Tipps für einen Neustart im Ausland?
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NrSr schrieb:
Leider zwingt einen der Staat dazu. Man kann auch mit > 40 Stunden/Woche Freizeit außerhalb der Wochenenden haben. Das muss man dann mit dem Arbeitgeber regeln. Ist leider vom Staat verboten.
Was spricht denn dagegen, sich selbstständig zu machen?
Oder auch natürlich auszuwandern, wobei ich mir die Frage stelle, warum du das nicht schon längst gemacht hast.NrSr schrieb:
Es gibt keine Vertragsfreiheit mehr in Deutschland. Auch ein Grund auszuwandern.
Es gibt doch nur deshalb (zum Glück) Einschränkungen der Vertragsfreiheit, da es keine vollkommenen Märkte gibt (geben kann.)
Die Annahme, die eingeschränkte Vertragsfreiheit schütze nur Arbeitnehmer, ist übrigens ein Irrtum. Auch Arbeitgeber profitieren davon nicht unerheblich, so sind sie z.B. (bei vorhandenen Tarifverträgen) in der Regel vor überzogenen Forderungen der Arbeitnehmer geschützt.
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Warum er noch da ist: Weil man nicht mal so eben gehen kann...
Einige werden schon gemerkt haben, das ich hier nur sehr sporadisch aktiv bin. Und dann mal einfach 4 Wochen, 8 Wochen, oder länger einfach mal garnicht. Das liegt daran, das ich im Ausland einfach garkeine Zeit habe.
Besser ist es im Ausland, aber nicht weil man da weniger arbeitet, für mehr Geld, und da so wie so alles besser ist, sondern weil mir häufig die Lebensmentalität viel besser gefällt, und oft auch einfach die Landschaft. Da kann ich mit einem 14 stunden Arbeitstag irgendwie besser leben.
Leider bekomme ich im Ausland auch nicht immer den Job den ich möchte. War vor kurzem in Luxemburg arbeiten, allerdings habe ich da bedachungen gemacht. Da musste ich manchmal über 16 stunden arbeiten am Tag!
Für Freundin war da keine Zeit mehr.Startkapital? Brauchst du nicht. Sieh zu das du vorher nen Job hast und 1500€ für den ersten Monat, dann geht das schon. Meine erste Firma war sogar eine Deutsche, für die ich im Ausland gearbeitet habe. Die haben mir da sogar ein Zimmer finanziert, leider alles in allemnur 22qm wohnfläche gehabt, aber egal ^^
Geht sowas eigentlich auch in der USA? Also das ich mir da z.B. für 2 Monate oder 3 nen Jobsuche, die da abarbeite, und dann wieder nach DE komme? In der EU ist das kein problem.EDIT: Ich empfehle dir zum testen mal ein skandinavisches Land. Trotz der Preise überhaupt keine Mecker-Mentalität.
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NrSr, was bist du von Beruf?
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wtf... wer lesen kann ist klar im vorteil
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_-- sollte eher auf den Patriot Act aufpassen
Soweit ich mir haben sagen lassen heisst das auch:
- Alles was du als Einreisender nach die USA bringst ist gleich eigentum von Amerika (zb Daten auf Festplatten usw),
- Das gilt auch für Tunnel verbindungen von USA ins Ausland, alles was von der USA über diesen TUnnel aus erreichbar ist ist auch eigentum der USA,
- Wenn du alle Passwörter und Namen nicht raus gibst, können sie dich einsperren bis du es tust,
- Wenn den deine Nase nicht gefällt kannst du auch mal eben weg gesperrt werden,
...Firmen die ihre Leute nach Amerika schicken hätten eigentlich die Pflicht alle Handys, Laptops und Tunnelverbindungen zu löschen oder zu unterbinden um den Datenschutz in Deutschland nicht zu missachten.
