"Innocence of Muslims" - Film verärgert die islamische Welt



  • Marc++us schrieb:

    Z schrieb:

    Wir sollten uns eher überlegen, wie wir religiösen Extremismus nachhaltig bekämpfen. Meiner Meinung nach, geht das nur über Bildung, Aufklärung und Wohlstand.

    Die Masse der arabischen Staaten ertrinkt im Geld durch ihren Ölexport, und was tun sie - bauen Moscheen in Köln, damit sie ihre religiöse Revolution exportieren können, und eine "alternative" Bildung anbieten können.

    China hatte in den 80ern noch die letzte Hungersnot, und schau' Dir die Entwicklung bis heute an - 250 Mio Leute haben bereits ein Lebensniveau eines europäischen Landes erreicht, und es geht noch weiter.

    Selbst in Mischländern wie Malaysia basiert die wirtschaftliche Entwicklung vor allem auf den Leuten chinesischer und indischer Abstammung, die gehen auf die Schulen und Universitäten, die Malaien in die Koranschule. So sieht's dann auch in den Firmen oft aus.

    Und wenn Du mal in Ägypten warst, da hast Du Reiseführer, die sprechen Deutsch und andere Sprachen fliessend, haben in DE Archäologie oder Geschichte studiert, kennen die Geschichte bis runter 5000 vor Christus, aber wenn dann mal kurz Zeit ist geht's los: "wußten Sie, daß das Christentum die gleichen 10 Gebote hat wie der Islam? Wußten Sie, daß der Islam Jesus als Prophet anerkennt?". Da studiert jemand in Deutschland 5 oder mehr Jahre, promoviert, und die erste Aktion danach ist es deutsche Touristen in Ägypten zu bekehren...

    Im Grunde ist mir das auch egal, ich verstehe auch nicht, was z.B. die Bw in Astan macht. Diese ganzen Länder sich selbst überlassen, einfach nur Handel treiben, gut ist. Wenn das so lustig ist US-Fahnen zu verbrennen, dann haben die ja eine Beschäftigung, und der chinesische Fahnenfabrikant freut sich auch.

    Unbegreiflich ist mir dagegen, daß wir in DE mit so großer Sorgfalt diese Probleme importieren.

    Du hast seinen 2. Punkt vergessen. Aufklärung. Ich glaube aber nicht das man diese forcieren kann.



  • Z schrieb:

    Nein, sondern dass Religionen ein gewisses Missbrauchspotential mit sich bringen. Viele Menschen haben ein spirituelles Bedürfnis. Sie sind glücklich mit ihrer Religion. Sie bietet ihnen Halt im Leben; gerade in persönlichen Krisensituationen. Wir als Atheisten können das nicht nachempfinden, doch sollten wir diese Tatsache zur Kenntnis nehmen.

    An welcher Stelle hilft uns diese Annahme? Selbst wenn man einer Religion zugesteht, daß sie "mißbraucht" wird, dann ist das Problem eben die Existenz der Religion an sich. Die Auswirkungen sind aber doch die gleichen.
    Nur findet man an verschiedenen Stellen diverser heiliger Schriften Aufrufe und/oder Anleitungen, bestimmte Menschen oder Menschengruppen unter diesen und jenen Umständen zu töten. Wo ist denn da der "Mißbrauch", wenn ich den Ungläubigen seiner gerechten Strafe zuführe?



  • ravenheart schrieb:

    Des weiteren würde mich eure Meinung dazu interessieren, inwiefern die Proteste gegen diesen Film in Ordnung sind.

    Proteste sind selbstverständlich absolut in Ordnung, schließlich fällt das unter
    die Meinungsfreiheit.

    Genauso wie ein solcher Film unter die Meinungsfreiheit fällt bwz. fallen sollte.

    Alles, was über Proteste hinausgeht, ist natürlich nicht mehr in Ordnung.

    Solange es wegen eines solchen Films zu gewalttätigen Übergriffen kommt, müßte
    man schon aus Prinzip jeden Tag eine neue Satire rausbringen, die den lieben Mohammed richtig auf die Schippe nimmt. Und zwar solange, bis jeder fundamentalistische Muslim begriffen hat, daß Meinungsfreiheit ein höheres Gewicht als Religionsfreiheit hat.
    Am besten jeden Tag demonstrativ eine Ausgabe des Korans zum Heizen oder A... abwischen benutzen.

