erstes Auto



  • Heisenberg schrieb:

    Was war den euer erstes Auto ?

    Mein erstes Auto war ein 9 Jahre alter Ford Fiesta für 2000 DM. Kam nach zwei Jahren nicht mehr durch den TÜV.
    Das zweite war auch ein uralter Ford Fiesta. Kam nach drei Jahren nicht mehr durch den TÜV.
    Drittes Auto war ein 2 Jahre alter Golf IV 1,4 Liter mit 60.000 km auf dem Tacho für 10.000 Euro. Hatte bei 85.000 km Kupplungs- und Getriebeschaden und bei 115.000 km einen Motorschaden (zusammen ca 5.000 Euro Reparaturkosten). Den fahre ich aber immer noch, ist jetzt bei 190.000 km, 11 Jahre alt und in recht gutem Zustand.



  • Heisenberg schrieb:

    Hallo und guten Abend ! Ich bin neu hier in diesem Forum.

    Da ich bald meinen Führerschein kriege wollte ich mir ein eigenes Auto kaufen.
    Ausgeben kann ich ca. 10'000 - 11'000€.
    Meistens werde ich es fürs Einkaufen oder Transportieren von Sachen (nicht grossen) verwenden. Vielleicht auch um manchmal zur Arbeit zu gehen wenn ich spät dran bin. 😃

    Du wirst jeden Tag spät dran sein.

    Heisenberg schrieb:

    Ich dachte da so an einen gebrauchten GOLF GTI oder Audi A3.
    Irgendwie finde ich es komisch gebrauchte Wagen zu kaufen, was wenn die kapput gehen ?

    Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Neuwagen gekauft. Wenn die kaputt gehen, macht man das gleiche, wie mit Neuwagen: Man bringt sie in die Werkstatt.

    Heisenberg schrieb:

    Gibt es eine Garantie ?

    Auf Gebrauchtwagen ist heute eine 1jährige Garantie, wenn man sie beim Händler kauft.

    Heisenberg schrieb:

    Bin noch sehr unsicher. Leasen will ich keins da die Versicherung zu teuer ist und ich noch Anfänger bin.
    Was war den euer erstes Auto ?

    Unterschätze die Nebenkosten nicht. Du fängst bei 125% (Auto auf Papa anmelden) oder 250% an.

    Damit wird aus Deinem A3 oder Golf GTI sehr schnell ein Opel Corsa (ca. 1500 Euro Versicherung pro Jahr). Bei einem Diesel solltest Du die Steuern im Auge behalten. Für meinen 1.9er zahle ich 300 Euro.

    Mein erstes Auto war ein Seat Marbella mit 34PS für damals 6000 DM (vor <schnief> bald 20 Jahren...). Zuerst wollte ich ihn nicht haben, weil er viel teurer war als andere Gebrauchte und selbst ein Ford Escort massiv cooler war als ein Seat Marbella. War aber trotzdem ein cooles Auto.

    Ich konnte mir gerade eben die Reparaturen leisten, manches auch selbst machen und super transportieren. Gut, "cool" wurde es nie, aber es war cooler als die tiefstgelegten Polos, die bei etwas holpriger Strecke auf der Autobahn nicht schneller als 70 fahren konnten.

    Bedenke auch, dass Du als Anfänger auch schnell mal einen Fehler machen könntest. Wenn Du für 11000 Euro ein Auto kaufst, dann kauf eins mit Stoßstange... Ansonsten kann es Dir passieren, dass Du einen enormen Wertverlust hast, wenn Du mal einen Pöller umnietest.

    Wenn Du noch jung bist und vielleicht überschaubare Einnahmen hast, überlege Dir, ob Du wirklich einen A3 oder GTI brauchst. Ich fahre heute einen A4 und ich liebe den Audi, aber weder möchte ich den Marbella missen, noch hätte ich ihn mir als Fahranfänger leisten können.

    Ich hatte etwa die gleiche Situation wie Du: Ich hatte etwa 14000 Mark und wollte ein Auto. Aber ich wollte nicht nur ein Auto, ich wollte auch tanken können und es reparieren können und ich musste meinen Führerschein bezahlen und einen neuen Monitor (ein 17" für 1650 DM, so etwas kostete damals noch Geld)...

    Kauf lieber eine Nummer günstiger und leiste Dir einen Schlafsack ins Auto zu werfen und damit mal gen Süden zu fahren oder ähnliches. Besitz ist zwar schön, aber das Erlebnis ist, damit auch wo hin zu fahren.



