Analog Video Capturing



  • Habe mir vorgenommen, doch mal langsam einige meiner guten alten VHS zu digitalisieren und zu dem Zweck angefangen, mich wieder mit dem Thema Analog Video Capturing (oder auch grabbing) zu befasssen und meine alte Hardware zu entstauben. Hat mir aber recht schnell die Laune verhagelt:
    Ich meine mich zu erinnern, dass das alles selbst mit den begrenzten Mitteln der Hardware Ende der 90er irgendwie problemloser und besser zu funktionieren schien. 😃

    Folgendes habe ich getestet:

    Terratec H5 (USB):
    Taugt in Windows fuers (digitale) Fernsehen, analoge Aufzeuchnungen kann man aber komplett vergessen: Ruckelt selbst auf einem 4-Kern einfach nur wie Sau (sowohl Audio als auch Video).
    Fuer Linux gibt es keine Treiber.

    Hauppauge HVR-1100:
    Aktuelle Treiber verweigerten in Windows die Ausgabe analoger Signale. Tat einfach genau nichts. 🙄
    In Linux meandert das Videosignal lustig hin und her. Scheint neue Bildzeilen nicht korrekt zu erkennen (obwohl es in Linux scheinbar keine vernuenftige grabbing software gibt, bin ich recht sicher, alles korrekt eingestellt zu haben)

    Das Einzige, was zufriedenstellende Ergebnisse brachte, war eine WinTV-Karte von 1998 mit Originalem BT878-Chip.

    Im Internet habe ich auch wenig ermutigendes zu diesem Thema gefunden... Hier zufaellig ein Leidensgenosse unterwegs? Gibt es ueberhaupt noch aktuelle bezahlbare und brauchbare Hardware fuer analoges Videocapturing, die einem DVD-Recorder in Qualitaet und Handhabung auch nur annaehernd die Stirn bieten kann (meint, dass zumindest funktionierende Treiber vorhanden sind und das Teil faehig ist, ein stabiles Bild zu liefern) oder muss ich ernsthaft meine alte 90er-Jahre-Kruecke bemuehen, um meine Videos zu ueberspielen? 😮



  • vielleicht hast du eine MiniDV kamera? die koennen gute ergebnisse liefern, ohne frames zu verlieren.



  • Zwar etwas umstaendlich, aber der Umweg ueber miniDV zur Digitalisierung waere eine Moeglichkeit.
    Wie es der Zufall will, habe ich soger eine miniDV-Cam. Dummerweise kein Importprodukt, also kann ich die nicht als Videorekorder missbrauchen...



  • Also die BT878 waren schon coole Dinger. Die Bildqualität von denen war mit passender Ansteuersoftware super.

    Damals wo ich mit dem Ding rumgespielt habe konnte ich damit leider nicht aufnehmen, da meine Karte "Aussetzer" produziert hat (Streifen wo einfach der Inhalt des letzten Frames stehen blieb) sobald der IDE Controller gröbere Datenmengen schaufeln musste.
    Sollte aber heutzutage kein Problem mehr darstellen - die Karte hat den PCI Bus ja quasi für sich alleine.

    Wenn du mit Huffyuv o.ä. aufnimmst und erst danach nach z.B. H.264 konvertierst sollte es auch keine Probleme mit Ruckeln etc. geben.

    Wenn es geht (PCI Slot vorhanden, passender Treiber verfügbar) ... nimm doch einfach die BT878 Karte.



  • Sieht wohl so aus, als gaebe es da wirklich nicht viel Alternative. Erstaunlich: Man sollte meinen, in den letzten 10 Jahren waere vielleicht auch bessere statt zumindest auf analogem Gebiet nur schlechtere PC-Hardware entwickelt worden.
    Habe inzwischen noch einen 2-Kern-Rechner auftreiben koennen (der 1GHz-Athlon hat's nicht gepackt) und in dem funktioniert die BT878-Karte tatsaechlich ganz hervorragend: 0 frame drops (damit quasi keine Sync-Probleme 🙂 ), sehr schoenes Bild via S-Video und Moeglichkeiten, Bildeigenschaften wie Kontrast und Helligkeit schon beim Aufzeichnen einzustellen.
    Eben nur dumm, dass ich mir dafuer noch einen Desktop-Rechner in die Bude stellen muss...



