Kauft ihr Musik noch auf CD oder als Download?



  • Musikkauf schrieb:

    Und falls ihr diese als Download kauft, wie könntet ihr dann im Fall der Fälle
    dann nachweisen, dass ihr das Musikstück XY auch legal gekauft habt?

    Ich kaufe alles als CD, DVD oder BD.
    Ich habe bisher noch keinen Download gekauft und plane das auch nicht zu ändern. E-Books habe ich mir von Amazon schenken lassen, auch hier will ich Papier sehen und einen Einband fühlen. Bücher kaufe ich nur gedruckt und ein Taschenbuch nur dann, wenn es keine gebundene Ausgabe gibt.

    Ich würde mich über praktischere und kleinere Medien freuen. CDs fand ich schon immer... suboptimal. Leseprobleme bei Fingerabdrücken, die man dann vorsichtig abwischen muss, um die CD nicht zu verkratzen... alles keine Zeichen von gutem Produktdesign, da war die 3,5" "Floppy" Disk weiter.

    Musik schiebe ich direkt auf den Computer, früher, als die CD-Regale noch ins Wohnzimmer passten, habe ich auch gerne davor gesessen und mir einzelne CDs rausgesucht, ein, zwei Lieder davon gehört und dabei die nächste CD rausgesucht. Dafür habe ich noch einen echten CD-Player mit einer echten Lade, die mit einem "Smack" schließt und einen satten Klang abgibt und kein klappriges PC-CD-ROM mit Hifi-Baustein-Verpackung.

    Ich brauche passendere Regale. Oder ein passenderes Wohnzimmer. 😉

    Musikkauf schrieb:

    Auch würde ich mal gerne wissen, wo ihr in der Regel eure Musik kauft und ob ihr günstige Anbieter kennt?

    Amazon, Amazon Z-Market, Ebay, Internet-Cd-Shops, Geschäfte vor Ort, Second-Hand Läden.

    Solange ich das Medium bekomme und der Preis stimmt, ist das mir das ziemlich egal, wo die CD herkommt.

    Musikkauf schrieb:

    Und wann kauft ihr eure Musik?

    Einfach nach Lust und Laune oder wartet ihr bis ihr eine größere Bestellung zusammen habt.

    Ziemlich spontan. Mal in Amazon Adventskalender/CyberMonday, da habe ich einiges mitgenommen. Oder Samstag stand ich im Saturn und habe mir eine Musik DVD mitgenommen.

    Ich kaufe nur selten Musik ohne sie vorher zu hören. Die 30 Sek bei Amazon reichen manchmal, überzeugen mich aber nur dann, wenn ich einzelne Songs vorher z.B. im Internetradio schon gehört habe. Ansonsten lasse ich mir auch gerne Musik vorspielen wobei ich nicht grundsätzlich davon ausgehe, dass die jeweiligen Personen Originale besitzen.
    Ich sehe mich somit als ein Beleg für die Theorie, dass die raubkopierenden Nutzer Werbung machen für die kaufenden Nutzer.



  • Ich kaufe bisher nur CDs, aber wenn es meine Musik als verlust- und DRM-freien Download gäbe, der dazu noch günstiger als die CD wäre, dann könnte ich evtl. schwach werden. (Ich kaufe grundsätzlich keine einzelnen Lieder...)

    Ich kaufe meine CD im Plattenladen um die Ecke. Der Laden ist i.d.R. billiger als Amazon und Co., und wenn eine CD angekommen ist werde ich per Handy benachrichtigt.
    Der Import aus dem Ausland ist dort auch spotbillig, dafür muss man schon mal ein paar Wochen warten, bis eine Kiste voll ist (vor allem aus Japan dauert manchmal).

    Gerade wenn meine Wunsch-CD aktuell nur am anderen Ende der Welt aufgelegt wird wäre ein Download sehr attraktiv, da der sofort verfügbar ist. Eine meiner CDs gabs nur noch aus Japan als K2 High Definition Coding Pressung, die war extra teuer (fast so teuer wie eine CD im normalen Geschäft :p ). SHM-CD ist auch so ein Trend für bessere Qualität aus Japan. Meiner Meinung nach Schnickschnack. Aber solche Pressungen leiden wenigsten (hoffentlich?) nicht unter der Dynamic Range Compression-Seuche.


