Gute/sehr gute C++ Kenntnisse



  • Nicht wenn es eine Afgahnin oder Irakarin ist (schreibt man das so 🙄 ) die haben doch immer diese Schleier im Gesicht.



  • pumuckl schrieb:

    gdfgdfg schrieb:

    mach ein ordentliches Foto beim Fotografen

    Wozu überhaupt ein Foto? Ich würd die Fotos von Bewerbungen inzwischen ganz weglassen, einige Firmen sortieren Bewerbungen mit Fotos angeblich gleich ganz aus, weils da Probleme mit pauschalen Klagen gegeben hat (Gleichstellungsgesetz...)
    Pack ein ordentliches Profilbild bei Xing rein und gut ists.

    das wäre mir neu.
    ich denke, ein gutes foto (ein gutes!) zahlt sich immer noch aus.



  • Tyrdal schrieb:

    Und was willst du mir damit sagen? Wie der Bewerber aussieht merkt man doch spätestens beim Vorstellungsgespräch.

    Es geht darum, überhaupt erst mal in diese Runde zu kommen. Meist wird vorher schon "heuristisch" vorselektiert. Und da gibt es ggf. welche, die bei bestimmten Bevölkerungsgruppe pauschal ablehnen.

    Vor ein, zwei Jahren gab es mal eine Schadensersatzklage, weil die Abweisung wohl durch ein "Ossi" auf der Mappe festgehalten war.

    Würde ich aber alles nicht ernst nehmen. Weder ein fehlendes Foto, noch eines in Freizeitkleidung haben großes Gewicht. Personaler suchen eher nach anderen Indikatoren wie fachfremde Qualifikationen oder für soziale Kompetenzen.

    Ciao, Allesquatsch



  • Allesquatsch schrieb:

    Würde ich aber alles nicht ernst nehmen. Weder ein fehlendes Foto, noch eines in Freizeitkleidung haben großes Gewicht.

    es gibt schon jobs wo das wichtig ist, kann aber in einem kellerloch, welches wenn überhaupt selten den kunden gezeigt wird nicht der fall sein.

    aber hey, wer studiert schon jahre nur um dann in den kühlen keller zu dürfen 😉



  • Xin schrieb:

    z.B. Funktionsrückgabe ist eine Referenz auf eine lokale Variable

    Das ist jetzt 'n Scherz, oder?



  • Sone schrieb:

    Xin schrieb:

    z.B. Funktionsrückgabe ist eine Referenz auf eine lokale Variable

    Das ist jetzt 'n Scherz, oder?

    Hmm? Warum sollte ich scherzen?

    Mir legten sie ein (mehrere) Blatt Papier mit ca. 30 Zeilen C-Quelltext vor und wollten von mir wissen, was mir so auffällt. Mir fiel z.B. bei einem auf, dass die Funktionsrückgabe eine Referenz auf eine lokale Variable ist. Jedes Blatt hatte einige Fehler oder fragliche Bereiche, wie z.B. eine switch-case-Anweisung, die case 1, case 2, case 3 behandelt, wo eine Enum oder vergleichbares erklärt hätte, was da passiert.

    Bisher einer der (mich) überzeugensten Einstellungstest, die ich je gemacht habe: Klar formulierte Aufgabe mit klar erzielbaren Ergebnissen, wo man wunderbar die Erfahrung eines Bewerbers ablesen kann und ich als Bewerber klar erkennen kann, dass diese Firma durchaus Ansprüche stellt und nicht nach dem Prinzip "Features produzieren um Software zu verkaufen und Bugs produzieren, um Wartungsverträge zu verkaufen" agiert.



  • Xin schrieb:

    Sone schrieb:

    Xin schrieb:

    z.B. Funktionsrückgabe ist eine Referenz auf eine lokale Variable

    Das ist jetzt 'n Scherz, oder?

    Hmm? Warum sollte ich scherzen?

    Mir legten sie ein (mehrere) Blatt Papier mit ca. 30 Zeilen C-Quelltext vor und wollten von mir wissen, was mir so auffällt. Mir fiel z.B. bei einem auf, dass die Funktionsrückgabe eine Referenz auf eine lokale Variable ist.

    Das ist doch Anfänger-Firlefanz. Fragen die nicht richtig schwierige Sachen? So TMP oder hunderte Zeilen langen kryptischen Boost Code o.ä.?