  • Da der TE das beste Meth kocht, spielt Geld für ihn wohl keine Rolle. 😉



  • Ich habe zwar kein eigenes Auto (ich mag Autofahren auch nicht; habe von der Fahrschule her aber fast alle Golfvarianten - von Diesel (inkl. TDI) über Benzin bis Gas-Benzin-Hybrid - mitgemacht), kann dir aber nur aus Erfahrung aus dem Bekanntenkreis sagen: Höre auf die, die dich vor einem GTI und Co als erstes Auto abraten, und nimm lieber etwas billigeres als Einstieg.

    Viele Anfänger (auch solche die von sich meinten bereits am Anfang perfekt zu sein - oder sollte ich gerade die sagen...) werden früher oder später einen (und sei es noch so kleinen) Unfall bauen. Das muss nichts ernstes sein, und kann einfach ein kleiner Lackschaden (zu dicht an einen Busch beim parken etc. gekommen) oder ähnliches sein.

    Und nach sehr vielen unschönen Ergebnissen im Bekanntenkreis (zum Glück allesamt glimpflich ausgegangen): Wähle dein erstes Auto nicht nach hohen PS-Zahlen aus. Das kannst du beim zweiten immer noch (wenn man es den wirklich braucht).

    Zudem solltest du immer die Folgekosten berücksichtigen. Versicherung, Sprit, Reperaturen... Gerade die laufenden Kosten sollte man nie unterschätzen. Es gibt durchaus Statistiken vom TÜV etc. wo man ablesen kann welche Gebrauchtwagen auch nach einigen Jahren tendenziell eher wenige Reparaturen erfordern.

    Polo wäre mir persönlich vom Fußraum zwar zu klein aber gilt wirklich als eher guter Einstieg.



  • asc schrieb:

    Zudem solltest du immer die Folgekosten berücksichtigen. Versicherung, Sprit, Reperaturen... Gerade die laufenden Kosten sollte man nie unterschätzen. Es gibt durchaus Statistiken vom TÜV etc. wo man ablesen kann welche Gebrauchtwagen auch nach einigen Jahren tendenziell eher wenige Reparaturen erfordern.

    Nehmen wir an, dass er einen A3 kauft, das ist ja vergleichbar mit meinem A4. Mein A4 hat vor fast 4 Jahren noch 13500 Euro gekostet und war noch keine fünf Jahre alt. Ein vergleichbares Fahrzeug mit meiner Kilometerleistung habe ich gerade bei Mobile.de für 6000 Euro gesehen.
    Wobei mein A4 war teuer, ohne Extras, andere A4 mit vergleichbarer Leistung waren für 12000 Euro zu haben, aber dieser fühlte sich an wie ein Neuwagen..., während die anderen schon ausgelutschter, schwammiger daher kamen. Dieser fühlte sich "richtig" an.

    Also das sind mal eben 7500 Euro Wertverlust für vier Jahre Autofahren. Dazu 1200 Euro Steuern, 2000 Euro Versicherung (bei 35%), 500 Euro Reifen, ca. 2000 Euro Inspektion und Reparaturen. Ich bin 65000tkm gefahren, das sind 3575 Liter, also etwa 5000 Euro Spritkosten (unter Berücksichtigung, dass Diesel vor vier Jahren auch für 1,20€/l zu haben war), dazu Strafzettel für etwa 200 Euro - ich fahre halt anständig (ja, tatsächlich - aber ich hatte auch Glück, mi'm Marbella hat man mich mit 30km/h zu schnell auf der Autobahn geblitzt, mi'm Audi noch nicht, was erstaunlich ist, den 30km/h zu schnell schaffe ich mit dem Audi besser ;-))

    Macht 18400 Euro für vier Jahre, macht also rund 5000 Euro pro Jahr, um ein Auto in dieser Preis- und Leistungskategorie zu fahren. Dazu muss ich sagen, dass sich der Audi was Reparaturen sehr zurückhält und mit 5.5l Diesel (3.9l bei sehr bravem Fahren/6 Liter bei Bleifuß) günstig bewegen lässt. Ich erwarte - weil über 65tkm kaum Reparaturen anstanden - dass sich demnächst mal irgendwas meldet. Das Popometer meldet seit 2 Jahren die hinteren Stoßdämpfer an, aber sie tun's ja noch, und an den Bremsen ist seit dem Kauf auch nichts gemacht worden. Ich bremse aber auch nicht viel, trotzdem erwarte ich da bald Handlungsbedarf.
    Ich könnte mir vorstellen, dass der TÜV im März darüber ein Wort verliert. Allgemein war der Wagen seit mindestens einem Jahr nicht mehr in der Werkstatt und ich habe auch schon länger nicht mehr kontrolliert, ob der Motor noch unter der Motorhaube sitzt 😉