  • Mod

    Shade Of Mine schrieb:

    Natürlich ist eine CD nicht schlecht - aber sie hat zB deutlich schlechtere Audioqualität als eine Schallplatte.

    Hat man eine Schallplatte mit Standardkonfiguration sicher nicht.

    Man kann spezielle Dinge drehen, z.B. Spurabstand erhöhen und damit die möglichen Dynamikausschläge vergrößern, dann lässt sich die Dynamik verändern, auch die Frequenz. Aber da passt dann auf eine Platte nur noch 10 Minuten Ton. Auch hat die LP das Problem bei hohen Frequenzen, daß die Lautstärke sinken muß, da die Abspielnadel der schnellen Änderung weg von Drehrichtung der Platte nicht folgen kann (Trägheitsmoment). Da kann man jetzt wieder am Abspielarm manipulieren und diesen weniger träge machen, aber das ist dann irgendwann keine Schallplatte mehr... sondern ein "Modding".

    Das ist insofern aber unfern gegenüber der CD, die kann man ja auch "modden", indem man z.B. das Super-Audio-CD-Format nimmt, das auf die CD noch mal mehr Bandbreite & Co draufsetzt...



  • Das die Schallplatte besser als CD ist, ist ein Märchen vom Märchenmähn:

    Dynamikumfang:

    CD: 120dB
    Schallplatte: max. 48dB

    Frequenzgang:

    CD: linear 1Hz - 22050Hz (entspr. Master vorrausgesetzt)
    Schallplatte: 40Hz - 12,5kHz (+ techn. notwendige Verwendung eines sog. RIAA-Entzerrers)

    Da liegen also schon Universen dazwischen.

    SACD setzt nohmal einen drauf. Wer das nicht höhrt, hat schlechte Ohren oder Schrotttechnik oder schlichtweg keine Ahnung.



  • F98 schrieb:

    Das die Schallplatte besser als CD ist, ist ein Märchen vom Märchenmähn:
    ...
    Da liegen also schon Universen dazwischen.

    SACD setzt nohmal einen drauf. Wer das nicht höhrt, hat schlechte Ohren oder Schrotttechnik oder schlichtweg keine Ahnung.

    Als Audiophiler weiß man doch, dass die Schallplatte der CD haushoch überlegen ist. Natürlich nur mit den richtigen Anschlusskabeln!

    < "Werbung" >
    Zum Beispiel mit diesen Chinchkabeln mit oberflächenpolierten SolidCore-Massivleiter aus hochreinem, langkristallinem 4-5N-Reinsilber mit definiertem Leiterabstand und laufzeitkorrigierender Querschnittsdifferenz für nur 445 Euro für 1m. Wer es etwas länger braucht, bekommt 1,5 Meter für nur 590 Euro, also für günstigere 393 Euro pro Meter. Bitte beachten Sie, dass die Kabel erst 14 Tage eingespielt werden müssen, bevor man sich den Unterschied zu den billigen Chinch-Kabeln deutlich heraushören kann. Das hat technische Gründe, es gibt keinen Zusammenhang zum Widerrufrecht.
    Für Stereo-Klang legen Sie bitte einfach zwei Kabel in den Warenkorb!
    < / "Werbung" >

    Weihnachtszeit ist Märchenzeit, da gehört das Knistern einer Schallplatte wieder zum Erlebnis, das eine CD so nicht bieten kann. 🙂

    Das Knistern gibt es übrigens bei Weihnachts-Kompaktplatten ab 2,50 Euro bereits fertig mit in die Musik auf die CD gepresst, das Kaminfeuer auf DVD liegt für 4,99 daneben.

    Ich höre übrigens MP3s auch mit weniger als 256kbit/s und habe meine Boxen mit Kabeln aus dem Baumarkt angeschlossen, die sich akkustisch vom vorher verwendeten Klingeldraht (wobei der Klang dabei schon für gut befunden wurde) nur wenig unterscheidet, was beweist, dass ich sowieso nur Grobakustiker bin. 😉



  • Den Link gibt's wirklich! 😮

    Ist wie mit dem BillyBilly- Wasser gegen weiße Elefanten. 14 Tage Einspielzeit 🤡

    Auch nicht schlecht: Die Bergkristall- Behandlung von CDs.

