"Innocence of Muslims" - Film verärgert die islamische Welt



  • Xin schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Das ist Politik und nicht Religion.

    Wo ist der Unterschied?

    Dass es Leute gibt die die Religion gut finden und gegen Gewalt sind.
    Es gibt aber keine Leute die diese Politik gut finden und gegen Gewalt sind.


  • Mod

    Shade Of Mine schrieb:

    Xin schrieb:

    Ob der Islam eine gefährliche Religion ist, entscheidet sich quasi jetzt, denn wenn die Religiösen Führer sich damit einverstanden erklären, oder das nicht wenigstens deutlich verurteilen, dann fehlt mir etwas die Argumentation, den Islam als friedlich zu bezeichnen.

    Das ist Politik und nicht Religion.

    Der Islam kennt keine Trennung von Politik und Religion.



  • Marc++us schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Das ist Politik und nicht Religion.

    Der Islam kennt keine Trennung von Politik und Religion.

    Dennoch gibt es Leute die gläubig sind und gegen diese Politik. Ich denke man sollte da nur ein bisschen mit generalisierungen vorsichtig sein. Denn auch wenn der Islam die Triebfeder ist, so spricht nichts gegen ein friedliches zusammenleben - das Problem ist die Politisierung. Natürlich ist der Islam was das betrifft sehr unpraktisch zu handhaben - da diese Trennung Staat/Kirche nicht existiert. Das ist aber praktisch gesehen in den USA aber auch der Fall.

    Ich fürchte nur, dass so eine Generalisierung (alle gläubige islamisten sind automatisch für diese politik des hasses) gefährlich ist.

    Wenn es nach mir ginge, würde ich sowieso alle Religionen abschaffen weil sie mehr leid als nutzen bringen - aber das ist ein anderes Thema 😉


  • Mod

    Xin schrieb:

    Die deutsche Botschaft im Sudan brennt. Das ist... interessant.

    Westerwelle dazu:

    Der Außenminister lobte die Bedeutung des Internet für die Revolution in arabischen Ländern. "Es gibt aber auch einen Fluch des Internets – nämlich, dass auch die verrücktesten und fanatisch verblendetsten Menschen ihr dümmstes Zeug ins Internet stellen können und dabei leider auch die Gefühle von vielen Menschen verletzen."

    Manche Menschen in der arabischen Welt wüssten nicht, dass dies nicht repräsentativ für die Einstellung im Westen sei. "Sie glauben, dass das in irgendeiner Form regierungsamtlich gebilligt wird."

    Ich halte die Aussage in dieser Form für gefährlich, denn natürlich gibt es im Sinne der Meinungsfreiheit eine Billigung "jeglichen Unsinns im Internet". D.h. der Staat könnte natürlich im Sinne des Religionsfriedens "mißgebilligte Dokumente und Filme" durch eine Ausnahmeregelung in der Meinungsfreiheit unterdrücken. In Deutschland auf jeden Fall, in den USA schon schwieriger.

    Gefährlich auch, weil es Bestrebungen der mehrheitlich islamischen Länder via UN gibt, das Verbot der Beleidigung von Religionen in die Grundrechte aller Länder reinzudrücken.

    Westerwelles Aussage sollte daher eher lauten "Westliche Regierungen haben nicht das Recht und die Möglichkeit, solche ins Internet gestellten Aussagen zu unterbinden, selbst wenn es sich um dummes Zeug handelt".



  • Shade Of Mine schrieb:

    Xin schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Das ist Politik und nicht Religion.

    Wo ist der Unterschied?

    Dass es Leute gibt die die Religion gut finden und gegen Gewalt sind.
    Es gibt aber keine Leute die diese Politik gut finden und gegen Gewalt sind.

    Du scheinst zu vergessen, der das der Islam nicht "die eine Religion" ist, sondern ein Oberbegriff. Ähnlich wie das Christentum evangelisch und römisch-katholisch, griechisch-orthodox uvm. zusammenfasst.

