Warum Linux ?



  • Packetverwaltung als Killerfeature? *hust*

    Viel besserer Hardwarezugriff, würde ich sagen. Aber das ist wohl eher für Bastler interessant. Als ich noch mit Windows 95 herumgemacht hatte, war Linux der Retter, um Usb Stick-Inhalte auf die Festplatte zu bekommen.

    Man kann sich ein maßgeschneidertes System zusammenfrickeln.*

    Beim KDE fand ich die neueren Desktophintergrundbildchen aus Internetlisten nachladen total geil, oder die durchsichtige Konsole und so Sachen.

    Sehr gute Virtualisierbasis oder Ramdiskzeugs.

    Mehr Desktopauswahl, aber IMHO nicht unbedingt der Hammer.

    Bessere Multiuserverwaltung und Administratinonsshell(s) und Administrier-Möglichkeiten auf jeden Fall geiler und das System geht einem bei User/Root Wechsel oder anderen Alltagsadministrierthemen nicht so auf den Sack.

    Sehr viel besserer Multisystemsupport.

    Aufgrund der Vielzahl der Variationen etwas mehr Sicherheit...Chaotomatexotiiux
    version 4.12.3333318...

    Einfacher Programmierzugang, allerdings relatives Argument, da ja Linux nix von Basic wissen will. Aber Interpreter wie Basic und ghci sind geil. Und es will ja auch nicht jeder gleich Systemprogrammer werden und Java Einrichtung bei Windows war irgendwie nicht so nervtötend wie bei Linux obwohl Linux hätte viel einfacher sein müssen...naja, ideal vs real...;)

    Nettes One-Upmanship, aber dazu braucht es eigentlich gar kein Linux, es würde schon reichen, mißgünstig auf Windowsuser herunterzublicken, und bei Einsteigertypischen Fragen in Foren sowas wie "lies das Manual", oder "schau in die man-pages" oder "compilier doch mal den Kernel" zu posten.

    Mehr Systeme kennen, auch bei die Weiterentwicklung von Betriebssystemen mitwirken, und sei es nur, um Macken aufzudecken oder Beschwerdebriefe zu schreiben.

    Hackerromantik 😉

    *Edit: ziemliches Killerfeature, das, falls man mal ein gutes Echtzeitfähiges System braucht und solche Sachen.



  • neuer_user schrieb:

    SeppJ schrieb:

    • Open Source, was sehr viele Vorteile impliziert. Ein Killerfeature.

    Gibts auch für Windows

    Stimmt, nennt sich ReactOS.
    Funktioniert nur noch nicht so gut um ein Windows ersetzen zu können:

    http://www.reactos.org/de/index.html



  • Das Problem mit Linux ist, dass die meisten Treiber einfach etwas schlechter sind als unter Windows. Das Grafiksystem (x-server) ist auch nicht so toll, deshalb wird auch immer betont wie gut die Konsole unter Linux ist.
    Wenn einem zweitklassige Anwendungssoftware gut genug ist und man keine Individual-Software benutzt, dann ist Linux meiner Meinung nach genau das richtige. Aber für einen Multimedia Rechner ist Linux nicht so toll.



  • Gruum schrieb:

    Das Problem mit Linux ist, dass die meisten Treiber einfach etwas schlechter sind als unter Windows. Das Grafiksystem (x-server) ist auch nicht so toll, deshalb wird auch immer betont wie gut die Konsole unter Linux ist.
    Wenn einem zweitklassige Anwendungssoftware gut genug ist und man keine Individual-Software benutzt, dann ist Linux meiner Meinung nach genau das richtige. Aber für einen Multimedia Rechner ist Linux nicht so toll.

    Kommt halt darauf an, ob man unter Windows Geld für die ganze gute Anwendungssoftware ausgeben möchte.

    Cubase, Pro Logic, die VST Instrumente und weiß der Geier was es da noch alles gibt, kriegt man nicht umsonst.

    Außerdem ist der Steinberg ASIO Audioserver unter Windows stark eingeschränkt und für jede Erweiterung muß man teuer draufzahlen. Auch ist die Reaktionszeit deutlich langsamer.

    Da ist Linux mit dem JACK Audio Connection Kit schon eine Wucht, allerdings mangelt es etwas an guter Anwendungsoftware.
    Ardour 2 und Rosegarden wären zwei die man nehmen könnte und Ardour 2 ist durchaus gut, aber dem ein oder anderen fehlen dann vielleicht wieder VST Instrumente oder eben ganz einfach sein Cubase daß er gewohnt ist.

