunden die Woche zu arbeiten. Ein Bekannter von mir ist zur Zeit in Tokyo (ja, immer noch, soweit ich weiß ;)). Da wird von Mo - Sa ganz normal gearbeitet, sonntags hat er glaube ich frei oder arbeitet weniger oder so. Die Menschen sind es gewohnt da zu frühstücken, zu Mittag zu essen und auch zu Abend zu essen. Früher Schluss zu machen sei zwar nicht Mal ein Problem nützt aber nichts, da ja sonst niemand frei hat und man daher den Feierabend doch nur allein verbringen könnte.
Ist also ne kulturelle Sache. Und in vielen Berufszweigen ist das auch in Deutschland und den U.S.A. so, dass man gut über 40h arbeitet. Eigentlich sind wir hier noch gut dran.
Na ja, ich find 60h/70h die Woche auch zu lang und das torpediert jede Freizeit, aber das Leben ist halt kein Wunschkonzert.
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Eisflamme schrieb:
In Japan ist es in bestimmten Bereichen durchaus üblich 100 Stunden die Woche zu arbeiten. Ein Bekannter von mir ist zur Zeit in Tokyo (ja, immer noch, soweit ich weiß ;)). Da wird von Mo - Sa ganz normal gearbeitet, sonntags hat er glaube ich frei oder arbeitet weniger oder so. Die Menschen sind es gewohnt da zu frühstücken, zu Mittag zu essen und auch zu Abend zu essen. Früher Schluss zu machen sei zwar nicht Mal ein Problem nützt aber nichts, da ja sonst niemand frei hat und man daher den Feierabend doch nur allein verbringen könnte.
Das ist glaube ich auch mit einer der Hauptgruende. Bei denen ist das AFAIK eher so, dass denen in ihren kleinen Appartements sonst so allein einfach nur die Decke auf den Kopf faellt. So ist es in Japan sogar normal, mitten waehrend der Arbeitszeit am Arbeitsplatz zu pennen, was hier ja dann doch eher negativ betrachtet wird...
Eisflamme schrieb:
Ist also ne kulturelle Sache.
Jo. Das ist dabei IMHO der Punkt...
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this->that schrieb:
Du bist FDP Wähler, oder? Wenn ich sowas lese könnte ich kotzen. Ich wünsche Leute wie du würden auswandern.
Die Frage hat scrub ja schon für mich beantwortet. Ich gehöre der größten "Partei" Deutschlands an. Wünschst du, dass ich auswandere weil du mit meinen Meinungen nicht übereinstimmst? Damit schadest du dir selbst, da dann wieder einer weniger da ist, der für die ganzen staatlichen Programme zahlt. Du bist bestimmt ein Wähler, oder?
Dann solltest du auch selbst für die staatlichen Programme zahlen und nicht andere zwingen das zu tun.
Nobuo T schrieb:
Ist zwar etwas OT, aber ich frage mich schon laenger, was dieser Mensch eigentlich den lieben langen Tag so treibt, bzw. in was fuer einer Position oder Berufsfeld er arbeitet. Kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass das etwas Produktives sein kann...
Ich habe mal auf deiner Profilseite nachgeschaut was du so machst.
Student!
Ich gehe einfach mal davon aus, dass du auf einer staatlichen Hochschule studierst. Eigentlich habe ich ja kein Problem damit, wenn jemand nichts produktives macht, solange er nicht andere zwingt dafür zu zahlen. Du solltest mir dankbar sein, dass ich dir dein Studium mitfinanziere.
Eisflamm schrieb:
Na ja, ich find 60h/70h die Woche auch zu lang und das torpediert jede Freizeit, aber das Leben ist halt kein Wunschkonzert.
Ich glaube, dass die Arbeitszeit ansteigen wird, wegen der sehr starken Verschlechterung der Wirtschaft. Die Deutschen haben Jahrzentelang über ihre Verhältnisse gelebt. Vieles ist durch Schulden finanziert worden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten die Arbeitszeit unter sich ausmachen. Der Staat muss sich da raushalten.
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NrSr schrieb:
Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten die Arbeitszeit unter sich ausmachen. Der Staat muss sich da raushalten.
das klappt nur in einer idealisierten Welt. In der Realtität endet es in der Ausbeutung der Arbeitnehmer.
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NrSr schrieb:
Leider zwingt einen der Staat dazu. Man kann auch mit > 40 Stunden/Woche Freizeit außerhalb der Wochenenden haben. Das muss man dann mit dem Arbeitgeber regeln. Ist leider vom Staat verboten.
Was spricht denn dagegen, sich selbstständig zu machen?
Oder auch natürlich auszuwandern, wobei ich mir die Frage stelle, warum du das nicht schon längst gemacht hast.NrSr schrieb:
Es gibt keine Vertragsfreiheit mehr in Deutschland. Auch ein Grund auszuwandern.
Es gibt doch nur deshalb (zum Glück) Einschränkungen der Vertragsfreiheit, da es keine vollkommenen Märkte gibt (geben kann.)
