Warum Linux ?
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Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?
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Zweifler, sowas ist Geschmackssache und es kommt auch drauf an, was man programmieren möchte. Und gibt es so viel, was gegen Code::Blocks spricht?
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zuckerlie schrieb:
Zweifler, sowas ist Geschmackssache und es kommt auch drauf an, was man programmieren möchte. Und gibt es so viel, was gegen Code::Blocks spricht?
Kennst du den VS Debugger? Hat man den einmal benutzt, kommen einem saemtliche Unix Debugger wie Steinzeit vor. Von der integrierten Doku, Intellisense und den GUI Desigern fang ich besser erst gar nicht an.
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Zweifler22 schrieb:
Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?
Ich denke, dass viele Linuxer Visual Studio schlicht und ergreifend nicht kennen.
Um bei dem Vokabular zu bleiben: Ja, MSVS ist ein Killerfeature für Windows.
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@SeppJ: Nur so aus Neugier. Warum rätst du von Suse ab ?
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Zweifler22 schrieb:
Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?
Weil es nicht nur IDEs gibt, sondern auch so Sachen wie valgrind, gcc in aktueller Form und mit echter C99 Unterstützung und wer's mag vi und emacs
oder auch ganz andere Programmiersprachen, es gibt ja schließlich nicht nur C++, VB und C#.
Und das beste daran, man muß sich den ganzen Kram nicht erst umständlich zusammensuchen, sondern es ist entweder schon alles dabei oder sehr einfach über das Paketsystem zu installieren.
Das gleiche gilt für die ganzen Bibliotheken. Selbst die Doku zu den Libs kann man über das Paketsystem installieren.
Eine DLL Hell gibt's auch nicht.Linux ist zum Programmieren so toll, daß man sich sehr viel Zeit erspart, gerade weil man kaum was groß zusammensuchen und einrichten muß.
Und jetzt schau dir VS an. VS mag ne gute IDE sein, aber das einbinden von fremden Bibliotheken wie die SDL, FreeGlut, OSG & Co geht alles nur manuell und zeitraubend umständlich.
Ach und das beste hätte ich fast vergessen.
Die Versionsverwaltungssysteme wie git, svn & Co sind auch schon alle dabei oder über das Paketsystem wieder schnell installiert.
Selbst PostgreSQL, Apache, MySQL, phpmyadmin usw. ist ratzfatz über das Paketsystem installiert, eingerichtet und benutzbar.Bei Windows muß man sich das wirklich alles zusammensuchen.
Bei Windows ist wirklich nur VS gut, den Rest muß man sich umständlich auf dutzende Seiten zusammensuchen und die anderen guten Sachen, die sich noch lohnen könnten (z.b. Programm für UML), die kosten Geld.Außerdem gibt es für Linux auch Eclipse für C++ und das hat einen wirklich gut integrierten Debugger, ich kann da nicht meckern.
VirtualBox & Co sind unter Linux übrigens auch recht schnell eingerichtet.
Das gleiche gilt für den Hex Editor oder eben Scriptsprachen wie Python & Co.Wenn man also nicht nur innnerhalb der IDE programmiert und zum Compilieren auf compile projekt oder so etwas klickt, dann merkt man erst wie toll das ganze Programmierökosystem rundherum bei Linux ist.
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Ach ja, wegen Valgrind.
Guck hier:
http://valgrind.org/info/about.html
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Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?
KDevelop > VS imho. Einfach weil CMake integriert ist und das einfach das Beste ist um den Build-Prozess zu scripten.
Bietet eigentlich VS dazu etwas?
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Darum schrieb:
Weil es nicht nur IDEs gibt, sondern auch so Sachen wie valgrind, gcc in aktueller Form
Gibts alles auch unter Windows. Ob als Stand Alone Tools oder, simple Header (Visual Leak Detector etc.) oder VS Plugins.
Darum schrieb:
und wer's mag vi und emacs
Klar, wer gerne leidet.
Darum schrieb:
oder auch ganz andere Programmiersprachen, es gibt ja schließlich nicht nur C++, VB und C#.
Klar. Und fuer jede andere Sprache gibts auch unter Windows eine IDE. Ist also kein Argument FUER Linux.
Darum schrieb:
Und das beste daran, man muß sich den ganzen Kram nicht erst umständlich zusammensuchen, sondern es ist entweder schon alles dabei oder sehr einfach über das Paketsystem zu installieren.
