Windows8 nutzt auf Arm nur WinRT und keine WinAPI mehr...



  • hustbaer schrieb:

    Ich sehe einfach nicht was der Reiz für die Anwender sein soll von Win7 auf Win8 umzusteigen. Von XP umsteigen OK. Aber auch da muss es nicht Win8 sein - zumindest wenn man kein Tablet hat. Und wer hat schon ein Tablet mit XP?

    Versteh die Logik nicht. Was soll denn überhaupt der Reiz sein von Windows XP auf irgendwas zu wechseln? Denk dir ne Antwort aus und überprüfe ob die nicht genauso auch für Windows 8 gilt. Und wenn nicht auf Win8 upgraden, worauf sonst? Windows 7? Warum sollte ein Privatnutzer der sich entschlossen hat sein OS upzugraden - ohne einen neuen PC zu kaufen - denn willentlich auf eine veraltete Version upgraden? Davon abgesehen, dass alle Nutzer, die ihre Hardware tauschen sowieso "zwangsweise" auf Windows 8 upgraden werden. Deine Logik ist mal wieder vollkommen wirr.



  • BadWolf schrieb:

    Ich wär' mir da nicht so sicher, Shade, dass Windows im Firemenbereich noch eine Zukunft hat...

    In meinem Umfeld z.B. gehen unsere Kunden gerade weg von Windows und hin zu Thin Clients, auf denen nur noch ein Linux mit Webbrowser läuft.

    Die Betonung sollte eindeutig auf "in deinem Umfeld" liegen. Fakt ist nun einmal das dies nicht für alle Firmen gilt, und es durchaus auch Firmen gibt, die nicht so einfach migrieren können. Wenn es wirklich einen Umbruch geben sollte, so wird dieser sich sehr langsam vollziehen.

    BadWolf schrieb:

    Das spart Millionen an Lizenzkosten.

    Das Interessanteste Gespräch zu dem Thema hatte ich vor kurzen mit einem der sowohl privat als auch beruflich viel mit Linux zu tun hat (unter anderem mit der Administration). Das Interessanteste war das Fazit das er gezogen hat als es um die Kosten ging, und zwar vor allem betreffend des Mythos das Linux unbedingt billiger als Windows sei. Sein Fazit war eher gemischt: man kann zwar sparen, aber man sollte nicht nur auf die Lizenzkosten achten, und die Einsparungen sind (wenn vorhanden) meist eher gering.

    Zudem sollte man immer auch sehen in welchen Verhältnis die Lizenzkosten zu den restlichen Faktoren liegen. Dies ist z.B. auch ein großer Unterschied zwischen 2 Firmenchefs die ich erlebt habe. Der eine hat an Hard- und Software gespart, der andere hat gesagt das diese im Verhältnis zu den Personalkosten nicht ins Gewicht fallen, und man lieber in etwas investiert, wenn es dafür die Arbeitsleistung erhöht.

    Konsequenz:
    Firma A: Um auch nur einen Fehler nachtesten zu können musste ich im besten Fall 5 Minuten (Einzelmodul; im schlechtesten 3 Stunden beim Gesamtprojekt) kompilieren. Mal kurz eine Änderung im Programm testen bedeutete so schnell mal das Blockieren des Rechners für eine halbe Stunde oder länger. Für die Einwahl beim Kunden hatten wir verschiedene virtuelle Maschinen, durch den Begrenzten Festplattenplatz konnte ich maximal 3 davon vorhalten. Wenn ich mich bei einem anderen Kunden einwählen musste, wurde eine VM gelöscht, und eine andere langwierig übers Netzwerk gezogen [ca. 1-1,5 Stunden]. Gleichzeitig wurde man angemacht, warum alles so lange dauert.

    Firma B: Zwar ist das Gesamtprojekt kleiner, aber dafür gibt es keine Unterteilung in Module. Selbst aus der VM brauche ich für das Gesamtprojekt maximal 2 Minuten zum kompilieren (und auch nur nach vorherigen Clean). Zwar brauche ich wesentlich weniger virtuelle Maschinen, aber ich hätte hier den Platz ohne weiteres alle VMs die ich in der letzten Firma benötigt hätte auf dem Rechner vorzuhalten.

