"Innocence of Muslims" - Film verärgert die islamische Welt



  • Artchi schrieb:

    Baseler Zeitung: So wenig Muslime protestierten gegen den Film

    Ziemlich dämliche Grafik.



  • Artchi schrieb:

    Baseler Zeitung: So wenig Muslime protestierten gegen den Film

    Ich war vor ein paar Wochen NICHT auf einer Anti-Nazi Demo. Genauso wie 80.000.000 andere Deutsche. Lässt das jetzt irgendwelche Schlüsse zu?



  • illuminator schrieb:

    Artchi schrieb:

    Baseler Zeitung: So wenig Muslime protestierten gegen den Film

    Ich war vor ein paar Wochen NICHT auf einer Anti-Nazi Demo. Genauso wie 80.000.000 andere Deutsche. Lässt das jetzt irgendwelche Schlüsse zu?

    Wenn Neonazis gerade ein paar Asylantenheime abgefackelt haben, dann schon.

    Ich fand die Zahlen schon interessant (und die Grafik auch dämlich). 36 Demonstranten in Algerien. Das ist ein halber Bus. Wären es nicht gläubige Moslems, so könnten das auch eine Gruppe besoffener Abitouristen gewesen sein. Das klingt eben einfach anderes als "Proteste in Algerien".



  • quark



  • wäre das eigentlich verboten wenn ich auf dem Oktoberfest Mohamed Karikaturen verteile?
    (mach ich natürlich net...)



  • xroads42 schrieb:

    wäre das eigentlich verboten wenn ich auf dem Oktoberfest Mohamed Karikaturen verteile?
    (mach ich natürlich net...)

    Warum sollte das verboten sein?

    Cooler wäre aber, mit einem T-Shirt mit Karikatur durch Neu-Köln zu laufen.



  • Marc++us schrieb:

    Bitte ein Bit schrieb:

    Ich fürchte der schlimmste Glaube ist der absolute Glaube man sei besser als andere... 😞

    Das ist eine logische Konsequenz des Monotheismus - es kann nur einen Gott geben. Dadurch wird ein Verdrängungswettbewerb gestartet, in 2 Ausprägungen:

    1. "starke Verdrängung" - "Du glaubst an den falschen Gott, ich an den richtigen Gott"

    2. "schwache Verdrängung" - "Wir beiden glauben an den gleichen Gott, aber Du falsch, ich richtig"

    Dadurch ergibt sich dann zwangsläufig das Gefühl besser zu sein, weil man "richtiger" lebt.

    Das ist ein erheblicher Vorteil von polytheistischen Religionen, da diese "fremde" Götter leichter integrieren können, sie das frühe Rom, Griechenland, oder auch die Khmer-Kultur mit ihrem Übergang vom Hinduismus zum Buddhismus. Wenn man 100 Götter hat, fallen einem die 20 zusätzlichen Götter vom Nachbarn nicht so schwer.

    Meiner Ansicht nach entspringt der Monotheismus einer evolutionären Weiterentwicklung des menschlichen Geistes. Abstrakte Konzepte wie Allmächtigkeit und höhere Transzendenz des einen Gottes kommen dadurch zum Ausdruck. Polytheismus (mit Göttern die sehr menschliche Eigenschaften haben) finden wir zumeist unter primitiven Naturvölkern.

    Aus n>1 Göttern wird im ersten Schritt 1 Gott, und der nächste und letzte Schritt wird 0 Götter sein. Dem Atheismus gehört die Zukunft. 🙂



  • Z schrieb:

    Dem Atheismus gehört die Zukunft. 🙂

    Dir ist schon klar, dass der Atheismus eine Religion ist wie alle anderen auch? -Nur halt ohne irgendeine Chance auf den Hauptgewinn.



  • Z schrieb:

    Meiner Ansicht nach entspringt der Monotheismus einer evolutionären Weiterentwicklung des menschlichen Geistes. Abstrakte Konzepte wie Allmächtigkeit und höhere Transzendenz des einen Gottes kommen dadurch zum Ausdruck. Polytheismus (mit Göttern die sehr menschliche Eigenschaften haben) finden wir zumeist unter primitiven Naturvölkern.

    Du willst doch nicht behaupten Naturvölker hätten ein evolutionär weniger weit entwickeltes Gehirn? Das ist Bullshit.

    Z schrieb:

    Aus n>1 Göttern wird im ersten Schritt 1 Gott, und der nächste und letzte Schritt wird 0 Götter sein. Dem Atheismus gehört die Zukunft. 🙂

    Ich hoffe drauf...



  • Xin schrieb:

    Z schrieb:

    Dem Atheismus gehört die Zukunft. 🙂

    Dir ist schon klar, dass der Atheismus eine Religion ist wie alle anderen auch? -Nur halt ohne irgendeine Chance auf den Hauptgewinn.

    Atheismus ist keine Religion. Es ist eine Überzeugung, von mir aus ein Glaube. Aber keine Religion.