Ich erlebe es genau umgekehrt. Wenn ich VS installiere, habe ich im Grunde schon alles was ich brauche. Installiere ich das DXSDK, habe ich bereits Debuggingtools wie PIX. Unter Linux muss ich mir erst gDebugger nachinstallieren.
Ausserdem wissen wir alle, wie einfach nachinstallieren unter Windows geht. Nach XY googeln -> Auf Homepage gehen -> Rechtsklick auf Download -> Doppelklick auf ein .msi/.exe. Auf jeden Fall deutlich leichter als unter Linux, wenn man mal was per Hand installieren muss (oft mit dem ganzen configure, make scheiss)Darum schrieb:
Und jetzt schau dir VS an. VS mag ne gute IDE sein, aber das einbinden von fremden Bibliotheken wie die SDL, FreeGlut, OSG & Co geht alles nur manuell und zeitraubend umständlich.
Willst du uns verarschen? Zeitraubend??? LOL
Fuers einbinden einer lib brauche ich in VS ca. 30 Sekunden. Kann es sein, dass du VS noch nicht so ganz verstanden hast?
Unter Linux muss ich auch irgendwo meine -L -lXY Parameter setzen, sei es nun in einem grausigen Makefile, einem CMakeLists oder einer IDE.Darum schrieb:
Ach und das beste hätte ich fast vergessen.
Die Versionsverwaltungssysteme wie git, svn & Co sind auch schon alle dabei oder über das Paketsystem wieder schnell installiert.
Selbst PostgreSQL, Apache, MySQL, phpmyadmin usw. ist ratzfatz über das Paketsystem installiert, eingerichtet und benutzbar.Du wiederholst dich. Auch unter Windows ist das installieren ein Witz. Ich glaub SVN hab ich unter Windows in unter einer Minute installiert. Und im Gegensatz zu Linux gibts fuer Windows dafuer sogar gute Tools
Darum schrieb:
Bei Windows muß man sich das wirklich alles zusammensuchen.
Bei Windows ist wirklich nur VS gut, den Rest muß man sich umständlich auf dutzende Seiten zusammensuchen und die anderen guten Sachen, die sich noch lohnen könnten (z.b. Programm für UML), die kosten Geld.Und schon wieder die selbe Leier.
Mehr als das "Argument" faellt dir irgendwie nicht ein
Aber klar, wenn einem 3,4 Klicks und ein paar mal Klicken auf "Next" zu kompliziert ist, ist Windows natuerlich nix.Darum schrieb:
Außerdem gibt es für Linux auch Eclipse für C++ und das hat einen wirklich gut integrierten Debugger, ich kann da nicht meckern.
Eclipse ist eine Java IDE und der C++ Support wurde nachtraeglich reingefrickelt. Die IDE ist fuer C++ absolut mies. Sie ist traege und Intellisense funktioniert regelmaessig nicht.
Darum schrieb:
VirtualBox & Co sind unter Linux übrigens auch recht schnell eingerichtet.
Das gleiche gilt für den Hex Editor oder eben Scriptsprachen wie Python & Co.Und schon wieder das selbe. Wie oft haste das mit dem nachinstallieren jetzt erwaehnt? 5 Mal, 6 Mal?
Darum schrieb:
Wenn man also nicht nur innnerhalb der IDE programmiert und zum Compilieren auf compile projekt oder so etwas klickt, dann merkt man erst wie toll das ganze Programmierökosystem rundherum bei Linux ist.
Du kannst auch unter Windows per Hand kompilieren. Habe ich auch schoen oefters mit fxc fuer Shader getan. Aber wieso sollte ich, wenn die IDE alles abnimmt.
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Maddyn_mX schrieb:
Welche Möglichkeiten bietet Linux für einen normalen Windows User ? (also kein Entwickler) Irgendwelche Vorteile ? Killer Features ?
Das Killerfeature dürfte wohl die bereits erwähnte Paketverwaltung sein. Wenn man nicht so der GUI-Fan ist und sich die Hardware nach den stabil verfügbaren Treibern auswählt, dann kann man mit Linux glücklich werden. Wer auf moderne Benutzeroberflächen steht, der lässt meiner Meinung nach besser die Finger davon. Auch wenn neuere Entwicklungen ein bisschen Eyecandy mitbringen, so ist die Usability in den letzten Jahren IMHO kein Stück besser geworden.
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Nur zur Klarstellung: Ich mag Linux und benutze es ja selber auch. Nur finde ich es einfach weltfremd, wenn Linux Fans immer behaupten, es waere DIE Entwicklungsplattform.
