Was macht den Menschen zum Menschen?
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dot schrieb:
Bashar schrieb:
Weckt mich bitte, wenn die Wale anfangen, sich zu fragen, was sie zum Wal macht.
Woher weißt du, dass die Wale nich schon vor Millionen von Jahren die Antwort drauf gefunden haben und darum seither still sind?
Weil Wale nicht Millionen von Jahre leben. Und ihren Kindern haben sie es nicht erzählt und die Kinder reden auch nicht da drüber.
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Z schrieb:
Was unterscheidet ihn wirklich vom Tier? Was meint ihr?
Der Mensch ist ein Tier.
Von anderen Tieren unterscheidet er sich unterschiedlich stark. Da aber alle anderen Menschenspezies ausgestorben sind, sind Homo sapiens sapiens die einzelnen verbleibenden Menschen. Sollte kein Problem sein.
Falls noch einmal neue Spezies entstehen (oder in den Weiten des Alls entdeckt werden), die ähnliche Fähigkeiten wie Menschen besitzen, wird die Frage komplizierter. Ich würde möglichst alle einschließen. Wenn es lebende Neandertaler gäbe, würde ich sie Menschen nennen.
Ansonsten gibt es immer Überraschungen, was manche Affen (Schimpansen, Gorillas) für menschliche Eigenschaften haben (Schimpansen führen sogar Genozide an anderen Stämmen durch).
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SeppJ schrieb:
dot schrieb:
Bashar schrieb:
Weckt mich bitte, wenn die Wale anfangen, sich zu fragen, was sie zum Wal macht.
Woher weißt du, dass die Wale nich schon vor Millionen von Jahren die Antwort drauf gefunden haben und darum seither still sind?
Weil Wale nicht Millionen von Jahre leben. Und ihren Kindern haben sie es nicht erzählt und die Kinder reden auch nicht da drüber.
Und woher willst du das wissen?
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earli schrieb:
SeppJ schrieb:
Ich habe nicht gewertet. Ich habe nur die mMn einzig sinnvolle Antwort gegeben, nämlich die biologische Definition. So lange der TE nicht eine andere Definition von Mensch-Sein auf den Tisch legt, bleibe ich bei dieser Antwort. Und wenn er eine Definition vorlegt, dann hat er auch gleichzeitig seine Antwort. Aber es ist ganz interessant, dass dieser Thread nun darüber geht, was diese andere Definition sein könnte.
Ich halte da aber nicht viel von, weil diese Definitionen am Ende bloß da drauf hinaus laufen, dass dumme Menschen keine Menschen mehr sind oder allgemein Menschen die nicht der eigenen sozialen Gruppe angehören das Menschsein abgesprochen wird. Im Prinzip braucht man dann auch nur Bücher aus dem 18ten Jahrhundert über dieses Thema zu lesen, die haben damals schon im Details ausgearbeitet, warum nur Europäer echte Menschen sind.
dot schrieb:
SeppJ schrieb:
Weil Wale nicht Millionen von Jahre leben. Und ihren Kindern haben sie es nicht erzählt und die Kinder reden auch nicht da drüber.
Und woher willst du das wissen?
Wir habe gehorcht. Wale und andere Tiere reden größtenteils über drei Dinge: Gefahr, Futter, Ficken.
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SeppJ schrieb:
Wir habe gehorcht. Wale und andere Tiere reden größtenteils über drei Dinge: Gefahr, Futter, Ficken.
Bei Menschen kommt noch Fußball dazu. Damit kann die eingangs gestellte Frage dann wohl als beantwortet gelten.
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Unter der Annahme, dass alles auf Reproduktion ausgelegt ist, ist der Mensch wohl ein Unfall der Natur. Erzähl einem Tier mal, dass Du Dich benehmen, pflegen, und ordentlich kleiden musst um bei einem Weibchen zum Schuss zu kommen. Das lacht Dich aus
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Walli schrieb:
Unter der Annahme, dass alles auf Reproduktion ausgelegt ist, ist der Mensch wohl ein Unfall der Natur. Erzähl einem Tier mal, dass Du Dich benehmen, pflegen, und ordentlich kleiden musst um bei einem Weibchen zum Schuss zu kommen. Das lacht Dich aus
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Erzähl einem Tier mal, dass es das ganze Jahr 'ran könnte, und nicht nur zur Brunftzeit. Es würde sich sofort ordentliche Klamotten besorgen.
