Welchen Linux Desktop benutzt ihr?



  • Also bei mir läuft KDE zur Zeit stabiler als jeder andere Linux-Desktop, den ich in den letzten 8 Jahren hatte. Nutze Fedora 15. Die häufigen Abstürze würde ich tatsächlich erstmal Kubuntu in die Schuhe schieben, meine *buntu-Erfahrungen der letzten 2-3 Jahre waren alles andere als rosig, und Chancen habe ich der Distribution wirklich genug gegeben. Zu 8.x-Zeiten war das noch die beste Distribution, die mir in meinem Linux-Leben untergekommen war, aber seit Shuttleworth (oder wie der heißt) so größenwahnsinnig geworden ist, gehts permanent abwärts. Habe in den letzten Jahren relativ häufig die Distri gewechelt und immer mal wieder einem *buntu eine Chance gegeben, aber richtig glücklich bin ich erst wieder, seit ich Fedora fahre.

    Achso, @topic: den Standard-WM von KDE halt - ist das immer noch KWin? Mit dieser Ebene habe ich mich bislang noch nicht wirklich beschäftigt, ist meiner Meinung nach inzwischen auch nicht mehr nötig, die Distributionen sind inzwischen "alltagstauglich" genug.



  • Nobuo T schrieb:

    Welche Fenstermanager (in Linux) benutzt ihr

    E17

    Nobuo T schrieb:

    und wie findet ihr die neu aufkommenden Bedienkonzepten in Unity, Gnome3 oder der zu erahnenden Metro-Oberflaeche von Windows 8 (auf einem PC ohne Tatsch-Schirm)?

    Ich kann sie erstmal ignorieren, und wenn die Technik ein wenig ausgereifter ist, kaufe ich mir auch einen Tatsch-Schirm.



  • Wer Unity hast aber unbedingt Ubuntu will, muss sich wohl vorerst mit Ubuntu 10.04 (=LTS) zufrieden geben. Irgendwie wollten die bei Ubuntu 11.10 nicht an den normalen Heim-Monitor denken.



  • Ich nutze derzeit Xubuntu 10.04, und wer hätte es gedacht, da läuft XFCE 🙂

    XFCE ist für mich einfach der beste Desktop-Manager. Für ältere Geräte empfehle ich übrigens Lubuntu, das verwendet LXDE als Desktop-Manager (der Thread-Title ist übrigens falsch) und damit läuft selbst mein über 6 Jahre altes Notebook (Celeron M 1,5GHz) schneller als damals mit XP. Da kann man im Browser (Chromium) auf noch so Ajax-überladenen Seiten sein und flüssig scrollen oder mit Strg+Tab hin und her wechseln. Wer einen alten Laptop hat und etwas Zeit hat, der sollte Lubuntu unbedingt mal ausprobieren. Man muss es erlebt haben um es zu glauben 🙂

    In den großen Desktop-Managern wie KDE und Gnome sehe ich (für mich) keinen Sinn/Nutzen, da ich hauptsächlich mit der Konsole arbeite und somit diese ganzen Integrationsgeschichten nicht benötige. Aber es gibt ja auch nicht umsonst so viel Auswahl 🙂



  • Benutze seit einer Weile Chakra, ich liebe diese Distro, und sie ist KDE-only, also hat sich die Frage geklärt.
    Finde aber KDE deutlich stabiler als Gnome unter Ubuntu, mein größtes Crashproblem ist der verhunzte Treiber von ATI.

    Sowohl Gnome3 als auch Unity sind für mich Käse, also wirds wohl bei KDE bleiben ...



  • Willst du einen Fenstermanager oder eine komplette Desktopumgebung?

    Also ich bin mit KDE4 mittlerweile eigentlich sehr zufrieden. Nur leider hat es in den Backports für Kubuntu 11.04 ein Problem mit meiner Grafikkarte und friert einfach ein. Ich hoffe, dass sich das in Kubuntu 11.10 erledigt hat. Ansonsten muss ich wohl eine andere Distribution ausprobieren. Kubuntu gilt ja nicht als beste KDE-Distribution.

    Wenn man weder Gnome noch KDE noch Unity mag, dann gibt es ja noch xfce (xubuntu), lxde (lubuntu) und (noch unfertig) e17.

    Bei Windowmanagern gibt es ja noch viel mehr Auswahl. zB awesome, stumpwm, xmonad, oder fluxbox/openbox.