  • Sone schrieb:

    Xin schrieb:

    Sone schrieb:

    Xin schrieb:

    z.B. Funktionsrückgabe ist eine Referenz auf eine lokale Variable

    Das ist jetzt 'n Scherz, oder?

    Hmm? Warum sollte ich scherzen?

    Mir legten sie ein (mehrere) Blatt Papier mit ca. 30 Zeilen C-Quelltext vor und wollten von mir wissen, was mir so auffällt. Mir fiel z.B. bei einem auf, dass die Funktionsrückgabe eine Referenz auf eine lokale Variable ist.

    Das ist doch Anfänger-Firlefanz. Fragen die nicht richtig schwierige Sachen? So TMP oder hunderte Zeilen langen kryptischen Boost Code o.ä.?

    Warum sollten sie?
    Es geht darum zu sehen, ob derjenige nicht komplett neben den Schuhen steht. Beim Gespräch kann man viel erzählen, bei ein paar Zeilen C++ Code sieht man gleich mal, wie gut es mit den Kenntnissen tatsächlich bestellt ist.
    Den Überdrüber-Hacker brauchen die Firmen meist eh nicht, sie wollen jemanden mit technischem Verständnis, sozialer Kompetenz und guten Programmierkenntnissen.

    Hatte mal einen C++ Test, bei welchem ich optimieren musste. Zum Beispiel Funktionen als const deklarieren, Argumente als const& statt als Kopie usw...
    War auch nicht wirklich schwierig, aber durch das entstehende Gespräch konnte man meine Fähigkeiten ziemlich gut einstufen. Und genau darum gehts.
    Ob jemand zufällig Kenntnisse mit irgendeiner Bibliothek hat sagt wenig bis garnichts aus.



  • ich möchte es ganz deutlich herausstreichen:
    Im Zweifelsfall IMMER bewerben! Niemand weiß, wer das Inserat geschrieben hat. Vielleicht ein BWLer, für den C++ "irgendein komisches Textverarbeitungsprogramm" ist.
    Wer weiß das schon. Und als BWLer will man stets beste Qualität zum kleinsten Preis, daher müssen schon sehr gute C++ Kenntnisse her. Was sehr gute C++ Kenntnisse sind weiß Mr. BWL leider nicht.

    Musste mal zu einem Consulting Büro (welches mich weiter vermittelte) C++ Code schicken. Hab denen ein paar simple Matheprogramme (digitale Filter u.ä.) von der Uni-Zeit geschickt, und das hat denen gereicht. War C Code mit Klassen, aber anscheinend geht das bei den BWLern als "sehr gute C++ Kenntnisse" durch 🤡



  • Sone schrieb:

    Das ist doch Anfänger-Firlefanz. Fragen die nicht richtig schwierige Sachen? So TMP oder hunderte Zeilen langen kryptischen Boost Code o.ä.?

    Ich finde das für die Situation angemessen. Du musst bedenken, dass auch fähige Leute im Bewerbungsgespräch nervös sein können. Weiterhin soll so ein Bewerbungsgespräch ja auch ein Gespräch bleiben und keine Abiturprüfung. Das habe ich aber auch schon hinter mir: 3 Tage Probearbeiten, etwas entwickeln, präsentieren und dann gucken, ob danach man sich noch mag.

    Ich programmiere seit '86, seit '94 in C++. Solche Sachen sind einfach drin, man guckt drauf und es schreit einen an. Sowas wird gesucht.
    Es schreit mich an, weil ich mal elendig lange nach derartigem gesucht habe. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt darauf zu achten. Die wenigsten Leute machen solche Tests mit 20 Jahren Programmiererfahrung.

    Diese Fehler findest Du aber auch in echter Software-Entwicklung und die Herangehensweise und Qualitätsansprüche sind so verschieden wie Tag und Nacht. Meinen Job durchaus als Software-Archäologe beschreiben, Dinge wie Magic Numbers fand ich bisher bei allen Firmen im Produktiv-Code und manchmal darf ich auch ändern. Es gibt aber zum Beispiel durchaus Entwicklungsleiter, bei denen man Refactoring nicht anmelden darf, weil da ja wer weiß was passieren kann ("Never touch a running system"), sondern da sagt man "Ich guck da nochmal drüber" und baut dann um. Dann macht man ja kein gefährliches Refactoring, sondern normale Programmierung und das ist okay... lach nicht, den Tip hat mir ein älterer Kollege gegeben und das funktioniert wunderbar.

