Spielzeit begrenzen
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Hallo, ich spiele (an Wochenden) zeitweise 6-7 Stunden, auch wenn ich mir sinnvolleres vorgenommen habe und schaffe es einfach nicht, die Selbstdisziplin aufzubringen, um die Spielzeit zu begrenzen (1-2 Stunden wären ein Ziel). Irgendwelche Tipps? Computer oder Internet kappen geht nicht, weil die brauch ich ja.
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Hast du Nachteile dadurch? Wenn dir Zocken mehr Spass macht und du deine Spielzeit nur begrenzen willst, weil "es sich ja nicht so gehört", dann zock weiter.
Entweder du willst wirklich was daran ändern, dann passiert das aber recht schnell von allein (vll ein paar Tage frei nehmen damit du merkst dass dir eventuell die Abwechslung fehlt; ein Wochenende allein reicht da meist nicht).
Wenn nicht, dann solltest du nicht zwanghaft versuchen, irgendwas ändern zu wollen. Deprimiert dich am Ende dann noch mehr
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IrgendeinName schrieb:
Irgendwelche Tipps?
Schränke dich beim Kauf neuer Spiele ein und verschieb das in Zeiten wo du Ferien, Vorlesungsfreie Zeit oder Urlaub hast.
Das wäre schonmal der erste Schritt, der gut in den Griff zu kriegen ist.
Denn wenn man erstmal ein Spiel kaufen muss, bevor man es spielen kann, hat man schon eine Hürde und die Spiele die man schon hat, werden irgendwann auch mal langweilig.Ansonsten, sofern es die Situation erlaubt hilft auch Schubweises zocken bis zum Umfallen.
Dann fühlt man sich wieder für ein paar Tage ausgeglichen und kann in der Zeit dann wichtige Sachen machen.
Bis dann irgendwann wieder der Zeigefinger juckt und man wieder zocken möchte.Von MMORPGs und Free2Play Spielen solltest du die Finger lassen.
Denn erstere sind zeitlich nicht plan- und verschiebbar, denn wenn du ein Match mit Freunden hast, dann mußt du immer wieder Zeit dafür aufopfert, also einen Termin machen und das führt dann dazu, dass du regelmäßig wieder zum Spielen zurückgeworfen wirst, das ist so wie ein Raucher, der aufhören will, aber immer wieder in dutzende Sitzationen kommt, wo andere Rauchen und er dann vielleicht mitrauchen will.
Single Player Spiele sind hier dagegen wesentlich leichter verschieb- und planbar.
Man kann ein SP spielen wenn man Zeit hat und nicht, weil man wegen Freundesmatches usw. muss. Und aus dem gleichen Grund kann man SP auch verschieben.Kurze MP Spiele wie Egoshooter können gehen, aber bei manchen fängt man morgens an und dann heißt es immer wieder, nur noch ein Match und dann ist irgendwann Abend. Wenn das bei dir der Fall ist, dann solltest du auch MP Games aus deiner Liste streichen.
Und was die Free2Play Spiele betrifft, dass sind reine Zeitfresser die darauf aufbauen, dass man immer weiterspielen will, um dies oder jenes Feature zu ergattern und dann kommt man wieder in Matches rein, wo die gewonnenen Features nichts bringen, weil die anderen Mitspieler auch so stark sind und dann geht es wieder von vorne los mit dem Feature sammeln.
Kurz gesagt, es ist Leute Verdummung.
World of Tanks ist einer dieser Kandidaten wo das so ist.
Natürlich kann WoT Spaß machen, aber dann sollte man zu denen gehören, die auch aufhören können.
Ich kann das z.B..
Deswegen spiele ich WoT nur ab und zu mal ohne jetzt groß darauf Wert zu legen, Features zusammeln.Ganz radikale Tipps wären natürlich auch, den Rechner zu degradiere.
Also die leistungsstarke GPU ausbauen und eine schwache GPU on CPU zu verwenden.
Das befreit dich zwar nicht vom Zocken, aber es führt dazu, dass du dich bei den Games einschränken mußt und das kann dann wiederum dazu führen, dass
dir diese Low Performancespiele irgendwann zum Hals raushängen.Alternativ könntest du auch auf eine andere Plattform umsteigen, wo das Spielangebot kleiner ist.