    So ähnlich ist es auch bei Linux und Windows. Man sollte immer alle Kosten berücksichtigen, sei es nun Lizenz-, Administratur-, Schulungs-, Personalkosten...

    Ein Wechsel mag sich rentieren können, aber man sollte auch nicht blauäugig an die Sache heran gehen, und auch schon vor dem eigentlichen Wechsel prüfen was möglich ist, und was nicht (nicht das später direkt zurück migriert werden muss, was ja auch schon vorgekommen ist.

    Das gilt auch außerhalb der Software. Ich sage nur Outsourcing. Viele haben dies als Möglichkeit gesehen um Geld zu sparen, und viele Firmen mussten inzwischen feststellen das es im Gegenteil mehr gekostet hat (und teilweise das Outsourcing rückgängig gemacht wurde). Auch hier gilt: Es kann sich rentieren, aber es kann genauso gut zu Mehrkosten führen.



  • Ich bin auch der Meinung das in den Firmen einen Umstellung auf Linux extrem teuer wäre. Man darf da nie den Anschaffungspreis sehen, sondern die Support- und Schulungskosten, das kann sich heute kein Klein- oder Mittestländler leisten.

    Wenn heute alles auf Linux wechseln würde, wäre dies ähnlich, wie wenn alle mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren würden. Es würde im Chaos enden und das System würde zusammenbrechen, da einfach nicht genug Kapazitäten da sind. Auch ein Linux Admin hätte Schwierigkeiten die ganzen ActiveDirectory Strukturen mal eben in LDAP nachzubilden, wer schon einmal versucht hat einen LDAP-Server aufzusetzen der wird mir recht geben, dass dies nicht wirklich viele Linuxadmin gut können.

    Es gibt einfach nicht genügend Admins und auch Büroangestellte die sich mit Linux auskennen, um einen Wechsel mal eben aus dem Handgelenk schütteln zu können. Die Firmen würde mit ihrem technischen Support im Stich gelassen ,weil man nicht mal eben alle Admins in den ganzen IT-Firmen auf Linux umschulen kann. Und sehr viele Firmen lassen ihre IT von einem externen Dienstleister, entweder ausschließlich oder unterstützend betreuen.

    Ich sehe Linux daher nicht in den nächsten Jahren als Ersatz im durchschnittliche Firmennetzwerk. Nicht weil es dies nicht könnte, sondern weil sich einfach zu wenige damit wirklich auskennen und dieser Umstand extreme Kosten verursachen würde.



  • Die Betonung sollte eindeutig auf "in deinem Umfeld" liegen. Fakt ist nun einmal das dies nicht für alle Firmen gilt, und es durchaus auch Firmen gibt, die nicht so einfach migrieren können. Wenn es wirklich einen Umbruch geben sollte, so wird dieser sich sehr langsam vollziehen.

    Klar, ich kann das nur für unseren Kundenkreis beurteilen. Ich wollte damit ja auch nicht sagen, dass jetzt sämtliche Firmen zu Linux wechseln (ich hoffe nicht, ich mag Linux nicht).

    Ich wollte damit nur sagen, dass die Windows-Herrschaft, zumindest Punktuell, heutzutage sehr schnell kippen kann, und man sich besser nicht zu sehr darauf Verlassen sollte, dass Windows in seinem Arbeitsbereich in ein paar Jahren noch eine Rolle spielt.

    Und ich bezweifle ebenfalls dass die Lizenzkosten was damit zu tun hatten. Die Lizenzkosten haben höchsten eine Rolle beim Gegenrechnen der Kosten der Umstellung hergehalten. Das ist reine Politik.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Tim schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Warum sollte man nicht upgraden? Hast du dafür Argumente?

    So läuft es nicht. Man sucht nicht nach Gründen nicht upzugraden, sondern nach Gründen um upzugraden.

