Haben Gedanken Masse



  • volkard schrieb:

    titan99_ schrieb:

    Unter Gedanken verstehe ich die Wörter die man denkt und die
    man auch zählen könnte. Also irgendwie x Gedanken pro Tag.

    Versuch einer weiteren Präzisierung des Begriffs:
    Kann man solche Gedanken in Worte fassen und auf Festplatte abspeichern?

    Falls ja, muß man ja nur eine volle und eine leere Festplatte genau wiegen.

    🤡 🤡 🤡



  • volkard schrieb:

    Versuch einer weiteren Präzisierung des Begriffs:
    Kann man solche Gedanken in Worte fassen und auf Festplatte abspeichern?

    Falls ja, muß man ja nur eine volle und eine leere Festplatte genau wiegen.

    Die Analogie ist wohl zu simpel.

    Denken/Lernen verursacht auch neue, zusätzliche "Verdrahtung" der Neuronen.
    Wenn die auch physische Veränderungen im Gehirn bewirken (neue Verbindungen), ist die "Festplatte" nachher auch schwerer.

    Bin aber leider auch nur Hobbygehirnchirurg. 😉



  • natürlich - Denken erhöht den Energieumsatz im Hirn und den Glukoseverbrauch - die entsprechende relativistische Massenzunahme ist delta m =delta E/c^2.

    Jetzt weis ich warum viele Blondinen sich dummm anstellen. 💡

    Sie denken einfach weniger damit sie weniger an Gewicht zulegen. 😃



  • Bitte ein Bit schrieb:

    natürlich - Denken erhöht den Energieumsatz im Hirn und den Glukoseverbrauch - die entsprechende relativistische Massenzunahme ist delta m =delta E/c^2.

    Jetzt weis ich warum viele Blondinen sich dummm anstellen. 💡

    Sie denken einfach weniger damit sie weniger an Gewicht zulegen. 😃

    http://instantrimshot.com



  • volkard schrieb:

    titan99_ schrieb:

    Unter Gedanken verstehe ich die Wörter die man denkt und die
    man auch zählen könnte. Also irgendwie x Gedanken pro Tag.

    Versuch einer weiteren Präzisierung des Begriffs:
    Kann man solche Gedanken in Worte fassen und auf Festplatte abspeichern?

    Falls ja, muß man ja nur eine volle und eine leere Festplatte genau wiegen.

    Wobei man dann nur das Gewicht einer bestimmten Implementierung der Gedanken bestimmt hätte.

    Man könnte aber verallgemeinern und Gedanken zumindest mit Informationsgehalt gleichsetzen.
    Nun denke ich dass es immer so ist, das man, von einem System ohne Informationsgehalt ausgehend, Energie aufwenden muss um Information zu erzeugen?
    Und damit folgt dass das System mit mehr Informationsgehalt höhere Masse hat.

    Ok, das gilt wenn überhaupt nur dann, wenn man als Spielregel nimmt, dass man dem System keine echte Masse zufügen oder entnehmen darf.
    Simples Gegenbeispiel: Wenn ich die Gedanken in eine Steintafel meissele, hat das Ergebnis weniger Stein-Masse als die unbehandelte Steintafel 😃



  • Aber denken ist ja auch vage. Für mich bedeutet "Denken" sich irgendwas im Kopf Gespeichertes ins Bewusstsein zu rufen. Macht das neurologisch Sinn? Wird dann nicht wirklich irgendwas transportiert?



  • Hier ist ein ganz netter schnellüberflieger Text zum Thema:

    http://www.poekl-net.at/psychologie/skriptenservice/neuro/kallat1/KAP1.pdf

    Ich hatte mal in einer Tageszeitung einen Bericht über Experimente zur Willensbildung gelesen (Singer). Es stellte sich heraus, das Entscheidungen bzw. Willensbildungen für oder gegen etwas Energie verbrauchen bzw. dass Willensanstrengungen eine Art Tagesbudget haben.

    Mit Konzentration ist es ganz ähnlich, man kann sich nicht den ganzen Tag lang stark konzentrieren. Falls man es doch mal macht, könnte es ein paar Stunden oder Tage lang nicht mehr so einfach sein.

