Hallo, ich bin neu...



  • Jede Sprache hat ihre Spezialitäten. C/C++ ist ein guter Allrounder, würde ich sagen - bei richtiger Anwendung hohe Abtraktionebene (heißt, du hast dich nicht so stark mit dem Eigenheiten eines Prozessors auseinanderzusetzen wie bei Assembler, was eigentlich Maschinencode mit Schleifchen ist 😃 - nee, nicht so derpe, aber Maschinencode schon recht ähnlich), es gibt für beinahe jede Maschine einen Compiler, sodass du bei plattformunabhängiger Programmierung deine Anwendung für jedes System kompilieren und laufen lassen kannst, relativ schnell (warum, glaubst du, wurde der Linux-Kernel in C geschrieben? Für Systemprogrammierung top), du kannst Speicher direkt ansprechen (oder zumindest so direkt, wie es geht - vor der Einführung des virutellen Adressraumes konnte man noch direkt auf eine Speicherzelle zugreifen, heutzutage geht das über das Betriebssystem und sogenannten Pagefiles), und vor allem - du bestimmst, wie das System etwas macht.

    Andere Sprachen schützen dich vor Details, aber so auch vor den Möglichkeiten, die sich dir bieten. Außerdem ist die Ausführungsgeschwindigkeit von Anwendungen mit Garbage Collection (automatischer Speicherfreigabe) eher mau ... google einfach mal nach Irrlicht-Engine. Das Ding ist schnell, relativ plattformunabhängig, wird ständig weiterentwickelt, ist Open-Scouce und relativ abstrakt. Einfach einen 3D-Device erstellen, Kamera setzen und eine 3DS-Welt einfügen, dann eventuell noch eine dynamische Lichtquelle, dann kannst du dein Mesh wie in einem Spiel untersuchen.

    Ja, nimm für den Anfang C oder C++. Dann wird alles andere hinterher leichter sein, zumindest war das bei mir so ... 😉

    EDIT: Allerdings hat C/C++ auch Nachteile. Du musst ganz genau wissen, was du tust. Altes Sprichwort: mit C ist es leicht, sich in den eigenen Fuss zu schießen. Das ist mit C++ schwieriger geworden, aber wenn es klappt, reißt's gleich dein ganzes Bein weg - so habe ich erst gerstern wieder vergessen, dass ich ohne export Header und Code eines Klassentemplates nicht trennen darf. 🤡



  • Interessierst du dich mehr für die Webentwicklung ?

    Ich denke der Thread gehört in "Rund um die Programmierung".



  • Martin87 schrieb:

    Aber wie soll ich mich denn für eine Sprache entscheiden wenn ich die Sprachen und alles da herum noch nicht kenne?

    C: Kleiner Sprachumfang, eigentlich die Sprache für hardwarenahes Programmieren. Man muss das Rad dauernd neu erfinden, aber das hat auch den Vorteil, dass man ein bisschen über die Innereien von Computern erlernt.
    C++: Mehr als nur eine Erweiterung zu C. C++ ist mittlerweile schon eher eine komplett eigene Sprache. Da die C/C++ Syntax(en?) aber fast vollständig kompatibel sind, fällt der Umstieg aber in beide Richtungen leicht. Nur sollte man sich bei dem Umstieg von C auf C++ klar werden, dass es mehr als ein Umstieg von printf() auf cout << ist.
    C#: Exzellente GUI Unterstützung, ist aber keine vollständig native Sprache und läuft nur auf Windows.

    Soweit ein kleiner Überblick über die Sprachen deren Namen im Wesentlichen aus C besteht. 😃

    (Und als Tipp: Such dir einfach was aus und fang an. Die erste Sprache die man lernt ist eigentlich nicht so wichtig, wenn du die Konzepte einmal verstanden hast, kannst du jede weitere Programmiersprache sehr schnell "nachlernen".)



  • Alter Schwede...ihr legt ja gleich voll los hier...
    Ich glaube mir fehlt eine Grundlage und Basis um einiges hier zu verstehen...
    webentwicklung interessiert mich auch soll aber nicht alles sein...ich möchte gern etwas (er-)lernen was mir als solide Basis dient um wieder darauf aufbauen zu können...



  • Lern wie cooky451 geschrieben hat irgendeine Sprache.
    Am besten fang einfach an. 😃
    Such dir ein Tutorial und arbeite es durch.



  • Martin87 schrieb:

    Alter Schwede...ihr legt ja gleich voll los hier...
    Ich glaube mir fehlt eine Grundlage und Basis um einiges hier zu verstehen...

    Kommt schon noch. Ich würde sagen, das ist einfach nur Nerd-Speak. 😃 Vor drei, vier Jahren, als ich angefangen habe, wusste ich nicht mal, was Open-Source ist ... 😮

    Martin87 schrieb:

    webentwicklung interessiert mich auch soll aber nicht alles sein...ich möchte gern etwas (er-)lernen was mir als solide Basis dient um wieder darauf aufbauen zu können...