    Nehmen wir mal etwas aus dem echten Leben. Folgendes ist Produktiv-Code und vermutlich weiterhin im Einsatz, also nicht für diesen Thread geschrieben, sondern real existierender Code, der in einer real existierenden Software verkauft wird.
    Ähnlich sind die Code-Passagen, die man mir in dem Test vorgelegt hat.
    So, jetzt ist Stimmung gemacht, was Du allerdings nicht weißt ist, ob in dem Code überhaupt etwas wichtiges zu bemängeln ist?

    struct XYZ
    {
        /* ... */
        bool nameTransfer( bool set = false, bool to = false )
        {
            static bool doit = true;    // Standard : ja
            if ( set )  doit = to;      // setzen
            return doit;                // Status zurückgeben
        }
    
        bool action()
        {
            if( nameTransfer() )
            {
                /* ... */
            }
        } 
       /* ... */
    };
    

    Ist die Formulierung dufte oder gibt es etwas, was Dir nicht gefällt? Und falls Dir etwas nicht gefällt, was gefällt Dir daran eigentlich nicht?



  • Darf ich auch? Darf ich? Darf ich? Darf ich?
    Ich mach einfach mal.

    Erstmal wird das für alle Instanzen der Klasse gesetzt. Ich glaube nicht, dass das gewünscht ist. Egal ob es gewünscht ist oder nicht, sollte die Variable "doit" (der man noch einen etwas schöneren Namen verpassen könnte) natürlich ein Member der Klasse sein. Die Funktion ist so außerdem nicht Thread-Safe, aber das ist wohl das geringste Problem. Wobei der Code so offensichtlich schlecht ist, dass ich mich schon nach einem fiesen Trick umsehe. Insbesondere da das Problem eigentlich mit einer einzigen Membervariable zu lösen wäre (und ich mich auch frage warum man das nicht so gemacht hat), und der Code der Methode action() für meine Argumentation garnicht hätte gepostet werden müssen.

    Hm. Bin ja mal gespannt.



  • ICh hab nicht auf cookys Post geguckt. Noch nicht, also was mir auffällt:
    Die Klasse kann problemlos sollte so umgeschrieben werden:

    struct XYZ
    {
        bool state;
    
        bool action()
        {
            if( state )
            {
                /* ... */
            }
        } 
       /* ... */
    };
    

    Die Funktion beinhaltet eine Variable, die unabhängig von der Instanz ist, d.h. entweder die Funktion sollte auch statisch sein (angenommen der Effekt ist gewünscht) oder doit sollte für jede Instanz separat "da sein", sprich: Eine Membervariable sein. Und da ich denke, letzteres ist der Fall, siehe obiger Code (wie cooky in einem anderen Thread erwähnte, wenn man sowieso vollen Zugriff hat, gleich public machen).

    Edit: cooky hat au nix anderes, oder?



  • cooky451 schrieb:

    und der Code der Methode action() für meine Argumentation garnicht hätte gepostet werden müssen.

    Doch.

    Dass die Funktion etwas zurückgibt, ist nicht garantiert. 😉



  • Sone schrieb:

    Das die Funktion etwas zurückgibt, ist nicht garantiert. 😉

    dass
    Und da bin ich mal eher davon ausgegangen, dass (<-) er keine Lust auf noch mehr /* ... */ hatte. Na ja, man könnte noch den Namen der Methode einwerfen, denn "if (nameTransfer())" könnte man auch als "wenn Namenstransfer erfolgreich war" deuten. Insgesamt aber ein komisches Beispiel. Wenn er nicht dazugeschrieben hätte, dass es aus echtem Code stammt, hätte ich geschrieben es sei unrealistisch schlecht. Vor allem da die "Lösung" einfacher ist als dieses Konstrukt, macht so ein Fehler für mich überhaupt keinen Sinn.



  • cooky451 schrieb:

    dass (<-) er keine Lust auf noch mehr /* ... */ hatte.

    Er hat das direkt kopiert, das ist Projektcode.



  • Sone schrieb:

    Er hat das direkt kopiert, das ist Projektcode.

    Genau, und die Klasse heißt auch wirklich XYZ, hat sonst keine Member und Methoden und die /* ... */ stehen da auch genau so.



  • cooky451 schrieb:

    Darf ich auch? Darf ich? Darf ich? Darf ich?
    Ich mach einfach mal.