    Gedanken sind, wenn man so will oft auch mit motorischen Vorgängen verbunden. Wenn man viel trainiert, dann ökonomisieren sich bestimmte Bewegungen ->weniger Energie, weniger Anstrengung, mehr Power.

    Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten für Gehirnstrommessungen (u.a.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroenzephalografie )

    die zwar ohne Zusammenhang keinen großen Rückschluß auf Inhalte erlauben, aber da sie messbar sind...

    Wenn man jünge und ältere Leute beim Sprachenlernen vergleicht, könnte man sagen, jünger lernt man schneller. Könnte es sein wie bei volleren Festplatten, dass Datenorganisation/Verwaltung und Suche bei älteren einfach länger dauert?

    Und wenn ich so drüber nachdenke, ...wäre es denkbar, die Performance zu steigern, wenn man an den Algorithmen herumfummelt? Also mehr lernen, schneller denken, weniger Dünnpfiff schreiben durch optimierte Algorithmen?



  • Bei Kindern gibt es einfach mehr Verknüpfungen. Die müssen ja eher auf- als abgebaut werden, schätze ich. Später muss man eher was aufbauen. Ich glaube auch, dass das größere Problem ist, dass ältere Leute weniger dazu neigen ihr Weltbild zu verlassen. Man hat Schubladen und ist damit zufrieden, dann steckt man alles da rein, wo es passt, aber man erzeugt ungern neue Schubladen. Das auch, weil man es nicht mehr kennt und es daher besonders anstrengend ist. Die Anstrengung wollen ältere Menschen selten auf sich nehmen. Würden sie es tun, bin ich aber recht überzeugt davon, dass sie ebenfalls noch dazu lernen könnten.

    Aber mach Mal eine Studie mit solchen Menschen, dafür gibt es viel zu wenige. Die meisten lernen etwas Bestimmtes, machen damit 20-30 Jahre ihren Job ohne sich großartig weiterzuentwickeln und danach sind sie es einfach nicht mehr gewohnt.

    Daher mache ich es auch so, dass ich mir versuche alles offenzuhalten. Ich schließe Dinge erstmal nicht aus, ich schaue mir Dinge gerne assoziativ an, also lasse meine Gedanken auch gerne Mal so schweifen, dass ich bei der Betrachtung eines Baumes an eine Essiggurke erinnert werde oder bei einer interessant geformten Gießkanne an einen Elefanten denke. Das mag zwar seltsam erscheinen, aber ich versuche mir möglichst viele Verknüpfungen, die andere als unsinnig einstufen, beizubehalten. Ich denke auch über Träume viel nach und forsche da in mir selbst.

    Die Zeit hat man nicht immer und die meisten finden es unsinnig. Ich glaube, das ist aber ziemlich hilfreich.

    Dass Konzentration und Willen/Entscheidungsfassung nur begrenzt pro Tag gehen, glaube ich gern. Ist halt trainierbar wie alles andere im Körper auch.



  • Eisflamme schrieb:

    , dass ich bei der Betrachtung eines Baumes an eine Essiggurke erinnert werde oder bei einer interessant geformten Gießkanne an einen Elefanten denke. Das mag zwar seltsam erscheinen, aber ich versuche mir möglichst viele Verknüpfungen, die andere als unsinnig einstufen, beizubehalten.

    Das würde ich ein Problem nennen. Das Hirn ist schon von selber ok und läßt wachsen, wo es recht hatte und Schokolödchen bekam und schrumpfen, wo es unrecht hatte und aua machte. Das gute System mit psychodelischen Tagträumen zu torpedieren, hält Dich nur auf.



  • Eisflamme schrieb:

    ..., dass ich bei der Betrachtung eines Baumes an eine Essiggurke erinnert werde oder bei einer interessant geformten Gießkanne an einen Elefanten denke.