    Auch die Katharer waren Christen, das fanden die Katholiken aber nicht gut und daher haben die Katholiken die Katharer ausgerottet. Daher kommt der Begriff Ketzer.
    Es gibt auch viele Leute, die Katholizismus gut finden und gegen Gewalt sind.

    Ich denke, dass heutige Katholiken den christlichen Hassprediger Terry Jones eher eine Absage erteilen. Die Christen bemühen sich um Ökumene. Und ich erwarte jetzt genau das von den religiösen Führern des Islam.

    Ich erwarte eine Armada von moslemischen Führen und Ayatollahs, die klarstellen, dass die Religion es nicht deckt, amerikanische Botschafter zu töten und deutsche Botschaften anzuzünden, weil eine kleine Gruppe Amerikaner mit einem Film ihre geistige Beschränktheit bewiesen hat.
    Nach der Logik hätte Bush nach dem 11. September den kompletten nahen Osten in Ruß und Asche verwandeln dürfen.
    Wenn sogar George W. Bush soviel Hirn besitzt, nicht sofort alles komplett platt zu bomben (und ehrlich gesagt, ich hätte es ihm zugetraut), dann erwarte ich von hochrangigen religiösen Führern, dass sie hier auch mal klar Position beziehen und - hoffentlich - "STOPP!" sagen.

    Marc++us schrieb:

    Westerwelles Aussage sollte daher eher lauten "Westliche Regierungen haben nicht das Recht und die Möglichkeit, solche ins Internet gestellten Aussagen zu unterbinden, selbst wenn es sich um dummes Zeug handelt".

    👍

    Und es ist auch gut, dass der Staat dieses Recht nicht hat. Mit der Aussage, dass es dummes Zeug ist, würde sich die Regierung aber auch entsprechend positionieren.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Ich denke man sollte da nur ein bisschen mit generalisierungen vorsichtig sein. Denn auch wenn der Islam die Triebfeder ist, so spricht nichts gegen ein friedliches zusammenleben - das Problem ist die Politisierung.

    Offensichtlich spricht doch die Praxis gegen ein friedliches Zusammenleben. Man braucht ja auch gar keine Generalisierung, es reicht doch, wenn einige tausend Hinterwäldler sich zusammenrotten und losschlagen und vor allem eine große Masse danebensteht und sich irgendwas denkt, aber eben nicht einschreitet (allerdings, wie sollte sie das konkret auch...). Meine laienhafte Erklärung für diese Passivität ist (wie sie auch für Passivität hierzulande in vielen Fällen ist): "Selber umbringen ist doof, aber mein Bekannter, der gerade den Amerikaner massakriert hat, der wird wohl einen guten Grund haben, außerdem ist er auch Moslem wie ich, also stelle ich mich nicht aktiv gegen ihn."



  • Shade Of Mine schrieb:

    Ich denke man sollte da nur ein bisschen mit generalisierungen vorsichtig sein. Denn auch wenn der Islam die Triebfeder ist, so spricht nichts gegen ein friedliches zusammenleben - das Problem ist die Politisierung.

    Das Problem ist die Armut in vielen muslimischen Ländern. Und die kommt nicht zuletzt auch von dem fanatsischen Glauben, der den Fortschritt blockiert. Wenn ich nun sehe wie Fanatiker gefeiert werden für die "Demokratisierung" wie in Ägypten, dann läuft es mir kalt den Rücken runter. Mal gucken was uns von da noch erwartet...



  • Ein Film, den ich noch nichtmal gesehen habe, macht soviel Tohuwabohu? Religiöser Extremismus ist zumeist auch politischer Extremismus. Aus rein politischem Kalkül sind Kreuzfahrerorden und "Ketzergemeinschaften" ausgelöscht worden.
    Umgedreht geht's auch, wenn man Marxismus- Leninismus als Ersatzreligion sieht.