  • gegen geld bekommst du schon was funktionierendes fuer den laptop: http://www.elgato.com/elgato/int/mainmenu/products/Video-Capture/product1.de.html



  • Es ist völlig normal, das die Qualität der Harwdare kurz nach der Einführung eines neuen Medienstandards massiv abnimmt.

    Das ist nicht nur bei den Analog Video Capturing Geräten so, sondern auch bei den Videorekordern selbst, sucht mal nach einem guten alten hochwertigen SVHS Rekorder, die werden gar nicht mehr produziert. Das was noch produziert wird ist nur VHS, ohne SVHS und das sind Produktionen für die Dritte Welt wo man aus Kostengründen an jeder qualitativen Verbesserung spart.
    Mit einem gebrauchten SVHS Videorecorder hat man somit ein wesentlich besseres Gerät.

    Das ist übrigens auch bei den Audio Cassetten so. Heute gibt's doch nur noch den Billigmüll in Spielzeuggeräten, aber gute Audio Cassetten Abspielgeräte gibt es nicht mehr. Die Analoge Technik ist da einfach zu aufwendig und daher zu teuer und bei den kleinen Stückzahlen für ein Totes Medium lohnt sich das nicht mehr.

    Die Analogbildwandler in den modernen digitalen Bildschirmen und Fernsehgeräten ist auch nicht mehr so gut, wie zum Zeitpunkt der Wende, wo DVB erst gerade auf den Markt kam und viele daheim noch eine Grafikkarte mit VGA Ausgang hatten.
    Wer heute nen Bildschirm kauft, kriegt da also auch einen mit wesentlich schlechterem integriertem VGA zu Digitalbild konverter, als vor 5-8 Jahren.
    Das ist halt alte Technik und wenn man irgendwo Geld sparen will, um mehr Geld für neue Features (z.B. Internetfunktionen) zu haben, dann wird das halt an den alten Eingängen und Analogwandlern gemacht, weil man glaubt, das dies kaum in der Masse auffällt, da sowieso alle DVB-*, HDMI, DisplayPort und DVI verwenden.

    Ach ja und als die LP kurz vor dem Massentot stand, gab es eine Firma, die an einer Entwicklung arbeitete die LP mit einem Laser auszulesen.
    Damit hätten die LPs quasi ewig gehalten, aber da die Technik sehr aufwendig war und sich die Entwicklung verzögerte wurde es nichts mehr, denn als es so weit gewesen wäre, hat niemand mehr nach LP Spielern gefragt und jeder CDs gekauft.
    Es gibt zwar noch die alten LP Hasenanhänger, aber die haben in der Regel schon einen alten LP Spieler von damals und bemerken daher gar nicht, das es kaum noch gute Geräte gibt.

    Nur in der Übergangszeit, wenn die alte Technik gerade am sterben ist und die neue gerade im Kommen ist, dann kriegt man die beste Ware für die alten Standards.
    Da sollte man dann schnell zugreifen, wenn einem das wichtig ist.

    Ich habe meine wenigen VHS Cassetten die ich hatte, und dabei handelte es sich ausschließlich nur um private VHS Aufnahmen die mit einem VHS-C Camcorder durchgeführt wurden, bei meinem Onkel überspielen lassen.
    Der hatte so eine VHS zu DVD-Recorder Kombigerät und das kam gerade zur Übergangszeit heraus, war also eine brauchbare Lösung.
    Noch bessere Ergebnisse hätte ich allerdings vielleicht dennoch mit einem SVHS Videorekorder und entsprechenden Ausgängen + meiner BT878 Karte erreicht.

    Im TV aufgezeichnete Spielfilme zu überspielen lohnt sich übrigens nicht, die Qualität von VHS entspricht nichtmal PAL Qualität, da kauft man sich die Spielfilme lieber auf DVD oder wartet, bis sie über DVB-* im Fernsehen laufen, wo man sie dann, kein DRM vorrausgesetzt, in digitaler Qualität aufzeichnen kann.



