Sind Tanzverbot/Musikverbot okay?
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ipsec schrieb:
Was würde nun passieren, wenn man in 2000 Jahren die Harry-Potter-Bücher findet? Da kommt wieder der gesellschaftliche Hintergrund ins Spiel. Man wird wissen, dass zu unserer Zeit die Gesellschaft aufgeklärt genug war nicht an Zauberer zu glauben.
Falsch. Man wird die Zeit einordnen als die Zeit, in der Scharlatane unglaubliche Gewinne einfuhren, während sie voll vom Staat geschützt waren.
http://www.aquapol-sachsen.de/index.php?go=product/advantage
http://grander.com/en/products
http://www.scientology.de/
http://www.vatican.va/ipsec schrieb:
Ebenso wird man wissen, dass es zu unserer Zeit sehr viel fiktionale Unterhaltungsliteratur gab, womit die Quellen ganz anders einzuordnen sind.
Beides war aber vor 2000 Jahren nicht der Fall.Falsch. Natürlich gab es damals auch freie Geschichten. Und wie groß der Anteil fiktionaler Veröffentlichengen von den Gesamtveröffentlicheungen heute ist, da hätte ich schon Zweifel, daß er so arg groß ist.
ipsec schrieb:
Ich wiederhole mich: es ist nicht davon auszugehen, dass die Bibel vor einem fiktionalen Hintergrund geschrieben wurde.
Und das ist Dein Kardinalfehler. Der Gilgamesch-Epos war fiktional, die Ilias, die Odysee, die Bibel. Kann sein, daß man eine kleine Wahrheit eingebastelt wurde. Den David gab's wohl nicht. Moses? Die Sintflut gibts auch in anderen Geschichten, vermutlich geklaut. Nee, die Bibel ist wie 1000-Und-Eine-Nacht eine freie Geschichtensammlung mit wiederauftauchenden Personen und Rahmenhandlungsstrang.
Du folgerst einfach nur aus der Annahme "dass die nicht Bibel vor einem fiktionalen Hintergrund geschrieben wurde", daß die Bibel nicht fiktional wäre. Das ist keine Folgerung, sondern nur eine freistehende Behauptung, und dann haste mit der Behauptung sie selbst "bewiesen".
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ipsec schrieb:
40 Jahre bewegen sich noch in einem Zeitraum, wo man sich selbst erinnern kann
Ich muß nochmal fragen, welche Quelle 40 Jahre nach Jesu Tod aufgeschrieben wurde. Ich hab sie irgendwie nicht gefunden.
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Walli schrieb:
earli schrieb:
Beweisen muss der, der behautet, dass jemand existiert hat. Man kann nicht beweisen, dass etwas nicht existiert hat.
Was wird denn als Beweis akzeptiert? Scheinbar haben sich die Historiker ja bisher nur Bullshit ausgedacht.
Zum letzten Mal, diesmal zum Mitschreiben:
Vor wenigen Jahrzehnten hätte man es nicht wagen können, die Existenz von Jesus abzustreiten, wenn man in diesem Land an einer Universität lehren wollte. Deshalb hat man es einfach angenommen - entgegen dem wissenschaftlichen Grundprinzip der Eleganz.
Und das gilt teilweise noch heute: Es gibt keine ernsthafte, freie Theologie, weil die Kirchen bestimmen, wer an den theologischen Fakultäten lehren darf.
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ipsec schrieb:
Man kann (leider) in der Geschichte nicht mit den gleichen Beweismethoden herangehen wie in der Physik.
...
Alos: für einen Historiker ist es ebenso unbefriedigend, Die Existenz Jesu anzunehmen wenn er nicht existiert hatte, wie die Existenz nicht anzunehmen wenn er existierte. Deswegen sind die Beweisanforderungen an die Existenz wesentlich lascher als in anderen Wissenschaften, sie sind in etwa ebenso lasch wie die an die Nicht-Existenz.
Schwierigkeiten in der Beweisführung müssen doch nicht Pseudowissenschaft führen. Wenn man nicht bescheid weiß, muß man es halt offen lassen. Wenn man "recht wahrscheinlich" meint, sagt man "recht wahrscheinlich". Es muß schon klar bleiben, daß die Evidenz für Juliüs Cäsar in einer ganz anderen Klasse liegt als die für Jesus von Nazareth.
