Sinnvolle Wahl von Farbübergängen
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Hallo!
Wenn ihr optisch darstellen müsstet wie dicht ein Gebiet ist, welchen Farbübergang würdet ihr wählen?
Beispiel: Bei Temperaturen wählt man üblicherweise Blau->Rot.
Ich möchte möglichst viele Farben verwenden, aber es sollte noch klar sein wo es besonders dicht ist und wo nicht.
Im Moment expermintiere ich mit Schwarz->Blau->Grün->Gelb->Rot->Magenta->Weiß, das sieht dann so aus.
Was würdet ihr raus/rein nehmen?Mögliche Farbübergänge von einer Ecke des Würfels zur anderen:RGB-Farbraum
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Schau dir mal das HSV Farbmodell an und interpoliere von H = 0...270
http://de.wikipedia.org/wiki/HSV-Farbraum
Gruss, Gast_02525
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Ich denke es gibt im Wesentlichen 3 verschiedene Möglichkeiten Zur Darstellung von Informationen mit Farbe:
1. Helligkeit.
Man wählt eine Farbe aus und kodiert die Informationen über die Helligkeit.2. Harmonie
Man wählt Farben die im Farbkreis nebeneinander liegen.3. Kontrast
Man wählt die Komplementärfarben, also Farben nebeneinander die im Farbkreis gegenüberliegen.Da Du viele Farben verwenden möchtest (zur Zeit Schwarz->Blau->Grün->Gelb->Rot->Magenta->Weiß), denke ich du solltes die Farben aus Vorschlag 2. oder 3. nebeneinander setzen.
Du hast schon nahezu intuitiv Möglichkeit 2 gewählt. Allerdings fehlt z.B. Orange als absichtlich gesetzte Farbe zwischen gelb und rot bei Dir.
Dadurch wirkt der Gelbbereich zu schmal und damit störend.
Allerdings sind, wenn du orange dazwischensetzt, die Informationen die im orangenen Teil sind nicht so gut zu erkennen.Du siehst aber selbst an deinem Beispiel, dass bei der Darstellung der Temperatur mit blau und rot die Idee 3. umgesetzt wird um die Aussagekraft zu verstärken.
Du könntest ja auch dies umsetzen und sehen ob es besser funktioniert.Du solltest auch beachten, dass Farben wie rot und orange stärker wahrgenommen werden als z.B. weiß (obwohl sie eigentlich weniger Energie übertragen).
Außerdem wirkt gelb heller als weiß.Bedenke auch, dass es Menschen mit Rot Grün Farbblindheit gibt.
Eine Ordnung "<" wie Du sie darstellen willst (geordnete Dichtewerte), läßt sich aber eigentlich nur über die Helligkeit darstellen. Daher sollte eigentlich Vorschlag 1. die beste Wahl sein. Weil Farben keine intuitiv wahrnehmbare Ordnung haben. Eine solche Ordnung entsteht nur durch die Helligkeit, die aber bei verschiedenen Farben nur schwer (oder verzerrt) wahrnehmbar ist.
Da habe ich etwas auf die Schnelle rausgesucht:
ifgi.uni-muenster.de/~moltgej/Lehre/Karto_SS2003/6.Farbe.pdf
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Hi,
ich würde zu möglichst wenig Farben tendieren. Viele Farben führen schnell zu Verwirrung, wenn die Funktionsoberfläche rau ist. Überlege dir also, was genau du darstellen willst.
Eine sehr schöne Farbkarte ist zum beispiel die hier:
http://t16web.lanl.gov/Kawano/gnuplot/fig/sample6.10d.pngschön, weil universell einsetzbar. Du musst allerdings bei der Farbbedeutung beachten, dass der blau/grün Übergang tendentiell interpretiert wird als "zu wenig -> normal". Je nach Anwendung würde ich deswegne grün raus nehmen.
Viel wichtiger als die Farben ist aber ihre Skalierung. Das ist aber ein Kapitel für sich