  • Nur die Übergangszeit schrieb:

    Wer heute nen Bildschirm kauft, kriegt da also auch einen mit wesentlich schlechterem integriertem VGA zu Digitalbild konverter, als vor 5-8 Jahren.

    Meine persönliche Erfahrung ist genau andersrum: Die AD-Wandler in heutigen TFTs und Fernsehern sind deutlich besser als das, was in der Anfangszeit verbaut wurde. Kann natürlich auch ein Einzelfall sein. Aber dass generell alles schlechter wird, würde ich ohne Belege nicht so einfach glauben.



  • Schade daß Du das nicht glaubst, ich finde "Nur die Übergangszeit" hat da einen sehr guten Beitrag verfasst. Viele Firmen optimieren ihre Produkte nach genau dem von ihm beschriebenen Prinzip. Eigentlich in diversen Branchen... das war bei Optical Disc so, bei Festplatten, anderen Speichermedien, ...

    Es gibt Eigenschaften auf der Stufe "Neuheit", auf der Stufe "Standard" und dann "Vergangenheitskompatibilität". Das rutscht permanent durch, für die Vergangenheitskompatibilität gibt man immer weniger Geld und Testaufwand aus. Ist auch eine mentale Sache, das macht keinem mehr richtig Spaß.

    Es heißt ja nicht, daß deswegen alles schlechter wird, das hat er ja nicht gesagt.



  • Nur die Übergangszeit schrieb:

    Der hatte so eine VHS zu DVD-Recorder Kombigerät und das kam gerade zur Übergangszeit heraus, war also eine brauchbare Lösung.

    Brauchbar ja, aber eine hohe Qualität hat das nicht: DVD-Recorder müssen in Echtzeit MPEG2 kodieren mit vorgegebener Bitrate, die nicht besonders hoch sein kann, denn sonst wär die DVD sofort voll. Vor allem bei MPEG2 leidet die Qualität darunter sehr.

    Dazu kommt noch, dass MPEG2 ein ziemlich schlechtes Komprimierungsverfahren ist verglichen mit modernen Verfahren wie h.264. Der Encoder in einem DVD-Recorder wird auch nicht die Qualität von professionellem Equipment haben.

    Insgesamt lässt sich heute also mit h.264-Encoding auf dem PC deutlich mehr Qualität rausholen, solange die Analog-Daten nur irgendwie möglichst gut digitalisiert in den PC kommen. Die Möglichkeit, diese Qualität zu erreichen, hatte man in der Übergangszeit nicht, weil es damals noch kein h.264 gab.

    edit: Der Haken an der Sache ist natürlich, das Analog-Video möglichst gut zu digitalisieren. Und wenn ich den Thread weiter oben richtig lese, ist wohl genau das tatsächlich ein Problem heute.



  • Marc++us schrieb:

    Es gibt Eigenschaften auf der Stufe "Neuheit", auf der Stufe "Standard" und dann "Vergangenheitskompatibilität". Das rutscht permanent durch, für die Vergangenheitskompatibilität gibt man immer weniger Geld und Testaufwand aus. Ist auch eine mentale Sache, das macht keinem mehr richtig Spaß.

    Der Übergang von analog zu digital stellt eine große Hürde da. Aber sobald etwas digital ist, kann ich keinen Nachteil mehr darin erkennen, wenn die Stufe "Vergangenheitskompatibilität" zu Produkten schlechterer Qualität führt. Bei digitalen Produkten ist es problemlos möglich, völlig verlustfrei auf die jeweils aktuelle Technologie umzuschwenken.