Klar, Linux hat gewisse Vorteile, aber ich bin jedes Mal froh, wenn ich am Abend privat wieder Win7 booten kann und mit VS 2010 entwickeln kann. Macht mir einfach viel mehr Spass und ist viel angenehmer als die ganzen Linux Tools.
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Wenn du Linux als Desktopsystem benutzen willst kannst du dich als Faustformel darauf einstellen: Einige weniger Sachen funktionieren besser als unter Windows. Und die würde man dann auch gern in Windows sehen(Paketmanagement z.B.). Das meiste aber funktioniert schlechter bis ziemlich schlechter(gefrickel, optik, wer braucht konsole wenns GUI gibt? Zumal meine Linux Konsolen immer verbuggt waren o0 etc.). Die Software die du dafür bekommst ist also meist ein paar Klassen unter dem Windows Standard. Das musst du aushalten.
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Ethon schrieb:
Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?
KDevelop > VS imho. Einfach weil CMake integriert ist und das einfach das Beste ist um den Build-Prozess zu scripten.
Bietet eigentlich VS dazu etwas?Ja, VS nutzt MSBuild. Da kann man sich auch etwas zusammenscripten, was den eigenen Vorstellungen entspricht.
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GPC schrieb:
Ethon schrieb:
Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?
KDevelop > VS imho. Einfach weil CMake integriert ist und das einfach das Beste ist um den Build-Prozess zu scripten.
Bietet eigentlich VS dazu etwas?Ja, VS nutzt MSBuild. Da kann man sich auch etwas zusammenscripten, was den eigenen Vorstellungen entspricht.
Okay.
Trotzdem finde ich KDevelop besser als Visual Studio bzw mir wäre in meiner VS-Zeit kein wirklicher Vorteil gegenüber KDevelop aufgefallen.Auf jeden Fall deutlich leichter als unter Linux, wenn man mal was per Hand installieren muss (oft mit dem ganzen configure, make scheiss)
./configure && make install
Wow ist das schwer. Und wie kompilierst du Software unter Windows? Erstmal Visual Studio installieren, scheißegal ob du selbst entwickelst. Dann VS starten, kompilieren drücken und das Ergebnis per Hand installieren. Deutlich aufwändiger. Selbst bei grafischen Installern finde ich es mit make einfacher, angenehmer und schneller.
Zumal meine Linux Konsolen immer verbuggt waren o0 etc.
Bash verbuggt? Ich glaub eher du hast nen Bug.
Die Software die du dafür bekommst ist also meist ein paar Klassen unter dem Windows Standard. Das musst du aushalten.
Die Freeware keineswegs, die ist meistens unter Windows schlechter da viele OpenSource-Projekte ihren Ursprung im Unix-Umfeld haben. Dass kommerzieller Support teilweise fehlt stimmt, kommt natürlich aber auch darauf an ob mans braucht und vieles läuft ohne Qualitätsverlust genausogut per Wine.
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ScottZhang schrieb:
@SeppJ: Nur so aus Neugier. Warum rätst du von Suse ab ?
Lässt sich schwer auf einen konkreten Punkt bringen. Es hinterlässt einen schlechten Gesamteindruck.
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Oh ein netter Systemstreit. Das gabs schon lange nicht mehr.
Paketverwaltung ist schon ein hübsches Feature, aber gehört zu einem anderen Softwaredistributionssystem: kostenlose Software gegen Kaufsoftware.
Denke mal die Appstores werden auch irgendwann mal auf dem Desktop Einzug halten.Nun der Diskussionspunkt, ob Linux die bessere Plattform ist.
Es gibt eine Menge kostenfreier Entwicklertools und Sprachen. Die einfach per Paketverwaltung installiert werden können.
Unter Windows holt man sich diese Sache selbst.
Nur für mich sagt das nichts über die Qualität der Plattform zum Entwickln aus.
Eins habe ich jedenfalls gelernt, das eine Menge Leute keine Ahnung über VS2010 haben, dass das sie aber nicht hindert ihren Senf dazu zugeben (Beispiel MSBuild, Scriptbarkeit VS, Debugger).
Was SeppJ ausgeführt hat sind für den Entwickler Trümpfe, der nicht primär für Windows entwickelt.