//Dazu
http://www.csd-bonn.de/fafnir/fafnir2/amer_patriot.htm
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David W schrieb:
Soweit ich mir haben sagen lassen heisst das auch:
David W schrieb:
- Alles was du als Einreisender nach die USA bringst ist gleich eigentum von Amerika (zb Daten auf Festplatten usw),
danke, werd darüber nachdenken
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Die Deutschen haben Jahrzentelang über ihre Verhältnisse gelebt.
Hmm, wie liebe ich diese politische Gossensprache.
Und die Politik hat Jahrzentelang nichts anderes gemacht als dem zuzustimmen.
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Bitte ein Bit schrieb:
Die Deutschen haben Jahrzentelang über ihre Verhältnisse gelebt.
Hmm, wie liebe ich diese politische Gossensprache.
Und die Politik hat Jahrzentelang nichts anderes gemacht als dem zuzustimmen.
Aber irgendwie haben immer nur die anderen über ihre Verhältnisse gelebt.
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_-- schrieb:
Eisflamme schrieb:
Aber wenn Du in Deutschland auf Ämter rumrennen musst und dann mitten in Afrika hockst, ist das natürlich unpraktisch.
wenn ich in afrika abhäng, können mich die deutschen behörden kreuzweise...
Aber solltest du jemals wieder einen Fuß auf Deutschen Boden setzen, werden dir die Behörden zeigen, was sie in der Tat alles können und dann stehst du dumm da
Also lieber alles vorher ordnungsgemäß regeln und gut ist.
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NrSr schrieb:
Man wird normalerweise auch nicht entlassen, wenn man z.B 70 Stunden/Woche arbeitet und dann mal 1 Woche krank ist. Meiner Meinung nach sollte man aber nicht weiter bezahlt werden, wenn man krank ist. Leider zwingt einen der Staat dazu. Man kann auch mit > 40 Stunden/Woche Freizeit außerhalb der Wochenenden haben. Das muss man dann mit dem Arbeitgeber regeln. Ist leider vom Staat verboten.
Das Übel sind diese Tarifverträge. Es gibt keine Vertragsfreiheit mehr in Deutschland. Auch ein Grund auszuwandern.
Hast du Freunde? Hast du Hobbies? I don't think so...
Und nochwas: Mit konstant 70h pro Woche musst du dich vermutlich mit einem sehr kurzen Leben begnügen. Ich mag meine Arbeit auch gern und arbeite standardmäßig auch mehr, aber ich brauch die Freizeit, um die ganze Kohle dann auch wieder auszugeben... Ich mein, was bringt dir das ganze Geld, was du durch deinen Arbeitswahn verdienst und dir dadurch Konsumgüter kaufen kannst, wenn du gar keine Zeit hast, die Konsumgüter zu nutzen, oder dich an ihnen zu erfreuen...
Hast ein großes Haus, bist aber quasi nie drin und eigentlich sehen deine Nachbarn dein tolles Haus öfter als du selber...
Dafür lebe ich nicht...
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It0101 schrieb:
_-- schrieb:
Eisflamme schrieb:
Aber wenn Du in Deutschland auf Ämter rumrennen musst und dann mitten in Afrika hockst, ist das natürlich unpraktisch.
wenn ich in afrika abhäng, können mich die deutschen behörden kreuzweise...
Aber solltest du jemals wieder einen Fuß auf Deutschen Boden setzen, werden dir die Behörden zeigen, was sie in der Tat alles können und dann stehst du dumm da
Also lieber alles vorher ordnungsgemäß regeln und gut ist.
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das klappt nur in einer idealisierten Welt. In der Realtität endet es in der Ausbeutung der Arbeitnehmer.
Wie soll das denn in einer Ausbeutung der Arbeitnehmer enden? Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigen sich doch freiwillig.
redrew99 schrieb:
Es gibt doch nur deshalb (zum Glück) Einschränkungen der Vertragsfreiheit, da es keine vollkommenen Märkte gibt (geben kann.)