    18400 ohne dass mehr passiert ist als die Fahrt. Wenn man unterwegs ist, isst man auswärts, hat normalerweise auch einen Grund irgendwo hin zu fahren... es fängt mit Kino um die Ecke an oder man fährt mal quer durch Deutschland, um die andere Seite zu sehen, bezahlt im Deutschen Museum in München Eintritt oder die Fähre auf die Nordseeinsel... alles Dinge, die man ohne Auto nicht tun würde, also auch nicht bezahlt.

    Also: 5000 Euro pro Jahr an effektiven Kosten. Bei dem A3 für 11000 kommst Du vielleicht auf 4000 Euro. Und wenn Du ihn nicht fährst, dann wird es natürlich billiger.... nur dann braucht man auch kein Auto - bzw. wer nur wenig fährt, kann das auch mit einem Fiesta machen. 😉

    Kauf Dir für 5000-6000 Euro ein Auto, fahr damit zur Werkstatt. Rechne mit 1000-2000 Euro an Reparaturen, mach das Auto fit. Achte beim Kauf auf Verschleißteile: Reifen mit Profil, Alter des Zahnriemen(sehr wichtig!), wie fühlt sich die Lenkung an? Mach den Öldeckel auf und guck, ob weißer Glibber drunter sitzt. Bei der Probefahrt auch mal in die Bremsen latschen und gucken wohin das Auto dann fährt, wie sich die Bremse anfühlt. Haben die Bremsscheiben tiefe Kerben, ist noch Bremsbelag auf den Klötzen?
    Sind die Sitze abgewetzt, Gummi auf den Pedalen bis zum Metall abgewetzt, aber nur 100tkm? Feuchtigkeit im Kofferraum, Rost, ist der Auspuff dicht, sind die Manschetten an den Innenseiten der Rädern fettig oder brüchig, haben die Räder Spiel an den Gelenken (einfach mal die Räder zum Fahrzeug drücken und ziehen, wenn da was klackert - suboptimal...)?
    Ist der Motor ölig (je nach Alter, darf da ein bisschen angetrocknetes Öl sein...), dreckig (normal...) oder sauber (nicht normal... hat da einer Öl weggeputzt?)
    Drück die Karosserie an den Reifen runter... kommt das Auto hoch und es ist Ruhe oder federt der nach (Stoßdämpfer im ...)

    Je nach Qualität fällt ein Auto bei 100000km-180000km mal auseinander. Das ist normal. Dann kommt eine ganze Serie von Reparaturen. Kaufst Du ein Auto vor den ganzen Reparaturen... suboptimal. Ich hatte einen Mazda 626 mit 180tkm - eine Reparatur in zweieinhalb Jahren und anschließend konnte ich das Auto teurer verkaufen als ich es gekauft habe.
    Also lass Dir zeigen, was an dem Auto in der letzten Zeit schon repariert wurde. Und hier nochmals den Hinweis auf den Zahnriemen - wie oft, wie alt und wann wird er fällig? Geht der Zahnriemen kaputt, kann das den Motor komplett zerstören - und wenn nicht, dann wird es trotzdem teuer...



  • Xin schrieb:

    Heisenberg schrieb:

    Gibt es eine Garantie ?

    Auf Gebrauchtwagen ist heute eine 1jährige Garantie, wenn man sie beim Händler kauft.

    nein, das nennt sich gewährleistung und sollte nicht verwechselt werden.



  • mezzo mix schrieb:

    Xin schrieb:

    Heisenberg schrieb:

    Gibt es eine Garantie ?

    Auf Gebrauchtwagen ist heute eine 1jährige Garantie, wenn man sie beim Händler kauft.

    nein, das nennt sich gewährleistung und sollte nicht verwechselt werden.

    Hat er recht... Schäden sind nicht zwangsläufig kostenlos, sondern verschleißabhängig. Ich musste bei den Reparaturen damals trotzdem nichts beisteuern.



  • Richtig peinlich wird es dann, wenn man zwar einen GTI hat, aber ihn aufgrund von Geldmangel nicht mehr tanken kann.
    Oder wenn etwas kaputt geht und man erst ein halbes Jahr auf die Reperatur sparen muss...