    Tja, aber langsam entwickelt sich alles so in Richtung Web. Ein bisschen sollte man das schon beachten.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Tja, aber langsam entwickelt sich alles so in Richtung Web. Ein bisschen sollte man das schon beachten.

    Och nö - webkram nervt einfach nur 👎



  • Hi Martin87,
    Was möchtest du denn gerne programmieren, bzw, mit Programmierung machen?

    Es gibt mehrere Möglichkeiten und Ebenen (und Bibliotheken), einzusteigen.



  • @David W: Ja, und weil Webkram ja so nervt, macht das meine Aussage automatisch nichtig. 🙄 Jetzt mal ehrlich, dadurch, dass der Computer massentauglich geworden und jede Menge Anwender, die keinen Plan von der Materie haben, die benutzen (ich sag nur Apple-User :D), muss man's für die einfach halten. Und was ist einfacher, als sich mit einem Mac in ein Café zu setzen und eine Runde Farmville zu zocken? Oder einen Film per Stream zu schauen? Basiert ziemlich auf Webprogrammierung.



  • Tja das ist die wirklich gute Frage...mittlerweile hab ich ja mitbekommen das dieses Feld bei weitem größer ist als ich je angenommen hätte...
    Gedacht hatte ich an die Richtung(en) Systemprogrammierung und Anwendungsprogrammierung aber wie gesagt interessiert mich auch die ganze web-Geschichte...uninteressant dagegen sind Spieleentwicklung usw...



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    (ich sag nur Apple-User :D)

    😞

    martin87 schrieb:

    uninteressant dagegen sind Spieleentwicklung usw...

    😮



  • ...Und was ist einfacher, als sich mit einem Mac in ein Café zu setzen und eine Runde Farmville zu zocken... und genau das will ich nicht! Ich möchte nicht einer von Millionen usern sein die tatsächlich nur einen Bruchteil nutzen (meist auch noch ziemlich sinnfrei...) sondern möchte es verstehen können und später auch entwickeln können...

    sorry zitieren vergessen... 😞



  • Martin87

    python.org

    Interpreter runterladen
    Tutorial (selbe Seite) lesen
    Library Reference durchstöbern (selbe seite)

    Damit wirst du gute Fortschritte machen.



  • Martin87 schrieb:

    Tja das ist die wirklich gute Frage...mittlerweile hab ich ja mitbekommen das dieses Feld bei weitem größer ist als ich je angenommen hätte...

    für welche Plattform, Windows? Unix/Linux, Ipod, Handy, Arm, FPGAs usw?



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    @David W: Ja, und weil Webkram ja so nervt, macht das meine Aussage automatisch nichtig.

    So war das nicht gemeint, viel mehr "Och nö, auf sowas hab ich keine Lust" 😃

    Vollwertige Anwendungen sind mir lieber und werden auch immer gefragt sein.
    Und wenn ich doch irgendwann mal Webkram machen muss, dann lern ich mich halt ein, ist doch kein Akt. Aber so lange ich nicht muss lass ich den Käse.



  • David W schrieb:

    So war das nicht gemeint, viel mehr "Och nö, auf sowas hab ich keine Lust" 😃

    Vollwertige Anwendungen sind mir lieber und werden auch immer gefragt sein.
    Und wenn ich doch irgendwann mal Webkram machen muss, dann lern ich mich halt ein, ist doch kein Akt. Aber so lange ich nicht muss lass ich den Käse.

    Mein ich eigentlich auch, aber was soll man machen? Das Internet ist ein nicht zu unterschätzendes Medium, selbst für die Spieleprogrammierung. Ich sag nur Ubi-Soft und Assasins Creed II, ständige Internetverbindung während des Spiels ... und Steam darf man auch nicht vergessen.

    Martin87 schrieb:

    Tja das ist die wirklich gute Frage...mittlerweile hab ich ja mitbekommen das dieses Feld bei weitem größer ist als ich je angenommen hätte...

    Da bist du vermutlich nicht der einzige. Dabei hast du noch verhältnismässig Glück, dass es inzwischen Unicode gibt, vor 10, 20 Jahren war das noch keinesfalls Standard. Man hat noch mit Codepages gearbeitet, und die musste man sich merken ... 😮

    Sheldor schrieb:

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    (ich sag nur Apple-User :D)

    Jau, darf ich dich mal fragen, welche Apple-User du kennst, die ein bisschen - ich meine, nur ein bisschen - Ahnung davon haben, wie ein Computer funktioniert? Außerdem, wenn bei den Dingern ein Teil kaputtgeht, muss man's oft komplett austauschen.

    PCs, die Windows und Linux verwenden, sind da schon mächtiger und pflegeleichter, auch wenn man mehr Wissen mitbringen muss.

    martin87 schrieb:

    uninteressant dagegen sind Spieleentwicklung usw...

