Gute/sehr gute C++ Kenntnisse
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Xin schrieb:
In letzter Zeit schreibe ich gelegentlich zurück, dass ich laufend Stellenangebote (von Headhuntern) innovativ herausragender Unternehmen erhalte. Ich suche derzeit keine Herausforderung, ob man mir vielleicht ein ganz gewöhnliches Unternehmen vermitteln könnte.
Mich nervt das auch, dass jedes Unternehmen unglaublich innovativ sein will. Meist dann auch noch jung und dynamisch.
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Mechanics schrieb:
Mich nervt das auch, dass jedes Unternehmen unglaublich innovativ sein will. Meist dann auch noch jung und dynamisch.
Wieso das ist doch der verschlüsselte Hinweis darauf, dass die Anzahl der Überstunden und die Entlohnung eher was für junge Mitarbeiter sind.
Ansonsten war ich immer bass erstaunt, wie die Ausschreibung für meine E-Stellen aussahen, die ich nach ein paar Jahren wegen was Neuem verließ.
Genauso überrascht war ich dann, als ich meine Nachfolger kennenlernte.
Ciao, Allesquatsch
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Allesquatsch schrieb:
Mechanics schrieb:
Mich nervt das auch, dass jedes Unternehmen unglaublich innovativ sein will. Meist dann auch noch jung und dynamisch.
Wieso das ist doch der verschlüsselte Hinweis darauf, dass die Anzahl der Überstunden und die Entlohnung eher was für junge Mitarbeiter sind.
Ansonsten war ich immer bass erstaunt, wie die Ausschreibung für meine E-Stellen aussahen, die ich nach ein paar Jahren wegen was Neuem verließ.
Genauso überrascht war ich dann, als ich meine Nachfolger kennenlernte.
Du denkst also, man macht bei solchen Unternehmen im Schnitt mehr schlecht bezahlte Überstunden?
Und was war denn mit den Ausschreibungen und den Nachfolgern?
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Eisflamme schrieb:
Allesquatsch schrieb:
Mechanics schrieb:
Mich nervt das auch, dass jedes Unternehmen unglaublich innovativ sein will. Meist dann auch noch jung und dynamisch.
Wieso das ist doch der verschlüsselte Hinweis darauf, dass die Anzahl der Überstunden und die Entlohnung eher was für junge Mitarbeiter sind.
Du denkst also, man macht bei solchen Unternehmen im Schnitt mehr schlecht bezahlte Überstunden?
Das sieht für mich nach einen Volltreffer aus.
Das innovativste Unternehmen in dem ich mal gearbeitet habe, teilte mir jedenfalls mal freundlich mit, dass ich mit meiner Motivation hinter den Kollegen zurückbleibe. Andere haben 10 Überstunden die Woche und ich macht im Schnitt nur zwei bis vier.
"Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten." sagt der Arbeitsvertrag.
Das sind 1-2 Tage Extraarbeit pro Monat oder 12-24 Tage pro Jahr.
Jemand anderem wurde gesagt, dass er Stundenmäßig hinter den Erwartungen zurückbleibt. Es war Mittwoch und er sammelte für die Woche (40h) bereits Überstunden.Ich fand, dass ich für das Geld genug motiviert war.
Derzeit arbeite ich in einem weniger innovativen Unternehmen. Die haben sogar eine Stechuhr. Jede Minute, die man zu lang arbeitet, bekommt man als Freizeitausgleich oder im schlimmsten Fall auch ausgezahlt. Das ist so altmodisch...
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Xin schrieb:
Derzeit arbeite ich in einem weniger innovativen Unternehmen. Die haben sogar eine Stechuhr. Jede Minute, die man zu lang arbeitet, bekommt man als Freizeitausgleich oder im schlimmsten Fall auch ausgezahlt. Das ist so altmodisch...