    Das mit dem Grafiksystem (xserver) ist Ansichtssache.
    Wer die Netzwerkfunktionen des x servers zu schätzen weiß, daß ich tue, der findet den xserver gut.



  • nachtfeuer schrieb:

    *Edit: ziemliches Killerfeature, das, falls man mal ein gutes Echtzeitfähiges System braucht und solche Sachen.

    Die meisten standard Linux Systeme die auf PCs installiert sind, sind genauso wenig Echtzeitbetriebssysteme wie die meisten Windows Systeme. Es gibt ein paar wenige Echtzeit Systeme genauso wie Windows CE. http://de.wikipedia.org/wiki/Echtzeitbetriebssystem#Beispiele_f.C3.BCr_Echtzeitbetriebssysteme



  • Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?



  • Zweifler, sowas ist Geschmackssache und es kommt auch drauf an, was man programmieren möchte. Und gibt es so viel, was gegen Code::Blocks spricht?



  • zuckerlie schrieb:

    Zweifler, sowas ist Geschmackssache und es kommt auch drauf an, was man programmieren möchte. Und gibt es so viel, was gegen Code::Blocks spricht?

    Kennst du den VS Debugger? Hat man den einmal benutzt, kommen einem saemtliche Unix Debugger wie Steinzeit vor. Von der integrierten Doku, Intellisense und den GUI Desigern fang ich besser erst gar nicht an.



  • Zweifler22 schrieb:

    Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?

    Ich denke, dass viele Linuxer Visual Studio schlicht und ergreifend nicht kennen.

    Um bei dem Vokabular zu bleiben: Ja, MSVS ist ein Killerfeature für Windows.



  • @SeppJ: Nur so aus Neugier. Warum rätst du von Suse ab ?



  • Zweifler22 schrieb:

    Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?

    Weil es nicht nur IDEs gibt, sondern auch so Sachen wie valgrind, gcc in aktueller Form und mit echter C99 Unterstützung und wer's mag vi und emacs
    oder auch ganz andere Programmiersprachen, es gibt ja schließlich nicht nur C++, VB und C#.
    Und das beste daran, man muß sich den ganzen Kram nicht erst umständlich zusammensuchen, sondern es ist entweder schon alles dabei oder sehr einfach über das Paketsystem zu installieren.
    Das gleiche gilt für die ganzen Bibliotheken. Selbst die Doku zu den Libs kann man über das Paketsystem installieren.
    Eine DLL Hell gibt's auch nicht.

    Linux ist zum Programmieren so toll, daß man sich sehr viel Zeit erspart, gerade weil man kaum was groß zusammensuchen und einrichten muß.

    Und jetzt schau dir VS an. VS mag ne gute IDE sein, aber das einbinden von fremden Bibliotheken wie die SDL, FreeGlut, OSG & Co geht alles nur manuell und zeitraubend umständlich.

    Ach und das beste hätte ich fast vergessen.
    Die Versionsverwaltungssysteme wie git, svn & Co sind auch schon alle dabei oder über das Paketsystem wieder schnell installiert.
    Selbst PostgreSQL, Apache, MySQL, phpmyadmin usw. ist ratzfatz über das Paketsystem installiert, eingerichtet und benutzbar.

    Bei Windows muß man sich das wirklich alles zusammensuchen.
    Bei Windows ist wirklich nur VS gut, den Rest muß man sich umständlich auf dutzende Seiten zusammensuchen und die anderen guten Sachen, die sich noch lohnen könnten (z.b. Programm für UML), die kosten Geld.

    Außerdem gibt es für Linux auch Eclipse für C++ und das hat einen wirklich gut integrierten Debugger, ich kann da nicht meckern.

    VirtualBox & Co sind unter Linux übrigens auch recht schnell eingerichtet.
    Das gleiche gilt für den Hex Editor oder eben Scriptsprachen wie Python & Co.

    Wenn man also nicht nur innnerhalb der IDE programmiert und zum Compilieren auf compile projekt oder so etwas klickt, dann merkt man erst wie toll das ganze Programmierökosystem rundherum bei Linux ist.



  • Ach ja, wegen Valgrind.

    Guck hier:
    http://valgrind.org/info/about.html



  • Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?

    KDevelop > VS imho. Einfach weil CMake integriert ist und das einfach das Beste ist um den Build-Prozess zu scripten.
    Bietet eigentlich VS dazu etwas?



