Chicken Nuggets



  • earli schrieb:

    David W schrieb:

    PS. Erst vollständig anschauen dann Urteilen.

    Wer Gandhi zitiert, ohne dabei zu berücksichtigen, dass er religiöser Spinner und rassistischer Hetzer war, ist gleich disqualifiziert.

    Was hat das damit zu tun?

    “Betrinke dich nie!” - aus dem Vorwort zum Parteibuch der NSDAP, 1927

    Bin ich jetzt auch disqualifiziert, weil ich einen - aus meiner Sicht - richtigen Satz gesagt habe und nur der Mensch dahinter - doof war?



  • zuckerlie schrieb:

    earli schrieb:

    David W schrieb:

    PS. Erst vollständig anschauen dann Urteilen.

    Wer Gandhi zitiert, ohne dabei zu berücksichtigen, dass er religiöser Spinner und rassistischer Hetzer war, ist gleich disqualifiziert.

    Was hat das damit zu tun?

    “Betrinke dich nie!” - aus dem Vorwort zum Parteibuch der NSDAP, 1927

    Bin ich jetzt auch disqualifiziert, weil ich einen - aus meiner Sicht - richtigen Satz gesagt habe und nur der Mensch dahinter - doof war?

    1. Wieso soll "Betrinke die NIE" ein guter Rat sein?

    2. Ob der Rat gut oder schlecht ist, ist unabhängig davon, wer ihn gegeben hat. Und das gilt auch für das Gandhi-Zitat. Und das Zitat riecht schon nach religiösen Fundamentalismus a la Gandhi, dass alle in Indien wieder wie vor 1000 Jahren in einem Dorf leben sollten, 30 Jahre alt werden und dann qualvoll sterben, von der höheren Kaste regiert.



  • Der Untertitel des Films ist "Die Fleichindustrie vernichtet mehr Lebensmittel als sie Produziert", und darum gehts.
    Es geht weniger um das Fleisch an sich, sondern wieviel Energie es braucht Fleisch "herzustellen" im Gegensatz zu Obst und Gemüse.

    z.B.
    - das Schlachtvieh deutlich mehr Lebensmittel vernichten als die gesamte Erdbevölkerung überhaupt benötigt.
    - Nach Schlachtung hat man 90% Verlust.
    - "60 Millionen Menschen könnten "mehr" ernährt werde, wenn sich alle Fleischesser um 10% einschränken würden". Die Nutzfläche ist da, wird nur an Schlachtvieh verschwendet.
    - In Europa wird 60% des Getreides Verfüttert, in Amerika sind es sogar 90% (die Daten sind von dem Offiziellen Ämtern bestätigt).
    - Zudem kommt die Masse an Gülle der Tiere dazu, die zur Entsorgung schon auf die Felder gekippt werden. (Nicht zu Düngerzwecken). In Deutschland sind es ~3Tonnen pro Einwohner im Jahr. Das verschmutzt auch noch das Trinkwasser, wo schon das meiste Trinkwasser an das Schlachtvieh verschwendet wird.

    Es heißt, ich Zitiere:

    Ein Nutztier welches nach 1 Jahr Mästung etwa 300 Kg an Fleisch liefert, verbraucht etwa 0,5 ha Nutzfläche. Für diese 300Kg Fleisch hätte man etwa 2 Tonnen Getreide oder ganze 15 Tonnen Kartoffeln anbauen können. Mit anderen Worten, könnte man mit der Energie, welche aufgebracht wird, um eine einziges Steak zu produzieren, die Energie, die man benötigt, um 40 hungernde Menschen einen ganzen Tag zu ernähren.

    Mit groß angelegter Werbung bzw. wissenschaftlicher Propaganda wird uns Konsumenten dennoch eingeredet, der Verzehr von Fleisch wäre nicht nur ungefährlich, sondern gar gesund.

    Mit diesen Lügen vergiftet die Fleischindustrie nicht nur uns Fleischesser, sondern auch die Böden, welche statt für den sinnvollen Anbau von Nahrungsmitteln, lieber als Schlachtfel für Tiere verwendet werden.

    Die Infos was in Fleisch steckt, das Fleisch angeblich gesund sei, das Gerücht der Mangelerscheinungen oder ähnliches sind eher nur am Rande erwähnt.