Die Annahme, die eingeschränkte Vertragsfreiheit schütze nur Arbeitnehmer, ist übrigens ein Irrtum. Auch Arbeitgeber profitieren davon nicht unerheblich, so sind sie z.B. (bei vorhandenen Tarifverträgen) in der Regel vor überzogenen Forderungen der Arbeitnehmer geschützt.
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Warum er noch da ist: Weil man nicht mal so eben gehen kann...
Einige werden schon gemerkt haben, das ich hier nur sehr sporadisch aktiv bin. Und dann mal einfach 4 Wochen, 8 Wochen, oder länger einfach mal garnicht. Das liegt daran, das ich im Ausland einfach garkeine Zeit habe.
Besser ist es im Ausland, aber nicht weil man da weniger arbeitet, für mehr Geld, und da so wie so alles besser ist, sondern weil mir häufig die Lebensmentalität viel besser gefällt, und oft auch einfach die Landschaft. Da kann ich mit einem 14 stunden Arbeitstag irgendwie besser leben.
Leider bekomme ich im Ausland auch nicht immer den Job den ich möchte. War vor kurzem in Luxemburg arbeiten, allerdings habe ich da bedachungen gemacht. Da musste ich manchmal über 16 stunden arbeiten am Tag!
Für Freundin war da keine Zeit mehr.Startkapital? Brauchst du nicht. Sieh zu das du vorher nen Job hast und 1500€ für den ersten Monat, dann geht das schon. Meine erste Firma war sogar eine Deutsche, für die ich im Ausland gearbeitet habe. Die haben mir da sogar ein Zimmer finanziert, leider alles in allemnur 22qm wohnfläche gehabt, aber egal ^^
Geht sowas eigentlich auch in der USA? Also das ich mir da z.B. für 2 Monate oder 3 nen Jobsuche, die da abarbeite, und dann wieder nach DE komme? In der EU ist das kein problem.EDIT: Ich empfehle dir zum testen mal ein skandinavisches Land. Trotz der Preise überhaupt keine Mecker-Mentalität.
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NrSr, was bist du von Beruf?
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wtf... wer lesen kann ist klar im vorteil
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_-- sollte eher auf den Patriot Act aufpassen
Soweit ich mir haben sagen lassen heisst das auch:
- Alles was du als Einreisender nach die USA bringst ist gleich eigentum von Amerika (zb Daten auf Festplatten usw),
- Das gilt auch für Tunnel verbindungen von USA ins Ausland, alles was von der USA über diesen TUnnel aus erreichbar ist ist auch eigentum der USA,
- Wenn du alle Passwörter und Namen nicht raus gibst, können sie dich einsperren bis du es tust,
- Wenn den deine Nase nicht gefällt kannst du auch mal eben weg gesperrt werden,
...Firmen die ihre Leute nach Amerika schicken hätten eigentlich die Pflicht alle Handys, Laptops und Tunnelverbindungen zu löschen oder zu unterbinden um den Datenschutz in Deutschland nicht zu missachten.
//Dazu
http://www.csd-bonn.de/fafnir/fafnir2/amer_patriot.htm
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David W schrieb:
Soweit ich mir haben sagen lassen heisst das auch:
David W schrieb:
- Alles was du als Einreisender nach die USA bringst ist gleich eigentum von Amerika (zb Daten auf Festplatten usw),
danke, werd darüber nachdenken
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Die Deutschen haben Jahrzentelang über ihre Verhältnisse gelebt.
Hmm, wie liebe ich diese politische Gossensprache.
Und die Politik hat Jahrzentelang nichts anderes gemacht als dem zuzustimmen.
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Bitte ein Bit schrieb:
Die Deutschen haben Jahrzentelang über ihre Verhältnisse gelebt.
Hmm, wie liebe ich diese politische Gossensprache.
Und die Politik hat Jahrzentelang nichts anderes gemacht als dem zuzustimmen.
Aber irgendwie haben immer nur die anderen über ihre Verhältnisse gelebt.
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_-- schrieb:
Eisflamme schrieb:
Aber wenn Du in Deutschland auf Ämter rumrennen musst und dann mitten in Afrika hockst, ist das natürlich unpraktisch.
wenn ich in afrika abhäng, können mich die deutschen behörden kreuzweise...
Aber solltest du jemals wieder einen Fuß auf Deutschen Boden setzen, werden dir die Behörden zeigen, was sie in der Tat alles können und dann stehst du dumm da
Also lieber alles vorher ordnungsgemäß regeln und gut ist.
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NrSr schrieb:
Man wird normalerweise auch nicht entlassen, wenn man z.B 70 Stunden/Woche arbeitet und dann mal 1 Woche krank ist. Meiner Meinung nach sollte man aber nicht weiter bezahlt werden, wenn man krank ist. Leider zwingt einen der Staat dazu. Man kann auch mit > 40 Stunden/Woche Freizeit außerhalb der Wochenenden haben. Das muss man dann mit dem Arbeitgeber regeln. Ist leider vom Staat verboten.