    Wenn PATA-Schnittstellen heute schlechter sind als vor 10 Jahren, was kümmert mich das? Diese Technologie ist so veraltet, dass ich sie nicht mehr nutze. Aber ich trauere dieser Technologie nicht hinterher, denn ich habe die Daten auf meinen PATA-Festplatten schon vor Jahren auf SATA-Festplatten übertragen. Das ist heute auch noch möglich, auch wenn heutige PATA-Interface-Karten vielleicht langsamer sind als die vor 5 Jahren. Da aber alles digital ist, ist das egal: Die Daten lassen sich verlustfrei übertragen. Anders als bei LP oder VHS gibt es keinen Grund, die Daten im Originalformat zu lassen.

    Bei LPs kann ich verstehen, dass es fast unmöglich ist, die so zu digitalisieren, dass man jeden Zuhörer zufriedenstellt. Aber sobald der Schritt von Analog zu Digital überwunden ist, sollten die von "Nur die Übergangszeit" beschriebenen Probleme keine Rolle mehr spielen, weil es keinen Grund mehr gibt, an alten Formaten zu hängen.



  • Christoph schrieb:

    Nur die Übergangszeit schrieb:

    Der hatte so eine VHS zu DVD-Recorder Kombigerät und das kam gerade zur Übergangszeit heraus, war also eine brauchbare Lösung.

    Brauchbar ja, aber eine hohe Qualität hat das nicht: DVD-Recorder müssen in Echtzeit MPEG2 kodieren mit vorgegebener Bitrate, die nicht besonders hoch sein kann, denn sonst wär die DVD sofort voll. Vor allem bei MPEG2 leidet die Qualität darunter sehr.

    Das stimmt zwar, aber das dürfte bei der Auflösung die VHS bietet kaum eine Rolle spielen, denn da ist schon das Ausgangsmaterial ein großes Problem.

    Darüberhinaus gibt es für die VHS zu DVD Recorder Kombigeräte die Möglichkeit die Bitrate zu bestimmen. Dort wird das dann einfach nur Long Play, Short Play Aufzeichnung oder so ähnlich in Analogie zu VHS Bändern mit langer Aufzeichnugnsdauer und kurzer Aufzeichnungsdauer aber besserer Bandqualität genannt, damit der Kunde nicht durcheinander kommt.
    Die Bitrate ist also schonmal nicht vorgegeben, wie du behauptest, sie ist lediglich nicht variabel, also durchgehend konstant, aber eben einstellbar.

    Ich war beim Überspielen großzügig und habe dem Prozess eine hohe Bitrate zugewiesen.

    Tja und das was ich sonst an Alternativen hatte, war alles durchgehend schlechter.
    Ich habe zwar eine analoge WinTV Theater PCI, eine der ersten, plus den dafür notwendigen Rechner, aber es mangelte an einem entsprechenden VHS Rekorder.
    Meiner war ein reines Abspielgerät und hatte somit kaum Ausgänge, der Scartbus machte ebenfalls derart Probleme, das mit einem Scartbus zu S-Video Adapter kein farbiges Bild herauskam.

    Ich habe es nämlich auch Testweise mit meinem DV-Camcorder probiert und der Film war danach schwarz weiß ohne Farbe.

    Ich hätte mir also erstmal einen anderen Videorecorder kaufen müssen und für die 8 VHS Kassetten die ich wirklich überspielen wollte, war es nicht das Geld wert.

    Dazu kommt noch, dass MPEG2 ein ziemlich schlechtes Komprimierungsverfahren ist verglichen mit modernen Verfahren wie h.264.

    Wenn du MPEG-2 eine ausreichend hohe Bitrate gibst, dann ist die Qualität gut.
    Du brauchst halt mehr Platz, aber guck dir mal heutige Festplatten an und berücksichtige das auf solchen VHS-C Bändern oft nur 15-30 Minuten draufpaßte, dann wird klar, das MPEG-2 hier nicht das Problem ist.

    Insgesamt lässt sich heute also mit h.264-Encoding auf dem PC deutlich mehr Qualität rausholen, solange die Analog-Daten nur irgendwie möglichst gut digitalisiert in den PC kommen.

    Wenn du so denkst, dann darfst du gar nicht kodieren, sondern solltest die Bilder Framegenau ohne Verluste zwischen den Einzelbildern archivieren.
    Denn schon in 10 Jahren könnte ein besserer Videocodec als H.264 herauskommen.