    Aber wie gesagt, erst vollständig anschauen dann urteilen. Am besten vorurteilsfrei wie wir das auch haben 😉
    So ist es immer bei den Dokumentationen, die die es sehen sollten schauen es nicht, und die anderen sind schon Informiert.
    Ist nicht nur bei diesen Fleischvideo so, sondern auch bei Dokumentationen über den grenzenlosen Konsum, Gifte in Plastikflaschen usw. usf.



  • earli schrieb:

    Dass Medikamente im Fleisch sind, stimmt auch nicht. Medikamente in der Tierhaltung sind problematisch, aber nicht das Fleisch. Sie sind problematisch, weil im Stall neue Keime entstehen, die Resistenzen bilden. Das Fleisch zu essen ist jedoch nie problematisch gewesen.

    Das ist so nicht richtig, Mastvieh wird oft bis kurz vor der Schlachtung mit allem vollgepumpt, was den Mastertrag "optimieren" sollte.
    Eine Bekannte von mir hat ihr Veterinärsstudium hingeschmissen, um zur "grauen Pharmazeutin" zu werden, also eine von jenen Gestalten, die sich mit Bauern an den Autobahnrastplätzen in der Früh um 5 treffen, um Kübelweise Medikamente gegen Bares zu wechseln, die hat damit mehr Kohle gemacht als ich.
    Mein Bruder arbeitet in der Lebensmittelüberwachung als Chefchemiker und sie finden immer wieder so "komisches Zeugs", die er für Abbauprodukte von Masthilfen und Antibiotika hält, aber nicht eindeutig klassifizierbar sind. Aber die Pharmazeuten ändern auch alle paar Jahre die Rezepturen und mit seit drei Jahren zusammengestrichenen Mitteln gibt es weder eine ausreichende Anzahl von Kontrollen noch weitere Untersuchungen. 🕶

    Der Mackie hält ein paar Patente, wie man normales Hühnerfleisch bleichen kann und Feinstgekuttertes wieder strukturiert zusammenklebt. Wer ein McNugget aufschneidet und das für panierte Hühnerbrust hält, sollte ein paar Schlucke aus dem Mackie- Klo nehmen, da steckt wahrscheinlich mehr Natur drin. 😃


  • Mod

    David W schrieb:

    Der Untertitel des Films ist "Die Fleichindustrie vernichtet mehr Lebensmittel als sie Produziert", und darum gehts.
    Es geht weniger um das Fleisch an sich, sondern wieviel Energie es braucht Fleisch "herzustellen" im Gegensatz zu Obst und Gemüse.

    Und? Ist ja nicht so, als hätten wir nicht genügend Lebensmittel. Wir haben sogar viel zu viele. Das anderswo Leute hungern, hat ganz andere Ursachen.

    Das ist so wie die Leute die meinen, dass in Afrika irgendjemand weniger Durst hätte, wenn er hier mit der Toilettenspülung sparsam ist.



  • David W schrieb:

    ...
    Es heißt, ich Zitiere:

    Ein Nutztier welches nach 1 Jahr Mästung etwa 300 Kg an Fleisch liefert, verbraucht etwa 0,5 ha Nutzfläche. Für diese 300Kg Fleisch hätte man etwa 2 Tonnen Getreide oder ganze 15 Tonnen Kartoffeln anbauen können. Mit anderen Worten, könnte man mit der Energie, welche aufgebracht wird, um eine einziges Steak zu produzieren, die Energie, die man benötigt, um 40 hungernde Menschen einen ganzen Tag zu ernähren...

    Ok, hören wir auf mit dem Fleisch fressen und dann? Pflanzen wir Kartoffeln an und schiffen das Zeug nach Afrika oder wie soll das genau funktionieren?
    Die Nutzfläche, das Wasser und das Getreide vernichten wir übrigens in "reichen Ländern" wie den USA und nicht dort wo es eigentlich gebraucht würde. Das Probem ist eher das das Essen nicht dort ist wo es sein sollte, teilweise sogar woanders vernichtet wird, anstatt das es dort hinkommt wo die Leute verhungern. Schnell kommt man dann an den Punkt an dem man feststellt, das man die halbe Welt versklavt nur um hier billig was zu Essen zu bekommen. Wie soll sich das nun ändern? Wenn ich Grünzeug aus Bioanbau und Fairtrade kaufe, wird halt so ein "Bio Bauer" reich anstelle des Massentierhaltungsraubtierkapitalisten(tm) und dann? Auf der ganzen Welt läuft irgendwas schief, das ist mMn kein einfaches Problem von Fleisch-essen-oder-nicht. Es gibt halt einfach viel zu viele Menschen auf diesem Planeten und die sind dazu noch ziemlich dumm.



