Wenig Schlaf trotzdem Fit ?



  • Ich schlaf 7-9 Stunden, variiert stark, ich hab nur manchmal einen Rhyhthmus und bin mit oder ohne eigentlich nie wirklich fit.



  • [Rewind] schrieb:

    Grundsätzlich gilt: wer sich zu fit fühlt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen.

    👍 😃



  • Also...es gibt Studien zur Schlafdeprivation bei Menschen, also Schlafentzug.
    Horne hat 1979 einen Überblick über 50 Experimente zur Schlafdeprivation gegeben. Dort kam unter anderem heraus, dass Schlafentzug die Fähigkeit Sport zu treiben nicht beeinträchtigt. Es gab auch keine Belege für eine physiologische Stressreaktion. Allerdings gab es sehr wohl eine Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten, wie Wahrnehmungsverzerrungen, Halluzinationen, Konzentrationsprobleme etc.

    Wir schlafen nicht, um dem Körper Ruhe und Erholung zu zu sichern, sondern es ist eher dazu da, um dem Gehirn eine Ruhepause zu sichern.

    Im Schnitt (hier gibt es natürlich Abweichungen) ist der Schlaf eines 30 jährigen so um die 7-8 Stunden lang. Mit zunehmendem Alter sinkt der benötigte Schlaf.
    Meine Vermutung ist also folgende: solange man sich nicht eingeschränkt fühlt, was kognitive und physiologische Fähigkeiten angeht, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Anders sieht es aus, wenn man einen sehr unruhigen Schlaf hat, also wenig schläft und dabei ständig aufwacht. Dann sollte man einen Arzt aufsuchen!

    mkG
    Nas



  • Nasghat schrieb:

    Mit zunehmendem Alter sinkt der benötigte Schlaf.

    Umstritten. Wikipedie widerspricht sich dahingehend. Ich vermute, das ist eine Legende, die derzeit stirbt, weil man bessere Gründe findet, wieso die Oma so früh auf ist.
    http://www.charite.de/dgsm/rat/alter.html



  • [Rewind] schrieb:

    Grundsätzlich gilt: wer sich zu fit fühlt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Manie

    "An einer Manie Erkrankte haben während der manischen Phase typischerweise keinerlei Krankheitseinsicht; sie kommen sich nicht krank vor, sondern 'fühlen sich blendend'" 😉

    Übrigens Symptome: "stark vermindertes Schlafbedürfnis (nach dem Motto 'Schlaf ist Zeitverschwendung')" 🤡



  • Also als Kind war ich Frühaufsteher. Bin ich in der Woche immernoch, aber wenn ich nicht raus muss schlaf ich von 22 bis 10 😃

    Bei mir ist es so das wenn ich länger schlafe als normal, bin ich beim aufstehen müder als wenn ich weniger schlafe.
    Ich vermute das ich gerade aus der Tiefschlafphase raus bin wenn ich regulär aufstehe. Wenn ich aber liegen bleibe komm ich in eine zweite Phase und muss die dann mitten drin abbrechen - das macht fertig.

    Wenn du Wenig schlaf brauchst kann es ja sein das du sehr Früh aus den REM in den Tiefschlaf rüber gehst, und dieser dadurch schneller zuende ist. Wenn du aber schon 4h brauchst um überhaupt in den Tiefschlaf zu kommen, dann reicht es nicht mehr.



  • Also wollen wir uns den nackten Tatsachen stellen: der Beitragsautor ist entweder von der Manie betroffen ODER er fühlt sich einfach nur gut, weil er (i) viel Sport treibt, (ii) sich gesund ernährt, (iii) mittels versch. Methoden den Streß erfolgreich abbaut, (iv) ein glücklicher Mensch ist. Die erste Krankheitsursache ist eher auszuschließen, da der Betroffene durchaus in der Lage ist, sein Verhalten kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen (also kein Realitätsverlust feststellbar). Daher ist der zweite Fall als Ursache anzunehmen, und äußerst ratsam, sich einer ärztlichen Behandlung zu unterziehen, um die aufgetretenen Symptome zu bekämpfen.



  • volkard schrieb:

    Nasghat schrieb:

    Mit zunehmendem Alter sinkt der benötigte Schlaf.

    Umstritten. Wikipedie widerspricht sich dahingehend. Ich vermute, das ist eine Legende, die derzeit stirbt, weil man bessere Gründe findet, wieso die Oma so früh auf ist.
    http://www.charite.de/dgsm/rat/alter.html

    Interessant. Ich dachte, es sei belegt, dass das nur eine Legende ist, und dass die Schlafdauer nur auf mehrere kürzere Phasen verteilt wird (Mittagsschläfchen usw.). Dass man sich insgesamt noch gar nicht so sicher ist, war mir neu.



