Gute/sehr gute C++ Kenntnisse



  • einfach bewerben, und fertig.

    Nach der Uni auf Stellensuche hab ich auch überall von "sehr guten C++ Kenntnissen" gelesen.
    Ja, ich konnte programmieren, hab einen Nebenjob gehabt, hab ein technisches Studium gemacht, aber sehr gute C++ Kenntnisse hatte ich nicht und habe ich auch noch nicht.

    Trotzdem wurde ich bei allen Stellen eingeladen und hätte überall Verträge bekommen. Und das obwohl es auch einfache Tests bei den Gesprächen gab - die ich auch nicht immer zu 100% lösen konnte, aber wenigstens haben die meine Problemlösungsstrategie gesehen, und dass ich nicht aufgeben, auch unter Streß.

    Jetzt arbeite ich als C++ Entwickler, hab meinen Spaß und lerne C++ jeden Tag besser kennen. Sehr gute Kenntnisse hab ich immer noch nicht 🤡

    Mein Tipp: Nicht alles so ernst nehmen was die in ihren Inseraten so schreiben. Arbeite intensiv 1-2 gute C++ Bücher durch, und programmiere nebenbei auch an einem kleinen Praxisprojekt.
    Und vergiss nicht dir Bücher zum Thema Bewerbung zu kaufen, mach ein ordentliches Foto beim Fotografen, und putz dir die Zähne vorm Gespräch. Dann klappt das schon 😉



  • Dieses da meinte ich:
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  • gdfgdfg schrieb:

    ...mach ein ordentliches Foto beim Fotografen, und putz dir die Zähne vorm Gespräch. Dann klappt das schon 😉

    geht auch ein foto von meinem hund - der kommt ja schließlich auch mit 😕



  • gdfgdfg schrieb:

    mach ein ordentliches Foto beim Fotografen

    Wozu überhaupt ein Foto? Ich würd die Fotos von Bewerbungen inzwischen ganz weglassen, einige Firmen sortieren Bewerbungen mit Fotos angeblich gleich ganz aus, weils da Probleme mit pauschalen Klagen gegeben hat (Gleichstellungsgesetz...)
    Pack ein ordentliches Profilbild bei Xing rein und gut ists.



  • Das versteh ich nicht! Wieso sollte die Gleichstellung von nem Foto betroffen sein?



  • Tyrdal schrieb:

    Das versteh ich nicht! Wieso sollte die Gleichstellung von nem Foto betroffen sein?

    http://i.imgur.com/cM6QS.jpg

    http://www.reddit.com/r/WTF/comments/ynbw6/the_blackest_man_ive_ever_seen/



  • Und was willst du mir damit sagen? Wie der Bewerber aussieht merkt man doch spätestens beim Vorstellungsgespräch.



  • Nicht wenn es eine Afgahnin oder Irakarin ist (schreibt man das so 🙄 ) die haben doch immer diese Schleier im Gesicht.



  • pumuckl schrieb:

    gdfgdfg schrieb:

    mach ein ordentliches Foto beim Fotografen

    Wozu überhaupt ein Foto? Ich würd die Fotos von Bewerbungen inzwischen ganz weglassen, einige Firmen sortieren Bewerbungen mit Fotos angeblich gleich ganz aus, weils da Probleme mit pauschalen Klagen gegeben hat (Gleichstellungsgesetz...)
    Pack ein ordentliches Profilbild bei Xing rein und gut ists.

    das wäre mir neu.
    ich denke, ein gutes foto (ein gutes!) zahlt sich immer noch aus.



  • Tyrdal schrieb:

    Und was willst du mir damit sagen? Wie der Bewerber aussieht merkt man doch spätestens beim Vorstellungsgespräch.

    Es geht darum, überhaupt erst mal in diese Runde zu kommen. Meist wird vorher schon "heuristisch" vorselektiert. Und da gibt es ggf. welche, die bei bestimmten Bevölkerungsgruppe pauschal ablehnen.

    Vor ein, zwei Jahren gab es mal eine Schadensersatzklage, weil die Abweisung wohl durch ein "Ossi" auf der Mappe festgehalten war.

    Würde ich aber alles nicht ernst nehmen. Weder ein fehlendes Foto, noch eines in Freizeitkleidung haben großes Gewicht. Personaler suchen eher nach anderen Indikatoren wie fachfremde Qualifikationen oder für soziale Kompetenzen.

    Ciao, Allesquatsch



  • Allesquatsch schrieb:

    Würde ich aber alles nicht ernst nehmen. Weder ein fehlendes Foto, noch eines in Freizeitkleidung haben großes Gewicht.

    es gibt schon jobs wo das wichtig ist, kann aber in einem kellerloch, welches wenn überhaupt selten den kunden gezeigt wird nicht der fall sein.

    aber hey, wer studiert schon jahre nur um dann in den kühlen keller zu dürfen 😉



  • Xin schrieb:

    z.B. Funktionsrückgabe ist eine Referenz auf eine lokale Variable

    Das ist jetzt 'n Scherz, oder?



