Gefaelschte Produkte aus dem Ausland als Andenken mitbringen
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Ivo schrieb:
Wenn die im Koffer ist und gefunden wird, bist Du die los. Binde sie einfach um.
Sicher?
So wie ich im Qualitätsfernsehen ("Achtung Kontrolle") gelernt habe, dürfen die Leute ihr gefälschtes Zeug eigntlich immer behalten.
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earli schrieb:
chrische5 schrieb:
hallo
weil solche details keinen interessiert. brauchst hier nicht so zu tun, als wäre das allgemeinwissen.
chrische
Das mir bekannt, dass Deutsche das wenig interessiert. Die mögen scheinbar Polizeistaaten.
In den USA ist eine nationale Diskussion ausgebrochen, als Arizona ein Gesetz verabschiedete, dass man der Polizei (!) seine Papiere zeigen muss. Das waren für die Nazi-Umstände.
Moment mal, das war schon ein bisschen anders. Papiere zeigen musste nur, wer unter verdacht steht, Ausländer zu sein. Dh. wer mexikanisch aussieht, muss seine Papiere zeigen, wer weiß ist, nicht. Das findest du nicht rassistisch?
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@hustbaer:
Du hast vollkommen Recht. Die Spanne von Fälschungen geht von sehr schlecht bis zu qualitativ extrem guten Fälschungen, die nur äußerst schwer vom Original zu unterscheiden sind. Da fake-Rolex-Quarzuhren gerade nicht im Trend liegen, tippe ich auf mechanische Uhren mit automatischem Aufzug. Jedem sollte klar sein, dass für 20 Dollar die Qualität entsprechend ist.Das China 7750 (Asia 8850) ist in der normalen Version mit 21600 Halbschwingungen pro Stunde qualitativ recht hoch - was aber auch kein Wunder ist, da nachdem die Patentrechte der ETA abgelaufen sind, dieses Kaliber einfach nachgebaut wird.
Die Probleme ergeben sich spätestens im Schadensfall bzw. bei der ersten Überholung, da es keine Ersatzteile gibt. Die veränderte Schlagzahl lässt keine ETA-Teile zu. Der bei Kauf billigere Preis ist dann gar nicht mehr so günstig, wenn die Uhr nicht reparabel ist und nicht mehr getragen werden kann.Bei der 'Premium'-Ausführung des 8850 mit 28800A/h ist dieses Problem aber nicht mehr vorhanden.
@µ:
Die Uhr wird eingezogen und an den Markeninhaber weitergegeben.
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Mr.Fister schrieb:
earli schrieb:
chrische5 schrieb:
hallo
weil solche details keinen interessiert. brauchst hier nicht so zu tun, als wäre das allgemeinwissen.
chrische
Das mir bekannt, dass Deutsche das wenig interessiert. Die mögen scheinbar Polizeistaaten.
In den USA ist eine nationale Diskussion ausgebrochen, als Arizona ein Gesetz verabschiedete, dass man der Polizei (!) seine Papiere zeigen muss. Das waren für die Nazi-Umstände.
Moment mal, das war schon ein bisschen anders. Papiere zeigen musste nur, wer unter verdacht steht, Ausländer zu sein. Dh. wer mexikanisch aussieht, muss seine Papiere zeigen, wer weiß ist, nicht. Das findest du nicht rassistisch?
Doch, finde ich. Und genauso finde ich es in Deutschland, dass die Polizei ohne Grund nach Papieren fragen kann.
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µ schrieb:
Ivo schrieb:
Wenn die im Koffer ist und gefunden wird, bist Du die los. Binde sie einfach um.
Sicher?
So wie ich im Qualitätsfernsehen ("Achtung Kontrolle") gelernt habe, dürfen die Leute ihr gefälschtes Zeug eigntlich immer behalten.Sicher! Da hast du nicht richtig aufgepasst, gefälschtes Zeug ist immer weg. Evtl. meinst du Zigaretten die üver der Zollfreimenge liegen. Die werden nachverzollt und dürfen behalten werden.