  • Das vom rüdiger gelinkte Video bringt es irgendwie auf den Punkt:

    "Who would still eat this"
    ...alle melden sich...
    "Why?"
    "I'm just hungry"...
    ("shocking...brainwashed" ....:D )

    Aber wenn man mit Jugendlichen und Kindern unterwegs ist, dann sind die vor allem geil auf einen McDonald Besuch (und nicht nur die). Aber warum eigentlich? Gibts zuhause nix vernüftiges? Was macht diesen Laden so besonders? Gibt es Alternativen (nein, nicht Burger King und Co sind gemeint ) ? (Aber wäre Burger King zuerst dagewesen...)

    Allerdings wissen viele Leute gar nicht, wie man sich Hamburger (auch z.B. aus Putenbrust, wenn Bio-Schlachter etc. in der Nähe) selber macht, und wie Variationsreich man den gestalten kann. Echte Bildungslücke. Und mit verfügbaren Currys ein wenig herumzuprobieren, ist normalerweise auch eine lohnende Erfahrung.

    @David W
    Wie stark der Film religiös angehaucht ist, merkt man schon allein an dem dümmlichen Gekicher. Wenn du auf eine heile Welt scharf bist, ich glaube da gibt es auch nette Literatur, die man lesen kann, wird einem gelegentlich auf größeren Marktplätzen von freundlichen jungen Menschen umsonst in die Hand gedrückt.



  • SeppJ schrieb:

    Das ist so wie die Leute die meinen, dass in Afrika irgendjemand weniger Durst hätte, wenn er hier mit der Toilettenspülung sparsam ist.

    Sagt ja auch niemand. Im Regenwald wird z.B. sehr viel nur für die Viehhaltung gerodet. Für Soja aber auch, auch dort muss man ansetzen, aber das ist keine Legitimation für die Schlachtviehhaltung.

    Das Problem ist, man braucht mehr Fläche wegen dem Vieh, weswegen es ausgelagert wird und anderen Ländern fehlt.
    Es ist nicht so das die Gemüse dann runter geschifft werden sollen, das ist Quatsch.
    Wenn aber Länder großteils ihre Flächen für Vieh her geben, müssen die normalen Acker wie Getreide in andere Länder ausgelagert werden.
    Also in Armen Ländern wird Fläche für uns verbraten weil wir unseres mit Vieh voll stopfen.
    Wenn das aufhören würde, könnten die Länder die Flächen selber nutzen und sich ernähren.

    Cpp_Junky schrieb:

    Es gibt halt einfach viel zu viele Menschen auf diesem Planeten und die sind dazu noch ziemlich dumm.

    Das kann ich so unterschreiben.

    Wir selber haben vor ein Paar Jahren aufgehört Fleisch zu essen, mehr und mehr hatten wir das Gefühl das und alles mögliche Zusammengepantsch vorgesetzt wird. Siehe z.B. dieser "Chicken Nuggets" Matsch wo großteils das ganze Tier einfach geschreddert wird.
    Seit wir kein Fleisch mehr essen, achten wir viel mehr auf unsere Ernährung, auf Ausgeglichenheit und viel fallt. Viel mehr als wir das vorher machten. Seit wir kein Fleisch mehr essen sind wir auch gesünder, zumindest sind wir deutlich seltener Krank als vorher, das führe ich auf die umgestellte Ernährung zurück (also das wir mehr darauf achten und Ausgeglichen essen). Es ist kein direkter Einfluss aus dem Fleischverzicht, aber es hat dazu bei getragen.

    Im Prinzip gibt es nur 2 Gründe warum Menschen heute noch Fleisch essen.
    1. Gewohnheit. Sie haben es immer schon gegessen.
    2. Geschmack. Was aber nur noch die Gewürze sind. Gut Panierte und gewürzte Bratlinge schmecken mindestens genauso gut wenn nicht sogar besser.

    Seit wir damit aufgehört haben, geht es und deutlich besser.


  • Mod

    In Argentinien leiden die Leute keinen Hunger. In der Sahelzone wird kein Fleisch für den Export produziert. Wer viele Ackerflächen hat und diese mit Kaffee/Kokain/Weideland/Treibstoff vollbaut, anstatt mit Lebensmitteln, der kann sich Lebensmittel von anderswoher leisten. Und hat sogar noch was übrig (sonst würden ja Lebensmittel angebaut). Wer weder Äcker noch sonstige Produkte hat, der hat eben keine Nahrung. Das ändert sich aber auch nicht, wenn anderswo mehr Nahrung produziert wird, denn diese wird nicht verschenkt. Vielleicht ein bisschen billiger. Aber wenn man gar nichts hat, dann reicht das immer noch für nichts.