    Upgrades finden statt.
    Windows XP bleibt nicht ewig eine alternative und dann müssen die Firmen wechseln. Und wohin? Auf Windows 7/8.

    Das sind irgendwie die Grundlagen der Branche über die wir hier reden... Es gibt keine Alternative zu Windows 8. Ergo wird es sich durchsetzen. Natürlich nicht am 1. Tag aber auf lange Sicht gesehen. Die einzige Gefahr für Windows 8 am Markt ist Windows 9.

    Schleichende Upgrades bzw das "Festhalten" an XP ist oft begründet durch die Folgekosten an Cal´s und weitere Kosten.

    Beim Umstieg von Xp auf W7/W8 setzt erstmal voraus das alle Softwareprodukte stabil auf dem neuen OS laufen. Da wurde auch unglaublich viel mit Visual C++ 6 und C++ Net 2003 entwickelt. Das bedeutet erstmal viel Geld für Anpassung der Software gerade bei .Net 1.1. Läuft die Busines Anwendung am neuen SQL Server? Gerade bei SQL 2012 werden starke Veränderungen kommen, keine Advanced SP´s mehr, kein Ole DB.

    In der Regel wird beim Client Upgrade auch einen Server Upgrade und Office Upgrade durchgeführt.

    Das bedeutet in der Praxis je Client oder User je eine Cal für W2k8 , Sql, Terminalserver, Exchange und ggf Systemcenter oder weitere. Ein neues Office je Client.

    Die Admins müssen richtig viel Zeit in neue Definierung von Gruppenrichtlinien investieren. Statt Ris wird WDS verwendet diverse Images je Client Konfiguration und Hardware müssen erstellt werden.

    IIS 7 statt 6 freut jeden Admin der Isapis in Net 1.1 bereitstellen muss, selbst Ebay arbeitet mit Isapis und C++, ganz zu schweigen von Isapi Filtern.

    Das kostet alles richtig Kohle und never touch a running System 😉



  • Wieso neue CALs?
    Neue CALs sollten nur nötig sein, wenn man ein neues Server OS nimmt.
    Aber doch nicht bei neuen Clients 😕

    EDIT: ich meine natürlich neue Client-Versionen. Wenn zusätzliche Clients dazukommen sollten braucht man natürlich zusätzlich CALs. Mal ganz davon abgesehen, dass in grösseren Firmen wohl sowieso kaum CALs zu finden sein werden, weil man da CPU Lizenzen kauft.



  • hustbaer schrieb:

    Wieso neue CALs?
    Neue CALs sollten nur nötig sein, wenn man ein neues Server OS nimmt.
    Aber doch nicht bei neuen Clients 😕

    EDIT: ich meine natürlich neue Client-Versionen. Wenn zusätzliche Clients dazukommen sollten braucht man natürlich zusätzlich CALs. Mal ganz davon abgesehen, dass in grösseren Firmen wohl sowieso kaum CALs zu finden sein werden, weil man da CPU Lizenzen kauft.

    Wie ich schon geschrieben hatte, meist macht ein Client Update nur Sinn wenn die Server OS auch getauscht werden.

    CPU Lizenzen gibt es für den SQL , der Rest wird mit User oder Client CAL bestückt. Selbst jedes Smartphone was den Exchange kontaktiert braucht eine CAL bzw der User.



  • Dean schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Wieso neue CALs?
    Neue CALs sollten nur nötig sein, wenn man ein neues Server OS nimmt.
    Aber doch nicht bei neuen Clients 😕

    EDIT: ich meine natürlich neue Client-Versionen. Wenn zusätzliche Clients dazukommen sollten braucht man natürlich zusätzlich CALs. Mal ganz davon abgesehen, dass in grösseren Firmen wohl sowieso kaum CALs zu finden sein werden, weil man da CPU Lizenzen kauft.

    Wie ich schon geschrieben hatte, meist macht ein Client Update nur Sinn wenn die Server OS auch getauscht werden.