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Rostfrei[] schrieb:
Das China 7750 (Asia 8850) ist in der normalen Version mit 21600 Halbschwingungen pro Stunde qualitativ recht hoch - was aber auch kein Wunder ist, da nachdem die Patentrechte der ETA abgelaufen sind, dieses Kaliber einfach nachgebaut wird.
Die Probleme ergeben sich spätestens im Schadensfall bzw. bei der ersten Überholung, da es keine Ersatzteile gibt. Die veränderte Schlagzahl lässt keine ETA-Teile zu. Der bei Kauf billigere Preis ist dann gar nicht mehr so günstig, wenn die Uhr nicht reparabel ist und nicht mehr getragen werden kann.Hm. DAS würde ich jetzt nicht als echtes Problem sehen. Ich meine... nehmen wir man ne IWC Aquatimer Chronograph. Die kosten original so um die €5000. Die nachgebauten mit "China 7750er" kosten unter €300. Angenomman die nachgebaute hält auch nur 2-3 Jahre, dann geht die Rechnung für mich auf.
Verglichen mit einer Steinhart oder Junkers/Zeppelin die um ~ €800 bereits ein original ETA 7750 drinnen haben sieht es dann schon wieder etwas anders aus.Was mich jetzt zu der Frage bringt: gibt es Uhren mit dem "China 7750er" die ganz offiziell gebaut und verkauft werden, also keine Fakes sind? Von mir aus lookalikes oder auch ganz eigene Designs?
Ich frage das, weil ich gerade selbst auf "Uhrensuche" bin, aber ganz sicher keine €5000 ausgeben will/werde. Im Moment liebäugle ich mit einer Seiko 5, aber wenn ich nen Chronographen mit Hacking und Handaufzug für unter €300 bekommen kann, und mir das Ding auch noch gefällt, dann wäre mir die "bedingte Haltbarkeit" erstmal egal.
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IWC ist da ein schlechtes Beispiel, da das 7750-Kaliber dort nochmals stark veredelt und verbessert wird (Räderhöhenspiel optimieren, Zahnflanken von Rädern und Trieben werden verändert, Lagersteine werden ersetzt, eigenes Federhaus, spezielle Hemmung, ...). Ob dies jetzt aber den aufgerufenen Preis rechtfertigt, möchte ich aber lieber nicht diskutieren. Fakt ist aber, dass dies alles bei einem 8850 nicht der Fall ist - alles einfachste Bauart.
Ja, es gibt viele Firmen, die das 8850 in Uhren verbauen, die keine Fakes sind. Als Beispiel sei nur kurz genannt: Meister Anker (Quelle), Kemmner, Aeromatic und viele andere.
Uhrensuche:
Für unter 300 Euro kannst Du ETA schonmal vergessen;
Poljot (Russland) baut seit dem das Patent ausgelaufen ist das Valjoux 7730 nach (übrigens auf den originalen schweizer Maschinen). Heisst bei denen 3133. Da hätte man Handaufzug und IMO BackHacking.Von Seagull (Asian) wird das alte Venus 175 kopiert und als ST19 hergestellt. Bei vielen Einschalern zu finden.
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Mein Tipp: Lasst die Finger von dem Fake-Scheiß! Ich hab erst wieder eine Tag-Heuer Monaco beim Kumpel gesehen -> absoluter Schrott: Quarzwerk und billiges Leder-Armband. Außer dem Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger funktionier nichts und dann kostet der Müll auch noch 40€.
Ich selber hab mir eine Steinhart Ocean GMT gekauft (Rolex Submariner-Nachbau), hat ein originales ETA2893-2-Werk drin, Saphirglas und Ganggenauigkeit +/-5s am Tag. Bin sehr zufrieden damit.
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F98 schrieb:
Mein Tipp: Lasst die Finger von dem Fake-Scheiß!
Also ich glaube, bei einem Andenken an die dortigen Fake-Artikel-Märkte ist es relativ egal, ob es funktioniert, oder nicht.
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Seltsames Andenken. Fotos schon wieder out? Die sind wenigstens nicht illegal
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Aufpassen, dass man nicht selbst gefakt wird!
Für so einen Europäer kriegt man locker einige Kamele, Ziegen, oder was auch immer!!!