    (Es wird natürlich in der Sahelzone Fleisch produziert, weil eine Ziege eben auch Dornengestrüpp frisst, das selbst dort noch wächst, wo sonst keine Nahrungspflanze, auf die ein afrikanischer Bauer Zugriff hat, mehr wächst)



  • pointercrash() schrieb:

    earli schrieb:

    Dass Medikamente im Fleisch sind, stimmt auch nicht. Medikamente in der Tierhaltung sind problematisch, aber nicht das Fleisch. Sie sind problematisch, weil im Stall neue Keime entstehen, die Resistenzen bilden. Das Fleisch zu essen ist jedoch nie problematisch gewesen.

    Das ist so nicht richtig, Mastvieh wird oft bis kurz vor der Schlachtung mit allem vollgepumpt, was den Mastertrag "optimieren" sollte.
    Eine Bekannte von mir hat ihr Veterinärsstudium hingeschmissen, um zur "grauen Pharmazeutin" zu werden, also eine von jenen Gestalten, die sich mit Bauern an den Autobahnrastplätzen in der Früh um 5 treffen, um Kübelweise Medikamente gegen Bares zu wechseln, die hat damit mehr Kohle gemacht als ich.
    Mein Bruder arbeitet in der Lebensmittelüberwachung als Chefchemiker und sie finden immer wieder so "komisches Zeugs", die er für Abbauprodukte von Masthilfen und Antibiotika hält, aber nicht eindeutig klassifizierbar sind. Aber die Pharmazeuten ändern auch alle paar Jahre die Rezepturen und mit seit drei Jahren zusammengestrichenen Mitteln gibt es weder eine ausreichende Anzahl von Kontrollen noch weitere Untersuchungen. 🕶

    Der Mackie hält ein paar Patente, wie man normales Hühnerfleisch bleichen kann und Feinstgekuttertes wieder strukturiert zusammenklebt. Wer ein McNugget aufschneidet und das für panierte Hühnerbrust hält, sollte ein paar Schlucke aus dem Mackie- Klo nehmen, da steckt wahrscheinlich mehr Natur drin. 😃

    Abbauprodukte von Medikamenten != Medikamente

    Das ist der ganze Witz an der Sache. Im Fleisch sind keine Medikamente. Medikamente bei der Fütterung sind aus anderen Gründen schlecht: Keime im Stall.



  • Jo, das Land soll sich selbst ernähren. Sagte ich ja. Schlachtviehhaltung in dem Ausmaß wie es betrieben wird verhindert es aber. (Ich rede aber nicht vom Fleischexport sondern von Abgabe von Nutzfläche)



  • earli schrieb:

    Das ist der ganze Witz an der Sache. Im Fleisch sind keine Medikamente. Medikamente bei der Fütterung sind aus anderen Gründen schlecht: Keime im Stall.

    Klingt nach Symptombekämpfung. Durch die Viehhaltung muss man mehr Reinigen (zuviel Gülle & immenser Wasserverbrauch).
    Sagt doch mal, warum esst ihr Fleisch? (Das es Gesund ist, ist ein Mythos.)


  • Mod

    David W schrieb:

    Sagt doch mal, warum esst ihr Fleisch?

    Schmeckt gut, ist billig, ist hochwertige Nahrung mit viel Eiweiß, Energie und sonstigen Sachen die man dringend braucht.

    (Das es Gesund ist, ist ein Mythos.)

    Soso, weil das irgendein Video auf Youtube behauptet.



  • David W schrieb:

    2. Geschmack. Was aber nur noch die Gewürze sind. Gut Panierte und gewürzte Bratlinge schmecken mindestens genauso gut wenn nicht sogar besser.

    Die Frage ist doch nicht was aus deiner Sicht besser schmeckt, sondern ob es etwas gibt was z.B. ein Filet Mignon geschmacklich und auch optisch (das Auge isst ja bekanntlich mit) tatsächlich _ersetzen_ kann. Sprich exakt gleich schmeckt. Natürlich kann man sich einreden, dass ein wasauchimmer-Bratling besser schmeckt als ein Filet Mignon, ich mag z.B. kalte Tomatensauce auch mehr als Kutteln, aber das tut zum Thema nichts zur Sache.