    Ein Auto mit weniger PS kostet weniger in der Versicherung und in den Steuern. Und der Spritverbrauch ist heutzutage noch viel wichtiger.
    Autos mit richtig viel PS und Hubraum gibt es genau deshalb auch schon sehr günstig, weil sie einfach zu viel schlucken.

    Achte lieber darauf, dass dein Auto Fahrer- und Beifahrerairbags hat. Du könntest es evtl. bereuen, wenn du darauf verzichten würest.
    Und gönn dir statt viel PS lieber weitere Komfortfunktionen, wie Servolenkung, Klimaanlage, ggf. Sitzheizung und was man in der Preisklasse eben so abstauben kann...

    Und spätestens beim ersten Rempler wirst du froh sein, dass es noch nicht dein absolutes Traumauto ist.

    Mein erstes eigenes Auto war ein VW Polo 6N. Davor bin ich den BMW meiner Eltern gefahren. Ich hab das Auto heile gelassen, aber die ein oder andere gefährliche Situation gab es schon. Unter anderem hab ich beim rechts Abbiegen mal zu viel Gas gegeben und das Auto fast rechts in den Graben gesetzt. Da es aber eh nicht so gewollt war schnell abzubiegen, konnte ich noch gut reagieren. Wäre das mit noch mehr Gas passiert: Keine Chance. Da es aber nun nicht mein eigenes Auto war bin ich allgemein vorsichtig und aufmerksam gefahren und habe mich nie von irgendwem oder irgendjemand zu etwas verleiten lassen.



  • Ein Neuwagen für einen Fahranfänger ist Schwachsinn. Und noch viel größerer Schwachsinn ist ein GTI.

    Es sollte ein solides Auto sein mit Airbag und ABS. Würde was um die 5000,- Euro anpeilen. Den Rest lieber sparen und in 2-3 Jahren kannst Du dir immer noch was anderes kaufen.



  • Naja, als schnelle erste Kiste könnte man einen R32 empfehlen, u.a. auch wenn man ein wenig basteln will.
    http://www.youtube.com/watch?v=oqMfPxLYSYk

    Man sollte sich aber einen Zweitwagen überlegen. Und der sollte sehr spritsparend sein, also ein Polo Blue Motion oder sowas in der Art.
    http://www.motorsport-total.com/auto/splitter/2012/07/VW_Polo_Blue_Motion_faeuhr_mit_einer_Tankfuellung_1564_Kilometer_12071003.html

    Wenn es noch mehr Bastelei und Verstehen und Coolness sein und ein wenig Abenteuer sein soll, würde ich mir mal ein paar Videos wie das hier (Polo VR 6 Turbo http://www.youtube.com/watch?v=N-bPUlUkepk anschauen, und abwarten, ob sie ansprechen. Bei dem Polo-Video kann man eigentlich schon ganz gut hören, das hier was nicht "rund" läuft. Aber mit etwas Übung...
    Der Vorteil der 2 Auto Variante ist wirklich, dass man eben ein Auto zum Prollen und für Spaß hat, und das andere für Alltagsfahrten. Man spart Sprit, und weckt die Nachbarn nicht frühmorgens aus dem Tiefschlaf. Und hat Respekt vor dem Auto, soviel, dass alkoholisierte Fahrten mit dem Rennteil eher selten vorkommen. Alkoholisiert: langsamere Reaktionen! Bei riskanten Situationen ist schneller Reagieren erforderlich. Man macht unter Alkohol also riskante Fahrmanöver, aber hat nicht die normale Schnelligkeit zum Handlen der Angelegenheit. Folge:
    Tot.

    Eine andere Überlegung wäre noch, das Auto von der Werkstatt im Ort/Lokalität zu kaufen. Dann kann man immer hingehen, falls noch was am Auto ist, was noch unter Garantie läuft, oder wenn eben wenn andere Sachen kaputtgehen, die man nicht selber reparieren kann.

    Wenn es auch ältere Modelle sein dürfen, würde ich einen Opel Kadett empfehlen, unter dem Stichwort pflegeleicht.