    Hie also h.264 zu verwenden wäre ein Fehler.

    Übrigens, ich habe damals die Bänder für meinen DVD-Recorder überspielt und der kann neben DivX und einigen anderen Raritäten sowieso nur MPEG-2.

    Die Möglichkeit, diese Qualität zu erreichen, hatte man in der Übergangszeit nicht, weil es damals noch kein h.264 gab.

    Siehste.



  • Christoph schrieb:

    [Der Übergang von analog zu digital stellt eine große Hürde da. Aber sobald etwas digital ist, kann ich keinen Nachteil mehr darin erkennen, wenn die Stufe "Vergangenheitskompatibilität" zu Produkten schlechterer Qualität führt.

    Die Analogkonverter in modernen TVs und Bildschirmen müssen immer noch von etwas Analogem zu etwas digitalem das Bild eines alten Analogsignals umwandeln und Analogtechnik ist aufwendig und teuer.
    Deswegen spart man da.

    Es geht da übrigens auch nicht nur um den ADC Baustein, sondern auch die Schaltung drumherum, da ein Kondensator, dort ein Operationsverstärker und die Schaltung verhält sich ganz anders. Spart man an diesen Bauteilen ein und hängt nur den ADC dran, dann kann durchaus das Signal darunter leiden und genau dieses Problem gibt's bei heutigen Bildschirmen.

    Kommt natürlich auch auf den Hersteller an, aber in der Menge nimmt die Analog zu Digitalbildkonvertierungsqualität ab, gerade eben weil man da Geld sparen kann.

    Bei digitalen Produkten ist es problemlos möglich, völlig verlustfrei auf die jeweils aktuelle Technologie umzuschwenken.

    Guck dir mal die CD und DVD Rohlinge an und sag noch einmal, das heute die Qualität der Standard Rohlinge genauso gut ist, wie zu einer Zeit, als jeder noch CDs brannte.

    Aber ich trauere dieser Technologie nicht hinterher, denn ich habe die Daten auf meinen PATA-Festplatten schon vor Jahren auf SATA-Festplatten übertragen.

    Es ist gut möglich, dass man an der Mechanik der Festplatten bald Einsparungen vornimmt, sobald die SSDs groß genug sind.

    Anders als bei LP oder VHS gibt es keinen Grund, die Daten im Originalformat zu lassen.

    Selbst wenn du ein Medium in digitaler Form hast, macht es keinen Sinn z.B. einen Film, der in MPEG-2 gespeichert wurde, in MPEG-4 AVC umzukodieren.

    Sobald verlustbehaftete Formate im Spiel sind, hat auch die Digitaltechnik ihre Grenzen.

    Aber sobald der Schritt von Analog zu Digital überwunden ist, sollten die von "Nur die Übergangszeit" beschriebenen Probleme keine Rolle mehr spielen, weil es keinen Grund mehr gibt, an alten Formaten zu hängen.

    Weswegen man die ganzen Analogefeatures aus modernen Geräten ja ausbaut oder so Kostenminimiert, dass sie nur noch Alibifunktionen haben.
    Du widerprichst dir hier also schon selbst.



  • (sorry, Doppelpost)



  • Nur die Übergangszeit schrieb:

    Wenn du so denkst, dann darfst du gar nicht kodieren, sondern solltest die Bilder Framegenau ohne Verluste zwischen den Einzelbildern archivieren.
    Denn schon in 10 Jahren könnte ein besserer Videocodec als H.264 herauskommen.

    Hie also h.264 zu verwenden wäre ein Fehler.

    Genau das meinte ich in meinem letzten Posting mit der Hürde von analog zu digital. Ist diese Hürde erstmal überwunden, hat man diese Probleme nicht mehr und kann immer fehlerfrei, verlustfrei auf das neueste Format überspielen.

    Nur die Übergangszeit schrieb:

    Guck dir mal die CD und DVD Rohlinge an und sag noch einmal, das heute die Qualität der Standard Rohlinge genauso gut ist, wie zu einer Zeit, als jeder noch CDs brannte.