  • Xin schrieb:

    Z schrieb:

    Dem Atheismus gehört die Zukunft. 🙂

    Dir ist schon klar, dass der Atheismus eine Religion ist wie alle anderen auch? -Nur halt ohne irgendeine Chance auf den Hauptgewinn.

    Atheismus ist die Abwesenheit von Religion und Glaube an Götter. So wie du alle anderen Götter ablehnst, so lehnt der Atheist deinen Gott ab. Er glaubt einfach an einen Gott weniger als du.



  • Minimee schrieb:

    Xin schrieb:

    Z schrieb:

    Dem Atheismus gehört die Zukunft. 🙂

    Dir ist schon klar, dass der Atheismus eine Religion ist wie alle anderen auch? -Nur halt ohne irgendeine Chance auf den Hauptgewinn.

    Atheismus ist keine Religion. Es ist eine Überzeugung, von mir aus ein Glaube. Aber keine Religion.

    Atheismus ist auch kein Glaube. Dem Atheisten stellt sich die Frage nach Göttern nicht. Er weiß wohl, dass es Menschen gibt die an Götter glauben, aber für ihn ist das bloß Spinnerei, so wie der Glaube an den Weihnachtsmann.



  • Minimee schrieb:

    Z schrieb:

    Atheismus ist keine Religion. Es ist eine Überzeugung, von mir aus ein Glaube. Aber keine Religion.

    Atheismus ist auch kein Glaube. Dem Atheisten stellt sich die Frage nach Göttern nicht. Er weiß wohl, dass es Menschen gibt die an Götter glauben, aber für ihn ist das bloß Spinnerei, so wie der Glaube an den Weihnachtsmann.

    Atheismus ist der Glaube daran, dass es keinen Gott gibt. Wissen tut der Atheist nämlich auch nix.

    Was genau der gleiche Blödsinn ist, wie an einen Gott zu glauben.

    Während sich die Religionen mit ihrem einen Gott in verschiedenen Geschmacksrichtungen darüber streiten, ob jetzt der Vanilla oder Schoko Gott der bessere ist, entgeht den Atheisten das Spirituelle, was durchaus auch Vorteile für eine Gesellschaft hat.

    Vielleicht mal den Buddhismus versuchen. Das ist keine Religion. Ansonsten sollte man es wenigstens zum Agnostiker bringen.



  • Xin schrieb:

    Minimee schrieb:

    Z schrieb:

    Atheismus ist keine Religion. Es ist eine Überzeugung, von mir aus ein Glaube. Aber keine Religion.

    Atheismus ist auch kein Glaube. Dem Atheisten stellt sich die Frage nach Göttern nicht. Er weiß wohl, dass es Menschen gibt die an Götter glauben, aber für ihn ist das bloß Spinnerei, so wie der Glaube an den Weihnachtsmann.

    Atheismus ist der Glaube daran, dass es keinen Gott gibt. Wissen tut der Atheist nämlich auch nix.

    Das ist falsch. Atheismus als Glaube wird von Theisten postuliert um Atheisten unglaubwürdig erscheinen zu lassen.

    Xin schrieb:

    Ansonsten sollte man es wenigstens zum Agnostiker bringen.

    Wie soll das möglich sein? Als Atheist hält man die Geschichten über Götter für reine Phantasiegeschichten. Aufgrund dessen kann man unmöglich annehmen, dass es Götter vielleicht doch gibt. Man nimmt ja auch nicht an, dass einem im Wald eventuell Elfen und sprechende Einhörner begegnen könnten, nur weil es Geschichten darüber gibt.



  • Z:
    Hä? Woher willst Du denn mit Sicherheit wissen, dass es keinen Gott gibt? Du kannst auch nicht wissen, dass es keine Einhörner gibt. Du kannst es nicht wissen. Und binär betrachtet ist es vom Atheisten eben nicht mehr als ein Glaube daran, dass es Gott nicht gibt. Argumentieren kann man, dass die Argumente für einen Gott eben nicht stichhaltig sind, weil sie wissenschaftlich nicht nachvollziehbar oder sogar falsifizierbar sind. Das ist aber kein Beweis für die Nicht-Existenz.



  • Zum Glück sind wir Menschen und müssen nicht immer alles binär verstehen.



  • Eisflamme schrieb:

    Z:
    Hä? Woher willst Du denn mit Sicherheit wissen, dass es keinen Gott gibt? Du kannst auch nicht wissen, dass es keine Einhörner gibt. Du kannst es nicht wissen. Und binär betrachtet ist es vom Atheisten eben nicht mehr als ein Glaube daran, dass es Gott nicht gibt. Argumentieren kann man, dass die Argumente für einen Gott eben nicht stichhaltig sind, weil sie wissenschaftlich nicht nachvollziehbar oder sogar falsifizierbar sind. Das ist aber kein Beweis für die Nicht-Existenz.