    Naja, das nennt man Assoziationen. Die hat jeder mal. Aber wenn man sich da zu frei *hüstel* und unbekümmert treiben lässt, dann sieht man irgendwann auch die heilige Jungfrau in nem alten Stück Käsetoast.... (http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/4019295.stm)
    Dann sollte man irgendwann den Verstand auch wieder einschalten.



  • Eisflamme schrieb:

    lasse meine Gedanken auch gerne Mal so schweifen, dass ich bei der Betrachtung eines Baumes an eine Essiggurke erinnert werde oder bei einer interessant geformten Gießkanne an einen Elefanten denke.

    Erinnert mich an einige meiner Experimente aus längst vergangenen Zeiten.
    Vor 30 Jahren etwa (war jung - dachte ich brauch die Erfahrung).



  • Es spricht überhaupt nichts dagegen, unbewußte Denkprozesse mit Techniken wie Wachträumen oder Assoziationsketten ins Bewußtsein hochzuholen, es ist nämlich durchaus möglich, davon zu profitieren. Umgekehrt kann man durch Visualisierung Einfluß auf unbewußte Denkvorgänge nehmen, und auch das wird vorteilhaft angewendet.

    Daß Kinder intellektuell und sprachlich aufnahmefähiger sind als Erwachsene, dürfte vor allem evolutionäre Gründe haben. Wenn der Frühmensch erst mit 30 hätte sprechen lernen können oder wie man ein Mammut jagt ...



  • @EOP
    ach, du meinst du hast nach dem Krieg der Sterne Film in jeder Taschenlampe ein Laserschwert gesehen und in jeder Mülltonne einen R2D2?

    Ich kann mich erinnern, dass es bei mir einmal ein paar Wochen oder länger noch gedauert hatte, bis die Bäume wieder normal wie Bäume aussahen und nicht wie Fraktale.



  • nachtfeuer schrieb:

    @EOP
    ach, du meinst du hast nach dem Krieg der Sterne Film in jeder Taschenlampe ein Laserschwert gesehen und in jeder Mülltonne einen R2D2?

    Ich kann mich erinnern, dass es bei mir einmal ein paar Wochen oder länger noch gedauert hatte, bis die Bäume wieder normal wie Bäume aussahen und nicht wie Fraktale.

    Abgesehen davon, daß ich "Krieg der Sterne" nicht länger als 3 min. angesehen hab, war eher die Geschichte gemeint:
    http://www.youtube.com/watch?v=IPYsIdXPJMA
    Das sind aber alles "Geschichten von damals", die längst vergessen sind.
    Geil war's damals trotzdem.... 😛



  • !rr!rr_. hat verstanden, was ich meinte. 🙂



  • Gedanken ... Was ist das?

    Igentlich lässt sich solch eine Frage aus Sicht der Naturwissenschaften ganz leicht beantworten:

    Gedanken sind elektrische Ströme, die durch die Axone geleitet werden. Am Ende dieser "Leitungen" wird dieser elekrische "Impuls" in chemische Botenstoffe (Transmitter) umgewandelt und diese Transmitter gelange dann zur nächsten Nervenzelle. (Dieser Vorgang ist erforderlich, weil die Nervenzellen NICHT miteinander verbunden sind.) Dort werden diese Transmitter wieder in einen elektrischen Impuls umgewandelt. Usw. ...

    Somit ist die Antwort auf deine Frage ganz einfach:

    Da die fließenden Elektronen, die man zu einem Gedanken zählen kann (!) eine Masse haben und sich zusätzlich noch bewegen und dadurch ihre Masse erhöhen (siehe Einsteins Relativitätstheorie) und dazu noch die Transmitter in Gewicht fallen haben Gedanke eine wirklich messbare Masse.

    So Fragen ganz wissenschaftlich beantwortet. xD

    P.S.: Wenn die Frage schon so beantwortet wurde, tut mir das leid, aber ich habe im Moment keine Lust mir alles durzulesen. Mich hat nur die Frage interessiert.



  • StringMath-Projekt schrieb:

    Gedanken ... Was ist das?