  • SeppJ schrieb:

    David W schrieb:

    Sagt doch mal, warum esst ihr Fleisch?

    Schmeckt gut

    - Liegt nur an den Gewürzen 😉

    SeppJ schrieb:

    ist billig

    - Stimmt nicht, nachdem wir mit Fleisch essen aufhörten sind unser ausgaben stark gesunken (Haushaltsbuch). Wir wollten es auch nicht glauben zu beginn, aber wir konnten es nicht leugnen.
    (PS. Obst und Gemüse von Regionalen Bauern ist günstiger, falls du "Teures Bio Obst" ansprechen möchtest)

    SeppJ schrieb:

    ist hochwertige Nahrung mit viel Eiweiß, Energie und sonstigen Sachen die man dringend braucht.

    Hochwertig? Don't be silly. Und Eiweiß, Energie und "sonstige Sachen" bekommst du von anderen Lebensmitteln ebenso.

    SeppJ schrieb:

    David W schrieb:

    (Das es Gesund ist, ist ein Mythos.)

    Soso, weil das irgendein Video auf Youtube behauptet.

    Als wenn ich mich nur auf ein Video stützen würde. Es gibt Studien die man sich raus suchen kann ;), ein kurzes Googlen brachte einiges hervor.
    Es sagt ja keiner das Fleisch ungesund ist, gesund allerdings auch nicht.

    @Tim
    Woher kommt immer der glaube das man etwas finden muss was es exakt ersetzt?
    Bratlinge sind eine sehr angenehme alternative, schmeckt nicht wie dein angesprochenes Filet Mignon, das solls aber auch nicht.
    Sehr schnell vermisst man das Filet nicht mehr, da es durch andere Speisen ersetzt wurde. Ist halt ein Seiteneffekt des Verzichts, man kümmert sich mehr um das Essen und der Tisch ist sogar noch reicher gedeckt da man Speisen ausprobiert und findet wo man vorher nicht daran gedacht hätte.

    //Edit
    Verdammt, dabei wollte ich eigentlich solche Diskusion nicht mehr führen müssen. Habe mich wieder verleiten lassen.
    => Ihr habt Recht und ich meine Ruh'.



  • earli schrieb:

    Abbauprodukte von Medikamenten != Medikamente

    Das ist der ganze Witz an der Sache. Im Fleisch sind keine Medikamente. Medikamente bei der Fütterung sind aus anderen Gründen schlecht: Keime im Stall.

    Das ist doch toal naiv, geh' wieder in den Kindergarten argumentieren.

    Wer sagt denn, daß die Abbauprodukte gesundheitlich unbedenklich sind? Das wird auch einfach gar nicht mehr kontrolliert, weil da jedes Jahr (na, ich übertreibe vllt.) ein neuer Cocktail drin ist.

    Damit es auch der Letzte kapiert: Da ist eine "Mastoptimierungsmafia" unterwegs, die den Bauern Zeugs vertickert mit genauen Absetzungsanweisungen und regelmäßig wechselnden Rezepturen, selbst bei Auffälligkeiten passiert rein gar nichts. Und die Landesüberwachungsanstalten (mein Bruder ist in BaWü tätig) können dem Treiben derzeit nur tatenlos zusehen, weil Kaputtgart21 wichtiger ist als Lebensmittelüberwachung. Sie wissen nicht mehr, wonach sie suchen sollen und ob das gesundheitsbedenklich ist oder nicht. Denen reicht es sogar, wenn ein Jäger durch eine Kühlhalle latscht und sagt, schaut ganz gut aus. Dann ist das bereits "kontrolliert". Ist in Bayern auch nicht anders, wer erinnerst sich noch an das "Gammeltier"?

    Bis auf das Trinkwasser haben wir keine funktionierende Lebensmittelüberwachung, das zeitigt Folgen.

    Die McDreck- Nuggets sind halt was für die Harten, für derlei Zeugs bin ich zu Weichei. 😃



  • David W schrieb:

    ...Seit wir kein Fleisch mehr essen, achten wir viel mehr auf unsere Ernährung, auf Ausgeglichenheit und viel fallt. Viel mehr als wir das vorher machten. Seit wir kein Fleisch mehr essen sind wir auch gesünder, zumindest sind wir deutlich seltener Krank als vorher, das führe ich auf die umgestellte Ernährung zurück (also das wir mehr darauf achten und Ausgeglichen essen). Es ist kein direkter Einfluss aus dem Fleischverzicht, aber es hat dazu bei getragen.