    Und das ist der Vorwurf, dem man dem Islam machen muß: Er ist bei den Mechanismen des Mittelalters steckengeblieben. Die führenden christlichen Kirchen versuchen das auch, aber weniger erfolgreich. Die christliche Gesellschaft ist überwiegend säkularisiert.

    Ich kenne einen Muslim, dem der Imam das Vögeln mit "unreinen" Frauen verboten hatte und das Ende der Beziehung forderte. Der hat das wirklich gemacht. Die Folge war eine Zwangsheirat in Marokko.
    Der ist zwar jetzt total unglücklich, aber er hat es gemacht. Da fragt man sich schon, ob der generell einen an der Klatsche hat, ist aber nicht so - nur bei dem Thema flippt er aus.

    Mittelalterlich einfach ...



  • Ich denke jetzt wär ein guter Zeitpunkt, um herauszufinden, was das KSK so kann 🤡 Grad im Sudan gibt's ja Öl :>



  • Westerwelles Aussage:

    Marc++us schrieb:

    Gefährlich auch, weil es Bestrebungen der mehrheitlich islamischen Länder via UN gibt, das Verbot der Beleidigung von Religionen in die Grundrechte aller Länder reinzudrücken.

    Westerwelles Aussage sollte daher eher lauten "Westliche Regierungen haben nicht das Recht und die Möglichkeit, solche ins Internet gestellten Aussagen zu unterbinden, selbst wenn es sich um dummes Zeug handelt".

    Genau das meinte ich mit der falschen Toleranz gegenüber religiöser Intoleranz.
    Was macht ein religiöses Gefühl denn besonders schützenswert?
    Wenn ich mir nen lächerlichen Film über Newton anschaue und danach Amok laufe, heisst es dann nachher auch: "Ja wir verurteilen diese Tat, ABER dieser Film war natürlich auch eine schlimme geschmacklose Provokation"?
    Ich finde, wir sollten zu unserer hart erkämpften Meinungsfreiheit klarer stehen und uns nicht von irgendwelchen Fundamentalisten dazu erpressen lassen Verständnis für solche Taten zu heucheln.

    Minimee schrieb:

    Das Problem ist die Armut in vielen muslimischen Ländern. Und die kommt nicht zuletzt auch von dem fanatsischen Glauben, der den Fortschritt blockiert. Wenn ich nun sehe wie Fanatiker gefeiert werden für die "Demokratisierung" wie in Ägypten, dann läuft es mir kalt den Rücken runter. Mal gucken was uns von da noch erwartet...

    Schon ironisch, dass ausgerechnet in Lybien die amerikanische Botschaft verwüstet wurde.
    Mal sehen wie lange die USA noch die syrischen "Freiheitskämpfer" unterstützen um dort auch eine ach so tolle Demokratie einzuführen (in welchem Video der Rebellen ist nicht mindestens 10x "allah al akbar" zu hören?)
    Klingt vielleicht hart, aber manche Staaten sind einfach noch nicht reif für "Demokratie".



  • Marc++us schrieb:

    Der Islam kennt keine Trennung von Politik und Religion.

    Das kommt auf die Konfession an. Der politische Islam (Islamismus) entspringt in der Regel der Salafiyya und Wahhabiyya. Sunniten, Aleviten und Sufis sind zu nahezu 100% nicht islamistisch. Bei Islamdiskussionen wird oft unterschlagen, dass es viele verschiedene Strömungen des Islams gibt, und dass bis auf die Schiiten, keine andere Konfession hierarchische Strukturen pflegt, wie beispielsweise die katholischen Christen. Demzufolge ist es unmöglich, jemanden zu finden, der für die Gesamtheit der Muslime sprechen kann. Und daher kann der Ausdruck "der Islam" nur eine grobe Verallgemeinerung sein, über den man nur wenige konkrete Aussagen treffen kann.