    Welcher Depp kauft denn sowas oder ist die Seite ein Titanic- Projekt? 😃

    Achso, voll vergessen - in letzter Zeit eigentlich nur noch Downloads ohne DRM als 384er MP3s.
    Haltet mich für taub, aber einen echten Qualitätsunterschied zur CD konnte ich nicht ausmachen.



  • Was meinst du mit 384er MP3s? Ich dachte die Bitrate geht nur bis 320 kbit/s.



  • Lycanthropist schrieb:

    Was meinst du mit 384er MP3s? Ich dachte die Bitrate geht nur bis 320 kbit/s.

    Und damit hast Du völlig recht!
    Ich habe mich heute mit meinem INet- Provider gestritten, der mir 50 MBit versprochen hat, aber bislang nur 384 kBit liefern kann - die Zahl ging mir nicht aus dem Kopf. Wenn Dir so 'ne beknackte Hotline- Trulla Scheiße als Nußnougat- Aufstrich verkaufen will und das irgendwie nen Euro pro Minute kostet, kann es sein, daß man da was durcheinanderwürfelt. Aber ja, sicher, die stehen mit MP3s 320 kBit drin. *sorry*



  • @Shade Of Mine
    Die Audio-Qualität von CDs ist vollkommen ausreichend.
    Zeig mir jmd. der behauptet er hört einen Unterschied zu (beliebiges besseres Medium) und ich zeige dir jmd. der sicher noch keinen ABX gemacht hat.

    Und mit besser meine ich wirklich besser, also z.B. gerade NICHT Schallplatten. Denn Schallplatten sind im Vergleich zu CDs ja wohl nur ein schlechter Witz. Der "spezielle Plattensound" ist durchaus real, aber keineswegs darauf zurückzuführen dass Platten in irgendeiner Form besser wären (was sie eben nicht sind). Sondern auf die Verzerrungen die sie produzieren, und vor alle darauf dass sie - auf Grund der vergleichsweise miserablen Qualität - ganz anders gemastert werden.



  • hustbaer schrieb:

    dass Platten in irgendeiner Form besser wären (was sie eben nicht sind).

    Ich weiß dass du besser in Bezug auf Audioqualität meintest, aber Schallplatten sind haltbarer als CDs.


  • Mod

    GPC schrieb:

    hustbaer schrieb:

    dass Platten in irgendeiner Form besser wären (was sie eben nicht sind).

    Ich weiß dass du besser in Bezug auf Audioqualität meintest, aber Schallplatten sind haltbarer als CDs.

    ... und das müßte nicht sein.

    Das Problem ist, daß heutige CDs mit so hohen Taktzeiten gepresst werden, daß oft die Abformungen vom Master "verschliffen" sind, so daß von Anfang an höhere Korrekturraten beim Auslesen anfallen. Dann ist auch noch die Reflexionsschicht so dünn wie möglich, das Polycarbonat und der Lack ebenfalls. Alterungen greifen daher rascher an, weil die Disc kein Sicherheitsfenster hat.

    Wenn man ganz alte CDs hat, spielen die heute noch ohne Problem, die waren aber noch mit Hosenträger und Gürtel gefertigt. Meine älteste ist von Accept aus 1986, und die spielt noch. Neuere CDs mit knapp 10 Jahren haben dagegen am Außenrand manchmal schon erste Schlieren.



  • GPC schrieb:

    hustbaer schrieb:

    dass Platten in irgendeiner Form besser wären (was sie eben nicht sind).

    Ich weiß dass du besser in Bezug auf Audioqualität meintest, aber Schallplatten sind haltbarer als CDs.

    Na ja... CDs liefern aber die gleiche Qualität, solange sie funktionieren. Platten nehmen durchaus an Qualität ab, wenn sie oft genutzt werden.



  • Marc++us schrieb:

    Wenn man ganz alte CDs hat, spielen die heute noch ohne Problem, die waren aber noch mit Hosenträger und Gürtel gefertigt. Meine älteste ist von Accept aus 1986, und die spielt noch.

    hrhr, Balls to the Walls, hm? 😉 Aber du hast natürlich Recht, die CDs wurden über Jahre "optimiert", dass zusammen mit dem Material auch Haltbarkeit auf der Strecke bleibt, ist schade. Ein weiterer Grund, die CDs gleich zu rippen.

