Was macht den Menschen zum Menschen?
-
earli schrieb:
Ein Mensch mit einer Herzklappe vom Schwein ist für mich ein Mensch. Der umgekehrte Fall nicht. Aber was ist die Regel dafür?
Absolute Mehrheit?
-
Der Mensch mit der schweinischen Herzklappe könnte sich immer noch mit einem anderen Menschen fortpflanzen, nicht mit einem Schwein. Interessant wird's, wenn man sich jetzt die Hoden eines Ebers implantiert
.
-
Walli schrieb:
Unter der Annahme, dass alles auf Reproduktion ausgelegt ist, ist der Mensch wohl ein Unfall der Natur. Erzähl einem Tier mal, dass Du Dich benehmen, pflegen, und ordentlich kleiden musst um bei einem Weibchen zum Schuss zu kommen. Das lacht Dich aus
.
Tiere können nicht lachen und Erzählen ist nicht und mit Kleidung ist es auch nicht so - sie tun es trotzdem, das mit dem Benehmen und Pflegen.
Jetzt könnte ich ein bisserl übers menschliche Genom schwadronieren oder den FCB als Kulturleistung lächerlich reden oder über Glaubensrichtungen herziehen, ist aber nicht spaßfördernd. Wir sind selbstreflexionsfähig und abstraktionsfähig - ich programmiere, also spinn' ich.
Die Frage ist, wieso wir immer noch das alte Rudelgrößenprogramm fahren - Vorteile darüber werden nicht gelebt, die Begünstigtengruppe bleibt immer so bei maximal 50, 60. Das behindert globales Denken. Wir sind auf dem schnellsten Weg vom blauen zum braunen Planeten, hey wir haben es in den luftleeren Raum geschafft, um unseren Niedergang auch noch ordentlich zu dokumentieren - ist das nicht total krank und abgefahren?Wieviele Tonnen CO2 sind abgeblasen worden, um die ganzen Nullinger- Zipfel nach Durban zu einer Weltklimakonferenz zu bringen, die die Welt nicht haben will? Das Rudelgrößendenken gegen die globale Herausforderung macht das Menschsein aus. Zu schlau zum sofortigen Aussterben, aber zu blöd, um wissentlich nicht den Ast abzusägen, auf dem man sitzt.
Was für ein saublödes Vieh!
-
SeppJ schrieb:
Wir habe gehorcht. Wale und andere Tiere reden größtenteils über drei Dinge: Gefahr, Futter, Ficken.
Irgendwie bin ich jetzt neidisch... Wenn Menschen (vor allem Männer) das machen heißt es immer: "Ihr denkt auch nur an das eine"
-
(Ich glaub) die Menschen sind die einzigen Wesen die "Scham" kennen und sich auch Gedanken machen "was der andere von einen Denkt"
-
pointercrash() schrieb:
Walli schrieb:
Unter der Annahme, dass alles auf Reproduktion ausgelegt ist, ist der Mensch wohl ein Unfall der Natur. Erzähl einem Tier mal, dass Du Dich benehmen, pflegen, und ordentlich kleiden musst um bei einem Weibchen zum Schuss zu kommen. Das lacht Dich aus
.
Tiere können nicht lachen und Erzählen ist nicht und mit Kleidung ist es auch nicht so - sie tun es trotzdem, das mit dem Benehmen und Pflegen.
Das ist alles heutzutage nicht mehr so zweifelhaft. Tiere führen bewusste Ausrottungskriege etc., da steckt weit mehr hinter als Instinkt. Bisher hat man so viele angebliche menschliche Besonderheiten nachher doch bei einem Tier gefunden, dass man sich da nicht mehr so sicher sein sollte.
-
pointercrash() schrieb:
Tiere können nicht lachen und Erzählen ist nicht und mit Kleidung ist es auch nicht so [...]
Nicht ganz richtig. Selbst das machen Tiere, zwar auf ihre Art und Weise (eben wie sie's können), aber sie machen es. Es ist nämlich allgemein bekannt, dass Männchen von sehr viele Tierarten in der Natur besonders farbenfroh sind, um das Weibchen zu beeindrucken, um am Ende "zum Schuss zu kommen" :xmas1: Das sieht man vor allem bei vielen Vogelarten, kommt aber auch bei Säugetieren vor, z.B. Mandrills vor. Wobei Mandrills eher eine Ausnahme sind. Als Gott die Säugetiere erschaffen hat, gab es nunmal nur Schwarzweiß-Fernseher. Da waren die Farben nicht wichtig. Aber im Ernst: Säugetiere bevorzugen da mehr den Geruchsinn, denk ich (oder die Weibchen von Säugetieren sind anspruchsvoller und lassen sich von bunten Farben nicht beeindrucken, wobei das bei Menschen wiederum nicht immer zutrifft... hmmm).
-
Die machen das aber nicht, die werden so bunt geboren.
-
Tiere können nicht lachen und Erzählen ist nicht und mit Kleidung ist es auch nicht so [...]