Ein freier Markt ist nicht gleichzusetzen mit einem vollkommenen Markt. Ein Markt besteht aus Menschen. Sind die Menschen frei, so ist es auch der Markt.
redrew99 schrieb:
Auch Arbeitgeber profitieren davon nicht unerheblich, so sind sie z.B. (bei vorhandenen Tarifverträgen) in der Regel vor überzogenen Forderungen der Arbeitnehmer geschützt.
Viele Unternehmen sind gegen die freie Marktwirtschaft. Sie rennen zum Staat, damit dieser sie vor Konkurrenz schützt.
Schneewitchen schrieb:
NrSr, was bist du von Beruf?
Ich bin Devisen- und Rohstoffhändler.
It0101 schrieb:
Hast du Freunde? Hast du Hobbies? I don't think so...
Doch habe ich.
It0101 schrieb:
...Ich mein, was bringt dir das ganze Geld, was du durch deinen Arbeitswahn verdienst und dir dadurch Konsumgüter kaufen kannst...
Ich kaufe nur sehr wenige Konsumgüter.
It0101 schrieb:
Hast ein großes Haus, bist aber quasi nie drin und eigentlich sehen deine Nachbarn dein tolles Haus öfter als du selber...
Dafür lebe ich nicht...Ich besitze keine Immobilien. Sie sind einfach zu immobil. In der Wirtschaftskrise muss man meiner Meinung nach flexibel bleiben.
Ich habe ja keine Probleme damit, wenn jemand Xh/Woche arbeitet. Man sollte aber nicht anderen Menschen die eigene Arbeitszeit aufzwingen.
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NrSr schrieb:
Ich habe ja keine Probleme damit, wenn jemand Xh/Woche arbeitet. Man sollte aber nicht anderen Menschen die eigene Arbeitszeit aufzwingen.
Da gehe ich grundsätzlich konform mit dir, auch wenn ich es selbst arbeitstechnich nicht so auf die Spitze treiben würde
Das Problem ist ja nicht, dass man mit Ingenieuren oder Informatikern keine vernünftige Einigung über die Arbeitszeit erzielen würde. Ich denke das wäre kein Problem und würde auch nicht zu Missbrauch führen.
Das Problem liegt doch bei den Menschen die z.B. an Produktionslinien arbeiten. Die würden dann plötzlich für das gleiche Geld 4h länger pro Tag am Fließband stehen. Die meisten von denen suchen sich ihren Job nicht aus, sondern werden vom Arbeitsamt quasi gezwungen, weil sie sonst die Stütze gekürzt bekommen...
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen und ohne Arbeitszwang könnte man sicherlich diverse Regelungen weglassen, weil dann jedem selbst überlassen wäre, ob er arbeitet und wo er arbeitet. Aber für derart liberale Gedanken ist Deutschland noch nicht reif genug und die FDP als Partei der Selbstbediener vom liberalen Gedanken schon lange zu weit entfernt.
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Aber für derart liberale Gedanken ist Deutschland noch nicht reif genug
Wird es da je sein? Ohne Arbeitszwang bricht das System zusammen. Da würden doch zig Leute gar nix mehr tun.
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Die ganzen Sozialregelungen beruhen ja größtenteils auf den schlechten Erfahrungen aus der industriellen Revolution.
Ob unter heutigen Bedingungen eine Ausbeutung der Arbeiter ebenso stattfinden würde, steht auf einem anderen Blatt, ich denke aber nicht, dass man es auf "die Menschen sind frei, also passt das" herunterbrechen kann.
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It0101 schrieb:
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen und ohne Arbeitszwang könnte man sicherlich diverse Regelungen weglassen, weil dann jedem selbst überlassen wäre, ob er arbeitet und wo er arbeitet. Aber für derart liberale Gedanken ist Deutschland noch nicht reif genug und die FDP als Partei der Selbstbediener vom liberalen Gedanken schon lange zu weit entfernt.