    Das gleiche gilt natürlich genauso für das Christentum.



  • Und wieder ist ein Tag vorbeigegangen, an dem sich die Islamisten weltweit selbst karikiert haben. Vorher habe ich die französischen Nachrichten geschaut und diese bärtigen Männer (selbstverständlich war keine einzige Frau dort) gesehen, welche scheinbar seit gestern mitten in Paris Plätze besetzen, öffentlich beten und gewalttätig werden. Die Polizei konnte nur noch mit Sonderaufgeboten in Vollmontur das Schlimmste verhindern.

    In einem Interview beklagte einer der wütenden "Demonstranten" (warum werden die eigentlich noch so genannt?) mit heiserer Stimme und in Tränen ausgebrochen, dass er in seinen religiösen Gefühlen verletzt sei, und dass er niemals tolerieren könne, wenn seine Religion zum Spielball des Westens (wieder einmal schön differenziert, nicht?) werde. Verletzte religiöse Gefühle dienen inzwischen als Rechtfertigung für alle nur vorstellbaren Entgleisungen der Religion des Friedens, vermutlich auch weil Politiker aller Couleur diesen elastischen Begriff ebenfalls in ihrem Repertoir führen. Sogar Westerwelle, dem als Schwuler in einigen islamischen Ländern (z.B. gerade eben im Sudan) die Todesstrafe droht, hat in seinem gestrigen Statement zuerst davon gefaselt, bevor er leise die Gewalt verurteilt hat.

    Spannend finde ich aber, dass wir uns nach diesem Massstab ebenfalls in unseren (religiösen oder weltanschaulichen) Gefühlen verletzt fühlen müssten, wenn wir zur Kenntnis nehmen, dass Muhammad Geschlechtsverkehr mit einer 9-jährigen hatte (dies wird glaube ich auch im Schundfilm erwähnt und hat lustigerweise die Islamisten ebenfalls massiv verärgert - ob sie wohl ihre eigenen Bücher überhaupt jemals gelesen haben? 😋) oder dass der Islam die Zwangsbekehrung von Anhängern nicht-abrahamitischer Religionen legitimiert. Diese Extremisten glauben, dass diese Dinge unveränderlich und gottgegeben sind, und gestalten ihr Leben entsprechend. Das Alte Testament steht übrigens für eine ähnlich tolle Lebenseinstellung. Falls es jemand noch nicht gemerkt hat: Religionen sind in der Regel nicht kompatibel, schon gar nicht die monotheistisch geprägten, die in ihrem Kern sowieso extremistisch sein müssen um bestehen zu können. Nur dummerweise müssen wir scheinbar die bedingungslose Auslebung dieser Religion tolerieren und selbst gefälligst die Klappe halten mit unserem sündhaften, dekadenten Lebensstil.

    Es ist klar, dass der gelebte Islam (und somit der Islam selbst) ein Problem ist, genau so wie es auch das streng gelebte Christentum (und damit auch das Christentum selbst) war. Diese Ideologien haben den Anspruch alleine für die Ewigkeit korrekt zu sein. Das kann nur schief gehen! Man sollte in Europa endlich einmal den Schritt wagen, und aufhören, diese Tatsache zu leugnen, nur weil man Angst vor der Reaktion dieser Extremisten hat. Anstatt dies zu tun wird das Problem fast ausschliesslich hier bei uns gesucht. In komplexen sprachlichen Wendungen wird das Problem relativiert und umgedreht, und ich verstehe nicht warum. Religion mit Mass mag gut sein, aber so doch nicht 😕

    $EDIT: 1) Schreibfehler entfernt. 2) Schreibfehler eingefügt. 3) Nochmals entfernt. Ich geh ins Bett 😃



  • scrub schrieb:

    An welcher Stelle hilft uns diese Annahme? Selbst wenn man einer Religion zugesteht, daß sie "mißbraucht" wird, dann ist das Problem eben die Existenz der Religion an sich.

    Irgendwie kommt mir das ziemlich weit hergeholt vor, oder ich verstehe was falsch. Hier könnte man gut Religion durch Brotmesser oder Autos ersetzen um diese Verbieten zu lassen.

