Wie wurden kommerzielle Disketten hergestellt?



  • Statt eines Roboters würde ich Chinesen einsetzten.
    Um Win311 mit glaube ich 11 Disketten zu bespielen, kriegt er 11 Laufwerke. Wie lange dauer das Beschreiben? Ca 1 Minute? Nee, mit Vollformatieren eher 3. Dann kriegt er 44 Laufwerke und darf alle 3*60/44=4 Sekunden eine Diskette einlegen und zwischendurch immer 11 in eine Schachtel stopfen.
    Mal eine 12-Stunden-Schicht für 40ct pro Stunde angenommen, macht das fast 1000 Win311-Boxes für 5Euro pro Tag. Doppelt so teuer, wenn man Strom und Miete mitrechnet. Und es läßt sich parallelisieren wie verrückt, weil es genug PCs, Laufwerke und Chinesen gibt. 100 so Arbeitsplätze und wir haben 100000 Win311-Pakete am Tag als Output. Alles Easy.



  • Kann man Disketten nicht direkt beschrieben produzieren?



  • Gruum schrieb:

    Kann man Disketten nicht direkt beschrieben produzieren?

    Wenn's gehen sollte, dann weiß es hier offenbar niemand.
    Bisher ist das Ergebnis dieses Threads, dass es scheinbar so ist,
    dass auch in der Fließbandproduktion immer ein Kopiervorgang oder Bespielschritt vorgesehen sein muss.

    Man könnte das ganze vielleicht genauer eingrenzen wenn man die Frage danach umdefiniert, in dem man fragt, ob es möglich ist, eine ganze Magnetscheibe einer Floppy auf einmal, vergleichbar zu einem Stempel, zu bespielen.
    Also ohne dass ein Magnetkopf an den Spuren entlang fahren muss.



  • Wenn das erste Diskettenlaufwerk der Geschichte keine Disketten beschreiben konnte, wie hat IBM dann die Diskette mit den Daten der IBM-Systemsoftware gefüttert?

    Tja wie war das wohl bei CDs? 🙄



  • knivil schrieb:

    Wenn das erste Diskettenlaufwerk der Geschichte keine Disketten beschreiben konnte, wie hat IBM dann die Diskette mit den Daten der IBM-Systemsoftware gefüttert?

    Tja wie war das wohl bei CDs? 🙄

    ?
    die cds, die du im laden kaufen kannst, sind nicht "gebrannt" im eigentlichen sinne, sondern gepresst, d.h. der inhalt wird direkt bei der herstellung auf die cd getan.

    in einer diskette ist auch so eine runde scheibe. wahrscheinlich ist das hier nicht anders, der inhalt wurde halt auch direkt bei der herstellung draufgepresst.



  • Disc Copy & Write schrieb:

    umdefiniert, in dem man fragt, ob es möglich ist, eine ganze Magnetscheibe einer Floppy auf einmal, vergleichbar zu einem Stempel, zu bespielen.
    Also ohne dass ein Magnetkopf an den Spuren entlang fahren muss.

    Also ob man die ferromagnetische Rostsuppe mit Plastik vermischen kann und zu Folien ziehen, und gleichzeitig mit 200000 kleinen Magneten während des Erkaltens der Folie ihr ein passendes Magnetisierungsmuster vorgeben.
    Klar geht das. Aber ist wieder irrelevant. 🤡



  • PRESSEN! schrieb:

    in einer diskette ist auch so eine runde scheibe. wahrscheinlich ist das hier nicht anders, der inhalt wurde halt auch direkt bei der herstellung draufgepresst.

    Genau. Einfach nur fest genug zusammendrücken, bis die richtigen Stellen magnetisiert sind. :p



  • Achtung, diese Antwort wurde nur erstellt, damit Disc Copy & Write Ruhe gibt und befriedigt abzieht.

    nman schrieb:

    Genau. Einfach nur fest genug zusammendrücken, bis die richtigen Stellen magnetisiert sind. :p

    Wie sagte doch die Sachkundelehrerin? Die Erde hat ein Magnetfeld, weil im Erdkern viel Eisen ist und Eisen ist nunmal magnetisch. Dieses Fachwissen können wir direkt benutzen.
    Einfach Plastikfolie, Plastikfolie mit Eisenmatsch, Plastikfolie nehmen, wobei die äußeren Folien schon hart sind. Presse wie für CDs oder Schallplatten druff und der Eisenmatsch wird an den geplanten Stellen verdrängt.
    Erfolg: Wo verdrängt wurde, ist die Floppi nicht magnetisch, und wo noch Eisenmatsch ist, ist sie magnetisch. Denn Eisen ist nunmal magnetisch, was man nicht oft genug betonen kann.
    Alternativ mit Lithographie, Photolithografie, Ätzverfahren, Laser, Phaser, Maser oder irgendwas bei den Nullen das Eisen wegmachen.