    Erstmal wird das für alle Instanzen der Klasse gesetzt.

    Bingo. Der Entwickler, der das geschrieben hat, hatte mindestens 10 Jahre Programmiererfahrung und kann auch qualitativ programmieren. Er hat aber einen etwas anderen Stil.

    cooky451 schrieb:

    Ich glaube nicht, dass das gewünscht ist. Egal ob es gewünscht ist oder nicht, sollte die Variable "doit" (der man noch einen etwas schöneren Namen verpassen könnte) natürlich ein Member der Klasse sein. Die Funktion ist so außerdem nicht Thread-Safe, aber das ist wohl das geringste Problem. Wobei der Code so offensichtlich schlecht ist, dass ich mich schon nach einem fiesen Trick umsehe. Insbesondere da das Problem eigentlich mit einer einzigen Membervariable zu lösen wäre (und ich mich auch frage warum man das nicht so gemacht hat), und der Code der Methode action() für meine Argumentation garnicht hätte gepostet werden müssen.

    Du liegst zweifelsohne richtig. action() habe ich dazugeschrieben, damit offensichtlich wird, dass mehrere Instanzen von XYZ nametransfer benutzen können und es nicht nur eine Art globale Müllkippe, die in einem passendem Namensraum untergebracht wurde darstellt, bei der Static vergessen wurde.

    Die Tatsache, dass dies nicht Threadsafe ist, fällt bisher nicht ins Gewicht, weil die Klasse wie ein Singleton benutzt wird. Es gibt immer nur eine Instanz. Ich bin darüber nur gefallen, weil ich einen Fehler suchte und diesen Code gar nicht verstand. Er ist absolut simpel, aber so simpel kann es nicht sein, sonst würde man doch eine Membervariable nehmen - da muss man sich doch irgendwas bei gedacht haben...

    Änderungen fallen dann gerne weg, weil sie Zeit kosten. Jedes Aufkommen von nameTransfer() muss nach nameTransfer geändert werden und nameTransfer(true, value) muss nach nameTransfer = value geändert werden. Aufwand und der jeweilige Programmierer muss sich umgewöhnen, dass er nameTransfer nicht mehr als Funktion verwendet.

    Sone schrieb:

    ICh hab nicht auf cookys Post geguckt. Noch nicht, also was mir auffällt:
    Die Klasse kann problemlos sollte so umgeschrieben werden:
    ...

    Vor allem sollte sie... ich bin mir nicht sicher, ob ich das damals geändert habe oder ob sich da einer querstellte. Das Problem ist natürlich auch, dass man Kollegen, die diese Muster verwendet haben, darauf ansprechen muss. Man muss äußern, dass sie hier nicht optimal programmiert haben. Die Qualität der Software wird dann schnell sekundär, insbesondere, wenn der Kollege auch schon lange programmiert und weiß, was er tut, schon viel länger im Betrieb ist und gerade nicht in Stimmung über sowas zu reden und alles, was er programmiert hat funktioniert.

    Auch sowas hier, lässt sich aus Produktivcode kopieren.

    int funktionsname( int i, int j, int k, int l, int n );
    

    Wenn man die Implementierung geschrieben hat, weiß man, dass man sich erst durch ein 3D-Array hageln muss (i,k,k) und dementsprechend l und n die Parameter für die entsprechende Methode des gefundenen Objektes sind. Wenn man die Implementierung nicht geschrieben hat, sieht man nur int.

    Sone schrieb:

    Dass die Funktion etwas zurückgibt, ist nicht garantiert. 😉

    Das ist richtig... und das war jetzt nichtmals von mir beabsichtigt. 😃

    cooky451 schrieb:

    Sone schrieb:

    Er hat das direkt kopiert, das ist Projektcode.

    Genau, und die Klasse heißt auch wirklich XYZ, hat sonst keine Member und Methoden und die /* ... */ stehen da auch genau so.

    Die Methode 'nameTransfer()' ist kopiert, das drumherum, inkl. action(), nicht.



  • So mit kopiert meinte ich das nicht.

    Eigentlich dachte ich nur, dass du das mit dem Rückgabewert beabsichtigt hast, um cooky eins auszuwischen.

    Und was XYZ , die Member und /**/ angeht: Klar, dass kann man doch ersetzen. Mir gings wie gesagt um obiges.