    Ich habe seit Jahren keine CDs mehr gebrannt. So wie du das formulierst, gehe ich davon aus, dass die Qualität gesunken ist. Aber warum sollte das ein Problem sein? Anders als LPs und VHS-Kassetten kann man CDs und DVDs fehlerfrei, verlustfrei auf moderne Formate überspielen.



  • Christoph schrieb:

    Nur die Übergangszeit schrieb:

    Wenn du so denkst, dann darfst du gar nicht kodieren, sondern solltest die Bilder Framegenau ohne Verluste zwischen den Einzelbildern archivieren.
    Denn schon in 10 Jahren könnte ein besserer Videocodec als H.264 herauskommen.

    Hie also h.264 zu verwenden wäre ein Fehler.

    Genau das meinte ich in meinem letzten Posting mit der Hürde von analog zu digital. Ist diese Hürde erstmal überwunden, hat man diese Probleme nicht mehr und kann immer fehlerfrei, verlustfrei auf das neueste Format überspielen.

    Sieh das was ich zu verlustbehafteten Codecs gesagt habe.

    Nur die Übergangszeit schrieb:

    Guck dir mal die CD und DVD Rohlinge an und sag noch einmal, das heute die Qualität der Standard Rohlinge genauso gut ist, wie zu einer Zeit, als jeder noch CDs brannte.

    Ich habe seit Jahren keine CDs mehr gebrannt. So wie du das formulierst, gehe ich davon aus, dass die Qualität gesunken ist. Aber warum sollte das ein Problem sein? Anders als LPs und VHS-Kassetten kann man CDs und DVDs fehlerfrei, verlustfrei auf moderne Formate überspielen.[/quote]

    Es bestätigt das, was ich in meinem ersten Posting geschrieben habe.



  • Nur die Übergangszeit schrieb:

    Christoph schrieb:

    Nur die Übergangszeit schrieb:

    Wenn du so denkst, dann darfst du gar nicht kodieren, sondern solltest die Bilder Framegenau ohne Verluste zwischen den Einzelbildern archivieren.
    Denn schon in 10 Jahren könnte ein besserer Videocodec als H.264 herauskommen.

    Hie also h.264 zu verwenden wäre ein Fehler.

    Genau das meinte ich in meinem letzten Posting mit der Hürde von analog zu digital. Ist diese Hürde erstmal überwunden, hat man diese Probleme nicht mehr und kann immer fehlerfrei, verlustfrei auf das neueste Format überspielen.

    Sieh das was ich zu verlustbehafteten Codecs gesagt habe.

    Ich meinte das anders.

    Ich kaufe eine DVD in diesem Zustand. Der Film auf der DVD ist verlustbehaftet komprimiert, daran kann ich nichts ändern. Aber wenn ich den DVD-Film behalten möchte, auch wenn DVDs irgendwann vom Markt verdrängt werden, dann kann ich den Film überspielen auf ein neues Medium und habe immer noch exakt dieselbe Qualität, die ich damals auf der DVD hatte.

    Genau das, die Original-Qualität behalten, ist bei LP und VHS nicht möglich gewesen. Als analoge Formate sind sie nicht verlustfrei kopierbar, deswegen gibt es ein Argument, die alten Platten und Kassetten aufzuheben und auf die Qualität der Abspiel- oder Digitalisierungs-Geräte einen hohen Wert zu legen. Genau dieses Argument fällt bei digitalen Daten aber weg. Es muss weder die alte DVD aufgehoben werden, um den DVD-Film in seiner Originalqualität (d.h., DVD-Qualität) zu behalten, noch braucht man ein spezielles besonders hochqualitatives DVD-Lesegerät, um eine absolut fehlerfreie Kopie zu erstellen.