    Im Prinzip gibt es nur 2 Gründe warum Menschen heute noch Fleisch essen.
    1. Gewohnheit. Sie haben es immer schon gegessen.
    2. Geschmack. Was aber nur noch die Gewürze sind. Gut Panierte und gewürzte Bratlinge schmecken mindestens genauso gut wenn nicht sogar besser.

    Seit wir damit aufgehört haben, geht es und deutlich besser.

    Kann ich so nicht unterschreiben. Meine Freundin ist so ein militanter Tierschutzvegetarier(tm) und die ernährt sich sicher nicht gesünder als ich - vielleicht sogar ungesünder (vegetarisches Tiefkühlzeug, Press-Fakewurst aus Soja etc etc) - Das Zeug was die sich in die Pfanne haut sieht meisst nicht besonders ansprechend aus und schmeckt auch nicht besonders gut (ich probiere öfter mal was davon). Für mich wäre das kein Ersatz, höchstens der Moral wegen, aber man is(s)t ja nunmal weit weg von den ganzen Problemen 🙄



  • Das ist doch Blödsinn. Welche Länder mit großer Nutztierhaltung haben bitte Probleme mit der Lebensmittel-Selbstversorgung? In den USA und der EU wird viel Geld ausgegeben, damit Bauern weniger anbauen, als sie anbauen könnten. Wir haben auch keine Knappheit an nutzbarem Trinkwasser. Während ich das schreibe fallen hier wieder ein paar neue Liter pro Quadratmeter an prima Trinkwasser. Wo gibt es hier also eine Knappheit?

    Die Gülle ist auch kein Problem, da er sich prima als Dünger eignet und somit den Einsatz synthetischer Dünger verringert. Gülle kann auch prima zu Biogas weiter verarbeitet werden. Das ganze ist so praktisch, dass wir sogar Gülle importieren.

    Fleisch (natürlich kein übermäßiger Konsum) ist sehr gesund. Fleisch ist ein natürlicher Lieferant von zahlreichen wertvollen Nährstoffen (hochwertige Eiweiße, Vitamine). Ich finde es deutlich fragwürdiger, wenn man versucht diese Nährstoffe dadurch zu ersetzen, dass man massenweise Gensoja importiert, der in umweltschädigender Weise angebaut, dann mit Schiffen durch die halbe Welt transportiert und am Ende industriell zu einer Ersatzpampe verarbeitet wird.

    Der Geschmack von Fleisch kommt nicht nur durch Gewürze. Wer schon einmal ein trockengereiftes Steak gegessen hat, dass nur mit ein bisschen Salz, Pfeffer, Butter in Kontakt gekommen ist, der wird so einen Blödsinn sicher nicht behaupten. Ganz im Gegenteil zu den Vegetarierersatzstoffen, die alle nur dadurch genießbar sind, dass sie ordentlich mit Gewürzen kaschiert werden.



  • rüdiger schrieb:

    Das ist doch Blödsinn. Welche Länder mit großer Nutztierhaltung haben bitte Probleme mit der Lebensmittel-Selbstversorgung? In den USA und der EU wird viel Geld ausgegeben, damit Bauern weniger anbauen, als sie anbauen könnten. Wir haben auch keine Knappheit an nutzbarem Trinkwasser. Während ich das schreibe fallen hier wieder ein paar neue Liter pro Quadratmeter an prima Trinkwasser. Wo gibt es hier also eine Knappheit?

    Also beim Schokopudding im Kindergarten gab es immer Knappheit, wenn jemand zu viele an sich gerissen hatte. Ist doch logisch, daß das mit Essen auf der Welt genauso ist.
    Wenn ich einen Schokopudding weniger esse, kann ein hungriges Negerkind einen mehr essen.



  • David W schrieb:

    Hochwertig? Don't be silly. Und Eiweiß, Energie und "sonstige Sachen" bekommst du von anderen Lebensmitteln ebenso.

    Das Fleisch gesund ist, ist eben kein Mythos, da - wie du hier selbst einräumst - "Eiweiß, Energie und sonstige Sachen" enthalten sind. Bei der Beurteilung, ob ein Nahrungsmittel gesund ist, macht es auch nicht aus, wenn andere Lebensmittel die gleichen Stoffe enthalten.


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