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Menschen und Delphine sind die einzigen Lebewesen, die Spaß am Sex haben.
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SeppJ schrieb:
earli schrieb:
SeppJ schrieb:
Ich habe nicht gewertet. Ich habe nur die mMn einzig sinnvolle Antwort gegeben, nämlich die biologische Definition. So lange der TE nicht eine andere Definition von Mensch-Sein auf den Tisch legt, bleibe ich bei dieser Antwort. Und wenn er eine Definition vorlegt, dann hat er auch gleichzeitig seine Antwort. Aber es ist ganz interessant, dass dieser Thread nun darüber geht, was diese andere Definition sein könnte.
Ich halte da aber nicht viel von, weil diese Definitionen am Ende bloß da drauf hinaus laufen, dass dumme Menschen keine Menschen mehr sind oder allgemein Menschen die nicht der eigenen sozialen Gruppe angehören das Menschsein abgesprochen wird. Im Prinzip braucht man dann auch nur Bücher aus dem 18ten Jahrhundert über dieses Thema zu lesen, die haben damals schon im Details ausgearbeitet, warum nur Europäer echte Menschen sind.
dot schrieb:
SeppJ schrieb:
Weil Wale nicht Millionen von Jahre leben. Und ihren Kindern haben sie es nicht erzählt und die Kinder reden auch nicht da drüber.
Und woher willst du das wissen?
Wir habe gehorcht. Wale und andere Tiere reden größtenteils über drei Dinge: Gefahr, Futter, Ficken.
Ich stimme dir ja zu bei der Frage: "Was ist ein Mensch?"
Es wurde aber gefragt: "Was macht einen Menschen zum Menschen?" Das ist eine andere Frage. Diese schließt auch hypothetische Wesen ein, die man unter hypothetischen Umständen zum Menschen zählen würde.
Es gibt aber auch heute schon Grenzfälle: Menschen mit tierischen Impantaten sind Chimären. Sie sind nciht mehr eindeutig einer Spezies zuzuordnen. Was ist mit denen?
Ein Mensch mit einer Herzklappe vom Schwein ist für mich ein Mensch. Der umgekehrte Fall nicht. Aber was ist die Regel dafür?
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earli schrieb:
Ein Mensch mit einer Herzklappe vom Schwein ist für mich ein Mensch. Der umgekehrte Fall nicht. Aber was ist die Regel dafür?
Absolute Mehrheit?
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Der Mensch mit der schweinischen Herzklappe könnte sich immer noch mit einem anderen Menschen fortpflanzen, nicht mit einem Schwein. Interessant wird's, wenn man sich jetzt die Hoden eines Ebers implantiert
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Walli schrieb:
Unter der Annahme, dass alles auf Reproduktion ausgelegt ist, ist der Mensch wohl ein Unfall der Natur. Erzähl einem Tier mal, dass Du Dich benehmen, pflegen, und ordentlich kleiden musst um bei einem Weibchen zum Schuss zu kommen. Das lacht Dich aus
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Tiere können nicht lachen und Erzählen ist nicht und mit Kleidung ist es auch nicht so - sie tun es trotzdem, das mit dem Benehmen und Pflegen.
Jetzt könnte ich ein bisserl übers menschliche Genom schwadronieren oder den FCB als Kulturleistung lächerlich reden oder über Glaubensrichtungen herziehen, ist aber nicht spaßfördernd. Wir sind selbstreflexionsfähig und abstraktionsfähig - ich programmiere, also spinn' ich.