    Hast du noch mehr Code? 😋



  • Sone schrieb:

    Hast du noch mehr Code? 😋

    Schlussendlich wird man dir vermutlich einen kurzen Code vorlegen, der eine ganze Reihe von Standardfehlern beinhalten wird, die Du möglichst kennen solltest. Dann wird man gucken, was Du Dich stört.

    Die Magic Numbers habe ich damals z.B. schon gar nicht genannt, weil ich schon drei Fehler im Codebeispiel gefunden habe und die wirren Zahlen einfach als Teil des Codes verstanden habe, der mir ja auch nicht verraten muss, wofür er geschrieben wurde - eben um mich zu testen.

    Ich habe dann später für ein Bewerbungsgespräch vergleichbares vorbereitet und dabei diese Links verwendet:
    Die 12 häufigsten Programmierfehler und Sicherheitsrelevante Programmierfehler (PDF)

    Auch lege ich gerne folgenden Satz vor: "Der Ball ist rund und grün oder blau" und philosophiere mit meinem Gegenüber, was da eigentlich steht. Schülern bringe ich damit bei, kritisch zu werden und bei anderen läuft das Gespräch darauf hinaus, ob ein blauer Würfel ein Ball ist oder ob mein Gegenüber in seinen Denkmustern so statisch ist, dass er selbst nur mit maximaler Überwindung die Möglichkeit sieht, dass blaue Würfel Bälle sind, grüne Würfel aber nicht.
    Hier im Magazin steht ein Artikel "Der Dreisatz lügt", sowas lässt sich auch schön verwenden, um abzutesten, ab wann jemand aus dem offensichtlichen Denkmuster aussteigt und ihm auffällt, dass die Realität keine so einfache mathematische Formel ist.

    Die meisten Codes sind offensichtlich. Das Spaßige ist eigentlich der Beobachtungsdruck. Die ganze Zeit wird man beobachtet, es werden Notizen gemacht und man fragt sich, ob man gut oder schlecht wirkt, ob das Jackett auf dem Stuhl anständig liegt oder doch zu sehr dahingeworfen und offenbart, dass man selbst eigentlich eher schlabbrige, 20 Jahre alte, abgetragene Klamotten kaufen würde, wenn es denn einen Laden dafür gäbe.

    Und dann ist die Frage, wie der Bewerber mit dem Druck klarkommt.

    List<int> list;
    list.Append(6);
    list.Append(5);
    list.Append(4);
    list.Append(3);
    list.Append(2);
    list.Append(1);
    
    /* ... */
    
    /* Element 1 bis 3 löschen */
    
    for(int i = 1; i <= 3; i++) 
    {
       int x = list[i];
       list.Remove(x);
    }
    

    Ansonsten lässt man die Leute halt erzählen und versucht herauszufinden, wie sie sich einschätzen. Schätzen sie sich besser ein, als sie Wissen vortragen können, handelt es sich um eine Luftnummer, schätzen sie sich schlechter ein, besteht offenbar ein hoher Anspruch. Hoher Anspruch ist gut, wenn er so realitisch ist, dass er bezahlt werden kann, bzw. sich bezahlt macht.

    Ich bin kein Personaler. Ich mache auch keine Bewerbergespräche, ich habe mich lediglich darauf vorbereitet, weil das Thema mal im Raum stand, dass ich den fachlichen Part übernehmen sollte. Die Situation spiele ich gelegentlich mit Leuten durch, um sie auf Bewerbungsgespräche einzustimmen.

    Was am Schluss kommt, war bisher bei allen Firmen, bei denen ich vorgesprochen habe anders.

    Beliebt waren jedenfalls, dass man die Leute in fachfremde Bereiche warf und sie eine Lösung finden sollte. Beispielsweise "Wieviele Leute spielen jetzt in Neuseeland Golf?". Und dann sitzt man da? Wo ist Neuseeland, wie groß, wieviele Einwohner, wie sieht Neuseeland aus, wieviele spielen in Deutschland Golf, spielen da mehr oder weniger Golf?
    "Warum sind die Kanaldeckel auf der Straße rund?"
    "Wieviel wiegt ein Jumbojet beim Start?"

    Den Weg, wie man zu einer Lösung kommt, soll man erklären. Die Leute wollen einem beim denken zuhören. Auf so etwas kann man sich nicht vorbereiten. Aber wenn man Informatik studiert hat, hat man mehr als ein Jobangebot. Man kann Spaß daran haben und dann wird das eigentlich auch zu einer lustigen Aktion, wenn man nicht unter dem Druck steht, dass es genau dieser Job jetzt sein muss.