  • Sone schrieb:

    Xin schrieb:

    z.B. Funktionsrückgabe ist eine Referenz auf eine lokale Variable

    Das ist jetzt 'n Scherz, oder?

    Hmm? Warum sollte ich scherzen?

    Mir legten sie ein (mehrere) Blatt Papier mit ca. 30 Zeilen C-Quelltext vor und wollten von mir wissen, was mir so auffällt. Mir fiel z.B. bei einem auf, dass die Funktionsrückgabe eine Referenz auf eine lokale Variable ist. Jedes Blatt hatte einige Fehler oder fragliche Bereiche, wie z.B. eine switch-case-Anweisung, die case 1, case 2, case 3 behandelt, wo eine Enum oder vergleichbares erklärt hätte, was da passiert.

    Bisher einer der (mich) überzeugensten Einstellungstest, die ich je gemacht habe: Klar formulierte Aufgabe mit klar erzielbaren Ergebnissen, wo man wunderbar die Erfahrung eines Bewerbers ablesen kann und ich als Bewerber klar erkennen kann, dass diese Firma durchaus Ansprüche stellt und nicht nach dem Prinzip "Features produzieren um Software zu verkaufen und Bugs produzieren, um Wartungsverträge zu verkaufen" agiert.



  • Xin schrieb:

    Sone schrieb:

    Xin schrieb:

    z.B. Funktionsrückgabe ist eine Referenz auf eine lokale Variable

    Das ist jetzt 'n Scherz, oder?

    Hmm? Warum sollte ich scherzen?

    Mir legten sie ein (mehrere) Blatt Papier mit ca. 30 Zeilen C-Quelltext vor und wollten von mir wissen, was mir so auffällt. Mir fiel z.B. bei einem auf, dass die Funktionsrückgabe eine Referenz auf eine lokale Variable ist.

    Das ist doch Anfänger-Firlefanz. Fragen die nicht richtig schwierige Sachen? So TMP oder hunderte Zeilen langen kryptischen Boost Code o.ä.?



  • Sone schrieb:

    Xin schrieb:

    Sone schrieb:

    Xin schrieb:

    z.B. Funktionsrückgabe ist eine Referenz auf eine lokale Variable

    Das ist jetzt 'n Scherz, oder?

    Hmm? Warum sollte ich scherzen?

    Mir legten sie ein (mehrere) Blatt Papier mit ca. 30 Zeilen C-Quelltext vor und wollten von mir wissen, was mir so auffällt. Mir fiel z.B. bei einem auf, dass die Funktionsrückgabe eine Referenz auf eine lokale Variable ist.

    Das ist doch Anfänger-Firlefanz. Fragen die nicht richtig schwierige Sachen? So TMP oder hunderte Zeilen langen kryptischen Boost Code o.ä.?

    Warum sollten sie?
    Es geht darum zu sehen, ob derjenige nicht komplett neben den Schuhen steht. Beim Gespräch kann man viel erzählen, bei ein paar Zeilen C++ Code sieht man gleich mal, wie gut es mit den Kenntnissen tatsächlich bestellt ist.
    Den Überdrüber-Hacker brauchen die Firmen meist eh nicht, sie wollen jemanden mit technischem Verständnis, sozialer Kompetenz und guten Programmierkenntnissen.

    Hatte mal einen C++ Test, bei welchem ich optimieren musste. Zum Beispiel Funktionen als const deklarieren, Argumente als const& statt als Kopie usw...
    War auch nicht wirklich schwierig, aber durch das entstehende Gespräch konnte man meine Fähigkeiten ziemlich gut einstufen. Und genau darum gehts.
    Ob jemand zufällig Kenntnisse mit irgendeiner Bibliothek hat sagt wenig bis garnichts aus.



  • ich möchte es ganz deutlich herausstreichen:
    Im Zweifelsfall IMMER bewerben! Niemand weiß, wer das Inserat geschrieben hat. Vielleicht ein BWLer, für den C++ "irgendein komisches Textverarbeitungsprogramm" ist.
    Wer weiß das schon. Und als BWLer will man stets beste Qualität zum kleinsten Preis, daher müssen schon sehr gute C++ Kenntnisse her. Was sehr gute C++ Kenntnisse sind weiß Mr. BWL leider nicht.

    Musste mal zu einem Consulting Büro (welches mich weiter vermittelte) C++ Code schicken. Hab denen ein paar simple Matheprogramme (digitale Filter u.ä.) von der Uni-Zeit geschickt, und das hat denen gereicht. War C Code mit Klassen, aber anscheinend geht das bei den BWLern als "sehr gute C++ Kenntnisse" durch 🤡



  • Sone schrieb:

    Das ist doch Anfänger-Firlefanz. Fragen die nicht richtig schwierige Sachen? So TMP oder hunderte Zeilen langen kryptischen Boost Code o.ä.?