  • In der Schlafforschung ist so gut wie überhaupt nichts klar. Ich hatte mich dazu Mal weitläufiger informiert, auch mit einem Freund gesprochen, der Psychologie studiert, einen Schlafprofessor (so was scheint es zu geben) angeschrieben usw.

    Man weiß nicht Mal genau, was den Tod auslöst, wenn man zu wenig Schlaf hat.

    Ein paar häufige Symptome kennt man natürlich.

    Die minimale Schlafdauer kann man auch nicht ohne Weiteres bestimmen.

    Relativ klar scheint zu sein, dass zu viel Schlaf träge macht und nicht gesund ist. Der Schlafprofessor hatte mir dazu erklärt, dass das daran liegt, dass der Körper eine gewisse Schlafdauer eingespeichert hat. Wenn man länger schläft, dann ist das für den Körper als würde man einen neuen Schlaf beginnen.

    Das bedeutet, wenn man an 7 Stunden Schlaf gewöhnt ist und 8 Stunden schläft, ist das wie, als ob man danach einen weiteren Schlaf angefangen und nach einer Stunde wieder beendet hätte.



  • Eisflamme schrieb:

    Relativ klar scheint zu sein, dass zu viel Schlaf träge macht und nicht gesund ist. Der Schlafprofessor hatte mir dazu erklärt, dass das daran liegt, dass der Körper eine gewisse Schlafdauer eingespeichert hat. Wenn man länger schläft, dann ist das für den Körper als würde man einen neuen Schlaf beginnen.

    Das bedeutet, wenn man an 7 Stunden Schlaf gewöhnt ist und 8 Stunden schläft, ist das wie, als ob man danach einen weiteren Schlaf angefangen und nach einer Stunde wieder beendet hätte.

    Und was soll daran ungesund sein? Das Anfangen und Abbrechen eines Schlafs, den man nicht braucht, ist doch nicht ungesund. Die Erkärung erklärt überhaupt nichts.



  • Hi,

    nach dem Abbrechen des Schlafes hängt es davon ab, ob man gerade in einer Tiefschlafphase war, dann ist man danach müde, oder ob man fast aufgewacht war, dann ist man putzmunter. Da es zwischen flachen und tiefen Schlafphasen immer rauf und runter geht, kann es günstig sein, den Wecker um ne halbe Stunde zu verstellen, um in der "richtigen" Schlafphase aufzuwachen.
    Außerdem hat auch die eigene Überzeugung, ausreichend oder nicht ausreichend geschlafen zu haben ihre Bedeutung. Versuche mit Personen, die überhaupt nicht in der Nacht geschlafen hatten, und denen man nur in Hypnose vorgegaukelt hatte, dass sie tief und fest geschlafen hätten waren anschließend so fit und wach wie richtig gut ausgeschlafene.

    Gruß Mümmel



  • da hat es sich bei mir bewährt, zwei Wecker zu verwenden. Einen, den man auch im wachen zustand nur leicht hört (idealerweise linear lauter werdend), und einen regulär lauten.
    Den leisen 20-30 Minuten vor der gewünschten Weckzeit läuten lassen. Ist man dann dann gerade in einer leichten Schlafphase wird man dadurch bereits wach. In einer Tiefschlafphase überhört man ihn, bis man aus der Tiefschlafphase raus ist. Der Laute ist dann nur noch, um nicht zu spät aufzuwachen



  • dennis.cpp schrieb:

    volkard schrieb:

    Nasghat schrieb:

    Mit zunehmendem Alter sinkt der benötigte Schlaf.

    Umstritten. Wikipedie widerspricht sich dahingehend. Ich vermute, das ist eine Legende, die derzeit stirbt, weil man bessere Gründe findet, wieso die Oma so früh auf ist.
    http://www.charite.de/dgsm/rat/alter.html

    Interessant. Ich dachte, es sei belegt, dass das nur eine Legende ist, und dass die Schlafdauer nur auf mehrere kürzere Phasen verteilt wird (Mittagsschläfchen usw.). Dass man sich insgesamt noch gar nicht so sicher ist, war mir neu.