  • Aber wenn der politische Islam - der Definition gemäss Islamismus genannt - nicht von Sunniten getragen wird, warum manifestiert er sich dann überall von Algier bis Islamabad und weiter? In praktisch sämtlichen Verfassungen und Gesetze dieser Länder ist der sunnitische Islam als die offizielle Staatsreligion bevorzugt, wenn nicht gleich eine Art der Sharia gilt - und dies geht weit über die in europäischen Verfassungen übliche Präambel "Im Namen Gottes des Allmächtigen!" (= es gibt irgendwo einen Gott) etc. hinaus. In der Theorie mag es sein, dass diese Gesellschaften ihre Politik nicht im Islam selbst begründen, aber in der Praxis verschmelzen dort Politik und Religion zu einem undurchschaubaren Konstrukt. Vielleicht gerade auch weil es keine hierarchische Struktur gibt.

    Was ich immer wieder mit Erstaunen beobachte: In Europa wird in Islamdiskussionen (die leider oft unter Ausschluss von Muslimen stattfinden) oft jedes Argument so lange herumdifferenziert, bis es in homöopathischen Dosen nutzlos geworden ist. Im Sudan wurde gestern nicht so lange gefackelt (und die Wortwahl trifft den Nagel in der Tat auf den Kopf :p). Die praktisch einseitige Verurteilung dieses Schundfilmes ohne Erwähnung des wütenden Mobs und der zu beklagenden Toten durch Politiker in der Region, sowie die Aufforderungen aus Tunesien und Ägypten, Obama solle sich im Namen der offiziellen USA für das Video entschuldigen, zeugen auch nicht gerade von Differenzierung wie sie hier stets betrieben wird.



  • Ich bin froh in einer aufgeklärten Gesellschaft zu leben.

    0
    -|-
    Π
    Mohammed.

    Hab ich jetzt eine Fatwa?



  • /rant/ schrieb:

    Was ich immer wieder mit Erstaunen beobachte: In Europa wird in Islamdiskussionen (die leider oft unter Ausschluss von Muslimen stattfinden) oft jedes Argument so lange herumdifferenziert, bis es in homöopathischen Dosen nutzlos geworden ist. Im Sudan wurde gestern nicht so lange gefackelt (und die Wortwahl trifft den Nagel in der Tat auf den Kopf :p). Die praktisch einseitige Verurteilung dieses Schundfilmes ohne Erwähnung des wütenden Mobs und der zu beklagenden Toten durch Politiker in der Region, sowie die Aufforderungen aus Tunesien und Ägypten, Obama solle sich im Namen der offiziellen USA für das Video entschuldigen, zeugen auch nicht gerade von Differenzierung wie sie hier stets betrieben wird.

    Obama muss sich nicht entschuldigen, wie sich der Islam nicht für den Tod von vier Amerikanern entschuldigen muss.

    Beide können aber die vom Volk begangenen Taten verurteilen. Die Staaten können Position beziehen - was sie teils auch tun.

    Die Sache mit den homöotischen Argumenten fällt mir allerdings auch auf.
    Ich habe Moslems als Freunde und nichts liegt mir ferner, als alle Moslems über einen Kamm zu scheren.
    Fakt ist aber auch, dass die Unruhen in islamischen Ländern stattfinden. Hier sterben Menschen und werden verletzt. Wie bei den Karikaturen vorrangig bei denjenigen, die die Unruhen durchführen.

    Die islamischen Länder, Menschen die für Mohammed töten, machen sich selbst zu einer Karikatur. Und das sind explizit nicht die friedlichen, zivilisierten Moslems, sondern das sind die Moslems, die hier eine Denkblockade haben. Das muss man ihnen nicht vorwerfen, denn wir sind diejenigen, die das Glück haben Staat und Kirche soweit getrennt zu haben, dass wir frei denken dürfen und das auch eher vermittelt bekommen.