    Ach, komm. Wer träumt denn nicht davon, einmal ein eigenes Spiel auf den Markt zu bringen? 😃

    Martin87 schrieb:

    und genau das will ich nicht! Ich möchte nicht einer von Millionen usern sein die tatsächlich nur einen Bruchteil nutzen (meist auch noch ziemlich sinnfrei...) sondern möchte es verstehen können und später auch entwickeln können...

    Dafür gibt es Programmierer. 😃

    Martin87 schrieb:

    sorry zitieren vergessen... 😞

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  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Jau, darf ich dich mal fragen, welche Apple-User du kennst, die ein bisschen - ich meine, nur ein bisschen - Ahnung davon haben, wie ein Computer funktioniert?

    Hier ist einer! Ich habe ein iPhone, also bin ich ein Apple-User. Und ich kenne mich ein bisschen - nur ein bisschen - mit Computern aus. 😉

    Ein Arbeitskollege (ebenfalls Programmierer, ist hier auch für's Netzwerk zuständig) hat einen Mac.

    Gegenfrage: wieviele Windows-Nutzer kennst du, die absolut keinen Plan von Computern haben? Sicher jede Menge, genauso wie ich.

    Lass die billigen Sprüche, das zieht nicht. Wenn du was gegen Apple sagen willst, mach es doch etwas intelligenter und nicht mit Argumenten, die sich in 2 Sekunden widerlegen lassen. :p

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    PCs, die Windows und Linux verwenden, sind da schon mächtiger und pflegeleichter, auch wenn man mehr Wissen mitbringen muss.

    Wie bitte? Welches Wissen brauchst du denn, um eine Windows-Kiste zu bedienen? Selbst meine Mutter kriegst das hin. Beweisführung abgeschlossen! 😃 Und wie man immer hört, sind aktuelle Linux-Distros wie Ubuntu mittlerweile auch sehr pflegeleicht und für den Durchschnitts-DAU so halbwegs geeignet.



  • Wenn du eine solide Basis, wie du sagst, haben möchtest, dann lern erstmal ein paar Jährchen C++. Dabei sollte dir aber auch klar sein, dass das nicht gerade der einfachste Weg ist, mit dem Programmieren anzufangen, wenn auch sicher ein guter, um den Computer zu verstehen.

    Vielleicht sagt dir auch C# mehr zu. C# hat eine an C++ angelehnte Syntax und hat viele Konzepte aus C++ übernommen. (Leider auch einige aus Java.) C# ist dabei nicht so kompliziert wie C++ und reicht aus, um die Grundkonzepte des Programmierens (sprachunabhängig) zu lernen.

    Auf jeden Fall kann ich dir aber eine Sprache aus der C-Familie empfehlen, außer C++/CLI, in der früheren Version Managed C++ genannt.

    Ach was rede ich da, lern C++. Come to the dark side - we have cookies.



  • _matze schrieb:

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    Jau, darf ich dich mal fragen, welche Apple-User du kennst, die ein bisschen - ich meine, nur ein bisschen - Ahnung davon haben, wie ein Computer funktioniert?

    Hier ist einer! Ich habe ein iPhone, also bin ich ein Apple-User. Und ich kenne mich ein bisschen - nur ein bisschen - mit Computern aus. 😉

    Ein Arbeitskollege (ebenfalls Programmierer, ist hier auch für's Netzwerk zuständig) hat einen Mac.

    Bloß weil etwas einfach aussieht und sich einfach anfühlt, muss es nicht unbedingt weniger "mächtig" sein. Auf so offensichtlichen Unfug von Bashing-Kiddies, die ganz stolz sind, weil sie die erste Ubuntu-Installation geschafft haben, sollte man eigentlich überhaupt nicht mehr in der Form eingehen.


  • Mod

    Ich würde Sprachen mit C im Namen nicht unbedingt als Anfängersprache nehmen. Zum Anfang geht es doch da drum, überhaupt das Programmieren zu lernen und das kann man auch sehr gut mit anderen Sprachen. Später, wenn man dann die Grundlagen kann, dann fällt der Umstieg leicht. Und man kann gleich zu Anfang lernen, die nicht wenigen Fallstricke in den C-artigen Sprachen zu vermeiden, weil man nicht noch nebenbei damit kämpfen muss, was denn überhaupt eine Schleife ist. edit: Kontrapunkt: Immerhin macht man so alle Fehler gleich zu Anfang, wo sie noch leicht zu finden sind. Aber ob das die Frustration wert ist?

    Ist Python das neue Basic? Oder Ruby? Ich würde für den Anfang eher in diese Richtung gehen. Und vielleicht wird man damit auch schon glücklich. Sein wir doch mal ehrlich: C und C++ braucht man doch eher, wenn's wirklich um Geschwindigkeit geht. Oftmals ist die aber nicht wichtig. Man kann auch in anderen Sprachen schöne elegante Programme schreiben.


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