Die Frage ist, wieso wir immer noch das alte Rudelgrößenprogramm fahren - Vorteile darüber werden nicht gelebt, die Begünstigtengruppe bleibt immer so bei maximal 50, 60. Das behindert globales Denken. Wir sind auf dem schnellsten Weg vom blauen zum braunen Planeten, hey wir haben es in den luftleeren Raum geschafft, um unseren Niedergang auch noch ordentlich zu dokumentieren - ist das nicht total krank und abgefahren?Wieviele Tonnen CO2 sind abgeblasen worden, um die ganzen Nullinger- Zipfel nach Durban zu einer Weltklimakonferenz zu bringen, die die Welt nicht haben will? Das Rudelgrößendenken gegen die globale Herausforderung macht das Menschsein aus. Zu schlau zum sofortigen Aussterben, aber zu blöd, um wissentlich nicht den Ast abzusägen, auf dem man sitzt.
Was für ein saublödes Vieh!
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SeppJ schrieb:
Wir habe gehorcht. Wale und andere Tiere reden größtenteils über drei Dinge: Gefahr, Futter, Ficken.
Irgendwie bin ich jetzt neidisch... Wenn Menschen (vor allem Männer) das machen heißt es immer: "Ihr denkt auch nur an das eine"
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(Ich glaub) die Menschen sind die einzigen Wesen die "Scham" kennen und sich auch Gedanken machen "was der andere von einen Denkt"
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pointercrash() schrieb:
Walli schrieb:
Unter der Annahme, dass alles auf Reproduktion ausgelegt ist, ist der Mensch wohl ein Unfall der Natur. Erzähl einem Tier mal, dass Du Dich benehmen, pflegen, und ordentlich kleiden musst um bei einem Weibchen zum Schuss zu kommen. Das lacht Dich aus
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Tiere können nicht lachen und Erzählen ist nicht und mit Kleidung ist es auch nicht so - sie tun es trotzdem, das mit dem Benehmen und Pflegen.
Das ist alles heutzutage nicht mehr so zweifelhaft. Tiere führen bewusste Ausrottungskriege etc., da steckt weit mehr hinter als Instinkt. Bisher hat man so viele angebliche menschliche Besonderheiten nachher doch bei einem Tier gefunden, dass man sich da nicht mehr so sicher sein sollte.
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pointercrash() schrieb:
Tiere können nicht lachen und Erzählen ist nicht und mit Kleidung ist es auch nicht so [...]
Nicht ganz richtig. Selbst das machen Tiere, zwar auf ihre Art und Weise (eben wie sie's können), aber sie machen es. Es ist nämlich allgemein bekannt, dass Männchen von sehr viele Tierarten in der Natur besonders farbenfroh sind, um das Weibchen zu beeindrucken, um am Ende "zum Schuss zu kommen" :xmas1: Das sieht man vor allem bei vielen Vogelarten, kommt aber auch bei Säugetieren vor, z.B. Mandrills vor. Wobei Mandrills eher eine Ausnahme sind. Als Gott die Säugetiere erschaffen hat, gab es nunmal nur Schwarzweiß-Fernseher. Da waren die Farben nicht wichtig. Aber im Ernst: Säugetiere bevorzugen da mehr den Geruchsinn, denk ich (oder die Weibchen von Säugetieren sind anspruchsvoller und lassen sich von bunten Farben nicht beeindrucken, wobei das bei Menschen wiederum nicht immer zutrifft... hmmm).
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Die machen das aber nicht, die werden so bunt geboren.
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Tiere können nicht lachen und Erzählen ist nicht und mit Kleidung ist es auch nicht so [...]
Tiere können lachen. Kommunizieren können sie auch. Und Kleidung? Hm, nagut, als ich in Indien war, haben Affen unsere TShirts geklaut und angezogen ^^
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Die Tatsache dass der Mensch sich gern als Gipfel der Evolution betrachtet, zeigt doch nur wieder einmal klar und deutlich, wie beschränkt das menschliche Bewusstsein doch ist...gerade das ist wohl also, was den Mensch zum Menschen macht...