Feines Loch in Metall bohren...
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Ich hab's noch nicht probiert, aber ich glaube nicht, dass das besonders gut funktioniert. Die Teile sind nicht uebermaessig scharf oder stabil und brechen ultra schnell ab...
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Nobuo T schrieb:
Die Teile sind nicht uebermaessig scharf oder stabil und brechen ultra schnell ab...
Hattest Du schonmal mit Platinenbohrern zu tun?
Mir ist klar, dass die Bohrer bei solchen Vorhaben ganz schnell abbrechen. Ich habe schon einen 1mm Stahlbohrer bei einem Testlauf geschrottet. Vermutlich, weil ich etwas zu viel Kraft ausgeübt habe.
Sollte man so ein Loch eher mit einer hohen Drehzahl oder mit einer geringen Drehzahl bohren? Vermutlich eher eine hohe, oder?
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Desto kleiner der Durchmesser, desto höher die Drehzahl.
Hast du eine Maschine die min. 15k min-1 schafft?
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Cybertec schrieb:
Desto kleiner der Durchmesser, desto höher die Drehzahl.
Hast du eine Maschine die min. 15k min-1 schafft?
Ne, wesentlich weniger. Aber im Prinzip hängt die Drehzahl AFAIK auch von der Vortriebsgeschwindigkeit ab. Heißt das nicht, dass ich, wenn ich besonders langsam und vorsichtig bohre, auch mit niedrigerer Drehzahl auskommen können müsste?
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Der Bohrer ist nicht das Problem, sondern die Schraubenoberfläche. Rutscht ab.
Versuch 1 würde ich damit es versuchen, mit Linsen und einen Pressluftschauch,
was zur Oxidation des Loches führt.
http://www.hkbay.com/store/product_info.php?products_id=3&osCsid=5bb1313a92b35c83cd35733d25f15a76Versuch 2 verwenden von Argon als Inertgas um Oxidation zu vermeiden.
Versuch 3 mit füssigen Helium behandeln und dann mit einen Dorn 0.4 mm das Loch ausstechen.
Versuch 4 Schraube von Außen mit dünner Kunstharzschicht bestreichen und mit
http://de.wikipedia.org/wiki/Antimon(V)-fluorid
behandeln, um das Loch auszuätzen.Versuch 5 Schraube in einen Protonenstrahl eines Teilchenbeschleuniger einspannen.
Damn! Hätte ich bei MacGyver nicht so häufig geschwänzt ...
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Das problem mit der Schraubenoberfläche könnte man beheben, indem man die Stelle, an der man bohren will, vorher glatt schleift. Das dürfte relativ einfach sein. Und 15000 U/min braucht man auch nicht unbedingt, weniger als die Hälfte dürfte locker reichen, man darf eben nicht so grob sein.
Edit: Am besten die Schraube einspannen und wie Arwena schon sagte, am besten nicht freihändig bohren.
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Gute Idee. MacGyver.
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Prof84 schrieb:
Der Bohrer ist nicht das Problem, sondern die Schraubenoberfläche. Rutscht ab.
Ich hätte natürlich gerne einen Protonenstrahl zum Bohren zur Verfügung. Aber man kann ja leider nicht alles haben.
Dafür habe ich eine Tischbohrmaschine. Das heißt, die Bohrachse ist praktisch fest. Das Loch soll entlang der Schraubenachse entstehen und die Schraube ist an der Seite, an der ich sie anbohren möchte, flach.
Ich hatte mir das so gedacht... zuerst bohre ich ein Loch (passend für die Schraube) in einen Holzblock, den ich auf dem Bohrtisch fixiere. Dieses Loch ist dann natürlich auf der Bohrachse. Dann schraube ich die Schraube in dieses Loch hinein. Als nächstes wechsele ich dann zu dem feinen Bohrer, um ein Loch in die Schraube zu bohren. ...Das muss auch nicht sooo tief sein, eigentlich reicht schon ein halber Zentimeter.
Zumindest habe ich kein Problem mit dem Abrutschen.
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Das hört sich doch nicht schlecht an. Die Frage ist jetzt, ob Platinenbohrer für Metall geeignet sind. Ich hab damit aber keine Erfahrungen, ich weiss nur, dass Platinen nicht so hart sind wie Metall.
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Heute nachmittag habe ich die Entlüfter meiner Bremssättel nachgebohrt.
Wichtig ist, daß der Bohrer sich nicht verkantet. Ideal, eine Standbohrmaschine
(nicht der Dreck vom Baumarkt) und die Schraube sauber einspannen. Dann das
Loch vorkörnen (Nagel oder Körner), dann kann der Bohrer nicht auslaufen und
abbrechen, dann halt mit Gefühl. Öl schadet auch nicht.Die Bohrer gibt's auch im Zehnerpack. Nimm HSS-Bohrer.