    OK. Kann ich aber auch nicht ganz nachvollziehen.
    Ich kann doch super mit Win7/Win8 arbeiten, obwohl die Server noch 2003 verwenden. Sehe keinen Grund da gleichzeitig die Server auf 2008 R2 upzudaten.
    Oder nen neueren SQL Server zu verwenden.
    Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun.



  • Klar kann man mit W7 an Server 2008 arbeiten.

    Wiso macht man ein Clientupdate von XP auf W7, alle .Net Framework Versionen gibts auch für XP? Der Hintergrund ist technische Aktualität, will ich die nicht brauche ich auch die Clients nicht Upgraden.

    Oft sind es ja gerade erst Dinge wie Sharepoint Server, 64 Bit Exchange oder neuer SQL Server wegen neuer CRM der die Gedanken an Aktualisierung voran treibt.



  • hustbaer schrieb:

    ...

    Um jede technische Neuheit von Microsoft auszunutzen, brauchst du jeweils das akutelle Backend, daher müss man bewerten wie wertvoll diese Neuheit sind oder ggf. darauf verzichtet und bei deinem alten Backend bleibst.



  • Viele "technische Neuheiten" von Microsoft kann man aber auch nur mit dem neuen Backend nutzen, und braucht dazu kein neues Client OS.

    Ich verstehe einfach nicht wieso hier versucht wird es so darzustellen, als ob Server OS und Client OS so untrennbar miteinander verbunden wären.

    Wenn ich neue Backend Funktionen will tu' ich das Backend updaten, wenn ich neue Client OS Funktionen will tu ich das Client OS updaten. Nur weil ich das eine mache, muss ich deswegen aber noch lange nicht das andere machen.



  • hustbaer schrieb:

    Viele "technische Neuheiten" von Microsoft kann man aber auch nur mit dem neuen Backend nutzen, und braucht dazu kein neues Client OS.

    Ich verstehe einfach nicht wieso hier versucht wird es so darzustellen, als ob Server OS und Client OS so untrennbar miteinander verbunden wären.

    Wenn ich neue Backend Funktionen will tu' ich das Backend updaten, wenn ich neue Client OS Funktionen will tu ich das Client OS updaten. Nur weil ich das eine mache, muss ich deswegen aber noch lange nicht das andere machen.

    Dann bring einen alten Client-OS die neuen Gruppenrichtlinie eines neuen ActiveDirectory bei. Oder einem alten ActiveDirectory, die neuen Gruppenrichtlinie inklusive administriven Werkzeug - da hass'u fast frickelnerlebnisse wie bei Linux. Natürlich ist das alles nicht eng miteinandere gekoppelt - irgendwer hat die Anleitungen dafür ja ins Internet gestellt... wozu kauf ich aba bei Microsoft ein?! Ich bin schon gespannt wenn die neuen ARM Geräte kommen, ob da der SMS 3.0 (akutell als Win2003 Server) ein upgrade erfährt um diese Client zu unterstützen oder Microsoft die Kundschaft für SCCM blechen lässt. Nein hustbaer ich glaub nicht, dass du ein Admin warst...



  • Dann bring einen alten Client-OS die neuen Gruppenrichtlinie eines neuen ActiveDirectory bei. Oder einem alten ActiveDirectory, die neuen Gruppenrichtlinie inklusive administriven Werkzeug - da hass'u fast frickelnerlebnisse wie bei Linux.

    AD ist sowieso immer Frickelei.
    Aber seit wann reden wir hier über die Domain-Controller? Ich dachte es wäre von Application-Servern die Rede.
    Naja, whatever...

    Nein hustbaer ich glaub nicht, dass du ein Admin warst...

    ...damit hast du vollkommen Recht.

    Trotzdem glaube ich dir nicht, dass es keinen "akzeptablen" Weg gibt, neue Client OS Versionen in einem z.B. Server 2003 AD unterzubringen.



  • hustbaer schrieb:

    Trotzdem glaube ich dir nicht, dass es keinen "akzeptablen" Weg gibt, neue Client OS Versionen in einem z.B. Server 2003 AD unterzubringen.

    Wenn du glauben willst, geh in die Kirche...


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