  • Darum schrieb:

    Weil es nicht nur IDEs gibt, sondern auch so Sachen wie valgrind, gcc in aktueller Form

    Gibts alles auch unter Windows. Ob als Stand Alone Tools oder, simple Header (Visual Leak Detector etc.) oder VS Plugins.

    Darum schrieb:

    und wer's mag vi und emacs

    Klar, wer gerne leidet.

    Darum schrieb:

    oder auch ganz andere Programmiersprachen, es gibt ja schließlich nicht nur C++, VB und C#.

    Klar. Und fuer jede andere Sprache gibts auch unter Windows eine IDE. Ist also kein Argument FUER Linux.

    Darum schrieb:

    Und das beste daran, man muß sich den ganzen Kram nicht erst umständlich zusammensuchen, sondern es ist entweder schon alles dabei oder sehr einfach über das Paketsystem zu installieren.

    Ich erlebe es genau umgekehrt. Wenn ich VS installiere, habe ich im Grunde schon alles was ich brauche. Installiere ich das DXSDK, habe ich bereits Debuggingtools wie PIX. Unter Linux muss ich mir erst gDebugger nachinstallieren.
    Ausserdem wissen wir alle, wie einfach nachinstallieren unter Windows geht. Nach XY googeln -> Auf Homepage gehen -> Rechtsklick auf Download -> Doppelklick auf ein .msi/.exe. Auf jeden Fall deutlich leichter als unter Linux, wenn man mal was per Hand installieren muss (oft mit dem ganzen configure, make scheiss)

    Darum schrieb:

    Und jetzt schau dir VS an. VS mag ne gute IDE sein, aber das einbinden von fremden Bibliotheken wie die SDL, FreeGlut, OSG & Co geht alles nur manuell und zeitraubend umständlich.

    Willst du uns verarschen? Zeitraubend??? LOL
    Fuers einbinden einer lib brauche ich in VS ca. 30 Sekunden. Kann es sein, dass du VS noch nicht so ganz verstanden hast?
    Unter Linux muss ich auch irgendwo meine -L -lXY Parameter setzen, sei es nun in einem grausigen Makefile, einem CMakeLists oder einer IDE.

    Darum schrieb:

    Ach und das beste hätte ich fast vergessen.
    Die Versionsverwaltungssysteme wie git, svn & Co sind auch schon alle dabei oder über das Paketsystem wieder schnell installiert.
    Selbst PostgreSQL, Apache, MySQL, phpmyadmin usw. ist ratzfatz über das Paketsystem installiert, eingerichtet und benutzbar.

    Du wiederholst dich. Auch unter Windows ist das installieren ein Witz. Ich glaub SVN hab ich unter Windows in unter einer Minute installiert. Und im Gegensatz zu Linux gibts fuer Windows dafuer sogar gute Tools 😃

    Darum schrieb:

    Bei Windows muß man sich das wirklich alles zusammensuchen.
    Bei Windows ist wirklich nur VS gut, den Rest muß man sich umständlich auf dutzende Seiten zusammensuchen und die anderen guten Sachen, die sich noch lohnen könnten (z.b. Programm für UML), die kosten Geld.

    Und schon wieder die selbe Leier. 🙄 Mehr als das "Argument" faellt dir irgendwie nicht ein 😉
    Aber klar, wenn einem 3,4 Klicks und ein paar mal Klicken auf "Next" zu kompliziert ist, ist Windows natuerlich nix.

    Darum schrieb:

    Außerdem gibt es für Linux auch Eclipse für C++ und das hat einen wirklich gut integrierten Debugger, ich kann da nicht meckern.

    Eclipse ist eine Java IDE und der C++ Support wurde nachtraeglich reingefrickelt. Die IDE ist fuer C++ absolut mies. Sie ist traege und Intellisense funktioniert regelmaessig nicht.

    Darum schrieb:

    VirtualBox & Co sind unter Linux übrigens auch recht schnell eingerichtet.
    Das gleiche gilt für den Hex Editor oder eben Scriptsprachen wie Python & Co.

    Und schon wieder das selbe. Wie oft haste das mit dem nachinstallieren jetzt erwaehnt? 5 Mal, 6 Mal? 🙄

    Darum schrieb:

    Wenn man also nicht nur innnerhalb der IDE programmiert und zum Compilieren auf compile projekt oder so etwas klickt, dann merkt man erst wie toll das ganze Programmierökosystem rundherum bei Linux ist.