    Obwohl die Gewalt verurteilt wird, setzen sich die Unruhen fort. Hier machen sich Moslems genauso zu einem Teil zu Intelligenzverweigern wie es bei den Fussballfans die Hooligans sind. Und über solche Menschen darf man auch Karikaturen zeichnen, genauso wie man sich über Nazis lustig machen darf.
    Hooligans, Nazis und radikale Moslems sind Problemgruppen dieser Zeit und das kann man auch so benennen. Bei all diesen Gruppen fehlt eine geistige Reife. In der Regel Bildung. Hooligans brauchen andere Vorbilder, Nazis müssen verstehen, was Hitler angestellt hat und radikale Moslems müssen sich konstruktiv mit ihrem Glauben auseinandersetzen. Bis dahin brauchen alle Ventile, über die sie kontrolliert Druck ablassen dürfen.

    Und nicht zu vergessen: es gibt auch Fussballfans, konservative Politik und friedliche Moslems. Und die bei jedem Satz erstmal politisch korrekt auszuklammern, im Idealfall mit männlicher und weiblicher Form... irgendwann verschwindet die Problemgruppe in einer Vielzahl anderer Gruppen und keiner weiß mehr, worum es eigentlich geht.

    Der Islam ist ein Problem für eine friedliche Weltfrieden. Wie es der Kapitalismus auch ist. Wir haben alle unsere Leichen im Keller und lieber verklausuliert man alles, statt mal aufzuräumen.



  • /rant/ schrieb:

    Aber wenn der politische Islam - der Definition gemäss Islamismus genannt - nicht von Sunniten getragen wird, warum manifestiert er sich dann überall von Algier bis Islamabad und weiter? In praktisch sämtlichen Verfassungen und Gesetze dieser Länder ist der sunnitische Islam als die offizielle Staatsreligion bevorzugt, wenn nicht gleich eine Art der Sharia gilt - und dies geht weit über die in europäischen Verfassungen übliche Präambel "Im Namen Gottes des Allmächtigen!" (= es gibt irgendwo einen Gott) etc. hinaus. In der Theorie mag es sein, dass diese Gesellschaften ihre Politik nicht im Islam selbst begründen, aber in der Praxis verschmelzen dort Politik und Religion zu einem undurchschaubaren Konstrukt. Vielleicht gerade auch weil es keine hierarchische Struktur gibt.

    Was ich immer wieder mit Erstaunen beobachte: In Europa wird in Islamdiskussionen (die leider oft unter Ausschluss von Muslimen stattfinden) oft jedes Argument so lange herumdifferenziert, bis es in homöopathischen Dosen nutzlos geworden ist. Im Sudan wurde gestern nicht so lange gefackelt (und die Wortwahl trifft den Nagel in der Tat auf den Kopf :p). Die praktisch einseitige Verurteilung dieses Schundfilmes ohne Erwähnung des wütenden Mobs und der zu beklagenden Toten durch Politiker in der Region, sowie die Aufforderungen aus Tunesien und Ägypten, Obama solle sich im Namen der offiziellen USA für das Video entschuldigen, zeugen auch nicht gerade von Differenzierung wie sie hier stets betrieben wird.

    Religiöser Fanatismus und religiös motivierte Gewalt haben überall dort große Chancen, wo Armut, geistige Unflexibilität und Unbildung herrschen. Das ist zugleich der beste Nährboden für sämtliche politischen Extremismen. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass die Länder in denen die Krawalle waren dafür bekannt sind, dass ein Großteil der Bevölkerung nicht schreiben und nicht lesen kann und kaum mehr als eine Hand voll Oliven pro Tag zum Essen hat.

    Welche Religion als Zugpferd für derartige Ausschreitungen herhalten muß ist eigentlich irrelevant. Sie alle enthalten Aussagen zur Gewalt, die von hasserfüllten Predigern mit viel Phantasie verschwurbelt, dazu missbraucht werden, die Massen anzuheizen.