    Die meisten Atheisten sind aber nicht nur Atheisten sondern auch A-Einhornisten und überhaupt A-*isten, wobei * allen nicht falsifizierbaren Firlefanz durchlaufen darf.
    Merkst du jetzt was? Die A-*isten sind bezüglich ihrer Glaubensklasse wohl doch ein bisschen herausragender als ein Theist der an *einen* bestimmten Gott glaubt, denkst du nicht?



  • Eisflamme schrieb:

    Z:
    Hä? Woher willst Du denn mit Sicherheit wissen, dass es keinen Gott gibt? Du kannst auch nicht wissen, dass es keine Einhörner gibt.

    Je konkreter die Geschichten über Götter sind, desto weniger plausibel wird ihre Existenz. Mag ja sein, dass es Wesen gibt, die Fähigkeiten haben, die wir uns nicht vorstellen können. Aber mehr ist nun wirklich nicht drin.

    Oder glaubst du, dass hinter dir in der Wand ein rosa-gelb-gestreifter Koffer mit 999000 € eingemauert ist, der sich mit dem Zauberspruch "Kohle her" öffnen lässt? Der Agnostiker würde jetzt sagen: "Kann sein!" 😃



  • Z schrieb:

    Das ist falsch. Atheismus als Glaube wird von Theisten postuliert um Atheisten unglaubwürdig erscheinen zu lassen.

    Oha, eine Verschwörungstheorie... jetzt geht's los.

    Z schrieb:

    Xin schrieb:

    Ansonsten sollte man es wenigstens zum Agnostiker bringen.

    Wie soll das möglich sein?

    Durch Benutzung des eigenen Verstandes. Eben das, was Atheisten behaupten zu tun.

    Ein Atheist ist ein Mensch, der glaubt etwas besser zu wissen und doch nur einen Glauben hat. Mit der Aussage, dass er Atheist ist, beweist er in einem Rutsch auch gleich mit, dass sich nur sehr oberflächlich mit der Thematik beschäftigt hat, also sowieso keine Ahnung hat. Wer behauptet Atheist zu sein und die Existenz Gottes als Phantasie abtut, rutscht also von einem unmöglichen Extrem ins Gegenteilige. Also ob Du jetzt einem Atheisten oder einem gläubigen Katholiken zuhörst, vermutlich ist beides Zeitverschwendung.

    Z schrieb:

    Als Atheist hält man die Geschichten über Götter für reine Phantasiegeschichten. Aufgrund dessen kann man unmöglich annehmen, dass es Götter vielleicht doch gibt. Man nimmt ja auch nicht an, dass einem im Wald eventuell Elfen und sprechende Einhörner begegnen könnten, nur weil es Geschichten darüber gibt.

    Witzigerweise findet man auch heute noch in den Wäldern Arten, die man zuvor für nicht möglich gehalten hat.

    Wie Du richtig beschreibst: Als Atheist hält man die Geschichten für Phantasie. Man nimmt an. Und man weiß nichts.
    Wer mit Verstand erklärt, er wäre Atheist, der sollte bitte keine Software entwickeln. Das ist von Logik ganz weit weg.

    Wenn Du an die Wissenschaft glaubst, so muss Du Dir allerdings gefallen lassen, dass religiöse Rituale Vorteile für die Gesellschaft, wie auch den Einzelnen hat. Beispielsweise das Gebet. Als Atheist kannst Du aber nicht beten, ohne Dir selbst etwas vor zu machen. Als Agnostiker hindert Dich nichts daran mit einer höheren Macht Kontakt aufzunehmen und Dich mit ihr zu beraten.



  • @Xin
    Atheismus ist ein weit gesteckter Begriff der Agnostizismus mit einschliesst.

    Ich kenne auch ehrlich gesagt niemanden auf den deine Beschreibung eines Atheisten zutrifft.

    Im Endeffekt ist aber auch kein Mensch vollkommen neutral, jeder hat eine Tendenz in irgend eine Richung, auch alle die sich Agnostiker nennen.
    Wenn diese Tendenz in Richtung "Gott existiert nicht" geht heisst das aber noch lange nicht dass man doof ist.

    Und mit dem Glauben (=überzeugt sein, andere Möglichkeiten zu 100% ausschliessen), bzw. der Kritik daran kann man es auch auf die Spitze treiben. Ich Glaube z.B. dass in dem Haus wo ich wohne unten ein Bäcker drinnen ist (oder zumindest vor ein paar Tagen wo ich das letzte mal hingeguckt habe noch war). Kann aber auch bloss ein Hirngespinst sein. Im Endeffekt ist nichts wirklich sicher, und damit jeder absolute Glaube an irgendwas falsch.

    Diese Auslegung bringt einen im Alltag aber nicht weiter, wenn man diesen Standpunkt bezieht kann man nicht mehr vernünftig argumentieren/diskutieren/... - egal zu welchem Thema.


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