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Gerade aktuell: HEUTE, IN DEUTSCHLAND
Das hatte sich Ulla Wessels anders vorgestellt. Vor drei Jahren bewarb sich die 45-Jährige um den Lehrstuhl für praktische Philosophie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Wessels überzeugte die Auswahlkommission und wurde in den Kreis von 20 aussichtsreichen Kandidaten aufgenommen. Weiter ging es für die Professorin der Universität Saarbrücken aber nicht. Wessels meint auch den Grund zu kennen: Nicht ihre fachliche Qualifikation sei ausschlaggebend gewesen für das Aus im Bewerbungsverfahren, sondern allein ihre Religionszugehörigkeit.
http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13252825/Abschied-mit-leisen-Toenen.html
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Marc++us, dein Newsbot nervt.
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otze schrieb:
Marc++us, dein Newsbot nervt.
Was kann ich dafür, dass ich immer wieder das gleiche erklären muss?
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It0101 schrieb:
Nasghat schrieb:
Ich meine nicht unbedingt die Werte, sondern als Tradition das Feiern des Osterfestes, bzw. die Feiertage. Das basiert auf Traditionen. Darin liegt meiner Meinung auch der große Unterschied, warum es so viele Kirchen in Deutschland gibt, es aber nicht sein muss, überall Minarette hinzubauen, wobei ich hier auch nicht von einem komplette Verbot spreche.
mkG NasDann frag mal sowohl Christen als auch Atheisten, warum wir das Osterfest feiern?
Ich würde sogar mal mutmaßen, dass der Anteil der Unwissenden Prozentual bei beiden Gruppen ungefähr gleich (hoch) ist.Insofern stellt sich die Frage, ob das Osterfest tatsächlich mehrheitlich noch als Fest mit religiösen Wurzeln gesehen wird, oder als Ostereiersuchen für die lieben Kleinen.
Genau das meine ich ja, es geht nicht mehr primär um Religion, sondern um Traditionen.
@ Volkard:
Den Vatikan und somit die katholische Kirche als Scharlatane zu bezeichnen ist schon sehr dreist, wenn nicht sogar unverschämt. Das mag sie vielfach in der Vergangenheit gewesen sein, aber man sollte die Sachen auch immer im zeitlichen Kontext sehen. Die Bibel ist kein 1:1 Tatsachen-Bericht, wer das glaubt, der glaubt etwas Falsches, aber zu behaupten, die Bibel wäre eine einzige Fiktion ist genauso eine pure, unbewiesene Behauptung wie sie es beim Gegenteil ist.mkG Nas
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earli schrieb:
Was kann ich dafür, dass ich immer wieder das gleiche erklären muss?
Niemand zwingt dich dazu, außer du bist ein Bot und befolgst deinen Programmcode.
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Nasghat schrieb:
Den Vatikan und somit die katholische Kirche als Scharlatane zu bezeichnen ist schon sehr dreist, wenn nicht sogar unverschämt.
Wer keine Kirchensteuer bezahlt, oder gar wie ich widerspricht, wird in die Hölle kommen. In 2000 Jahren wird man über sowas lachen.
Unverschämt ist es nur gegenüber denen, die darauf reinfallen.
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Ich mutmaße mal, dass du im Falle einer Katholikin, die von einer Fakultät abgelehnt wurde, nicht so protestiert hättest
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Nasghat schrieb:
Die Bibel ist kein 1:1 Tatsachen-Bericht, wer das glaubt, der glaubt etwas Falsches, aber zu behaupten, die Bibel wäre eine einzige Fiktion ist genauso eine pure, unbewiesene Behauptung wie sie es beim Gegenteil ist.
Kleine Wahrheiten wurden wohl eingebaut. So kann es durchaus sein, daß man einen realen Mann namens Jesus als Vorlage verwendet hat, also daß Jesus existierte. Es kann auch sein, daß es einen Seefahrer namens Sindbad gab.
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Nasghat schrieb:
Den Vatikan und somit die katholische Kirche als Scharlatane zu bezeichnen ist schon sehr dreist, wenn nicht sogar unverschämt.
Das ist eine sehr genaue korrekte Bewertung udn nichts anderes. Immerhin versprechen sie dir eine Dienstleistung(Jenseits) bei der nicht klar ist ob sie jemals tatsächlich geleistet wird.