  • Mod

    Z schrieb:

    Welche Religion als Zugpferd für derartige Ausschreitungen herhalten muß ist eigentlich irrelevant. Sie alle enthalten Aussagen zur Gewalt, die von hasserfüllten Predigern mit viel Phantasie verschwurbelt, dazu missbraucht werden, die Massen anzuheizen.

    Richtig, strategisch heißt das, daß alle Religionen böse und verwerflich sind. Jeder aufgeklärte Mensch sollte also an deren Abschaffung mitwirken.

    Operativ gibt's aber derzeit überwiegend Probleme mit einer einzigen bestimmten Religion, deren Mitglieder man bereits durch das (zusätzliche) Angebot von Schweineschnitzel in einer Werkskantine beleidigen und entrüsten kann.



  • Marc++us schrieb:

    Operativ gibt's aber derzeit überwiegend Probleme mit einer einzigen bestimmten Religion, deren Mitglieder man bereits durch das (zusätzliche) Angebot von Schweineschnitzel in einer Werkskantine beleidigen und entrüsten kann.

    Als ein muslimisches in einer Grundschule versehentlich ein Gericht mit Schweinefleisch bekam, beschloss die Grundschule, dass ab dahin nur noch koscheres oder vegetarisches Essen an alle Kinder verteilt wird. Die Lehrerin, die den Teller überreicht hatte, wurde entlassen.

    Die muslimische Gemeinde hat die Entschuldigung angenommen, das als Versehen akzeptiert und keine Forderungen an die Schule gestellt. Weder dass deutsche Kinder auf Schweinefleisch verzichten müssten, noch dass die Lehrerin gefeuert werden müsse.

    Manche Probleme sind auch hausgemacht. Mansche Probleme werden im vorauseilendem Gehorsam aufgebaut, sie sind im wahrsten Sinne "deutsch".

    Moslemische Staaten fordern ihre Völker auf, von Gewalt gegen gegen fremdes Eigentum und Moslemischen Botschaften abzusehen. Die Al Qaida fordert weltweit auf, westliche Botschaften, insbesondere amerikanische zu attackieren.

    Das Problem wäre in den Griff zu bekommen. Nur so fern uns die Al Qaida ist, so fern wir der Al Qaida sind, die Islamischen Staaten stehen dazwischen.
    Interessant ist jetzt, was passiert. Wieviel Macht hat die Al Qaida? Ich vermute, es wird nicht mehr viel passieren.



  • Marc++us schrieb:

    Z schrieb:

    Welche Religion als Zugpferd für derartige Ausschreitungen herhalten muß ist eigentlich irrelevant. Sie alle enthalten Aussagen zur Gewalt, die von hasserfüllten Predigern mit viel Phantasie verschwurbelt, dazu missbraucht werden, die Massen anzuheizen.

    Richtig, strategisch heißt das, daß alle Religionen böse und verwerflich sind.

    Nein, sondern dass Religionen ein gewisses Missbrauchspotential mit sich bringen. Viele Menschen haben ein spirituelles Bedürfnis. Sie sind glücklich mit ihrer Religion. Sie bietet ihnen Halt im Leben; gerade in persönlichen Krisensituationen. Wir als Atheisten können das nicht nachempfinden, doch sollten wir diese Tatsache zur Kenntnis nehmen.

    Wir sollten uns eher überlegen, wie wir religiösen Extremismus nachhaltig bekämpfen. Meiner Meinung nach, geht das nur über Bildung, Aufklärung und Wohlstand.


  • Mod

    Z schrieb:

    Wir sollten uns eher überlegen, wie wir religiösen Extremismus nachhaltig bekämpfen. Meiner Meinung nach, geht das nur über Bildung, Aufklärung und Wohlstand.

    Die Masse der arabischen Staaten ertrinkt im Geld durch ihren Ölexport, und was tun sie - bauen Moscheen in Köln, damit sie ihre religiöse Revolution exportieren können, und eine "alternative" Bildung anbieten können.