  • Guten Abend

    Danke erstmals für alle Antworten. Die haben mich ein wenig Vernünftiger gemacht. Der GTI kommt vorerst nicht in frage. Beim Audi A3 bin ich noch nicht sicher. Ich will mir erst was kleineres kaufen.
    Da ich nächstes Jahr vielleicht Studieren werde, kann ich das Geld sicher gebrauchen.
    Nun habe ich einen Golf 1.4 gefunden für 9000€. Jahrgang 2010. Verbrauch ist 8 liter/ Stadt und 5.2 Liter/ Land. Keine Ahnung ob das viel ist. Versicherung wäre für mich bezahlbar. (Habe kurz online nachgeschaut) Inneneinrichtung ist Super. Leider hat er keine Garantie. Ist aber ein Händler und keine Privatperson.
    Einziges Problem ist er hat realtiv viele Kilometer 166'000, was mich sehr wundert. Wie schafft man das in 2 Jahren ? Bin noch sehr skeptisch.

    Ausserdem habe ich einen Peugeot für 6500€ gefunden mit 65000km. Sieht eigentlich Ok aus.

    Gefallen haben mir noch der Ford Focus und Honda Civic. Weis nicht ob die als Anfängerautos geeignet sind.

    Sorry habe im Moment wenig Zeit, würde sonst mehr schreiben. 🙂

    Ethon schrieb:

    Da der TE das beste Meth kocht, spielt Geld für ihn wohl keine Rolle. 😉

    Ich darf nicht zu sehr auffallen. 😉



  • nachtfeuer schrieb:

    Der Vorteil der 2 Auto Variante ist wirklich, dass man eben ein Auto zum Prollen und für Spaß hat, und das andere für Alltagsfahrten.

    und mit welchem Auto fährt man dann wohl dahin, wo man am ehesten was trinken wird?

    Ein Auto zum Prollen sollte für Fahranfänger ein absolutes NoGo sein. Bzw. wenn schon prollen, dann eher über irgendwelche Einbauten (Musikanlage, Bodykit, etc).

    Motorleistung sollte erst mit 2 oder 3 Jahren Erfahrung ein Kriterium sein



  • Heisenberg schrieb:

    Nun habe ich einen Golf 1.4 gefunden für 9000€. Jahrgang 2010. Verbrauch ist 8 liter/ Stadt und 5.2 Liter/ Land. Keine Ahnung ob das viel ist. Versicherung wäre für mich bezahlbar. (Habe kurz online nachgeschaut) Inneneinrichtung ist Super. Leider hat er keine Garantie. Ist aber ein Händler und keine Privatperson.
    Einziges Problem ist er hat realtiv viele Kilometer 166'000, was mich sehr wundert. Wie schafft man das in 2 Jahren ? Bin noch sehr skeptisch.

    Wenn jemand 100km Arbeitsweg (einfach) hat geht das schon. Wobei der dann sicher das falsche Auto für sich gekauft hat. Die 1.4l TSI sind imho gute Motoren. VW Golf ist insofern gut weil du den bei praktisch jeder Werkstatt gut unterbringen kannst.

    Heisenberg schrieb:

    Gefallen haben mir noch der Ford Focus und Honda Civic. Weis nicht ob die als Anfängerautos geeignet sind.

    Naja, Focus ~ Golf. Civiv ist halt ein wenig sportlicher und exotischer. Gefühlsmäßig würde ich den von den Reparaturkosten etwas höher ansetzen. Der erste Focus war ein super Auto, wie die neueren Modelle sind weiss ich nicht genau, aber wie gesagt Focus ~ Golf, halt etwas günstiger.



  • zwutz schrieb:

    Motorleistung sollte erst mit 2 oder 3 Jahren Erfahrung ein Kriterium sein

    Zumal die meisten Autos (Gewichtsklasse Golf) mit ~120PS eh ausreichend motorisiert sind. >190km/h will man mit den Dingern eh keine längere Strecke fahren. Und schnell geradeaus oder krass Beschleunigungsrennen ist Kinderkacke. Die Spreu trennt sich vom Weizen im Kurvenscheitel.



  • Tim schrieb:

    Zumal die meisten Autos (Gewichtsklasse Golf) mit ~120PS eh ausreichend motorisiert sind. >190km/h will man mit den Dingern eh keine längere Strecke fahren. Und schnell geradeaus oder krass Beschleunigungsrennen ist Kinderkacke. Die Spreu trennt sich vom Weizen im Kurvenscheitel.