    Igentlich lässt sich solch eine Frage aus Sicht der Naturwissenschaften ganz leicht beantworten:

    Gedanken sind elektrische Ströme, die durch die Axone geleitet werden. Am Ende dieser "Leitungen" wird dieser elekrische "Impuls" in chemische Botenstoffe (Transmitter) umgewandelt und diese Transmitter gelange dann zur nächsten Nervenzelle. (Dieser Vorgang ist erforderlich, weil die Nervenzellen NICHT miteinander verbunden sind.) Dort werden diese Transmitter wieder in einen elektrischen Impuls umgewandelt. Usw. ...

    Somit ist die Antwort auf deine Frage ganz einfach:

    Da die fließenden Elektronen, die man zu einem Gedanken zählen kann (!) eine Masse haben und sich zusätzlich noch bewegen und dadurch ihre Masse erhöhen (siehe Einsteins Relativitätstheorie) und dazu noch die Transmitter in Gewicht fallen haben Gedanke eine wirklich messbare Masse.

    So Fragen ganz wissenschaftlich beantwortet. xD

    P.S.: Wenn die Frage schon so beantwortet wurde, tut mir das leid, aber ich habe im Moment keine Lust mir alles durzulesen. Mich hat nur die Frage interessiert.

    Du hast vergessen, nachzuweisen, daß Im Hirn kein Strom fließt und keine Botenstoffe gebildet werden, wenn man sich keine Gedanken macht.

    Und das mit den Botenstoffen kann ich auch gar nicht werten. Das ist, wie wenn ich sagen würde "Licht ist schwer, denn die Sonne und andere Lampen haben Masse."
    Oder "Unanständige Filme sind schwer. Denn ich transportiere sie mit DVDs, die haben Masse." Daß ich zum Zwecke des Datentransports eine DVD presse und nach dem Anschauen wegwerfe, macht den Film nicht schwerer, finde ich.



  • volkard schrieb:

    Du hast vergessen, nachzuweisen, daß Im Hirn kein Strom fließt und keine Botenstoffe gebildet werden, wenn man sich keine Gedanken macht.

    Und das mit den Botenstoffen kann ich auch gar nicht werten.

    1. Gedanke sind Vorgänge im Hirn/Nervensystem, die bewusst stattfinden. Unbewusste Vorgänge im Hirn/Nervensystem finden immer statt. ABER wenn man denkt, dann sind das bewusste Vorgänge im Hirn/Nervensystem, die nicht da wären, wenn man nicht denke würde. Und noch was wegen den Elektronen: Ich sagte ja, dass ich die Elektronen meine, die genau zu diesem Gedanken zählen (auch wenn das nur ganz kurz dauert, aber es wiederholt sich ja).
    2. Diese Transmitter zählen in diesem Moment zum Gedanken und "wiegen" somit mit. :p



  • Tja, "ganz wissenschaftlich" ist das nicht. Wie eigentlich immer, wenn jemand noch betonen muß, wissenschaftlich zu argumentieren. Mein Fehler, geantwortet zu haben.



  • titan99_ schrieb:

    Ist die Masse von Gedanken g
    g = 0? oder g > 0?

    oder haben sie Energie?

    Die Gedanken selber sind Strom (innerhalb einer Nervenzelle) und Chemie(an der Verbindungsstelle [synaptischer Spalt] zwischen 2 verknüpften Nervenzellen).
    Gedanken sind also durchaus mit Masse verbunden, nämlich den Ladungsträgern innerhalb der Zelle, welche keine leichten Elektronen sind, sondern schwere Ionen, und andererseits die Masse der ausgestoßenen Moleküle am synaptischen Spalt.
    Und Energie sind sie natürlich auch, da ja Stromfluß und Massefluß stattfindet.

    Letztendlich verändern Gedanken die Kontaktstellen über die sie drüberlaufen. Das geht soweit, dass wichtige Verbindungsstellen tatsächlich vergrößert werden, indem die Nervenzelle Proteine produziert und dort anlagert. Auch die chemische und elektrische Empfindlichkeit wird verändert.
    Dadurch können wir erst Sachen lernen: Indem die Empfindlichkeit an Verknüpfungsstellen zwischen 2 Nervenzellen verändert wird.


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