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was macht man mit einer 5000-€-Uhr? Den interstellaren Weltraumflug koordinieren? Ich hole mir meine Uhren aus den Grabbelkisten vom Flohmarkt (gehe leider ziemlich barsch mit den Dingern um und brauche deshalb regelmäßig billigen Nachschub, bin kein Krösus) - kaufst Du zehn Uhren für je 1 - 2 €, dann gehen in der Regel so 5 - 7 davon (brauchen meist nur neue Batterie). Mehr als die aktuelle Tageszeit anzeigen und vielleicht ein zusätzlicher Alarm, um das Aufstehen in der Frühe nicht zu verpassen (Wecker wird nämlich großzügig überhört...) braucht eine Uhr imho als Funktionen nicht haben.
A propos, zum ursprünglichen Thema: Bei "original verpackten" Fakes, die sich zum Weiterverkauf eignen, könnte man beim deutschen Zoll tatsächlich Probleme bekommen. Trägt man sie am eigenen Leib, dann nicht (die können einem kaum das gefälschte T-Shirt vom Leib reißen...)
Was anderes ist das allerdings in anderen Ländern. In einigen (weiß nicht mehr wo, Singapur, Saudi-Arabien?) sind sie so streng, daß sie einem in der Tat das gefälschte Shirt vom Leib reißen würden. Und eine gefälschte Rolex wird einem gnadenlos vom Handgelenk gepflückt (und anschließend filzen sie Dein Gepäck, könnte ja noch mehr zu finden sein). Deshalb sollte man sich bei Auslandsreisen lieber vorher erkundigen, was in dem Land geht und was nicht.
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Rao schrieb:
was macht man mit einer 5000-€-Uhr?
Was macht man überhaupt mit einer Uhr? Seit es Handys gibt, trage ich keine Uhren mehr. Das ist für mich nur noch unnützer Ballast.
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hustbaer schrieb:
Das Problem ist aber, dass die bösen Uhrenfälscher eben organisierte Kriminelle sind, und als solche nicht gerade nett mit ihren Mitmenschen umgehen.
Wie kommst Du denn darauf?
Das sind ganz normale Firmen, mit einem Chef, Angestellten, Ingenieuren - glaubst Du Raubkopien werden von Sklavenarbeitern gefertigt, nur weil es Raubkopien sind? Da besteht kein Zusammenhang. Die haben sogar Prospekte, Marketing, Vertrieb - wie eine normale Firma.
[Ich habe schon ein paar solcher Firmen von Innen gesehen. Würdest Du nicht merken, daß es keine legalen Produkte sind.]
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@Marc++us:
Und wie schaffen es diese Firmen dann dass sie nicht zugesperrt werden?
Dass es in China legal ist Produkte zu fälschen kann ich mir grad nicht vorstellen.Also müssen die ja wohl eine ganze Schar von Beamten bestechen. Und die die nicht mitspielen wollen, haben vermutlich wohl Pech gehabt. Zumindest kann ich es mir anders nicht vorstellen.
Was die Arbeiter in den Fabriken angeht, mag aber stimmen, dass die ganz normal behandelt werden.
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Welche Schar von Beamten? Nur weil es verboten ist, heißt das noch lange nicht, daß der Staat auch Beamte einstellt, die die Verbrecher bestrafen. Es bringt doch lecker Devisen.
http://www.foerderland.de/1535.0.html
Und machen kann man daran auch nichts. Wäre es erlaubt, könnten wir gehörigen Druck ausüben. Aber es ist ja nicht erlaubt. Wir können keinen Druck ausüben mit dem Ziel, daß die Gesetze eindeutiger werden, die Richter neutraler und die anderen Beamten unbestechlicher. Schon gar nicht, wo diese Menschenrechtsgeschichte immer ist und alles andere verdeckt. Allein dafür würde ich an Chinas Stelle jedes Jahr ein paar Kritiker ermorden; nur damit die internationale Gemeinschaft was zum Plaudern hat und ich mir nicht in alles hereinreden lassen müßte.