    _matze schrieb:

    Na ja... CDs liefern aber die gleiche Qualität, solange sie funktionieren. Platten nehmen durchaus an Qualität ab, wenn sie oft genutzt werden.

    Klar, nur dass bei einer heutigen CD der Zeitpunkt von "funzt nicht mehr" schneller erreicht ist als mit Platte 😕

    Ich finde das Revival der Schallplatte eigentlich ganz spaßig, aber um ehrlich zu sein, kann ich mich selten dazu durchringen, von einem Album nur eine Platte zu kaufen. Es ist einfach unpraktisch.



  • hustbaer schrieb:

    Der "spezielle Plattensound" ist durchaus real, aber keineswegs darauf zurückzuführen dass Platten in irgendeiner Form besser wären (was sie eben nicht sind). Sondern auf die Verzerrungen die sie produzieren, und vor alle darauf dass sie - auf Grund der vergleichsweise miserablen Qualität - ganz anders gemastert werden.

    1. Stichwort: "harmonische Verzerrungen"

    Schallplatten "rotzen" einfach schöner, das ist alles.

    2. Ansonsten höhre ich einen Unterschied zwischen CD und SACD.

    3. Vor Jahren hatte ich mal einen Test mit verschiedenen "Audiophilen" Kabeln gemacht. Ich habe einen Unterschied in der Räumlichkeit des Signals zwischen einem 5,99€ Chinchkabel und einem 99,00€ Chinchkabel gehöhrt. Kein Unterschied bestand zwischen dem 99,00€ Kabel und einem 1000,00€ (50cm 😮) Kabel.

    Ich selber nutze allerdings kein Chinch (und wenn nur 5,99€), sondern nur den optischen Übertragungsweg.

    4. Die Qualität der heutigen CDs hat, wie Markus schon schrieb, stark nachgelassen. Die alten Ariola-Express und Pilzmusik-Dinger von 1987 spielen nachwievor sehr gut. Die neueren sind schon irgendwie dünner und bekommen schneller Kratzer. Noch schlimmer ist es bei CDRs, die fangen nach 3 Jahren an vom Rand her zu oxydieren.



  • F98 schrieb:

    2. Ansonsten höhre ich einen Unterschied zwischen CD und SACD.

    3. Vor Jahren hatte ich mal einen Test mit verschiedenen "Audiophilen" Kabeln gemacht. Ich habe einen Unterschied in der Räumlichkeit des Signals zwischen einem 5,99€ Chinchkabel und einem 99,00€ Chinchkabel gehöhrt. Kein Unterschied bestand zwischen dem 99,00€ Kabel und einem 1000,00€ (50cm 😮) Kabel.

    Ich "höhre" das zwar nicht, aber ich brauche nichtmal den Duden, um zu merken, dass da was falsch geschrieben ist. Welche Metaphysik muss zum "Höhren" bemüht werden? 🤡
    Also, Menschlein, magst "höhrig" sein, wie Du willst, aber übe Dich in Rechtschreibung! 😉
    (mal nicht böse gemeint)


  • Mod

    @F98: Sei mal ehrlich: War es ein Blindtest? Gab es auch die Möglichkeit, dass dir zweimal das gleiche Kabel vorgesetzt wurde? War dein Ergebnis "die beiden Kabel, von denen ich weiß, dass sie verschieden sind, klingen verschieden" oder "Kabel B klingt besser als Kabel A"? Wurde der Test von jemandem durchgeführt, der dir etwas verkaufen wollte?

    Physikalisch dürfte es keinen Unterschied geben zwischen CD und SACD (das ist einfach die Mathematik der Signalverarbeitung + bekannte Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehörs) und alle bisherigen Hörtests unter kontrollierten Laborbedingungen haben tatsächlich keinen Unterschied ergeben. Vielleicht werden deine SACDs anders abgemischt als die CDs, deswegen magst du beim gleichen Lied hören, dass sie "anders" sind, das liegt aber gewiss nicht an der Qualität des Mediums. Glaubst du wirklich, du wärst der Übermensch, der trotzdem den Unterschied bemerkt oder kann es sein, dass du einen Unterschied hörst, weil du weißt, dass es einen geben muss und du als Hifi-Freund diesen natürlich hören musst?
    Ähnliches gilt für Kabel. Kupferkabel sind ein so extrem gutes Medium für Schwingungen in diesem Frequenzbereich, dass selbst eine Büroklammer kaum ein messbar (für eine Maschine!) schlechteres Signal liefern sollte als ein Kabel welches bei Vollmond in Atlantis vom Papst aus einer Kupfermonolage gedrillt wurde.