  • Mir ging es darum: Obwohl es nur Leselaufwerke gab, es nicht heisst, dass diese Disketten nicht beschrieben werden konnten. Ob das jetzt wie bei CDs durch Laser/Presse geschieht oder magnetisch haengt nur vom benutzten Material ab. Und was Serienfertigung betrifft: Nun 1000 Disketten durch normales Kopieren parallel beschreiben, sollte kein Problem sein. Software wurde nicht im gleichen Masse wie heute genutzt und vertrieben.



  • nman schrieb:

    PRESSEN! schrieb:

    in einer diskette ist auch so eine runde scheibe. wahrscheinlich ist das hier nicht anders, der inhalt wurde halt auch direkt bei der herstellung draufgepresst.

    Genau. Einfach nur fest genug zusammendrücken, bis die richtigen Stellen magnetisiert sind. :p

    ok, meine theorie bezüglich disketten ist dann halt bullshit 🙂

    aber das mit den cds stimmt.



  • Eventuell wurde es ja auch (ist ja auch magnetisch) wie früher bei den Videobaendern genacht. Da gab es ein Masterband, und die anderen wurden paralell zum Master an einem Wechselfeld vorbeigezogen und damit analog dem Master magnetisiert. Das könnte dann auch schneller gehen, wie Einzelbeschreiben.
    Da hab ich mal vor vielen Jahren einen Artikel drüber gelesen.



  • volkard schrieb:

    Achtung, diese Antwort wurde nur erstellt, damit Disc Copy & Write Ruhe gibt und befriedigt abzieht.

    Der Beitrag von Pressen! ist nicht von mir!

    Als Mod müßtest du das eigentlich erkennen können.

    @knivil

    CDs werden gepresst. Zuerst wird eine Art Stempel auf Metall erstellt und dann wird mit diesem Metallstempel in das erwärmte Polycarbonat die Tiefen und Höhen gepresst.
    Anschließend wird das Polycarbonat versilbert und mit nem Schutzlack überzogen.
    Wegen dem versilbern kann der Laser die Tiefen und Höhen lesen und als Bits interpretieren.
    Die eigentliche Information steckt aber schon im gepressten Polycarbonat.
    Bei der DVD und gepressten BluRay funktioniert's ganz genauso.

    Nur bei Rohlingen und RW Medien wird das komplett anders gemacht.



  • volkard schrieb:

    Disc Copy & Write schrieb:

    umdefiniert, in dem man fragt, ob es möglich ist, eine ganze Magnetscheibe einer Floppy auf einmal, vergleichbar zu einem Stempel, zu bespielen.
    Also ohne dass ein Magnetkopf an den Spuren entlang fahren muss.

    Also ob man die ferromagnetische Rostsuppe mit Plastik vermischen kann und zu Folien ziehen, und gleichzeitig mit 200000 kleinen Magneten während des Erkaltens der Folie ihr ein passendes Magnetisierungsmuster vorgeben.
    Klar geht das. Aber ist wieder irrelevant. 🤡

    Wenn das so klar ist, dann erkläre uns alle mal wie das gehen soll.
    Irrelevant ist es nämlich auf keinen Fall, denn dadurch könntest du die Zeit die für den Datenübertragungsschritt bei einer Diskette notwendig ist, von ca. 2 Minuten auf sagen wir mal 1-2 Sekunden senken.



  • knivil schrieb:

    Mir ging es darum: Obwohl es nur Leselaufwerke gab, es nicht heisst, dass diese Disketten nicht beschrieben werden konnten.

    DOCH, bei der CD war das so.
    Ein CD Brenner nützte zum CD pressen nämlich gar nichts, weil du einen aus Metall geformten Stempel brauchst.

    CD-R Rohlinge die man mit einem CD Brenner funktionieren aber nicht so, sie sind für die Herstellung des Metallstempels also ungeeignet.

    Der Metallstempel wird vermutlich mithilfe Lithographie im Ätzverfahren hergestellt. Das wäre die Naheliegstens Lösung.



  • volkard schrieb:

    Wie sagte doch die Sachkundelehrerin? Die Erde hat ein Magnetfeld, weil im Erdkern viel Eisen ist und Eisen ist nunmal magnetisch. Dieses Fachwissen können wir direkt benutzen.

    ich bin ja der ansicht, dass die eisenvorkommen am nordpol fuer das magnetfeld verantwortlich sind. du kennst den videobeweis sicher noch! da werden wir uns wohl nicht einig.
    http://www.c-plusplus.net/forum/297233?highlight=eisenvorkommen


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