Tiere können lachen. Kommunizieren können sie auch. Und Kleidung? Hm, nagut, als ich in Indien war, haben Affen unsere TShirts geklaut und angezogen ^^
-
Die Tatsache dass der Mensch sich gern als Gipfel der Evolution betrachtet, zeigt doch nur wieder einmal klar und deutlich, wie beschränkt das menschliche Bewusstsein doch ist...gerade das ist wohl also, was den Mensch zum Menschen macht...
-
dot schrieb:
Die Tatsache dass der Mensch sich gern als Gipfel der Evolution betrachtet, zeigt doch nur wieder einmal klar und deutlich, wie beschränkt das menschliche Bewusstsein doch ist...gerade das ist wohl also, was den Mensch zum Menschen macht...
Erklär mal bitte:
1. Du sagst "wie beschränkt das menschliche Bewusstsein ist". Wie beschrankt ist es denn? Dies erwähnst du nicht.
2. Wie folgt aus "sich selbst als Gipfel der Evolution ansehen" "menschliches Bewusstsein ist irgendwie (siehe Frage 1) beschränkt".
3. Wie folgt aus "menschliches Bewusstsein ist irgendwie beschränkt" die Antwort auf die Frage, was den Menschen zum Menschen macht.P.S.: Und falls du es nach all meinen Antworten auf deine Einwürfe noch nicht gemerkt hast, bin ich kein Freund leerer Phrasen.
-
SeppJ schrieb:
1. Du sagst "wie beschränkt das menschliche Bewusstsein ist". Wie beschrankt ist es denn? Dies erwähnst du nicht.
So beschränkt, dass es davon ausgeht, dass alles immer einen Gipfel haben muss.
So beschränkt, dass es davon ausgeht, dass nur existiert, was es wahrzunehmen vermag.
So beschränkt, dass es sich dann auch noch was drauf einbildet, wie toll es folgedessen doch ist.
...SeppJ schrieb:
2. Wie folgt aus "sich selbst als Gipfel der Evolution ansehen" "menschliches Bewusstsein ist irgendwie (siehe Frage 1) beschränkt".
Siehe oben. Woher wollen wir wissen, dass wir aus Sicht einer anderen Lebensform (z.B. eines Regenwurms) nicht vielleicht gerade zu den unterentwickeltsten Wesen überhaupt gehören? Nur weil sie kein so großes Gehirn haben wie wir, bedeutet das doch noch lange nicht, dass deren Existenz der unsrigen unterlegen sein muss!? Vielleicht sind Regenwürmer gar keine Idividuen, sondern nur Teile eines großen Wesens!? Das ist doch alles eine reine Definitions- bzw. Ansichtssache...Es liegt eben in der Natur unseres beschränkten Bewusstseins, alles zu hierarchisieren. Wir postulieren uns eben als das am höchsten entwickelte Wesen und beurteilen alles andere danach, wie ähnlich es uns selbst ist. Das heißt noch lange nicht, dass das auch die absolute Wahrheit ist.
-
dot schrieb:
So beschränkt, dass es davon ausgeht, dass alles immer einen Gipfel haben muss.
Es hilft beim Ordnen enorm, muss ja keine Wertung sein.
dot schrieb:
So beschränkt, dass es davon ausgeht, dass nur existiert, was es wahrzunehmen vermag.
Eine andere Sichtweise würde uns ja auch nicht weiter bringen.
dot schrieb:
So beschränkt, dass es sich dann auch noch was drauf einbildet, wie toll es folgedessen doch ist.
Davon hat niemand gesprochen.
@Topic
Wir sind erst dann wirklich geil0r als die restlichen Lebewesen, wenn wir die Erde überlebt haben.
-
cooky451 schrieb:
dot schrieb:
So beschränkt, dass es davon ausgeht, dass alles immer einen Gipfel haben muss.
Es hilft beim Ordnen enorm, muss ja keine Wertung sein.
Mit anderen Worten: Es hilft unserem beschränkten Bewusstsein dabei, nicht den Überblick zu verlieren.
cooky451 schrieb:
dot schrieb:
So beschränkt, dass es davon ausgeht, dass nur existiert, was es wahrzunehmen vermag.
Eine andere Sichtweise würde uns ja auch nicht weiter bringen.
Wieso?
cooky451 schrieb:
dot schrieb:
So beschränkt, dass es sich dann auch noch was drauf einbildet, wie toll es folgedessen doch ist.
Davon hat niemand gesprochen.
Ist imo durch die Tatsache dass diese Diskussion existiert impliziert
-
dot schrieb:
Es hilft beim Ordnen enorm, muss ja keine Wertung sein.
Mit anderen Worten: Es hilft unserem beschränkten Bewusstsein dabei, nicht den Überblick zu verlieren.[/quote] Genau.
dot schrieb:
cooky451 schrieb:
dot schrieb:
So beschränkt, dass es davon ausgeht, dass nur existiert, was es wahrzunehmen vermag.
