Was macht einen guten Coder aus?
-
Copy & Paste !
-
Je besser man wird, desto mehr steigen die Ansprüche an einen guten Coder und dann gibt es immer weniger.
-
- Geduld
-
Der Wunsch, seinen Stil und Code immer weiter zu verbessern.
-
Intuition, besonders bei der Fehlersuche und ne gute IDE tut ihr übriges
Die restlichen Dinge wurde ja schon genannt.
-
Ein guter Coder zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht auf solche Threads antwortet, um sich als guter Coder zu markieren.
bb
-
- Teamfähigkeit
.. hat glaube ich noch niemand genannt und auch:- Demut
-
Werner Salomon schrieb:
- Demut
Wozu?
-
Ein guter Coder schreibt guten Code. Was ist guter Code: fehlerfrei, strukuriert, effizient, verstaendlich, wartbar, wiederverwendbar, zuverlaessig, ...
Die meisten bis jetzt genannten Punkte haben nichts damit zu tun oder sind zu allgemein gefasst und koennen maximal als Indiz herhalten. Andere Punkte sind einfach laecherlich, wie Leidensfaehigkeit oder Demut. Der Relgionsthread ist woanders.
-
Mal irgendwo gelesen:
98% aller Programmierer halten sich für sehr gut;
2% sind es.
-
Shiba schrieb:
Mal irgendwo gelesen:
98% aller Programmierer halten sich für sehr gut;
2% sind es.Es ist ja auch sehr schwer, sich selbst einzuschätzen. Man merkt ständig, wie man Fortschritte macht und erlebt überall Coder-Noobs - wie soll man sich da nicht für einen Halbgott halten
Halbwegs objektive Vergleichbarkeit in der Softwareentwicklung tut Not, definitiv. Alle mir bekannten Metriken sind jedenfalls für die Katz.
-
Shiba schrieb:
Mal irgendwo gelesen:
98% aller Programmierer halten sich für sehr gut;
2% sind es.Wie bei Autofahrern.
Wobei es da vollkommen verschiedene Aspekte gibt. Der eine hält sich für begnadet, weil er auf Autobahnauffahrten die Reifen quitschen lassen kann, der andere, weil er für die Gesamtstrecke erstaunlich wenig Zeit braucht, ein anderer, weil er noch nie eine lebende Katze überfahren hat, ein anderer, weil er immer vom Bordstein weit weg genug ist, daß er noch keine Scharte auf dem Rad hat, der andere, weil er oft an die Bordsteingrenze geht um dazuzulernen und knapp fährt, zwar 20 kleine Scharte hat, aber bei McD auf weniger als 2mm mit dem Spiegel ans Fenster fahren kann, noch ein anderer, weil er sehr energiesparend fährt, einer, daß er fremden Fahrern oft ansieht, welchen Mist sie jetzt bauen werden, einer, weil er beim Fahren einfach hübsch aussieht. Irgendwie gibt es eine Million Subdisziplinen, die man für wichtig halten kann, und die man unter Vernachlässigung anderer Disziplinen optimieren kann. Beim Pr0ggern ist das ähnlich, fürchte ich.
Schlimm finde ich manchmal die Leute, die erst 2 bis 5 Jahre dabei sind und in Foren Nubes beschimpfen.
-
Wer sich Coder nennt hat sowieso keine Ahnung von Softwareentwicklung.
-
knivil schrieb:
Ein guter Coder schreibt guten Code. Was ist guter Code: fehlerfrei, strukuriert, effizient, verstaendlich, wartbar, wiederverwendbar, zuverlaessig, ...
Und nach Möglichkeit sollte er auch dann noch arbeiten können, wenn er Code vorgesetzt bekommt, der diese Punkte nicht erfüllt
-
Kann man auf dieser Seite recht detailreich nachlesen...
http://www.joelonsoftware.com/
(z.B. in der Abteilung "Rock Star Developer")Vor allem:
Viel coden, viel Abgucken (von guten Codern), noch mehr coden, gemeinschaftlich coden, noch mehr coden...