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Ich gehe nicht davon aus, dass das kopieren westlich geschützter Waren im fernen Osten verboten ist.
Wenn ich mir allein durch den Kopf gehen lasse wie viele Apple-Stores in der letzten zeit in China eröffnet wurden mit denen Apple ganz sicher nichts zu tun hat...
Es wird dort keinen Interessieren ob der I-Pod rechtlich durch westliche Gesetze geschützt ist. Schließlich ist man ja nicht dort.
Allgemein muss ich sagen: Hersteller deren Waren gefälscht werden sind zu einem sehr hohen Prozentanteil doch selbst schuld. Mit niedrigeren Preisen gäbe es weniger Gründe billige Fälschungen zu kaufen.
Aber wenn ich mir überlege, dass eine Handy, nur weil es von einer bestimmten Firma ist das gleiche kostet wie ein Handy einer anderen Firma, deren Gerät um einiges mehr kann, muss ich mir halt an den Kopf greifen und allen die Fälschungen kaufen Recht geben.
Ich würde allerdings keine Fälschung einer Uhr kaufen... Dann lieber eine Uhr in Deutschland kaufen. Gibt ja hier auch genug Uhren die für die man sogar mit Mindestlohn das Geld aufbringen kann.
Eine Uhr als Andenken halte ich für eine gewagte Idee. - In 'nem Jahr ist die Uhr im Müll und das Andenken dahin. -> Ach halt nein! Man kann die Uhr ja vorm entsorgen auch noch fotographieren.
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@hustbaer
Natürlich gibt es in China auch Geschmacksmuster, Patente und Urheberrechte. So etwas boxen die USA ja mit allen mitteln durch. Nur in China hat die Regierung eben wenig Interesse das durchzusetzen. Also müsste Rolex hingehen und die Fabriken ermitteln. Das würde vielleicht noch gehen. Aber dann müssten sie sich durch den Dschungel des chinesischen Rechtssystem quälen und das kann auch böse ausgehen. Gab es nicht mal eine deutsche Firma die das versucht hat und am Ende hat das Gericht gesagt, dass die deutsche Firma in Wirklichkeit der Fälscher sei? (Hab irgend so was im Hinterkopf.)Als ich 2006 in China war, hat die Regierung neue Urheberrechtsgesetze erlassen, um der steigenden US/EU-Kritik entgegen zu wirken. Für einen oder zwei Tage waren die ganzen DVD-Händler verschwunden und danach ging es weiter wie vorher. Man hört ja auch immer wieder von Auftraggebern, die chinesische Fabriken beauftragen X Teile herzustellen, dass die Fabrik 2*X Teile herstellt und den Rest selbst verkauft. Die chinesische Regierung hat da einfach kein Interesse hart durchzugreifen. Und wenn sie es irgend wann doch mal machen, dann gehen die Fabrikanten eben nach Vietnam.
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inflames2k schrieb:
Aber wenn ich mir überlege, dass eine Handy, nur weil es von einer bestimmten Firma ist das gleiche kostet wie ein Handy einer anderen Firma, deren Gerät um einiges mehr kann, muss ich mir halt an den Kopf greifen und allen die Fälschungen kaufen Recht geben.
Unsinn. Warum nicht das von der anderen Firma kaufen, welches mehr kann? Weil es nicht von der bestimmten Firma ist? Ja, ist schon schlimm, wenn man posen will und kein Geld hat.
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inflames2k schrieb:
Allgemein muss ich sagen: Hersteller deren Waren gefälscht werden sind zu einem sehr hohen Prozentanteil doch selbst schuld. Mit niedrigeren Preisen gäbe es weniger Gründe billige Fälschungen zu kaufen.
Wahnsinns Argumentation, Respekt. Ein Hersteller kann verlangen was er will, es ist sein Recht das zu tun. Es ist sein Produkt. Und nur weil er meint er müsste sich seine Produkte teuer bezahlen lassen (völlig egal warum), gibt das niemandem das Recht, das Produkt dann zu fälschen und billig unter die Leute zu bringen.
Kleine Anregung: Selbst Produkte die _hier_ billig sind, können in anderen Ländern noch viel zu teuer sein.