Eine andere Sichtweise würde uns ja auch nicht weiter bringen.
Wieso?
"Es könnte Dinge die wir nicht wahrnehmen können."
Welche Schlüsse ziehst du aus dieser Erkenntnis?cooky451 schrieb:
Ist imo durch die Tatsache dass diese Diskussion existiert impliziert
No ja, man könnte ja auch fragen: "Was macht das Nashorn zum Nashorn?"
Allerdings würde dann irgendein Witzbold antworten: "Das Nashorn!". :xmas1:
-
cooky451 schrieb:
dot schrieb:
cooky451 schrieb:
dot schrieb:
So beschränkt, dass es davon ausgeht, dass nur existiert, was es wahrzunehmen vermag.
Eine andere Sichtweise würde uns ja auch nicht weiter bringen.
Wieso?
"Es könnte Dinge die wir nicht wahrnehmen können."
Welche Schlüsse ziehst du aus dieser Erkenntnis?In welcher Hinsicht hindert mich diese Erkenntnis am weiterkommen?
Abgesehen davon wissen wir doch um die Existenz unglaublich vieler Dinge, die wir erst mit technischen Hilfsmitteln "wahrnehmen" können!?
Aber möglicherweise existieren die alle erst, seit wir sie wahrnehmen können. Eine valide Perspektive. Der Punkt ist: Wir könnens nicht und werdens vielleicht nie wissen. Und wenn wir schon das nicht wissen können, dann ist es doch geradezu lächerlich, sich als die am höchsten entwickelte Lebensform zu betrachten...cooky451 schrieb:
cooky451 schrieb:
Ist imo durch die Tatsache dass diese Diskussion existiert impliziert
No ja, man könnte ja auch fragen: "Was macht das Nashorn zum Nashorn?"
Allerdings würde dann irgendein Witzbold antworten: "Das Nashorn!". :xmas1:Was aus Sicht des Menschen sicherlich richtig, aus Sicht des Nashorns aber sehr wahrscheinlich völliger Schwachsinn ist...
-
314159265358979 schrieb:
Menschen und Delphine sind die einzigen Lebewesen, die Spaß am Sex haben.
Was ist mit Schweinen, die haben einen Orgasmus von über 30 Minuten. Wozu dient das denn?
-
Mädelz,
das Thema ist abgetalkt, da wird nix mehr bei rumkommen, sobald es um lachende Tiere geht, lasse ich die Trolle am Tisch sitzen und gehe nach Hause, um einen Absacker zu stemmen, da will wohl keiner mehr was wissen, sondern nur noch mit Gewalt was falsch verstehen, um drauf rumzureiten.
Da ist mir die verbratene Zeit zu schade.
Genomseitig ist das Menschsein mit den Merkmalen des Homo Sapiens Sapiens verknüpft, der es geschafft hat, innerhalb von etwa 50'000 Jahren seinen Lebensraum nicht nur zu dominieren, sondern an den Rand des Abgrunds zu führen und das gleichzeitig zu reflektieren.
Schimmelkulturen oder Bakterien auf Agar-Agar oder Hefen in Gärbottichen kriegen so etwas auch hin, aber die Selbsthinrichtung sehenden Auges, das ist eindeutig menschlich.
-
zuckerlie schrieb:
Menschen sind die abscheulichste Art der Lebewesen, die diesen Planeten bewohnen. Ohne uns wäre dieser Planet besser dran.
Na na, nicht immer von sich selbst auf andere schließen!
µ schrieb:
[Rewind] schrieb:
Der Fähigkeit, sich selbst zu zerstören. Und das soll die Krönung der Schöpfung sein... Wohl eher nicht.
zuckerlie schrieb:
Menschen sind die abscheulichste Art der Lebewesen, die diesen Planeten bewohnen. Ohne uns wäre dieser Planet besser dran.
volkard schrieb:
Und zugleich dümmer.
314159265358979 schrieb:
Die menschliche Dummheit.
Immer die gleiche Leier. Jetzt fehlt nur noch das überstrapazierte Einstein-Zitat und der Thread ist ganz verloren.
Der erste sinnvolle Beitrag.
"Sich selbst zerstören, bla bla" - was gefährdet denn tatsächlich den Fortbestand der Menschheit?
- Klimawandel? Lächerlich, Menschen leben überall auf der Welt, mit verschiedenem Klima kommen wir wunderbar zurecht.
- Krieg/Atomwaffen/-kraftwerke? Schlimm für viele Menschen, aber nicht existenzbedrohend für alle.
- Armut? Es wird immer genug für wenige da sein, reicht doch zum Überleben der Menschheit.
Was gibts noch?Wenn die ersten Pflanzen intelligent gewesen wären, hätten sie ihre Umwelt vielleicht nicht mit dem giftigen O2 zerstört!
-
TyRoXx schrieb:
Was gibts noch?
Wir wissen, dass menschliches Leben auf der Erde nicht für immer möglich sein wird.
http://xkcd.com/893/
Beachte den Alternativtext.