Wer soll noch irgendwelche Sozialen Zuschüsse bezahlen wenn niemand mehr arbeiten muss?
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ipsec schrieb:
Die ganzen Sozialregelungen beruhen ja größtenteils auf den schlechten Erfahrungen aus der industriellen Revolution.
Ob unter heutigen Bedingungen eine Ausbeutung der Arbeiter ebenso stattfinden würde, steht auf einem anderen Blatt, ich denke aber nicht, dass man es auf "die Menschen sind frei, also passt das" herunterbrechen kann.Die industrielle Revolution ist längst passee. Wir haben heute etwas völlig anderes und das weltweit frei fliessende Kapital steht über der Leistung jener, die arbeiten gehen und damit Werte schaffen. Einfach ins Ausland abhauen, wenn es einem nicht gefällt, scheint mir keine besonders gute Lösung!
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ipsec schrieb:
Die ganzen Sozialregelungen beruhen ja größtenteils auf den schlechten Erfahrungen aus der industriellen Revolution.
Ob unter heutigen Bedingungen eine Ausbeutung der Arbeiter ebenso stattfinden würde, steht auf einem anderen Blatt, ich denke aber nicht, dass man es auf "die Menschen sind frei, also passt das" herunterbrechen kann.Sehen wirs mal so: Trotz gesetzlicher Regelungen haben wir diese Sache mit den Leihfirmen. Wie würde es wohl ohne gesetzliche Regelungen aussehen? Eher schlechter für die betroffenen "Leiharbeiter". (doofer Begriff)
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Schneewittchen schrieb:
Sehen wirs mal so: Trotz gesetzlicher Regelungen haben wir diese Sache mit den Leihfirmen. Wie würde es wohl ohne gesetzliche Regelungen aussehen? Eher schlechter für die betroffenen "Leiharbeiter". (doofer Begriff)
Ja und? Da brauchen wir wohl wieder intelligente Leute wie vor langer Zeit etwa Karl Marx, nur mit dem Wissen von heute! Ist alles Murks, was da heute so läuft. Je länger es noch dauert, desto tiefer der unausweichliche Plumps. Ist übrigens unabhängig von der Ausbildung.
Hat aber mit einem Neustart im Ausland nicht viel zu tun. Dort findet man dieselben oder ähnliche Bedingungen an wie zuhause.
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Schneewittchen schrieb:
ipsec schrieb:
Die ganzen Sozialregelungen beruhen ja größtenteils auf den schlechten Erfahrungen aus der industriellen Revolution.
Ob unter heutigen Bedingungen eine Ausbeutung der Arbeiter ebenso stattfinden würde, steht auf einem anderen Blatt, ich denke aber nicht, dass man es auf "die Menschen sind frei, also passt das" herunterbrechen kann.Sehen wirs mal so: Trotz gesetzlicher Regelungen haben wir diese Sache mit den Leihfirmen. Wie würde es wohl ohne gesetzliche Regelungen aussehen? Eher schlechter für die betroffenen "Leiharbeiter". (doofer Begriff)
ich dachte, zeitarbeitsfirmen sind ein produkt der politik, weil die 'arbeitsagentur' nicht funktioniert hat. also hat man die aufgabe -gedankenlos- an kapitalistische sklaventreiber abgegeben.
zurück zum thema, ich verstehe nicht wo euer problem liegt! ihr wollt aus büchern englisch lernen, sagt, dies sei wichtig für die arbeitswelt. auf der anderen seite verurteilt ihr menschen, die das praxisbezogen üben wollen. allein dieser punkt rechtfertigt für mich schon ein 'auswandern'.
@edit: und die hiergebliebenen bekommen dann die spitzenpositionen, sprechen wie zetsche oder westerwelle englisch und werden von der ganzen welt belächelt. evtl. solltet ihr euere haltung mal überdenken!