Das Übel sind diese Tarifverträge. Es gibt keine Vertragsfreiheit mehr in Deutschland. Auch ein Grund auszuwandern.
Hast du Freunde? Hast du Hobbies? I don't think so...
Und nochwas: Mit konstant 70h pro Woche musst du dich vermutlich mit einem sehr kurzen Leben begnügen. Ich mag meine Arbeit auch gern und arbeite standardmäßig auch mehr, aber ich brauch die Freizeit, um die ganze Kohle dann auch wieder auszugeben... Ich mein, was bringt dir das ganze Geld, was du durch deinen Arbeitswahn verdienst und dir dadurch Konsumgüter kaufen kannst, wenn du gar keine Zeit hast, die Konsumgüter zu nutzen, oder dich an ihnen zu erfreuen...
Hast ein großes Haus, bist aber quasi nie drin und eigentlich sehen deine Nachbarn dein tolles Haus öfter als du selber...
Dafür lebe ich nicht...
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It0101 schrieb:
_-- schrieb:
Eisflamme schrieb:
Aber wenn Du in Deutschland auf Ämter rumrennen musst und dann mitten in Afrika hockst, ist das natürlich unpraktisch.
wenn ich in afrika abhäng, können mich die deutschen behörden kreuzweise...
Aber solltest du jemals wieder einen Fuß auf Deutschen Boden setzen, werden dir die Behörden zeigen, was sie in der Tat alles können und dann stehst du dumm da
Also lieber alles vorher ordnungsgemäß regeln und gut ist.
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das klappt nur in einer idealisierten Welt. In der Realtität endet es in der Ausbeutung der Arbeitnehmer.
Wie soll das denn in einer Ausbeutung der Arbeitnehmer enden? Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigen sich doch freiwillig.
redrew99 schrieb:
Es gibt doch nur deshalb (zum Glück) Einschränkungen der Vertragsfreiheit, da es keine vollkommenen Märkte gibt (geben kann.)
Ein freier Markt ist nicht gleichzusetzen mit einem vollkommenen Markt. Ein Markt besteht aus Menschen. Sind die Menschen frei, so ist es auch der Markt.
redrew99 schrieb:
Auch Arbeitgeber profitieren davon nicht unerheblich, so sind sie z.B. (bei vorhandenen Tarifverträgen) in der Regel vor überzogenen Forderungen der Arbeitnehmer geschützt.
Viele Unternehmen sind gegen die freie Marktwirtschaft. Sie rennen zum Staat, damit dieser sie vor Konkurrenz schützt.
Schneewitchen schrieb:
NrSr, was bist du von Beruf?
Ich bin Devisen- und Rohstoffhändler.
It0101 schrieb:
Hast du Freunde? Hast du Hobbies? I don't think so...
Doch habe ich.
It0101 schrieb:
...Ich mein, was bringt dir das ganze Geld, was du durch deinen Arbeitswahn verdienst und dir dadurch Konsumgüter kaufen kannst...
Ich kaufe nur sehr wenige Konsumgüter.
It0101 schrieb:
Hast ein großes Haus, bist aber quasi nie drin und eigentlich sehen deine Nachbarn dein tolles Haus öfter als du selber...
Dafür lebe ich nicht...Ich besitze keine Immobilien. Sie sind einfach zu immobil. In der Wirtschaftskrise muss man meiner Meinung nach flexibel bleiben.
Ich habe ja keine Probleme damit, wenn jemand Xh/Woche arbeitet. Man sollte aber nicht anderen Menschen die eigene Arbeitszeit aufzwingen.
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NrSr schrieb:
Ich habe ja keine Probleme damit, wenn jemand Xh/Woche arbeitet. Man sollte aber nicht anderen Menschen die eigene Arbeitszeit aufzwingen.
Da gehe ich grundsätzlich konform mit dir, auch wenn ich es selbst arbeitstechnich nicht so auf die Spitze treiben würde
Das Problem ist ja nicht, dass man mit Ingenieuren oder Informatikern keine vernünftige Einigung über die Arbeitszeit erzielen würde. Ich denke das wäre kein Problem und würde auch nicht zu Missbrauch führen.
Das Problem liegt doch bei den Menschen die z.B. an Produktionslinien arbeiten. Die würden dann plötzlich für das gleiche Geld 4h länger pro Tag am Fließband stehen. Die meisten von denen suchen sich ihren Job nicht aus, sondern werden vom Arbeitsamt quasi gezwungen, weil sie sonst die Stütze gekürzt bekommen...
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen und ohne Arbeitszwang könnte man sicherlich diverse Regelungen weglassen, weil dann jedem selbst überlassen wäre, ob er arbeitet und wo er arbeitet. Aber für derart liberale Gedanken ist Deutschland noch nicht reif genug und die FDP als Partei der Selbstbediener vom liberalen Gedanken schon lange zu weit entfernt.