    Jegliche möglichkeit Macht auszuüben ist immer mit einer hohen Verantwortung verbunden. Und dort ist das Potential die Macht auszunutzen immer entsprechend hoch. Da ist die Relegion eher mittel zum zweck als das eigentliche Übel.

    redrew99 schrieb:

    Solange es wegen eines solchen Films zu gewalttätigen Übergriffen kommt, müßte
    man schon aus Prinzip jeden Tag eine neue Satire rausbringen, die den lieben Mohammed richtig auf die Schippe nimmt. Und zwar solange, bis jeder fundamentalistische Muslim begriffen hat, daß Meinungsfreiheit ein höheres Gewicht als Religionsfreiheit hat.

    Und das bestimmt jetzt bitte wer? Welches Recht geht über andere Rechte? Ist es nicht gerade diese Eingeschränkte Denkweise: "Ich hab aber recht und du nicht nicht!" Die immer wieder irgendwelche Konflikte auf den Plan ruft? Aus der sicht einen stark religiösen Fanatikers geht nämlich das Recht auf Meinungsfreiheit garantiert nicht über das Recht über "seine" Religion. Du würdest doch nicht auch noch einen Potentiellen Gewalttäter der ggf schon mehrfach bewiesen hat wie Gewalttätig er ist und mit einer Waffe rumfuchtelt zurufen: "Schieß doch, traust dich ja eh nicht!" Wenn einige Leute auch mal trotz dessen das sie sich im Recht glauben (ggf sogar im Recht sind) ihre Finger stilllassen würden, würde manches nicht so unnötig ausarten.



  • Fedaykin schrieb:

    redrew99 schrieb:

    Solange es wegen eines solchen Films zu gewalttätigen Übergriffen kommt, müßte
    man schon aus Prinzip jeden Tag eine neue Satire rausbringen, die den lieben Mohammed richtig auf die Schippe nimmt. Und zwar solange, bis jeder fundamentalistische Muslim begriffen hat, daß Meinungsfreiheit ein höheres Gewicht als Religionsfreiheit hat.

    Und das bestimmt jetzt bitte wer? Welches Recht geht über andere Rechte?

    Das bestimmt in der Regel die Verfassung eines Landes. So wie in Deutschland die Würde des Menschen > Meinungsfreiheit. In den USA hingegen ist die Meinungsfreiheit ganz ganz oben. Im Sudan ist vielleicht das Recht auf Unversehrheit der religiösen Gefühle ganz wichtig oder dass man den König nicht beleidigen darf.

    Wenn einige Leute auch mal trotz dessen das sie sich im Recht glauben (ggf sogar im Recht sind) ihre Finger stilllassen würden, würde manches nicht so unnötig ausarten.

    "Der klügere gibt nach" funktioniert imo in solchen Situationen nicht. Was passiert stattdessen: Man kommt unter die Räder. Die Realität belohnt meistens nicht die, die Recht haben, sondern die, die sich einfach durchsetzen.
    Und ich finde es ist absolut sinnvoll für unser Recht auf Meinungsfreiheit einzutreten.



  • Fedaykin schrieb:

    Und das bestimmt jetzt bitte wer? Welches Recht geht über andere Rechte? Ist es nicht gerade diese Eingeschränkte Denkweise: "Ich hab aber recht und du nicht nicht!" Die immer wieder irgendwelche Konflikte auf den Plan ruft? Aus der sicht einen stark religiösen Fanatikers geht nämlich das Recht auf Meinungsfreiheit garantiert nicht über das Recht über "seine" Religion.

    Der Unterschied liegt bloß darin, daß dem Fundamentalisten nichts passiert, wenn ich Kritk an seiner Religion äußere. Umgekehrt werde ich aber öffentlich ausgepeitscht oder hingerichtet, je nachdem. In gemäßigterer Form gibt es dann
    halt nur eine Gefängnisstrafe 🙂 oder Geldstrafe.

    Die Frage ist doch aber generell, welchen Zweck hat denn Meinungsfreiheit?
    Dürfte man Religionen nicht mehr kritisieren oder in Form von Satire verunglimpfen, wer schützt dann die Gesellschaft vor der Indoktrinierung durch
    die Religionen/Kirchen?

    Das man dies muß, wird schon daran deutlich, daß die großen Weltreligionen
    (Christentum,Islam, Hinduismus, etc.) ihre Religion eben nicht nur für sich selbst praktizieren, sondern versuchen, die ganze Welt zu missionieren.