Z.B. Mac oder Linux.Konsolen solltest du komplett aus der Wohnung verbannen.
So, mehr fällt mir spontan nicht ein.
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Ich muss hier "zwutz" zustimmen:
Warum willst du dich einschränken. Wenn dir das Spielen viel Spaß macht, nur zu. Wenn du der Meinung bist du solltest eher etwas anderes machen aber du tust es nicht, ist der Leidensdruck eben noch nicht hoch genug die Alternative zu wählen. Da ist nix schlimmes dabei. Das Wochenende bzw die Freizeit ist dazu da, das zu machen was einem wichtig ist. Wenn dies Zoggen ist, ist es eben so. Ansonsten frustriert man sich nur selber. Erst wenn du merkt du kannst ohne dieses viele Zoggen nicht mehr leben (also es geht in richtung echtes Suchtverhalten), würde ich mir gedanken machen. Dann kommt man aber ohnehin ohne professionelle hilfe nur schwer wieder heraus.
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@ IrgendeinName
Wenn dich das so stört dann geh mal zu einem Suchtberater.
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es ist keine Sucht, aber beim Zoggen verbrennt man unglaublich viel Zeit... das stimmt schon!
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Hilfe, mein Hobby macht mir Spaß!
Warum ist es eigentlich üblich, das eigene freizeitliche Vergnügen, in welcher Form auch immer, als unsinnig hinzustellen? Das werde ich wohl nie verstehen. Wenn das Zocken dir Spaß macht, ist deine Zeit nicht verschwendet, ganz einfach.
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_matze schrieb:
Hilfe, mein Hobby macht mir Spaß!
Warum ist es eigentlich üblich, das eigene freizeitliche Vergnügen, in welcher Form auch immer, als unsinnig hinzustellen? Das werde ich wohl nie verstehen. Wenn das Zocken dir Spaß macht, ist deine Zeit nicht verschwendet, ganz einfach.
Soll das eine Antwort auf das Eingangsposting sein? -- Dann scheinen wir dieses völlig unterschiedlich zu interpretieren.
Im Eingangsposting steht: "Ich spiele am WE viele Stunden (6-7)", "ich würde eigentlich gerne noch was anderes machen und auf 1-2 Stunden reduzieren" und "hat jemand tipps für mich wie ich das schaffen kann".
Imo verehlt Deine Antwort das Thema gründlich.
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Das sehe ich auch so.
Der Threadstarter bemängelt ja nicht, dass sein Hobby unsinnig wäre, sondern
dass der Großteil seiner Zeit für Freizeitangelegenheiten aufgebraucht wird.Hier stimmt also das Verhältnis zwischen Freizeit und Arbeit nicht. Das ist das Problem und wenn das Freizeithobby süchtig macht und deswegen Zeit von der Arbeitszeit weggenommen wird, dann ist hier eine Schieflage die therapiert gehört.
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Jester schrieb:
Soll das eine Antwort auf das Eingangsposting sein? -- Dann scheinen wir dieses völlig unterschiedlich zu interpretieren.
Im Eingangsposting steht: "Ich spiele am WE viele Stunden (6-7)", "ich würde eigentlich gerne noch was anderes machen und auf 1-2 Stunden reduzieren" und "hat jemand tipps für mich wie ich das schaffen kann".
Imo verehlt Deine Antwort das Thema gründlich.
Na ja, ich habe das Posting so interpretiert, dass er eigentlich gerne zockt, aber meint, er müsse was sinnvolleres machen. Das Wort "sinnvoll" ist ja auch gefallen. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass viele ihr Hobby zwar grundsätzlich genießen, aber nicht als etwas wirklich Sinnvolles empfinden. Ich sehe das anders. Freizeitbeschäftigung ist genauso wichtig und sinnvoll wie berufliche Pflichten o.ä. Insofern wollte ich darauf hinaus, dass eine Reduktion der Spielzeit vielleicht gar nicht nötig ist. Aber gut, vielleicht habe ich auch einfach zuviel in das Wörtchen "sinnvoll" hineininterpretiert.
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_matze schrieb:
Mir ist schon öfter aufgefallen, dass viele ihr Hobby zwar grundsätzlich genießen, aber nicht als etwas wirklich Sinnvolles empfinden.