    China hatte in den 80ern noch die letzte Hungersnot, und schau' Dir die Entwicklung bis heute an - 250 Mio Leute haben bereits ein Lebensniveau eines europäischen Landes erreicht, und es geht noch weiter.

    Selbst in Mischländern wie Malaysia basiert die wirtschaftliche Entwicklung vor allem auf den Leuten chinesischer und indischer Abstammung, die gehen auf die Schulen und Universitäten, die Malaien in die Koranschule. So sieht's dann auch in den Firmen oft aus.

    Und wenn Du mal in Ägypten warst, da hast Du Reiseführer, die sprechen Deutsch und andere Sprachen fliessend, haben in DE Archäologie oder Geschichte studiert, kennen die Geschichte bis runter 5000 vor Christus, aber wenn dann mal kurz Zeit ist geht's los: "wußten Sie, daß das Christentum die gleichen 10 Gebote hat wie der Islam? Wußten Sie, daß der Islam Jesus als Prophet anerkennt?". Da studiert jemand in Deutschland 5 oder mehr Jahre, promoviert, und die erste Aktion danach ist es deutsche Touristen in Ägypten zu bekehren...

    Im Grunde ist mir das auch egal, ich verstehe auch nicht, was z.B. die Bw in Astan macht. Diese ganzen Länder sich selbst überlassen, einfach nur Handel treiben, gut ist. Wenn das so lustig ist US-Fahnen zu verbrennen, dann haben die ja eine Beschäftigung, und der chinesische Fahnenfabrikant freut sich auch.

    Unbegreiflich ist mir dagegen, daß wir in DE mit so großer Sorgfalt diese Probleme importieren.



  • Marc++us schrieb:

    Z schrieb:

    Wir sollten uns eher überlegen, wie wir religiösen Extremismus nachhaltig bekämpfen. Meiner Meinung nach, geht das nur über Bildung, Aufklärung und Wohlstand.

    Die Masse der arabischen Staaten ertrinkt im Geld durch ihren Ölexport, und was tun sie - bauen Moscheen in Köln, damit sie ihre religiöse Revolution exportieren können, und eine "alternative" Bildung anbieten können.

    China hatte in den 80ern noch die letzte Hungersnot, und schau' Dir die Entwicklung bis heute an - 250 Mio Leute haben bereits ein Lebensniveau eines europäischen Landes erreicht, und es geht noch weiter.

    Selbst in Mischländern wie Malaysia basiert die wirtschaftliche Entwicklung vor allem auf den Leuten chinesischer und indischer Abstammung, die gehen auf die Schulen und Universitäten, die Malaien in die Koranschule. So sieht's dann auch in den Firmen oft aus.

    Und wenn Du mal in Ägypten warst, da hast Du Reiseführer, die sprechen Deutsch und andere Sprachen fliessend, haben in DE Archäologie oder Geschichte studiert, kennen die Geschichte bis runter 5000 vor Christus, aber wenn dann mal kurz Zeit ist geht's los: "wußten Sie, daß das Christentum die gleichen 10 Gebote hat wie der Islam? Wußten Sie, daß der Islam Jesus als Prophet anerkennt?". Da studiert jemand in Deutschland 5 oder mehr Jahre, promoviert, und die erste Aktion danach ist es deutsche Touristen in Ägypten zu bekehren...

    Im Grunde ist mir das auch egal, ich verstehe auch nicht, was z.B. die Bw in Astan macht. Diese ganzen Länder sich selbst überlassen, einfach nur Handel treiben, gut ist. Wenn das so lustig ist US-Fahnen zu verbrennen, dann haben die ja eine Beschäftigung, und der chinesische Fahnenfabrikant freut sich auch.

    Unbegreiflich ist mir dagegen, daß wir in DE mit so großer Sorgfalt diese Probleme importieren.

    Du hast seinen 2. Punkt vergessen. Aufklärung. Ich glaube aber nicht das man diese forcieren kann.


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