  • Ich finds ja putzig, dass hier schon wieder mehrfach DRM genannt wurde, obwohl das bei Musikdownloads schon seit Jahren nicht mehr relevant ist...

    @Topic: Nur noch Downloads, inzwischen gibt es auch fast alles. Ich brauch keinen Müll fürs Regal, meine alten CDs modern im Keller vor sich hin und ich will auf keinen Fall neue. Wäre schön, wenns endlich mal Filme als Download gäbe, dann würde ich mir auch mal wieder einen kaufen.

    Gekauft wird meist bei Amazon, aber auch bei Saturn MP3 Shop, Musicload oder direkt auf der Seite der Band.



  • SeppJ schrieb:

    Physikalisch dürfte es keinen Unterschied geben zwischen CD und SACD (das ist einfach die Mathematik der Signalverarbeitung + bekannte Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehörs) und alle bisherigen Hörtests unter kontrollierten Laborbedingungen haben tatsächlich keinen Unterschied ergeben. Vielleicht werden deine SACDs anders abgemischt als die CDs, deswegen magst du beim gleichen Lied hören, dass sie "anders" sind, das liegt aber gewiss nicht an der Qualität des Mediums. Glaubst du wirklich, du wärst der Übermensch, der trotzdem den Unterschied bemerkt oder kann es sein, dass du einen Unterschied hörst, weil du weißt, dass es einen geben muss und du als Hifi-Freund diesen natürlich hören musst?

    Soweit ich weiß kann eine SACD höhere Frequenzen als 22khz abbilden.
    Ich habe im Alter von 18 Jahren Frequenzen deutlich über 22khz gehört. Ich höre immernoch hohe Frequenzen, aber ob ich die CD noch voll ausschöpfen kann, wage ich zu bezweifeln.

    Dennoch will ich einem jungen Zuhörer, der sein Gehör noch nicht in irgendeiner Disko ausgeleiert hat, nicht absprechen, dass er einen Unterschied zwischen SACD und CD hört.

    Marc++us schrieb:

    Wenn man ganz alte CDs hat, spielen die heute noch ohne Problem, die waren aber noch mit Hosenträger und Gürtel gefertigt. Meine älteste ist von Accept aus 1986, und die spielt noch. Neuere CDs mit knapp 10 Jahren haben dagegen am Außenrand manchmal schon erste Schlieren.

    Die Qualität der Datenträger ist natürlich auch so eine Sache... man könnte nun anfügen, dass man bei Downloadanbietern die Daten immer wieder "frisch" beziehen könnte. Wer also z.B. bei iTunes kauft ist auf der sicheren Seite und dass Apple irgendwann in der näheren Zukunft mal pleite geht... ist eher unwahrscheinlich.

    Mein MobileMe-Paket wurde nach 2 Jahren eingestellt. Seitdem kopieren sich meine Termine und Kontakte vom iPhone auf den Mac, in die iCloud in meinen nicht mehr existierenden MobileMe-Account und zurück in mein iPhone. Die meisten Telefonnummern habe ich vierfach auf dem iPhone. Termine grundsätzlich doppelt, wobei ich kürzlich feststellen durfte, dass ich ich einen verschieben kann, aber nicht das recht habe die Kopie zu bearbeiten. Womit ich mir nun laut iPhone den richtigen Zahnarzttermin im Kalender raten darf. Manche "meiner" Kontakte darf ich bearbeiten, andere nicht. Unpraktisch, wenn jemand die Telefonnummer ändert.
    2 Jahre hat MobileMe gehalten, dann änderte sich das Geschäftsmodell und aus meinen ursprünglich leicht zu bearbeitenden Daten wurde das totale Chaos.