Arbeitet man für Windows ist man mit VS2010/2011 gut beraten.Und nun kommt das Öl fürs Feuer:
für den reinen Anwender, den es einfach einen feuchten Kehricht schert, wieviel Bit sein BS oder die laufenden Anwendungen getrunken, der schlicht möchte das alles funktioniert, Autoupdates laufen (paketverwaltung :p ) und das Arbeitsgerät und BS eine gewisse Ästhetik verströmen, gibts nur eins:
einen MAC.Zu der berühmten C99-Fähigkeit der MS-Compiler. Die gibts nicht und meiner Meinung nach sollte man stattdessen C++ nutzen.
Ansonsten: Emacs ist ein Betriebsystem
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SeppJ schrieb:
ScottZhang schrieb:
@SeppJ: Nur so aus Neugier. Warum rätst du von Suse ab ?
Lässt sich schwer auf einen konkreten Punkt bringen. Es hinterlässt einen schlechten Gesamteindruck.
Bei Suse höre ich eigentlich immer von Problemen bei Updates, also verbuggte Releases etc. Haben die das mittlerweile mal in den Griff bekommen?
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Walli schrieb:
Bei Suse höre ich eigentlich immer von Problemen bei Updates, also verbuggte Releases etc. Haben die das mittlerweile mal in den Griff bekommen?
Meiner Meinung nach nicht. Ich habe Suse 3x eine Chance gegeben (ich glaube Suse 5, Suse 9 und Suse 11 (? die erste mit KDE 4)) und dreimal nur Probleme. Wobei's beim letzten Mal durchaus am berüchtigten KDE 4 gelegen haben mag. Aber dann darf man so etwas eben nicht in die Distribution aufnehmen. Das hat mich kürzlich auch von Ubuntu weggetrieben (wenn auch nicht zu weit weg, zu Xubuntu
), da das neue Unity nicht ausgereift ist von der Bedienung (und meiner Meinung nach von Grund auf verpfuscht ist), dabei finde ich die Idee vom X-Unterbau wegzukommen eigentlich sehr gut. Aber man hätte bei der klassischen Desktopmetapher bleiben sollen.
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Ethon schrieb:
GPC schrieb:
Ethon schrieb:
Wie kann man Linux als bessere Entwicklungsplattform bezeichnen, wenn alle IDEs einfach nur ein Witz sind im Vergleich zu VS 2010?
KDevelop > VS imho. Einfach weil CMake integriert ist und das einfach das Beste ist um den Build-Prozess zu scripten.
Bietet eigentlich VS dazu etwas?Ja, VS nutzt MSBuild. Da kann man sich auch etwas zusammenscripten, was den eigenen Vorstellungen entspricht.
Okay.
Trotzdem finde ich KDevelop besser als Visual Studio bzw mir wäre in meiner VS-Zeit kein wirklicher Vorteil gegenüber KDevelop aufgefallen.Nun jedem wie es ihm gefällt. Denn um nichts anderes geht es hier.
Und nur weil Dir kein Vorteil aufgefallen ist, bedeutet das ja nicht das es da keine gäbe. Du hast sie nur nicht gekannt/genutzt.
Was mir zum Beispiel in KDE fehlt, ist ein Werkzeug für GUIs unter Windows, das dem aus dem VS vergleichbar wäre.Ethon schrieb:
./configure && make install
Wow ist das schwer. Und wie kompilierst du Software unter Windows? Erstmal Visual Studio installieren, scheißegal ob du selbst entwickelst. Dann VS starten, kompilieren drücken und das Ergebnis per Hand installieren. Deutlich aufwändiger. Selbst bei grafischen Installern finde ich es mit make einfacher, angenehmer und schneller.
Das ist einfache eine Philosophie-/Geschäftsmodellfrage und deshalb wird kein C/C++ Kompiler mit Windows mitgeliefert.
Der überwiegende Teil der Windowsuser kompiliert keine Software, geschweige denn das er es will.
Und ob es mit make angenehmer, schneller und einfacher ist, bezweifele ich. Aber auch hier gilt, jeder wie er mag. Nur ist das eben kein allgemein gültiges Kriterium.
Nicht umsonst haben sich die grafischen IDEs mit "rund um Sorglos"-Service durchgesetzt.
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./configure && make install
Ich musste eigentlich ziemlich wenig unter Ubuntu kompilieren, das meiste gab es schon in den Repositories. Aalso nur: sudo apt-get install <pakete> oder Synaptic oder Ubuntu Software Center(für Einsteiger zu Empfehlen, sehr einfach
)