Ja, ist bei mir jetzt auch so. In einem anderen Unternehmen (klein und innovativ natürlich), wo ich mal vor Jahren Praktikant war, wurden auch den Praktikanten ständig diskret ins Gewissen geredet, mehr Überstunden zu machen. Und hinter dem Rücken wurde dann über die anderen Praktikanten gelästert, wie unmotiviert sie sind, und dass der Chef doch auch 10 Stunden am Tag und am Wochenende arbeitet.
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dbg/ schrieb:
Und zu Beispiel 3:
Sehr gute C++ Kenntnisse gute Java,C#,SQL Kenntnisse.
Bei 3 verschiedenen Sprachen alles gut bis sehr gut können? ... Darf man behaupten?Ein Grund für sowas besteht darin, daß man Bewerber immer ablehnen kann, weil Sie
die Anforderungen nicht erfüllen.
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redrew99 schrieb:
dbg/ schrieb:
Und zu Beispiel 3:
Sehr gute C++ Kenntnisse gute Java,C#,SQL Kenntnisse.
Bei 3 verschiedenen Sprachen alles gut bis sehr gut können? ... Darf man behaupten?Ein Grund für sowas besteht darin, daß man Bewerber immer ablehnen kann, weil Sie
die Anforderungen nicht erfüllen.Wird schwer, falls sich wirklich jemand findest, der alles 4 "gut" beherrscht, ich könnte immerhin mit 2,5 dienen
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Cyres schrieb:
redrew99 schrieb:
dbg/ schrieb:
Und zu Beispiel 3:
Sehr gute C++ Kenntnisse gute Java,C#,SQL Kenntnisse.
Bei 3 verschiedenen Sprachen alles gut bis sehr gut können? ... Darf man behaupten?Ein Grund für sowas besteht darin, daß man Bewerber immer ablehnen kann, weil Sie
die Anforderungen nicht erfüllen.Wird schwer, falls sich wirklich jemand findest, der alles 4 "gut" beherrscht, ich könnte immerhin mit 2,5 dienen
was ist schon gut? ich denke da zählen schulnoten, bzw. sachen, die man aus der uni mitbringt, da gibts doch sicher auch kurse, die man für ein oder zwei semester belegen kann...
da ich leider keine solchen zettel besitze, weiß ich nicht, was man in so einem kurs lernt, und was man dann nach einem halben jahr oder so noch drauf hat, wenn man sich mit seinem zettel iwo bewirbt?
aber die werdens schon alle krass draufhaben, wenn sie das wert sind, was sie am markt verlangen können.
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Ich sehe es selber im Studium, das wissen kommt nur zu nem Bruchteil aus der Uni, da muss sehr viel Eigeninitiative hinterstecken. In meiner Freizeit mache ich eigentlich nichts anderes außer Programmieren, bzw. heute habe ich Projekt-Abgaben von Tutanden überprüft, und was die da an Code zusammengefrickelt haben ist absolut überhaupt nicht mehr feierlich...
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Wir legen gut/sehr gut einfach an Leuten fest. Sagen wir mal camper ist sehr gut. Mal gespannt wer sich jetzt noch so bewirbt.
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cooky451 schrieb:
Wir legen gut/sehr gut einfach an Leuten fest. Sagen wir mal camper ist sehr gut. Mal gespannt wer sich jetzt noch so bewirbt.
also, ich würde nie in eine ausschreibung sehr gut schreiben. gut reicht. wenn dann einer kommt und sehr gut rein schreibt, gibts drei
fälle:
entweder ich kenn ihn schon, oder finde was einschlägiges über ihn, ganz unwahrscheinlich sollte ich ihn unbedingt kennenlernen aber in über 99% der fälle kann er einfach zuhause bleiben
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kasperl schrieb:
Und jetzt erklär doch mal, was das auch nur im entferntesten mit dem Thema zu tun hat
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dauerbewerber schrieb:
was ist schon gut? ich denke da zählen schulnoten, bzw. sachen, die man aus der uni mitbringt, da gibts doch sicher auch kurse, die man für ein oder zwei semester belegen kann...