    Bei einer CD ändert sich das Geschäftsmodell nicht. Sogesehen sind 10 Jahre Sicherheit aus heutiger Sicht schon ein Vorteil im Vergleich zu Onlineanbietern.



  • hustbaer schrieb:

    Die Audio-Qualität von CDs ist vollkommen ausreichend.
    Zeig mir jmd. der behauptet er hört einen Unterschied zu (beliebiges besseres Medium) und ich zeige dir jmd. der sicher noch keinen ABX gemacht hat.

    Und mit besser meine ich wirklich besser, also z.B. gerade NICHT Schallplatten. Denn Schallplatten sind im Vergleich zu CDs ja wohl nur ein schlechter Witz. Der "spezielle Plattensound" ist durchaus real, aber keineswegs darauf zurückzuführen dass Platten in irgendeiner Form besser wären (was sie eben nicht sind). Sondern auf die Verzerrungen die sie produzieren, und vor alle darauf dass sie - auf Grund der vergleichsweise miserablen Qualität - ganz anders gemastert werden.

    Das kann ich so bestätigen. Auch wenn es durchaus die Kreise gibt, in denen sowas gehört werden können soll; ich tue mich schwer, den ganzen High-end-Hi-Fi-Markt als Voodoo abzutun. Allerdings bin ich nicht vom Fach und habe noch keine eingehenden Hörtests gemacht.

    SeppJ schrieb:

    Physikalisch dürfte es keinen Unterschied geben zwischen CD und SACD (das ist einfach die Mathematik der Signalverarbeitung + bekannte Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehörs)

    So einfach ist es nun auch nicht. Die SACD deckt ein wesentlich breiteres Frequenzspektrum als die CD ab. Und ich denke nicht, daß das menschliche Gehör völlig linear ist: d.h., nur weil du einen einzelnen Ton oberhalb einer gewissen Frequenz nicht mehr direkt wahrnimmst, heißt das nicht, daß du nicht einen Unterschied hören könntest, wenn aus einem gewöhnlichen Signal alle Frequenzen oberhalb einfach abgeschnitten werden, denn das Abschneiden eines Frequenzbereichs auch schon Nebenwirkungen mit sich, die du nicht völlig vermeiden kannst (Ringing etc.). Aber zugegeben, oberhalb von 20kHz sind die Konsequenzen wohl marginal.

    Meine Musik kaufe ich auf CD, gelegentlich auf Platte (das Handling macht halt Spaß), das meiste wird dann für den Gebrauch auf MD überspielt.



  • Ich kaufe nur CDs, da ich Musik nur über die Stereoanlage höre (ein altmodisches 2.0 System).

    Besser als CD geht sowieso nicht. FLAC, SACD und Co. sind nur Nepp. Und auch Goldohren werden die fehlenden Töne über 22 kHz nicht heraushören, sofern denn überhaupt welche vorhanden sind. Ich kenne kaum eine Aufnahme, die auch Töne über 15 KHz enthält. (Goldohren meine ich nicht negativ, sondern das sind die wenigen Personen, die tatsächlich über 20 KHz hören können)

    Aus technischer Sicht machen Audio-DVD, SACD und FLAC bei Stereoaufnahmen überhaupt keinen Sinn. SACD ist nicht einmal Stereo, sondern Mehrkanal. Mehrkanal macht meiner Meinung bei Musik aber auch keinen Sinn. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Hörer mitten im Orchester sitzt... Auf Hybrid-SACDs befindet sich zumindest noch einmal die gleiche Aufnahme in Stereo, wenn man Pech hat, wird aber einfach das bestehende CD-Master verwendet.

    Allerdings gibt es genug SACDs, Audio-DVDs, FLACs und sogar Schallplatten, die tatsächlich besser klingen, als die CD. Das liegt aber nicht an den technischen Möglichkeiten des verwendeten Formats oder Mediums, sondern einzig und allein am Mastering. Die normale CD wird heutzutage 'totgemastert'. Stichwort Loudness Wars. Die leisen Passagen werden laut gemacht und damit die lauten Passagen dabei nicht übersteuern (was sich auf digitaler Ebene in Knacksern äußert), werden Limiter eingesetzt. Die typische CD besitzt heutzutage nicht einmal mehr 10 dB Dynamikumfang!


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