    Ich finde das für die Situation angemessen. Du musst bedenken, dass auch fähige Leute im Bewerbungsgespräch nervös sein können. Weiterhin soll so ein Bewerbungsgespräch ja auch ein Gespräch bleiben und keine Abiturprüfung. Das habe ich aber auch schon hinter mir: 3 Tage Probearbeiten, etwas entwickeln, präsentieren und dann gucken, ob danach man sich noch mag.

    Ich programmiere seit '86, seit '94 in C++. Solche Sachen sind einfach drin, man guckt drauf und es schreit einen an. Sowas wird gesucht.
    Es schreit mich an, weil ich mal elendig lange nach derartigem gesucht habe. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt darauf zu achten. Die wenigsten Leute machen solche Tests mit 20 Jahren Programmiererfahrung.

    Diese Fehler findest Du aber auch in echter Software-Entwicklung und die Herangehensweise und Qualitätsansprüche sind so verschieden wie Tag und Nacht. Meinen Job durchaus als Software-Archäologe beschreiben, Dinge wie Magic Numbers fand ich bisher bei allen Firmen im Produktiv-Code und manchmal darf ich auch ändern. Es gibt aber zum Beispiel durchaus Entwicklungsleiter, bei denen man Refactoring nicht anmelden darf, weil da ja wer weiß was passieren kann ("Never touch a running system"), sondern da sagt man "Ich guck da nochmal drüber" und baut dann um. Dann macht man ja kein gefährliches Refactoring, sondern normale Programmierung und das ist okay... lach nicht, den Tip hat mir ein älterer Kollege gegeben und das funktioniert wunderbar.

    Nehmen wir mal etwas aus dem echten Leben. Folgendes ist Produktiv-Code und vermutlich weiterhin im Einsatz, also nicht für diesen Thread geschrieben, sondern real existierender Code, der in einer real existierenden Software verkauft wird.
    Ähnlich sind die Code-Passagen, die man mir in dem Test vorgelegt hat.
    So, jetzt ist Stimmung gemacht, was Du allerdings nicht weißt ist, ob in dem Code überhaupt etwas wichtiges zu bemängeln ist?

    struct XYZ
    {
        /* ... */
        bool nameTransfer( bool set = false, bool to = false )
        {
            static bool doit = true;    // Standard : ja
            if ( set )  doit = to;      // setzen
            return doit;                // Status zurückgeben
        }
    
        bool action()
        {
            if( nameTransfer() )
            {
                /* ... */
            }
        } 
       /* ... */
    };
    

    Ist die Formulierung dufte oder gibt es etwas, was Dir nicht gefällt? Und falls Dir etwas nicht gefällt, was gefällt Dir daran eigentlich nicht?



  • Darf ich auch? Darf ich? Darf ich? Darf ich?
    Ich mach einfach mal.

    Erstmal wird das für alle Instanzen der Klasse gesetzt. Ich glaube nicht, dass das gewünscht ist. Egal ob es gewünscht ist oder nicht, sollte die Variable "doit" (der man noch einen etwas schöneren Namen verpassen könnte) natürlich ein Member der Klasse sein. Die Funktion ist so außerdem nicht Thread-Safe, aber das ist wohl das geringste Problem. Wobei der Code so offensichtlich schlecht ist, dass ich mich schon nach einem fiesen Trick umsehe. Insbesondere da das Problem eigentlich mit einer einzigen Membervariable zu lösen wäre (und ich mich auch frage warum man das nicht so gemacht hat), und der Code der Methode action() für meine Argumentation garnicht hätte gepostet werden müssen.

    Hm. Bin ja mal gespannt.



  • ICh hab nicht auf cookys Post geguckt. Noch nicht, also was mir auffällt:
    Die Klasse kann problemlos sollte so umgeschrieben werden:

    struct XYZ
    {
        bool state;
    
        bool action()
        {
            if( state )
            {
                /* ... */
            }
        } 
       /* ... */
    };
    

    Die Funktion beinhaltet eine Variable, die unabhängig von der Instanz ist, d.h. entweder die Funktion sollte auch statisch sein (angenommen der Effekt ist gewünscht) oder doit sollte für jede Instanz separat "da sein", sprich: Eine Membervariable sein. Und da ich denke, letzteres ist der Fall, siehe obiger Code (wie cooky in einem anderen Thread erwähnte, wenn man sowieso vollen Zugriff hat, gleich public machen).

    Edit: cooky hat au nix anderes, oder?



  • cooky451 schrieb:

    und der Code der Methode action() für meine Argumentation garnicht hätte gepostet werden müssen.

    Doch.

    Dass die Funktion etwas zurückgibt, ist nicht garantiert. 😉


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