    Das man sich nicht so ganz sicher ist, davon kann man, sobald das Gehirn das Thema ist, in den meisten Fällen aus gehen. Von sehr vielen Bereichen im Gehirn weiß man noch gar nicht, was die überhaupt machen. Im obigen Zusammenhang ist das Wort "benötigt" auch etwas deplaziert gewesen, besser ist hier: Mit zunehmendem Alter sinkt der durchgehende, nächtliche Schlaf. Wobei ich demnächst mal an der Uni zu diesem Thema und den Studien ein paar Sachen raussuchen werde, mal schauen was da so bei herum kommt...

    mkG Nas



  • Nasghat schrieb:

    Das man sich nicht so ganz sicher ist, davon kann man, sobald das Gehirn das Thema ist, in den meisten Fällen aus gehen.

    Das ist ein Argument.



  • Heute war es fast wieder normal.
    Bin ca. 23:59 eingeschlafen, 06:12 aufgewacht und dann noch bis 7:20 geschlafen.



  • volkard schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    Relativ klar scheint zu sein, dass zu viel Schlaf träge macht und nicht gesund ist. Der Schlafprofessor hatte mir dazu erklärt, dass das daran liegt, dass der Körper eine gewisse Schlafdauer eingespeichert hat. Wenn man länger schläft, dann ist das für den Körper als würde man einen neuen Schlaf beginnen.

    Das bedeutet, wenn man an 7 Stunden Schlaf gewöhnt ist und 8 Stunden schläft, ist das wie, als ob man danach einen weiteren Schlaf angefangen und nach einer Stunde wieder beendet hätte.

    Und was soll daran ungesund sein? Das Anfangen und Abbrechen eines Schlafs, den man nicht braucht, ist doch nicht ungesund. Die Erkärung erklärt überhaupt nichts.

    Nun ja, das erklärt für mich so weit eigentlich auch nur, wieso man sich nach zu langem Schlafen träge fühlt. Wenn ich mich eine Stunde hinlege, komme ich meistens knapp in die Tiefschlafphase. Stehe ich direkt danach auf, bin ich also gerädert. Aber laut diesem Schlafdoktor ging das noch über die Phasen hinaus. Aber das Gespräch ist alt und ich habe es leider nicht mehr hier.

    da hat es sich bei mir bewährt, zwei Wecker zu verwenden. Einen, den man auch im wachen zustand nur leicht hört (idealerweise linear lauter werdend), und einen regulär lauten.
    Den leisen 20-30 Minuten vor der gewünschten Weckzeit läuten lassen. Ist man dann dann gerade in einer leichten Schlafphase wird man dadurch bereits wach. In einer Tiefschlafphase überhört man ihn, bis man aus der Tiefschlafphase raus ist. Der Laute ist dann nur noch, um nicht zu spät aufzuwachen

    Das ist eine coole Idee. 🙂



  • Also mit deutlichem Abstand am besten direkt nach dem Aufstehen fühle ich mich, wenn ich gar nicht eingreife und auch nicht durch Außenlärm aufgeweckt werde. Dann habe ich das Gefühl, die Welt erobern zu können.

    Nur ist das selten der Fall. Leider wohne ich nicht in einem abgelegenen Einsiedlerhof. Vermutlich würde auf dem Land schon ein eigenes Haus reichen. Meins teile ich mit einer älteren Dame, die spätestens um 7 Uhr ihre Katzen anbrüllt. Ja, lustigerweise redet man mit Hautieren oft viel lauter als mit Menschen.

    Als Maß für blödes Wecken nehme ich, wenn ich aus einem Traum herausgerissen werde. Genauer: Und ich mich daran erinnern kann, geträumt zu haben.

    Mein Wecker weckt, indem er leise anfängt und dann innerhalb von ca 30 Sekunden immer lauter wird und dann lange laut bleibt. Null Problemo. Keine Träume, an die ich mich erinnern kann. Das reicht anscheinend, um gepflegt den Traum runterzufahren und aufzuwachen.

    Auf jeden Fall empfehle ich einen Wecker, der nich sofort laut losbrüllt. Ich hatte eine Zeit während des Studiums mich vom PC wecken lassen. Einfach in den Win-Taskplaner den Media-Player reingemacht. Oft wachte ich vom sehr leisen "schrip-schnapalappapap-retteltibamp, schnrrrrrrrrlpmp, klck, klck, klck" auf, was die Festplatte sagte, natürlich bevor Win booten konnte. Und danach war ich immer sehr fit. Dieses Fit-Gefühl durch Leise-Wecken ist nicht erreichbar durch einen Wecker, der laut anfängt.