Ist ähnlich wie z.B. Tennisspielen, viel üben ökonomisiert die Bewegungen, die sich in regelrechte Powerschläge verwandeln können, man muß aber gezielt (nicht zuviel auf einmal und möglichst genau) und konzentriert üben (nicht halbmüde).
Und wie beim Sport: Es ist immer gut, wenn man richtig gute Übungspartner hat, so ist es also meist hilfreich, so oft es geht mit guten Codern zusammen zu entwickeln.
Dann hängt es aber auch noch davon ab, wenn du fragst, für den einen ist ein schneller Coder gut, für den anderen ein einigermaßen fehlerfreier Coder.Beim Autofahren kommt es auf ein paar wenige Dinge an, das sind vor allem sicheres und verantwortungsvolles, und kooperatives Fahren. Man sollte u.a. wissen, dass manche Fahrübungen/Geschwindigkeiten usw. schwierig zu handeln sind ->... aber unter Alkohol solche Situationen nicht zu suchen sind, weil die Wahrnehmung und Reaktion verlangsamt ist -> Kontrolle noch schlechter als sowieso schon + bewußtseinsgetrübte Fehleinschätzung -> Tod.
Oder man sollte gewisse Unfallschwerpunkte kennen, und vorausschauen können, also spielende Kinder, Feldwege, unübersichtliche Überholeinladungen, Traktoren, Fahrradwege, übermüdete Autofahrer auf Autobahnen, viele alkoholisierte Jugendliche am Wochenende usw. usw.Auf die Programmierung übertragen: viel coden, denn Viel- und Profifahrer sind meistens gute Fahrer.
Sicher coden können, effizient coden können, schnell coden können, und innerlich locker bleiben können wenn das Management quick + dirty coding verlangt, weil es wie auch immer vor sich gehen soll...
(auch gut debuggen und nachpatchen können)
-
Shiba schrieb:
Mal irgendwo gelesen:
98% aller Programmierer halten sich für sehr gut;
2% sind es.Das wurde bestimmt mit echten wissenschaftlich anerkannten Methoden überprüft. Die Güte eines Programmierers, unter Fachkundigen auch Coder genannt, kann anhand einiger einfacher Kriterien direkt an Ort und Stelle überprüft werden.
Denn Echte Programmierer meiden Pascal.
-
CStoll schrieb:
knivil schrieb:
Ein guter Coder schreibt guten Code. Was ist guter Code: fehlerfrei, strukuriert, effizient, verstaendlich, wartbar, wiederverwendbar, zuverlaessig, ...
Und nach Möglichkeit sollte er auch dann noch arbeiten können, wenn er Code vorgesetzt bekommt, der diese Punkte nicht erfüllt
Das ist dann die Königsklasse!
Wer kann das?
-
berniebutt schrieb:
Das ist dann die Königsklasse!
Wer kann das?
Keine Ahnung, du kannst ja hier mal eine Umfrage starten. Ich bin jedenfalls schon oft genug an den Altlasten verzweifelt, mit denen ich tagtäglich zu tun bekomme (teilweise von Kollegen, die lange vor meiner Zeit weitergezogen sind, teilweise so grottig geschrieben, daß es einfacher war, den Code komplett zu entsorgen und von vorne anzufangen anstatt darin einen Fehler zu suchen).
PS: Ich bin nicht so vermessen, mit als "guter Coder" einzuordnen, aber ich komme damit über die Runden
-
@CStoll: Das ist die Praxis und die unterscheidet sich schon einmal von der Theorie! Einen grottenschlechten Code schmeisst man besser weg, als darin Fehler zu suchen oder Erweiterungen einzufügen. Nun laufen solche alten Programme aber so wie sie gestrickt sind und der Übergang auf etwas besseres soll ohne Bruch erfolgen.
Ich kann so etwas nicht oder habe es in nur wenigen Fällen geschafft.
-
Bislang wurde die Frage eher theoretisch beantwortet, praktisch ist meiner Ansicht nach ein Programmierer dann gut, wenn die Anwender die Programme gut finden.