    Sagt der, der einen Fronttriebler fährt :p Übrigens ist eine ausreichende Motorisierung auch gut, wenn man viel Landstraße fährt und da mal die Opas/LKWs überholen kann, ohne dass man mit Anlauf und 5000 Umdrehungen grad noch so vorbeikommt. Die Golfs sind inzwischen auch - für die Größe - ganz schön fette Viecher geworden. Zudem sagt die reine PS-Anzahl noch gar nicht viel aus. Muss man ja immer in den Kontext vom Motortyp (Sauger, Turbo) setzen. Wichtig wäre für mich eher das Drehmoment und ab wann bzw. wie lange es anliegt.

    Heisenberg schrieb:

    Gefallen haben mir noch der Ford Focus und Honda Civic. Weis nicht ob die als Anfängerautos geeignet sind.

    Focus ist ein ordentliches Auto, der Civic auch. Mit beiden kannst du nicht viel falsch machen. Gerade mit dem Civic fährst du auch mal was etwas "anderes" als immer nur Golf, Passat oder Corsa.



  • Heisenberg schrieb:

    Ich will mir erst was kleineres kaufen.
    Da ich nächstes Jahr vielleicht Studieren werde, kann ich das Geld sicher gebrauchen.

    Schon alleine, um das Auto halten zu können.

    Heisenberg schrieb:

    Nun habe ich einen Golf 1.4 gefunden für 9000€. Jahrgang 2010. Verbrauch ist 8 liter/ Stadt und 5.2 Liter/ Land.

    Hmm... würde ich die Finger von lassen. Auch wenn das Auto jung ist, es hat den Kilometerstand eines 5-10jährigen Fahrzeugs. Du zahlst also etwa 5000 Euro für weniger ausgeblichenen Lack, der aber genauso auf der Autobahn sandgestrahlt wurde, wie der eines 10jährigen Autos.

    Das Auto fährt sicherlich noch 50tkm, aber mit der Lebenserwartung würde ich keine 9k mehr investieren. Vielleicht fährt der auch noch 200tkm, aber das Risiko steigt halt, dass Motor oder Getriebe das Finale einleiten.

    Heisenberg schrieb:

    Versicherung wäre für mich bezahlbar. (Habe kurz online nachgeschaut)

    Wie lange?

    Heisenberg schrieb:

    Inneneinrichtung ist Super. Leider hat er keine Garantie. Ist aber ein Händler und keine Privatperson.

    Bringt nur nicht viel, wenn Du die Lederausstattung zum Schrott fährst. 😉

    Heisenberg schrieb:

    Einziges Problem ist er hat realtiv viele Kilometer 166'000, was mich sehr wundert. Wie schafft man das in 2 Jahren ? Bin noch sehr skeptisch.

    166 / 104 => 1500km/Woche. 250km pro Wochentag.
    Sagen wir mal so... an der Kilometerleistung hat man vermutlich nichts runtergedreht. 😉

    Autobahnfahrten vermutlich, was gut ist, weil das Auto damit nicht derart belastet wurde. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass dieses Auto schon sehr "gebraucht" wurde.

    Heisenberg schrieb:

    Ausserdem habe ich einen Peugeot für 6500€ gefunden mit 65000km. Sieht eigentlich Ok aus.

    Der fährt auch noch mindestens 50tkm und auch gerne noch 100tkm, ist 2500 Euro günstiger...

    Heisenberg schrieb:

    Gefallen haben mir noch der Ford Focus und Honda Civic. Weis nicht ob die als Anfängerautos geeignet sind.

    Du bist der Anfänger, Du musst wissen, was Du fahren kannst. Ein A8 ist auch ein schönes Anfängerauto, sehr sicher. Aber wenn Du nicht mitbekommst, dass Du mit 150km/h in die Autobahnausfahrt fährst, weil das Auto leise und superbequem ist, fliegst Du trotzdem ab.

    Achte darauf, dass das Auto Dir klares Feedback vermittelt. Du solltest die Lenkung spüren, die Bremse, Du musst halt Dein Popometer noch eichen, ein Gefühl für die Sache bekommen.
    Und wenn Du die Probefahrt machst, such Dir ein Fahrzeug, dass untersteuert oder wenigstens ESP hat. Übersteuernde Autos machen vielleicht dem Drift-Profi mehr Spaß, aber da ordne ich mich auch nicht ein... ich finde es einfach gut, wenn mein Heck hinter mir bleibt.