    Zur Zeit sind meine Arbeitszeiten stark wechselnd und ich passe meine Schlafzeiten an. Aber das war nicht immer so. Zum Beispiel im 13. Schuljahr mußte ich immer genau zur gleichen Uhrzeit aufstehen. Da hatte ich einen Schreck-Wecker für um 05:55. Und oft bin ich gegen 05:55:30 aufgewacht, schnell hellwach und voller Tatendrang.

    Seit 15+ Jahren habe ich einen unregelmäßigen Auftraggeber, wo ich manchmal in einer Session nur 3 Stunden Schlaf bekomme. Da muß der Wecker dann schon manchmal laut werden. Ich stolpere aus dem Bett, retrospektiere den alten Tag, dusche mich dabei, putze Zähne, plane dabei neue Taten, schreite zum Auto und fahre los, nehme an einem gelegentlichen Bäckerladen ein paar Kalorien zu mir und bin gleich da. Komme an. Und starte durch in Optimalform. Ich *will* in diesem Teilbereich meiner Tätigkeiten einfach glänzen. Will, will, will. Da sind Schlafzyklusbetrachtungen komplett hinfällig. Es ist nicht so, daß ich da was "unterdrücken" müßte oder würde. Zum Einsatz bin ich fit.

    Soll nicht heißen, daß ich keine Schlafprobleme hätte. Derzeit schlafe ich sehr schlecht. Manchmal so schlecht, daß ich nach dem Aufwachen kaum Herr meiner Sinne bin oder echt nächtens uneinschlafbar aufwache. Aber scheißegal, ihr seid es ja gewohnt, wenn ich mal was um 03:43 poste.



  • volkard schrieb:

    Seit 15+ Jahren habe ich einen unregelmäßigen Auftraggeber, wo ich manchmal in einer Session nur 3 Stunden Schlaf bekomme. Da muß der Wecker dann schon manchmal laut werden.

    Das nenne ich dann moderne Sklavenhaltung.
    Wie kannst du programmieren wenn du nur 3 Stunden Schlaf bekommen hast?

    Bei mir geht da gar nichts, wenn ich vor dem Computerbildschirm sitze, dann MUSS ich ausgeschlafen sein, oder ich kriege nichts auf die Reihe bzw. die investierte Zeit ist verschwendet, da ich dann kaum produktiv bin.

    Bei anderen Jobs wie z.B. körperlicher Arbeit sieht das anders aus.
    In der Bundeswehr hatte ich recht wenig Probleme mit den manchmal nur 3-5 h Schlaf, aber da muß man ja auch nicht denken, sondern nur laufen und Arbeit verrichten, die ich auch im Halbschlaf hinkrieg.

    Zur Threadfrage. Ich brauche 8 h schlaf, dann bin ich fit zum Programmieren, manchmal im Winter und am Frühlingsanfang sind's auch mal 9.
    7 h sind kritisch. 7 h und 30 Minuten noch halbwegs akzeptabel.
    Und alles unter 7 h kann man vergessen, zumindest wenn es um Programmieren & Co geht.



  • volkard schrieb:

    Als Maß für blödes Wecken nehme ich, wenn ich aus einem Traum herausgerissen werde. Genauer: Und ich mich daran erinnern kann, geträumt zu haben.

    Echt? Das ist ja lustig. Ich fühle mich erfahrungsgemäß am mit Abstand erholtesten, wenn ich mich an einen Traum erinnern kann 🙂



  • volkard schrieb:

    Und starte durch in Optimalform. Ich *will* in diesem Teilbereich meiner Tätigkeiten einfach glänzen. Will, will, will. Da sind Schlafzyklusbetrachtungen komplett hinfällig. Es ist nicht so, daß ich da was "unterdrücken" müßte oder würde. Zum Einsatz bin ich fit.

    Das kenne ich aus den acht Jahren Kneipenjob. Es klingt paradox, ich war zum Ende hin froh wie noch nie in meinem Leben, aus diesem "Sumpf" rauszukommen, und gleichzeitig ist es bis heute mein Traumjob. Ich habe es geliebt. Und da ging es mir auch so: Bis acht Uhr morgens offen gehabt, alles andere als nüchtern raus, und um 12 Uhr mittags schon wieder aufstehen, um für die Mittagsschicht aufzuschließen. Restalkohol, zerknautschtes Gesicht, ungeduscht, gefühlt wie Sch***. Aber sobald ich den Schlüssel der Tür umgedreht hatte, war ich fit und auf 100% - und zwar für die nächsten 12 bis (manchmal) 15 Stunden. Ich schätze, wenn man etwas *wirklich* mit Herzblut tut, sind solche "Kleinigkeiten" wie körperliche Bedürfnisse tatsächlich komplett irrelevant.


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