Das liegt unter anderem daran, weil man bei einem "erschaffenden" Beruf hinterher Stolz auf das ist, was man erreicht und geleistet hat.
z.B. ein Programm coden.
Der Weg ist meistens beschwerlicher als bei einem Computerspiel, aber der Lohn am Ende und der Stolz ist um mindestens den Faktor 100 höher.Bei Computerspielen fällt das überwiegend weg.
Hier liegt der Spaß allein während dem Spielen und wenn man das Spiel dann fertig gespielt hat, dann fühlt man sich meistens leer und greift deswegen gleich zum nächsten Spiel.Es gibt nur ganz wenige Spiele auf die man hinterher Stolz ist sie gemeistert zu haben und dabei ein Gefühlt hat, etwas geleistet zu haben.
Eine Runde Battlefield ist wie jede andere, am Ende des Tages denkt man höchstens zurück und sagt sich, man hatte zwar viel Spaß, aber man hat eigentlich nichts erreicht.So ist das zu sehen.
Und wenn ich jetzt daran denke, auf welches Spiel, welches ich durchgespielt habe, stolz sein könnte, dann muss ich sehr sehr lange überlegen, denn spontan fällt mir keines ein.
Aber ich kann an dutzende meiner Quellcodeseiten denken und auf die bin ich bei den meisten stolz.Ich sehe das anders. Freizeitbeschäftigung ist genauso wichtig und sinnvoll wie berufliche Pflichten o.ä.
Freizeit ist natürlich wichtig, weil es ein Ausgleich zum Beruf ist.
Daraus resultiert die Wichtigkeit.Insofern wollte ich darauf hinaus, dass eine Reduktion der Spielzeit vielleicht gar nicht nötig ist. Aber gut, vielleicht habe ich auch einfach zuviel in das Wörtchen "sinnvoll" hineininterpretiert.
Das kommt auf das Verhältnis an.
Wenn man 10 h am Tag zockt und nur 1 h fürs Studium, Schule, etc. aufbringt, dann läuft natürlich gehörig etwas schief, dann wird es allerhöchste Zeit, die Spielzeit zu reduzieren.
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Hobbypsychapeut schrieb:
Freizeit ist natürlich wichtig, weil es ein Ausgleich zum Beruf ist.
Daraus resultiert die Wichtigkeit.Beruf ist Mittel zum Zweck um sich seine Freizeit überhaupt leisten zu können bzw. seine Grund- und Luxusbedürfnisse zu befriedigen. Arbeit ist nicht zentraler Lebenszweck sondern ein total beschissenes aber notwendiges Übel.
Wenn ich einen Samstag damit verbringe und 12 Stunden zocke fühle ich mich deutlich besser als nach jeder geschriebenen Software unter der Woche.
Du hörst Dich an wie irgendein alter Sack aus Vorkriegszeiten.
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Sehe ich auch so. Mein Beruf macht mir zwar oft auch Spaß, aber letztendlich ist es nur ein notwendiges Übel, um mir meine Freizeit leisten zu können. Wenn ich reich wäre, würde ich nicht arbeiten.
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CreativeLabs schrieb:
Hobbypsychapeut schrieb:
Freizeit ist natürlich wichtig, weil es ein Ausgleich zum Beruf ist.
Daraus resultiert die Wichtigkeit.Beruf ist Mittel zum Zweck um sich seine Freizeit überhaupt leisten zu können bzw. seine Grund- und Luxusbedürfnisse zu befriedigen. Arbeit ist nicht zentraler Lebenszweck sondern ein total beschissenes aber notwendiges Übel.
Arbeit bedeutet Veränderung, es ist etwas, wo man im Leben etwas bewegen kann.
Die Forscher am LHC gehen alle freiwillig arbeiten, weil sie nur so die Möglichkeit haben, den kleinsten Teilchen des Universums auf die Spur zu kommen.
Und bei der NASA rennen die Wissenschaftler die Bude ein, weil sie einen Rover bauen und damit den Mars erforschen wollen.
Wenn die alle nur daheim vor dem Computerbildschirm spielen würden,
dann würde keiner ihrer Wünsche und Visionen in erfülung gehen und sie würden absolut NICHTS erreichen.Zum Mond sind wir Menschen nur gekommen, weil Werner von Braun seine Vision einer Superrakete auch umsetzte und nicht die ganze Zeit seines Lebens mit Fußballspielen oder ähnlichem verplempert hat.