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<semi-ot>Für Versuch 1 habe ich eine bondmässige Anleitung gefunden:
http://hackaday.com/2010/08/20/1w-blue-laser-remarkably-easy-and-dangerous/ </semi-ot>
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Frag mal McGyver ...
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Jochen S. schrieb:
Das hört sich doch nicht schlecht an. Die Frage ist jetzt, ob Platinenbohrer für Metall geeignet sind. Ich hab damit aber keine Erfahrungen, ich weiss nur, dass Platinen nicht so hart sind wie Metall.
Ist da, neben der Härte, nicht auch die ganze Bohrergeometrie anders? Klingt jedenfalls eher nach Abbrechaktion.
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Das sollte kein grosses Problem darstellen. Du brauchst aber eine Standbohrmaschine bzw. optimalerweise eine Drehmaschine - Freihand wird das definitiv nichts. Platinenbohrer sind nur sinnvoll bei kurzen Löchern; bei tieferen Bohrungen sind Spiralbohrer besser.
Solltest Du es nicht hinbekommen, kannst Du mich kontaktieren;
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Hi,
empfehle Proxxon oder Dremel. Am besten die Proxxon-Fräsmaschine Microfräse MF 70.
http://www.digitalo.de/products/139295/Fraesmaschine-Proxxon-Microfraese-MF-70.html?WT.mc_id=googlebase&utm_source=google&utm_medium=base&utm_campaign=C95902
Mit den Feinbohrschleifern von Proxxon oder Dremel geht es aber mit ein bisschen Gefühl auch ohne. Da die Spannzangen für 0,6 mm nicht mehr geeignet sind muss man das Bohrfutter benutzen (bei Proxxon extra zu erwerben).Gruß Mümmel
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Wozu zu diesem Thema gleich eine Umfrage?
Wer keine ausgeprägt ruhige Hand und kein passendes Werkzeug besitzt, bohrt nur grosse Löcher. Oder er fragt einen Experten der das für ihn möglicherweise machen kann.
Wenn das ein Forschungsthema ist und etwas dabei heraus springt, können wir weiter nachdenken!
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berniebutt schrieb:
Wozu zu diesem Thema gleich eine Umfrage?
Das ist praktisch mein Publikumsjoker.
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Ich kann das aus religiösen Gründen nicht beantworten.
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Hab mal versucht ein Messgerät selbst zu bauen, um die Vergaser meines Viertakt-Motorrads zu synchronisieren.
Ich habe dazu eine Messingschraube genommen (nochmal deutlich weicher als Stahl) und eine Standbohrmaschiene Stahlbohrern (ca 1.5mm) genommen.
Fazit:Nicht die geringste Chance, die Dinger brechen einfach ab ...
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Das erinnert mich irgendwie an den Tag, als mein Chef zu mir kam, einen uralten Videorecoder oder ähnlich (kann auch ein Videospeichergerät gewesen sein, keine Ahnung, ich hab's nie rausgefunden) und meinte, dass ich dort eine 300-GB-Festplatte einbauen sollte, das BIOS dieses Gerätes würde das schon überleben. Ich mache das Ding auf und staune nicht schlecht, noch einen 40-poligen IDE-Anschluss zu finden, aber ich habe hier nur 80-polige Kabel rumfliegen. Und die Leutchen hinter dem Standard werden sich wohl was dabei gedacht haben, eine Leitung zuzumachen, sodass das in keine 40-polige Anschlussleiste geht.
Aber was meint mein Chef? 'Hier hast du ein Feuerzeug, in der Schublade sind noch Büroklammern ...'. Ich: 'Wie jetzt?'. Er: 'Du erhitzt den Draht, bohrst damit ein Loch in das Kabel und steckst das dann so in den Anschluss ...' ... jo, sücher, Cheffe, wenn man so geizig ist, kein neues Gerät zu besorgen, welches zumindest einen 80-poligen IDE-Anschluss besitzt (S-ATA wäre verdammt schön gewesen, ich hatte nämlich verdammt wenig Platz mit diesem Klotz von Festplatte da drin, da gehört ein ganz anderes Modell rein - hat man schon daran gemerkt, dass die Schrauben nur schräg reingingen), aber im Monat mehrere Server kauft und vom (damaligen, hat sich ja inzwischen geändert) 19-jährigen Praktikanten installieren und konfigurieren lässt (die haben alle eine schöne Stange Geld gekostet, und ich sollte die im Schnellverfahren für das Rechenzentrum fertig machen), weißt man sich ja schon irgendwie als ziemlich schwerer Fall von sonderlichem Verhalten aus. Er brüstet sich ja auch damit, Hummeln ersoffen oder diese als elektrische Widerstände ausprobiert zu haben. Und er meinte erst vor kurzem, dass man das neue Samsung Galaxy auch als Debian-
FTP-Server betreiben könnte ...