    GPC schrieb:

    Sagt der, der einen Fronttriebler fährt :p

    Guter Punkt: Nimm einen Fronttriebler! Hecktriebler fahren ist zwar auch nett, aber ich kann nicht jeden BMW, der im Winter nicht mehr von selbst aus der Gosse rauskommt vom Kanal wegziehen. Ich vermute Du willst Dein Auto auch im Winter fahren!?
    Ein Fronttriebler fährt dahin, wohin ihn die Reifen ziehen, ein Hecktriebler rutscht im Winter halt dahin, wohin die Straße geneigt ist - und das ist nunmal in der Regel die Gosse, der Graben oder was halt am Ende der Straße so kommt...

    Und das nervt, weil die BMWs dann die ganze Straße blockieren, wo man als Fronttriebler nichtmals merkt, dass Winter ist.
    Allrad ist zu teuer und frisst zuviel Sprit.



  • GPC schrieb:

    Sagt der, der einen Fronttriebler fährt :p

    Allrad bitte 😉

    GPC schrieb:

    Übrigens ist eine ausreichende Motorisierung auch gut, wenn man viel Landstraße fährt und da mal die Opas/LKWs überholen kann, ohne dass man mit Anlauf und 5000 Umdrehungen grad noch so vorbeikommt.

    Sicher, wenn man Probleme mit mit vorausschauendem Fahren und Gangwechseln hat, dann stellt so ein Überholvorgang sicher ein unlösbare Aufgabe :p

    GPC schrieb:

    Die Golfs sind inzwischen auch - für die Größe - ganz schön fette Viecher geworden. Zudem sagt die reine PS-Anzahl noch gar nicht viel aus. Muss man ja immer in den Kontext vom Motortyp (Sauger, Turbo) setzen. Wichtig wäre für mich eher das Drehmoment und ab wann bzw. wie lange es anliegt.

    Zum cruisen ist das Drehmoment sicher sehr angenehm, für den oben angesprochenen Fall der maximalen Beschl. ist Leistung relevant.



  • Tim schrieb:

    GPC schrieb:

    Die Golfs sind inzwischen auch - für die Größe - ganz schön fette Viecher geworden. Zudem sagt die reine PS-Anzahl noch gar nicht viel aus. Muss man ja immer in den Kontext vom Motortyp (Sauger, Turbo) setzen. Wichtig wäre für mich eher das Drehmoment und ab wann bzw. wie lange es anliegt.

    Zum cruisen ist das Drehmoment sicher sehr angenehm, für den oben angesprochenen Fall der maximalen Beschl. ist Leistung relevant.

    Meiner Erfahrung nach ist für möglichst viel Beschleunigung maßgeblich das Drehmoment ausschlaggebend. Für möglichst schnelles Fahren dann wieder viel PS.
    Man kann durch vorausschauendes Fahren schon auch gut überholen. Aber es ist einfach ein schönes (=beruhigendes) Gefühl, wenn man fast alles auf Landstraßen mit einem kurzen Sprint überholen kann.
    Dennoch unterstütze ich auch die "Nicht zu viel Leistung als Fahranfänger"-Geschichte.

    Xin schrieb:

    Guter Punkt: Nimm einen Fronttriebler! Hecktriebler fahren ist zwar auch nett, aber ich kann nicht jeden BMW, der im Winter nicht mehr von selbst aus der Gosse rauskommt vom Kanal wegziehen. Ich vermute Du willst Dein Auto auch im Winter fahren!?
    Ein Fronttriebler fährt dahin, wohin ihn die Reifen ziehen, ein Hecktriebler rutscht im Winter halt dahin, wohin die Straße geneigt ist - und das ist nunmal in der Regel die Gosse, der Graben oder was halt am Ende der Straße so kommt...

    Also erstes Auto als Fronttriebler ist sicher kein Fehler. Aber ich bin auch mit meinem alten BMW sehr gut durch den Winter gekommen. Mit dem Audi natürlich auch ziemlich gut. Bin jetzt gespannt wie's mit dem neuen BMW im Winter geht.
    Fronttriebler (besonders die Turbodiesel) verheizen aber die Vorderreifen ganz schön heftig. Da muss man öfters mal durchrotieren und neue kaufen.



  • GPC schrieb:

    Dennoch unterstütze ich auch die "Nicht zu viel Leistung als Fahranfänger"-Geschichte.

    👍

    GPC schrieb:

    Xin schrieb:

    Guter Punkt: Nimm einen Fronttriebler! Hecktriebler fahren ist zwar auch nett, aber ich kann nicht jeden BMW, der im Winter nicht mehr von selbst aus der Gosse rauskommt vom Kanal wegziehen. Ich vermute Du willst Dein Auto auch im Winter fahren!?
    Ein Fronttriebler fährt dahin, wohin ihn die Reifen ziehen, ein Hecktriebler rutscht im Winter halt dahin, wohin die Straße geneigt ist - und das ist nunmal in der Regel die Gosse, der Graben oder was halt am Ende der Straße so kommt...