    Fedaykin schrieb:

    Du würdest doch nicht auch noch einen Potentiellen Gewalttäter der ggf schon mehrfach bewiesen hat wie Gewalttätig er ist und mit einer Waffe rumfuchtelt zurufen: "Schieß doch, traust dich ja eh nicht!"

    Das stimmt, das würde ich nicht. Ich würde mich aber in solchen Fällen stark
    für die Anwendung des finalen Rettungsschusses als letztes Mittel einsetzen.

    Fedaykin schrieb:

    Wenn einige Leute auch mal trotz dessen das sie sich im Recht glauben (ggf sogar im Recht sind) ihre Finger stilllassen würden, würde manches nicht so unnötig ausarten.

    Das wäre dann das, was einige Politiker schon praktizieren, sich nämlich von
    Fundamentalisten einschüchtern zu lassen. Womöglich ist die Macht der Radikalen
    in bestimmten Ländern so stark, daß man keine andere Wahl hat. In Europa ist das aber grds. nicht der Fall.



  • Hi,

    Fedaykin schrieb:

    Es geschah ja kein Mord gegen einen Menschen sondern gegen ein "Minderwertiges" Wesen.

    wo bitte ist jetzt noch der inhaltliche Unterschied zum Faschismus?
    Wollen wir den Faschismus etwa gutheißen, nur weil die ja in ihrer Pseudodreligion die Welt von allen nichtarischen Nichtübermenschen befreien wollten?

    Ich kann weder das eine noch das andere gutheißen. Bei mir endet JEDE Freiheit grundsätzlich da, wo sie die Freiheit anderer beschränkt.

    Und jede Religion ist eine Indoktrination und Beschränkung der Betroffenen. Wer es von sich aus will, ja gerne, aber es ist seine Privatsache.

    Passt hier auch sehr gut:
    http://www.bild.de/politik/inland/integration/buergermeister-neukoelln-heinz-buschkowsky-26224140.bild.html

    oder das hier:

    http://www.welt.de/kultur/article109261025/Wie-unerzogene-Kinder-aus-dem-7-Jahrhundert.html

    Gruß Mümmel


  • Mod

    redrew99 schrieb:

    Das wäre dann das, was einige Politiker schon praktizieren, sich nämlich von
    Fundamentalisten einschüchtern zu lassen.

    Wobei das auch lustig ist - ein Politiker kann doch ruhig hart sein. Die Wahrscheinlichkeit einer persönlichen Gefahr ist nahe 0 für ihn, Gewalt wirkt auf die Bevölkerung und Polizei zurück. Bei anderen Dingen sind die Jungs ja auch nicht so zimperlich, ich wundere mich daher, warum ausgerechnet ein Bundespolitiker dann so schnell zurückzieht. Da hat der Rektor einer Schule doch ein viel konkreteres Lebensrisiko, wenn er sich mancher Forderung in seinem Umfeld widersetzt.



  • Hi Marc++us,

    die Bedrohung der heutigen Politiker ist die political Correctness. Sein Risiko ist mit der braunen Totschlagkeule erschlagen zu werden.

    Gruß Mümmel





  • Hi,

    hier noch ein Interview mit Scholl-Latour, einem der Wenigen, der da unten weiss wovon er spricht:
    http://www.bild.de/politik/ausland/islam/peter-scholl-latour-ueber-die-gewalt-in-nahost-26185480.bild.html

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    die Bedrohung der heutigen Politiker ist die political Correctness. Sein Risiko ist mit der braunen Totschlagkeule erschlagen zu werden.

    Ein Stückchen Wahrheit in dieser verworrenen Sache 👍



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    hier noch ein Interview mit Scholl-Latour, einem der Wenigen, der da unten weiss wovon er spricht:
    http://www.bild.de/politik/ausland/islam/peter-scholl-latour-ueber-die-gewalt-in-nahost-26185480.bild.html

    Gruß Mümmel

    Die Bild ist nicht gerade eine gute Zeitung...



  • Hi IrgendeinName,

    IrgendeinName schrieb:

    Die Bild ist nicht gerade eine gute Zeitung...