Ganz entschieden: Nein. Wenn du ein Zettelchen mit "sehr gut" hast, hast du im günstigsten Fall den Inhalt des jeweiligen Kurses sehr gut verstanden, aber du kannst nicht behaupten, das größere Thema sehr gut zu beherrschen. Jemanden, der mir seine Kenntnisse als sehr gut verkaufen will, weil er so einen Zettel hat, würd ich direkt wieder nachhause schicken.
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Bashar schrieb:
dauerbewerber schrieb:
was ist schon gut? ich denke da zählen schulnoten, bzw. sachen, die man aus der uni mitbringt, da gibts doch sicher auch kurse, die man für ein oder zwei semester belegen kann...
Ganz entschieden: Nein. Wenn du ein Zettelchen mit "sehr gut" hast, hast du im günstigsten Fall den Inhalt des jeweiligen Kurses sehr gut verstanden, aber du kannst nicht behaupten, das größere Thema sehr gut zu beherrschen. Jemanden, der mir seine Kenntnisse als sehr gut verkaufen will, weil er so einen Zettel hat, würd ich direkt wieder nachhause schicken.
Wiegesagt, ein Zettel aus der Uni wird mMn überbewertet. Und an anderen Unis scheint das nicht maßgeblich anders zu sein; wenn man sich Klausuren ansieht findet man Fragen über Syntax-Fragen, wo ein ; mit einem : ersetzt wurde, und solche Fehler soll man dann in einer Klausur finden? Das ist nen Tipfehler, der passiert, der Compiler meckert, man sieht den Fehler und behebt ihn.
Außerdem kann man nicht sagen, man beherrscht eine Sprache "sehr gut", wenn man nicht weiß, mit welchen Bibliotheken die Firma arbeitet etc. Und statt anzugeben, man beherrsche eine Sprache "gut" würde ich lieber schreiben, dass ich umfassende Kenntnisse und Erfahrung in der besagten Sprache habe. "Gut" lässt nämlich einen wichtigen Punkt außen vor: Erfahrung. Man kann "gut" schon darüber definieren, dass man die Syntax auswendig kann, aber wenn man noch nie nen Projekt selber geschrieben hat, nützt das der Firma rein gar nichts.
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Cyres schrieb:
Außerdem kann man nicht sagen, man beherrscht eine Sprache "sehr gut", wenn man nicht weiß, mit welchen Bibliotheken die Firma arbeitet etc.
Wenn man gut ist, kann man sich auch in Bibliotheken einarbeiten. Wenn die Firma spezielle Bibliotheken verwendet und dort drin Kenntnisse erwartet, muss sie das in der Ausschreibung mitteilen.
Und statt anzugeben, man beherrsche eine Sprache "gut" würde ich lieber schreiben, dass ich umfassende Kenntnisse und Erfahrung in der besagten Sprache habe.
Ja sicher, aber hier geht es ja darum, dass in der Ausschreibung steht, es würden "sehr gute" Kenntnisse erwartet. Was du schreibst ist egal, aber du musst entscheiden, ob du dich bewirbst und damit implizit behauptest, die Kenntnisse auf dem geforderten Niveau zu besitzen.
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Bashar schrieb:
Wenn man gut ist, kann man sich auch in Bibliotheken einarbeiten. Wenn die Firma spezielle Bibliotheken verwendet und dort drin Kenntnisse erwartet, muss sie das in der Ausschreibung mitteilen.
kann ich so unterschreiben
Bashar schrieb:
Und statt anzugeben, man beherrsche eine Sprache "gut" würde ich lieber schreiben, dass ich umfassende Kenntnisse und Erfahrung in der besagten Sprache habe.
Ja sicher, aber hier geht es ja darum, dass in der Ausschreibung steht, es würden "sehr gute" Kenntnisse erwartet. Was du schreibst ist egal, aber du musst entscheiden, ob du dich bewirbst und damit implizit behauptest, die Kenntnisse auf dem geforderten Niveau zu besitzen.
Umfassende Kenntnisse und Erfahrung impliziert, dass man eine Sprache gut beherrscht, unterstreicht dennoch nochmal, dass man sich tiefgründiger mit der Sprache auseinander gesetzt hat und nicht andersrum.