    Du kannst auch unter Windows per Hand kompilieren. Habe ich auch schoen oefters mit fxc fuer Shader getan. Aber wieso sollte ich, wenn die IDE alles abnimmt.



  • Maddyn_mX schrieb:

    Welche Möglichkeiten bietet Linux für einen normalen Windows User ? (also kein Entwickler) Irgendwelche Vorteile ? Killer Features ?

    Das Killerfeature dürfte wohl die bereits erwähnte Paketverwaltung sein. Wenn man nicht so der GUI-Fan ist und sich die Hardware nach den stabil verfügbaren Treibern auswählt, dann kann man mit Linux glücklich werden. Wer auf moderne Benutzeroberflächen steht, der lässt meiner Meinung nach besser die Finger davon. Auch wenn neuere Entwicklungen ein bisschen Eyecandy mitbringen, so ist die Usability in den letzten Jahren IMHO kein Stück besser geworden.



  • Nur zur Klarstellung: Ich mag Linux und benutze es ja selber auch. Nur finde ich es einfach weltfremd, wenn Linux Fans immer behaupten, es waere DIE Entwicklungsplattform.

    Klar, Linux hat gewisse Vorteile, aber ich bin jedes Mal froh, wenn ich am Abend privat wieder Win7 booten kann und mit VS 2010 entwickeln kann. Macht mir einfach viel mehr Spass und ist viel angenehmer als die ganzen Linux Tools.



  • Wenn du Linux als Desktopsystem benutzen willst kannst du dich als Faustformel darauf einstellen: Einige weniger Sachen funktionieren besser als unter Windows. Und die würde man dann auch gern in Windows sehen(Paketmanagement z.B.). Das meiste aber funktioniert schlechter bis ziemlich schlechter(gefrickel, optik, wer braucht konsole wenns GUI gibt? Zumal meine Linux Konsolen immer verbuggt waren o0 etc.). Die Software die du dafür bekommst ist also meist ein paar Klassen unter dem Windows Standard. Das musst du aushalten.



  • Ethon schrieb:

    Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?

    KDevelop > VS imho. Einfach weil CMake integriert ist und das einfach das Beste ist um den Build-Prozess zu scripten.
    Bietet eigentlich VS dazu etwas?

    Ja, VS nutzt MSBuild. Da kann man sich auch etwas zusammenscripten, was den eigenen Vorstellungen entspricht.



  • GPC schrieb:

    Ethon schrieb:

    Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?

    KDevelop > VS imho. Einfach weil CMake integriert ist und das einfach das Beste ist um den Build-Prozess zu scripten.
    Bietet eigentlich VS dazu etwas?

    Ja, VS nutzt MSBuild. Da kann man sich auch etwas zusammenscripten, was den eigenen Vorstellungen entspricht.

    Okay. 😉
    Trotzdem finde ich KDevelop besser als Visual Studio bzw mir wäre in meiner VS-Zeit kein wirklicher Vorteil gegenüber KDevelop aufgefallen.

    Auf jeden Fall deutlich leichter als unter Linux, wenn man mal was per Hand installieren muss (oft mit dem ganzen configure, make scheiss)

    ./configure && make install
    

    Wow ist das schwer. Und wie kompilierst du Software unter Windows? Erstmal Visual Studio installieren, scheißegal ob du selbst entwickelst. Dann VS starten, kompilieren drücken und das Ergebnis per Hand installieren. Deutlich aufwändiger. Selbst bei grafischen Installern finde ich es mit make einfacher, angenehmer und schneller.

    Zumal meine Linux Konsolen immer verbuggt waren o0 etc.

    Bash verbuggt? Ich glaub eher du hast nen Bug.

    Die Software die du dafür bekommst ist also meist ein paar Klassen unter dem Windows Standard. Das musst du aushalten.

    Die Freeware keineswegs, die ist meistens unter Windows schlechter da viele OpenSource-Projekte ihren Ursprung im Unix-Umfeld haben. Dass kommerzieller Support teilweise fehlt stimmt, kommt natürlich aber auch darauf an ob mans braucht und vieles läuft ohne Qualitätsverlust genausogut per Wine.


  • Mod

    ScottZhang schrieb:

    @SeppJ: Nur so aus Neugier. Warum rätst du von Suse ab ?

    Lässt sich schwer auf einen konkreten Punkt bringen. Es hinterlässt einen schlechten Gesamteindruck.


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