Der perfekte Betrug - betrogene Kunden können bei Fälligkeit(Tod) und Nicht-Erfüllen nichts einklagen.
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Also ihr übertreibt jetzt aber maßlos...
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illuminator schrieb:
Nasghat schrieb:
Den Vatikan und somit die katholische Kirche als Scharlatane zu bezeichnen ist schon sehr dreist, wenn nicht sogar unverschämt.
Das ist eine sehr genaue korrekte Bewertung udn nichts anderes. Immerhin versprechen sie dir eine Dienstleistung(Jenseits) bei der nicht klar ist ob sie jemals tatsächlich geleistet wird.
Der perfekte Betrug - betrogene Kunden können bei Fälligkeit(Tod) und Nicht-Erfüllen nichts einklagen.
Jetzt musst du nur noch beweisen, dass es ein Betrug ist. Viel Spaß dabei.
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Nasghat schrieb:
Genau das meine ich ja, es geht nicht mehr primär um Religion, sondern um Traditionen.
Also beim Oster- und beim Weihnachtsfest geht es bei den meisten vermutlich garnicht um Religion. Insofern hast du mit Tradition Recht, aber mit "christlicher Tradition" liegst du aus meiner Sicht falsch.
Religion ist das eine, aber deren Institutionen sind etwas anderes. Für mich ist die Organisation Kirche ein Relikt der Vergangenheit und ich hoffe, dass diese Institution irgendwann zu Staub zerfällt.
Wer an etwas oder jemanden glauben will, der kann das auch zu Hause im Wohnzimmer oder draußen in der Natur und benötigt dafür keinen rot gewandeten Typen, der sich für den Vertreter eines übersinnlichen Wesens hält...
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illuminator schrieb:
Das ist eine sehr genaue korrekte Bewertung udn nichts anderes. Immerhin versprechen sie dir eine Dienstleistung(Jenseits) bei der nicht klar ist ob sie jemals tatsächlich geleistet wird.
Nach Pascal ist es lediglich eine Versicherung. Im Schadensfall -- d.h. der christliche Gott existiert -- wirst du vor der Hölle verschont.
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Bashar schrieb:
illuminator schrieb:
Das ist eine sehr genaue korrekte Bewertung udn nichts anderes. Immerhin versprechen sie dir eine Dienstleistung(Jenseits) bei der nicht klar ist ob sie jemals tatsächlich geleistet wird.
Nach Pascal ist es lediglich eine Versicherung. Im Schadensfall -- d.h. der christliche Gott existiert -- wirst du vor der Hölle verschont.
Echt? In Pascals Wette ist im Gottesfall kein Himmel angenommen? Würde mich überraschen.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
illuminator schrieb:
Nasghat schrieb:
Den Vatikan und somit die katholische Kirche als Scharlatane zu bezeichnen ist schon sehr dreist, wenn nicht sogar unverschämt.
Das ist eine sehr genaue korrekte Bewertung udn nichts anderes. Immerhin versprechen sie dir eine Dienstleistung(Jenseits) bei der nicht klar ist ob sie jemals tatsächlich geleistet wird.
Der perfekte Betrug - betrogene Kunden können bei Fälligkeit(Tod) und Nicht-Erfüllen nichts einklagen.
Jetzt musst du nur noch beweisen, dass es ein Betrug ist. Viel Spaß dabei.
Nun, wenn man sich anschaut wieviele Religionen und Varianten von diesen es gibt und wie diese sich gegenseitig auschließen (Nicht alle können wahr sein, aber alle falsch) muss man zum dem Schluss kommen dass > 99% Betrug sein müssen. Rein mathematisch.
Da dürften mir sogar die meisten Gläubigen der verschiedenen Religionen zustimmen: Alle anderen außer der eigenen sind falsch und somit Betrug.Ich bin lediglich der Meinung dass es 100% statt 99% sind.
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Da dürften mir sogar die meisten Gläubigen der verschiedenen Religionen zustimmen: Alle anderen außer der eigenen sind falsch und somit Betrug.
Nein.
Und viele akzeptieren Teile der anderen Religionen an, nur nicht alles. Aber viele Christen nehmen ja auch nicht alles ihrer eigenen Religion an, sondern nur Teile.