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Cyres schrieb:
Wiegesagt, ein Zettel aus der Uni wird mMn überbewertet.
Von den Personalern wird er ignoriert. Ich denke, dass ist eine adäquate Bewertung.
Du kannst mit Erfahrungen privater Projekte glänzen, wenn Du aus einer Hochschule kommst. Programmieren lernst Du an einer Hochschule selbst im Informatikstudium nicht.
Cyres schrieb:
Und an anderen Unis scheint das nicht maßgeblich anders zu sein; wenn man sich Klausuren ansieht findet man Fragen über Syntax-Fragen, wo ein ; mit einem : ersetzt wurde, und solche Fehler soll man dann in einer Klausur finden? Das ist nen Tipfehler, der passiert, der Compiler meckert, man sieht den Fehler und behebt ihn.
Wir hatten drei Semester Programmieren. Klausuren zum Thema Programmierung gab es nicht, wir mussten kleine Programme schreiben. Das Highlight war, wenn ich mich recht entsinne, ein Programm bei dem man CDs nach Interpret, Albumname und Jahr verwalten kann.
Ich habe da schon knapp 10 Jahre programmiert und ging deswegen alle 6 Wochen mal hin, um die Aufgaben zu zeigen und wieder zu gehen.
Einer hielt mich dann kurz fest und fragte mich, wie man die Reihenfolge der Befehle richtig sortiert.Cyres schrieb:
Außerdem kann man nicht sagen, man beherrscht eine Sprache "sehr gut", wenn man nicht weiß, mit welchen Bibliotheken die Firma arbeitet etc.
Bibliotheken gehören nicht zur Sprache. Bei Standardbibliotheken liegt man da so dazwischen, da sollte man einen Überblick haben oder für "sehr gut" auf die Idee dahinter verstanden haben.
Aber wenn ich BTrieve aus C# heraus benutzen soll, dann muss ich mich mit C# schon sehr anfreuden. Aber das liegt nur daran, dass BTrieve einfach eine Library ist, die nicht für C# geschrieben wurde und unter C auch <lala> ist.
Cyres schrieb:
Und statt anzugeben, man beherrsche eine Sprache "gut" würde ich lieber schreiben, dass ich umfassende Kenntnisse und Erfahrung in der besagten Sprache habe.
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Xin schrieb:
Wir hatten drei Semester Programmieren. Klausuren zum Thema Programmierung gab es nicht, wir mussten kleine Programme schreiben. Das Highlight war, wenn ich mich recht entsinne, ein Programm bei dem man CDs nach Interpret, Albumname und Jahr verwalten kann.
Da ist Bielefeld sogar recht weit vorne. Im 1. Semester gibts Haskell als Einstieg in die (funktionale) Programmierung. Im 2. Semester gibts nen Einzelprojekt, dieses mal war es nen RougeLike zu programmieren (die Vorlesung heißt "Objektorientierte Programmierung in Java), im 3. Semester gibts dann im Rahmen von "Techniken der Projektentwicklung" ein Gruppenprojekt, letztes mal war es "Bomberman", im 4. Semester wieder im Rahmen von "Techniken der Projektentwicklung" ein indiviuelles Projekt in der Gruppe für eine Firma. Klausuren im Bereich Informatik haben wir in "Algorithmen und Datenstrukturen" (Haskell, Hauptsächlich Sortieralgorithmen), "Theoretische Informatik", "Algorithmen der Informatik" (C#, Bäume, Simplex etc.), "Datenbanken", "Rechnerarchitektur" (Assembler) und "Betriebssysteme" (C).
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cooky451 schrieb:
Wir legen gut/sehr gut einfach an Leuten fest. Sagen wir mal camper ist sehr gut. Mal gespannt wer sich jetzt noch so bewirbt.
Gemessen an dem, was ich schon an "guten Senior-Entwicklern" mit "guten Kenntnissen" kennengelernt habe, dürften hier nicht wenige "sehr gute" Kenntnisse haben