    Ansonsten... ich bin schon zu Bewerbungsgesprächen gegangen, wo von vorne rein feststeht, dass ich den Job nicht bekomme und ich die Bewerbung als Fehler ansah. Dann habe ich auch noch mehr Geld gefordert und den Job bekommen. Mehrfach. Einer gehörte zu den besten Jobs bisher, bei dem anderen habe ich die Probezeit hinter mich gebracht und weg, weil ich nach zwei Monaten schon wusste, dass das nichts wird, ich also auch nicht für die andere Seite leisten kann, was ich leisten könnte.
    Und es gab Jobs, wo das Gespräch top lief und ich den Job quasi in der Tasche hatte und dann nach den Ansprüchen der Firma fragte, woraufhin der Personaler ins Strudeln kam. Den Job bekam ich dann nicht - zum Glück, den drei Monate später sah man die Firmenbesitzerin in der Tagesschau, dass sie sich in der Krise mit einer Übernahme verhoben hat und jetzt Stellen abgebaut werden müssen. Das wäre meine Probezeit gewesen.

    Ein Job ist ein Job. Bewerbt euch, jammert nicht, wenn's nicht beim ersten Mal klappt. Manchmal ist die Stelle gut, man selbst gut geeignet und irgendwie stimmt die Chemie nicht. Dann kann man sich nett und freundlich unterhalten und am Ende zu dem Schluss kommen, dass man eigentlich trotzdem nicht zusammenarbeiten möchte. Und dann lässt man es auch besser.

    Ein Bewerbungsgespräch ist kein Kampf, den es zu gewinnen gilt, sondern nur ein kurzer Flirt, ohne die Notwendigkeit, dass daraus mehr entsteht. So don't Panic. Ich bin schon bei Bewerbungsgesprächen gewesen und hatte alle Unterlagen vergessen. War trotzdem ein super Gespräch und ich hatte sehr den Eindruck, dass die mich wollten, aber meinen Gehaltswunsch nicht zeitnah durchgedrückt bekamen.



  • Xin schrieb:

    Ich habe dann später für ein Bewerbungsgespräch vergleichbares vorbereitet und dabei diese Links verwendet:
    Die 12 häufigsten Programmierfehler

    Das ist Anfängerkram! Totaler Anfängerkram!

    Xin schrieb:

    Der Ball ist rund und grün oder blau

    Der Ball ist
    - rund und grün
    oder
    - blau

    Alles was blau ist, ist ein Ball, und alles was rund und grün ist, ist ein Ball. Ob etwas, dass rund und blau ist, ein Ball ist, ist nicht klar. Oder? 🙂

    List<int> list;
    list.Append(6);
    list.Append(5);
    list.Append(4);
    list.Append(3);
    list.Append(2);
    list.Append(1);
    
    /* ... */
    
    /* Element 1 bis 3 löschen */
    
    for(int i = 1; i <= 3; i++)
    {
       int x = list;
       list.Remove(x);
    }
    

    Der Laufindex der Schleife durchläuft die falschen Werte.
    Außerdem: Gibt es so eine Methode remove(value_type) bei Listen? Ich dachte, sowas würde nur bei assoziativen Containern [i]wirklich* Sinn machen...
    Übrigens meinste mit Element "1-3" doch das erste bis dritte Element? Und nicht Element mit Wert 1 , 2, 3?
    Dazu ist die Pufferung unnötig, aber das ist Geschmackssache.

    Warum sind die Kanaldeckel auf der Straße rund?
    Einfacher, gesunder Menschenverstand löst diese Frage. Wären sie nicht rund, könnten sie mit entsprechender Drehung durch die Öffnung fallen und die Arbeiter verletzen. Bei runden Öffnungen/Deckeln kann das nicht passieren.

    Wieviel wiegt ein Jumbojet beim Start?
    Ich schätze, einige Tonnen.

    Meinste jetzt einen Kampfjet, wie den F14B oder einen Jumbo-Flugzeug (Passagierflugzeug)? Ich weiß nicht was das ist 😞 😞
    Ein Jumbo Jet wie dieser fette Airbus für Ladungstransport wiegt, schätz ich einfach mal so, einige Hundert Tonnen. 😃


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