  • Xubuntuer schrieb:

    das verwendet LXDE als Desktop-Manager (der Thread-Title ist übrigens falsch)

    *lol* Das mache ich in Zukunft auch so. Ich beantworte statt der Thread-Frage einfach die Frage, die ich gerade beantworten will, und behaupte dann, der Thread-Titel wäre falsch. 🤡



  • Nobuo T schrieb:

    Welche Fenstermanager (in Linux) benutzt ihr

    Ich mochte Gnome noch nie und habe zeitweise zwar XFCE benutzt, aber meistens lief dann doch KDE mit KWin als Fenstermanager. KDE 3.x fand ich auch echt toll. Nur den Umstieg auf 4 haben sie komplett vergeigt (ob da das Gnome-Projekt was draus gelernt hat?). Inzwischen kann man es zwar schon benutzen, aber so richtig begeistern tut es mich nicht. Vielleicht stehe ich KDE 4 auch deswegen so skeptisch gegenüber, weil Amarok 2.x so viel schlechter ist als die 1.x Version.
    Kubuntu finde ich aber nicht so prickelnd als KDE-Distri, das lief bei mir alles andere als rund.. ich habe aber mit Debian eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht.

    In jedem Fall, ich kann nicht erkennen, dass sich Linux-Desktop in eine positive Richtung entwickelt. Ich überlege ernsthaft, komplett auf Windows 7 umzusteigen oder mir MacBook zu kaufen, damit ich OS X nutzen kann.

    oder der zu erahnenden Metro-Oberflaeche von Windows 8 (auf einem PC ohne Tatsch-Schirm)?

    Ich habe die letzten zwei Tage mal mit dem Preview Build von Win 8 rumgespielt und eigentlich finde ich es ganz ok, auch ohne Touchscreen.



  • GPC schrieb:

    Vielleicht stehe ich KDE 4 auch deswegen so skeptisch gegenüber, weil Amarok 2.x so viel schlechter ist als die 1.x Version.

    Hast du mal Clementine probiert? Das ist Amarok 1.x auf Qt4 portiert. http://en.wikipedia.org/wiki/Clementine_(software)



  • dennis.cpp schrieb:

    Xubuntuer schrieb:

    das verwendet LXDE als Desktop-Manager (der Thread-Title ist übrigens falsch)

    *lol* Das mache ich in Zukunft auch so. Ich beantworte statt der Thread-Frage einfach die Frage, die ich gerade beantworten will, und behaupte dann, der Thread-Titel wäre falsch. 🤡

    Im Thread-Titel steht Fenstermanager, im ersten Posting ist nur von Desktop-Managern die Rede, wie im restlichen Thread übrigens auch...

    Wie alle anderen wollte ich daraus allerdings kein großes Drama machen und habe nur in einer Randnotiz darauf hingewiesen, aber jetzt hast du mich genau dazu gezwungen 😞



  • dennis.cpp schrieb:

    Xubuntuer schrieb:

    das verwendet LXDE als Desktop-Manager (der Thread-Title ist übrigens falsch)

    *lol* Das mache ich in Zukunft auch so. Ich beantworte statt der Thread-Frage einfach die Frage, die ich gerade beantworten will, und behaupte dann, der Thread-Titel wäre falsch. 🤡

    Er hat damit aber ausnahmsweise richtig gelegen. 🤡
    Die Wahrscheinlichkeit, dass der Begriff im Thread-Titel und spaeteren Text falsch gewaehlt war, war allerdings im restlichen Kontext des Beitrages auch relativ hoch. 😉
    Habe ich verwechselt. Bitte die entstandene Verwirrung zu entschuldigen.



  • Ich war mir (nur) Openbox immer sehr zufrieden, aber das spartanische muss man mögen. Heute würde ich wohl E17 genauer studieren.



  • Mir hat irgendwie dauerhaft keiner der Linux Desktops zugesagt. Irgendwas hat mich immer gestört. Daher bin ich jetzt bei Mac OSX gelandet.



  • ich hab an meinem wm solange herumkonfiguriert, bis die config-Dateien -zig KB groß waren und er mir zusagte. Jetzt steuere ich meinen desktop mausfrei mit hunderten von Tastenkombinationen, die ich inzwischen fast alle auswendig kenne, und ich fürchte den Tag, an dem ich gezwungen sein werde, auf win umzusteigen: meine Tastenkombinationen belegen ausnahmslos die win-Taste 😃



  • !rr!rr_. schrieb:

    ich hab an meinem wm solange herumkonfiguriert, bis die config-Dateien -zig KB groß waren und er mir zusagte. Jetzt steuere ich meinen desktop mausfrei mit hunderten von Tastenkombinationen, die ich inzwischen fast alle auswendig kenne, und ich fürchte den Tag, an dem ich gezwungen sein werde, auf win umzusteigen: meine Tastenkombinationen belegen ausnahmslos die win-Taste 😃

    welchen wm benutzt du denn?
    dwm, awesome, etc.. ?