    Nimm doch bitte mal das Brett vorm Kopf weg. Das ist ein Interview, und da ist es egal in welcher Zeitung steht. Da steht nicht drin Scholl-Latour hätte gesagt, sondern da ist das Interview wörtlich wiedergegeben.
    Aber im Gegensatz zu uns allen und vermutlihc auch den ganzen Politikern weiß der wovon er spricht.

    Gruß Mümmel



  • Die Frage ist doch aber generell, welchen Zweck hat denn Meinungsfreiheit?
    Dürfte man Religionen nicht mehr kritisieren oder in Form von Satire verunglimpfen, wer schützt dann die Gesellschaft vor der Indoktrinierung durch
    die Religionen/Kirchen?

    Die Frage ist doch auch wie weit die Meinungsfreiheit gehen darf.

    Beispiele Titanik Zeitung:

    1.) Zeitpunkt: Knut den Bär, Freilaufender Bär in Bayern.

    Titelbild Kurt Beck mit der Überschrift "Knallt ihn ab den Bär"

    2.) Zeitpunkt: Erste Amokläufe in Deutschland.

    Titanik brachte zu diesem Zeitpunkt ein Musterbrief für Amokläufe heraus. http://www.titanic-magazin.de/fileadmin/content/Newsticker/amokformular.pdf

    Gerüchten zufolge soll ein Kind den Musterbrief ausgefüllt in der Schule aufgehängt haben. Es kam zu einem Großeinsatz der Polizei, stellt sich aber als ein Streich heraus. Polizei (oder wer auch immer) wollte hierfür die Titanik Zeitung haftbar machen. Die aber sagten: Nö, der ist nur für richtige Amokläufe gedacht.



  • muemmel schrieb:

    Das ist ein Interview, und da ist es egal in welcher Zeitung steht.

    Nein, die Qualität eines Interviews hängt auch maßgeblich vom Interviewer ab. Ob er die richtigen Fragen stellt, ob er nachbohrt usw. Und das tut die Bild-Zeitung nachweislich oft nicht, wenn ihr die zu erwartetenden Aussagen des Gesprächspartners in das politische oder kommerzielle Konzept passen.

    Sorry, aber Bild macht nunmal auch nach Eigenaussage nur Boulevard-Journalismus, davon wirkliche Information zu erwarten ist naiv.



  • Was ich auch vergesen habe:

    In den Zeiten der Weltwirtsschaftskrise genügt doch ab und zu nur ein Gerücht um die Aktienkurse bestimmter Banken (französische Nationalbank) in den Keller zu treiben. Man stelle sich dass vor: Ein Gerücht (ob wahr oder unwahr) vernichtet Millionen Euro's.

    Können wir hier auch von Meinungsfreiheit sprechen ?

    Ich schüre die Angst durch Lügen, Gerüchte und verdiene mir damit eine goldene Nase weil ich auf fallende Kurse der Firma setze, welche Opfer meiner Lügen, Gerüchte wurden.



  • muemmel schrieb:

    Das ist ein Interview, und da ist es egal in welcher Zeitung steht. Da steht nicht drin Scholl-Latour hätte gesagt, sondern da ist das Interview wörtlich wiedergegeben.

    Klar, und was im Fernsehen gesendet wird, das ist genau so und nicht anders passiert, schließlich lügen Bilder ja nicht.
    Du bist echt naiver als ein Fünfjähriger.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Ich schüre die Angst durch Lügen, Gerüchte und verdiene mir damit eine goldene Nase weil ich auf fallende Kurse der Firma setze, welche Opfer meiner Lügen, Gerüchte wurden.

    Nun, in einer idealen Welt (mit absoluter Meinugsfreiheit und einigerma3en intelligenten Bewohnern 😉 ) würde das nur eine Weile funktionieren, denn diesen Trick würden viele anwenden wollen, was wiederum dazu führen würde dass den Gerüchten immer weniger Glauben geschenkt würde. Im (Nash-)Gleichgewicht kommen dann entweder alle falschen Gerüchte zum erliegen oder es gibt zu jeder Firma immer eine vergleichbare Anzahl schlechter Gerüchte. In beiden Fällen würde nicht mehr auf Gerüchte spekuliert.
    Das gleiche gilt für die Amokbriefe. Natürlich gäb's dann keine Polzeieinsätze wegen Amokbriefen mehr, aber die Zahl "echter" Amokläufe wäre davon wahrscheinlich ziemlich unbeeinflusst.


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