    Also erstes Auto als Fronttriebler ist sicher kein Fehler. Aber ich bin auch mit meinem alten BMW sehr gut durch den Winter gekommen. Mit dem Audi natürlich auch ziemlich gut. Bin jetzt gespannt wie's mit dem neuen BMW im Winter geht.

    Ihr habt vermutlich keinen 😉

    Die Straße bei meinen Eltern wird im Winter nicht gestreut. Lustig sind da die Leute die zwar aus der Garage fahren können, aber halt auf der Straße nicht lenken können. Die schieben dann gerade auf die Straße und mit etwas Glück dann rückwärts wieder in die Garage. Oder wie letztes Jahr der BMW, der in der Gosse hing, also dem Straßenrand, da wo das Wasser fließt, kein Graben oder sowas und da einfach nicht rausfahren konnte. Ich klopfte an die Scheibe, musste an Dich denken und sagte "Sie sind BMW-Fahrer, sie brauchen Hilfe!"... er guckte in dem Moment nach dem Spruch auch besonders unglücklich... 😉
    Ich habe ihn dann da rausgezogen und obwohl ich auch der verschneiten und vereisten Straße war, muss ich vom Gas gehen, weil ich weder Haken noch Seil beschädigen wollte. Auf die Vorderreifen drückt der Motor, das hilft zusätzlich.
    Er fuhr dann wieder die 500m nach Hause und wir fuhren weiter. Ich kaufe kein Auto ohne Vorderradantrieb, wenn ich es im Winter nicht in der Garage stehen lassen will.

    Das gilt natürlich nicht nur für BMWs... man findet auch Mercedes in der Gosse. 😉

    GPC schrieb:

    Fronttriebler (besonders die Turbodiesel) verheizen aber die Vorderreifen ganz schön heftig. Da muss man öfters mal durchrotieren und neue kaufen.

    Ich fahre einen 1.9TDI. Ich habe dieses Frühjahr neue Reifen kaufen müssen und die Vorderen waren richtig runter. Der Reifenhänder meinte auch nur, dass er die auch nicht mehr aufgezogen hätte. Ich dachte letztes Jahr schon darüber nach, sie auszutauchen. Ich habe sie gebraucht beim Auto mitbekommen und bin damit drei Jahre gefahren. Die Reifen waren glaube ich noch die Erstbereifung, damit also 7 Jahre alt. Bei den Hinterreifen überlegte ich jedenfalls sie wegen des Alters zu tauschen, Profil passte noch. Die Überlegung machte eine Schraube allerdings überflüssig, womit wir bei den 500 Euro für Reifen aus dem vorherigen Post wären. 😕

    Ich rotierte die Reifen nicht, weil ich die vorne runterfahren wollte, um die hinteren dann nach vorne zu holen und hinten neue aufzuziehen.

    Bei normaler Fahrweise halte ich den Verschleiß für akzeptabel. Die Reifen werden also etwa 60-90tkm gelaufen sein (im Winter fahre ich Winterreifen, aber mache weniger Strecke und wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist, weiß ich nicht - die Winterreifen sind jedenfalls auch 8 Jahre alt, haben noch gutes Profil und das Auto hat 150tkm auf'm Tacho).
    Die Vorderreifen hätten aber die 2011er Saison eigentlich auch schon gewechselt werden sollen... das war gesetzlich noch gerade so okay, aber bei Regen merkt man doch, dass 1,6mm schon sehr optimitisch gedacht ist... ich fuhr jedenfalls bei Regen mit dem Bewusstsein, dass das Auto gerne mal rutscht. Die waren also wirklich komplett runtergefahren.



  • GPC schrieb:

    Meiner Erfahrung nach ist für möglichst viel Beschleunigung maßgeblich das Drehmoment ausschlaggebend.

    Zahlenbeispiel:

    Motor A liefert 500Nm @ 2500U/min
    Motor B liefert 250Nm @ 5000U/min

    Jetzt packst du ein Getriebe hintendran, so dass die Raddrehzahl bei beiden Fällen gleich ist (also gleiche Fahrzeuggeschwindigkeit). Preisfrage: Welches Radmoment liegt dann in den Fällen A und B vor?


Anmelden zum Antworten