  • GPC schrieb:

    In jedem Fall, ich kann nicht erkennen, dass sich Linux-Desktop in eine positive Richtung entwickelt

    Kommt mir irgendwie bekannt vor...
    Früher, 2002 oder so, habe ich privat gerne KDE benutzt - ich kannte nichts anderes und war zufrieden damit. Dann habe ich Gentoo ausprobiert und war begeistert davon, aber KDE bauen war zeitraubend und ich habe spasseshalber Gnome installiert und war auch begeistert davon. Dann musste ich beruflich Ubuntu benutzen und unter Ubuntu gibt es ja ständig Updates und es geht subjektiv irgendwie bergab. Die Designer tobten sich immer wieder aus und man bekommt ein farbiges System nach dem anderen, aber es ist irgendwie Scheiße... Ich wollte dann zurück auf KDE wechseln, KDE installiert, gestartet und - es ist auch Scheiße, genauso farbig und kindisch wie Gnome. Ja, ich weiss, man kann dort alles einstellen, aber alles irgendwie nicht intuitiv und man findet die Einstellungen nicht so schnell, die man gerne finden würde. Privat habe ich unter Gentoo Xfce ausprobiert - gefällt mir besser als aktuelle Gnome oder KDE Versionen, leider geht es mit Gentoo subjektiv bergab - mit jedem Update werden ständig neue Programme oder Pakete installiert, die man nicht kennt, und irgendwann man blockieren sie sich gegenseitig, versucht man die Konflikte zu fixen, macht unweigerlich Fehler und das System ist danach kaputt und muss ständig repariert werden 😞



  • rüdiger schrieb:

    GPC schrieb:

    Vielleicht stehe ich KDE 4 auch deswegen so skeptisch gegenüber, weil Amarok 2.x so viel schlechter ist als die 1.x Version.

    Hast du mal Clementine probiert? Das ist Amarok 1.x auf Qt4 portiert. http://en.wikipedia.org/wiki/Clementine_(software)

    Hab ich mal davon gehört, aber noch nicht ausprobiert. Danke für den Tipp!

    abc.w schrieb:

    Privat habe ich unter Gentoo Xfce ausprobiert - gefällt mir besser als aktuelle Gnome oder KDE Versionen, leider geht es mit Gentoo subjektiv bergab - mit jedem Update werden ständig neue Programme oder Pakete installiert, die man nicht kennt, und irgendwann man blockieren sie sich gegenseitig, versucht man die Konflikte zu fixen, macht unweigerlich Fehler und das System ist danach kaputt und muss ständig repariert werden 😞

    Jo, letzteres kommt mir auch verdächtig bekannt vor 😃 Mein Debian ist auch unpatchbar und muss demnächst mal neu installiert werden.. wenn's so weit kommt.
    Zu XFCE: Eigentlich ganz nett, aber man braucht dann meistens doch noch irgendwelche Programme aus der Gnome/KDE-Welt und nur weil man z.B. KMail benutzen will, muss man eine ätzend lange Liste an KDE-Libs mitinstallieren und dazu sieht das - zumindest bei mir unter Debian - immer echt lahm aus, wenn man unter XFCE eine KDE-Anwendung startet ...brrrr!



  • Ich benutze XFCFFE mit xDOP für GWarp auf einer ICEBox 3.2a.



  • GPC schrieb:

    Zu XFCE: Eigentlich ganz nett, aber man braucht dann meistens doch noch irgendwelche Programme aus der Gnome/KDE-Welt und nur weil man z.B. KMail benutzen will, muss man eine ätzend lange Liste an KDE-Libs mitinstallieren und dazu sieht das - zumindest bei mir unter Debian - immer echt lahm aus, wenn man unter XFCE eine KDE-Anwendung startet ...brrrr!

    Das ist doch aber nix was man Xfce vorwerfen kann wenn ein KDE Programm tausende Abhängigkeiten zu KDE hat (was ja auch irgendwie verständlich ist).

    Aber mal davon abgesehen, ich benutze ja wie gesagt auch Xfce, und ich brauche kein Gnome/KDE Programm, weil es dafür immer einen gleich guten Ersatz gibt.



  • Cybertec schrieb:

    GPC schrieb:

    Zu XFCE: Eigentlich ganz nett, aber man braucht dann meistens doch noch irgendwelche Programme aus der Gnome/KDE-Welt und nur weil man z.B. KMail benutzen will, muss man eine ätzend lange Liste an KDE-Libs mitinstallieren und dazu sieht das - zumindest bei mir unter Debian - immer echt lahm aus, wenn man unter XFCE eine KDE-Anwendung startet ...brrrr!

    Das ist doch aber nix was man Xfce vorwerfen kann wenn ein KDE Programm tausende Abhängigkeiten zu KDE hat (was ja auch irgendwie verständlich ist).

    Ich habe das XFCE ja auch gar nicht vorgeworfen 😉 Es ist halt so.

    Aber mal davon abgesehen, ich benutze ja wie gesagt auch Xfce, und ich brauche kein Gnome/KDE Programm, weil es dafür immer einen gleich guten Ersatz gibt.

    Ja, ok, kommt natürlich immer darauf an, was man so an Programmen benutzt. Ich kenne mich mit XFCE nicht besonders aus, aber was ist z.B. mit Ersatz für KDevelop/Anjuta, KMail/Evolution (vmtl. Frickelbird, oder?), Kile, k3b?


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