    Das ist der wesentliche Unterschied, auf den ich hinausmöchte. Bei LP und VHS gibt es einen Grund, auf die alten Medien und auf die Qualität der Abspielgeräte Wert zu legen, denn andernfalls hat man einen Qualitätsverlust beim Überspielen. Bei digitalen Medien kann ich die Originalqualität (im Sinne von "die Qualität, die ich gekauft habe") mit billigen Abspielgeräten und billiger Technik absolut fehlerfrei kopieren. Wenn das Ausgangsmaterial schon digital ist, ist es kein Problem mehr, wenn die Qualität der Abspielgeräte sinkt, nur weil Geld gespart wird und eine Technologie vom Markt gedrängt wird.

    Du vermischst das mit einem anderen Problem: Die Qualität, die dem Endverbraucher zum Kauf angeboten wird, ist nicht perfekt. Das ist aber unabhängig von analog/digital und von der Generation des Speichermediums. Auch zu analogen Zeiten hatten Filme im Kino eine höhere Qualität als VHS und ein Konzert hatte einen höheren Dynamik-Umfang als eine LP. Dieses Problem wollte ich in meinen Postings aber gar nicht ansprechen. Mir ging es nur um die Probleme, die du in deinem ersten Posting beschrieben hast. Mir ging es darum, dass es bei digitalen Medien keine Rolle mehr spielt, wenn die Abspielgeräte-Qualität irgendwann schlechter wird, weil die Hersteller Geld sparen wollen.



  • [quote="Christoph"]

    Genau das, die Original-Qualität behalten, ist bei LP und VHS nicht möglich gewesen. Als analoge Formate sind sie nicht verlustfrei kopierbar, deswegen gibt es ein Argument, die alten Platten und Kassetten aufzuheben und auf die Qualität der Abspiel- oder Digitalisierungs-Geräte einen hohen Wert zu legen. Genau dieses Argument fällt bei digitalen Daten aber weg. Es muss weder die alte DVD aufgehoben werden, um den DVD-Film in seiner Originalqualität (d.h., DVD-Qualität) zu behalten, noch braucht man ein spezielles besonders hochqualitatives DVD-Lesegerät, um eine absolut fehlerfreie Kopie zu erstellen.

    Das ist der wesentliche Unterschied, auf den ich hinausmöchte. Bei LP und VHS gibt es einen Grund, auf die alten Medien und auf die Qualität der Abspielgeräte Wert zu legen, denn andernfalls hat man einen Qualitätsverlust beim Überspielen. Bei digitalen Medien kann ich die Originalqualität (im Sinne von "die Qualität, die ich gekauft habe") mit billigen Abspielgeräten und billiger Technik absolut fehlerfrei kopieren. Wenn das Ausgangsmaterial schon digital ist, ist es kein Problem mehr, wenn die Qualität der Abspielgeräte sinkt, nur weil Geld gespart wird und eine Technologie vom Markt gedrängt wird.
    [QUOTE]

    Ja und? Das weiß ich doch alles.

    Mir ging es darum, dass es bei digitalen Medien keine Rolle mehr spielt, wenn die Abspielgeräte-Qualität irgendwann schlechter wird, weil die Hersteller Geld sparen wollen.

    Die Qualität von digitalen Abspielgeräten war nie das Thema hier.
    Es ging um Analog zu Digital Konverter in modernen Fernsehern und Bildschirmen für alte Analogsignale (VGA, Cinch usw.)

    Und die wurden in modernen Geräten schlechter als früher.



  • Gerade die Qualität von DA Konvertern in modernen Fernsehern ist unglaublich gut. Vermutlich deswegen, weil jeder noch irgendwo irgend ein analoges Teil rumstehen hat was er anhängen möchte.
    Sogar aktuelle TFTs und Grafikkarten haben unglaublich gute Analogteile verbaut. Warum kann ich nicht sagen, nur wenn ich heute einen TFT analog anhänge kann ich keinen echten Unterschied zum digitalen Bild erkennen - früher war das nicht so.



  • hustbaer schrieb:

    warum kann ich nicht sagen, nur wenn ich heute einen TFT analog anhänge kann ich keinen echten Unterschied zum digitalen Bild erkennen - früher war das nicht so.

    lange nicht mehr beim augenarzt gewesen? 🤡


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