Wenn du deine Arbeit also nur als Mittel zum Zweck ansiehst, dann hast du dir den falschen Job ausgesucht.
Du hörst Dich an wie irgendein alter Sack aus Vorkriegszeiten.
Und du hörst dich an wie Captain Kirk, der sich immer noch im Nexus befindet.
Dreimal darfst du raten, warum er ihn dann doch verlassen hat, nach dem Captain Picard Überzeugungsarbeit geleistet hat.
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_matze schrieb:
Sehe ich auch so. Mein Beruf macht mir zwar oft auch Spaß, aber letztendlich ist es nur ein notwendiges Übel, um mir meine Freizeit leisten zu können. Wenn ich reich wäre, würde ich nicht arbeiten.
Wirklich?
Es gibt Reiche, die verwirklichen ihre Kindheitsträume.
Burt Rutan baut ein Raumschiff, damit jeder Privatmensch günstig in den Weltraum fliegen kann.
Elon Musk baut die Raketen der Falcon Reihe mit seinem Unternehmen SpaceX um auch dem Weltraum näher zu sein.
James Cameron erforscht die Tiefsee.
Elon Musk will das Elektroauto in Form seines Tesla Roadsters & Co zum Siegeszug verhelfen.
usw.
Es gibt sehr viele Reiche, die nicht Computerspielen und lieber was sinnvolles machen, obwohl sie problemlos sich in ihr Haus zurückziehen und nur am PC zocken könnten.
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Und noch etwas.
Ich spiele Computerspiele in meiner Freizeit, weil alle meine anderen Freizeitideen finanziell so teuer wären, dass ich sie gar nicht finanzieren kann.
Ich würde z.B: auch viel lieber Raketen bauen, und ich meine hier keine Modellraketen, oder mir einen Polywell Reaktor bauen, anstatt Computerspiele zu spielen, aber wie du sehen kannst, ist das für Normalsterbliche alles viel zu teuer.
Deswegen sind Computerspiele Mittel zum Zweck, ein Lückenfüller sozusagen.
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Eigentlich ist er immer noch drin, da die Zeit im Nexus anders verlaeuft als die normale.
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Ahja und weißt Du was Hobbypsychopath ... das einzige Nützliche, Sinnvolle und ein kleines bisschen Weltverändernde, was so ziemlich jeder von uns erreichen wird, ist Nachwuchs zur Welt zu bringen.
Die überwältigende Mehrheit von uns allen wird rein garnichts bewirken und keine nennenswerten Spuren in der Berufs-, Forschungs- und Arbeitswelt hinterlassen.
Deine Beispiele gehen völlig an der Realität vorbei und Du hörst Dich an wie ein verblendeter Idealist, was aber wahrscheinlich nur am jungen Alter liegt.
Lern bessern früher als später, dass Arbeit für fast alle Menschen ein notwendiges Übel ist und in letzter Konsequenz niemals sinnstiftend sein wird. Dann kannst Du Dich besser auf die spaßigen Dinge im Leben konzentrieren und auf Überstunden pfeifen
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CreativeLabs schrieb:
LHC, NASA, Mondflug. Spizenbeispiele und direkt aus dem Leben gegriffen.
Weißt du eigentlich wieviel tausend Menschen am LHC, bei der NASA und am Mondflugprogramm arbeiteten?
Ohne die > 10000 Mann im Rücken, hätte auch Werner von Braun seine Vision nicht umsetzen können.Insofern ja, auch der kleine Mann kann großes bewirken, obwohl er nur ein kleines Rädchen im Getriebe ist.
Vielleicht habt ich mir als Informatiker/Entwickler ja wirklich den falschen Beruf ausgesucht und sollte jetzt lieber am LHC arbeiten ... ups ... bin ja garkein Genie.
Als Informatiker solltest du genug Auswahl haben das passende zu finden, aber wenn man sich hier nichtmal die Mühe gibt und gleich aufgibt, dann brauchst du dich nicht wundern.
Schon schlimm, wenn man sich als Informatiker, dessen Berufsfeld weit gefächert ist, auf die depressive Einstellung einer Putzfrau herablässt, denn die wird es in ihrem Berufsfeld wirklich schwer haben, sich verwirklichen zu können, obwohl natürlich auch ihre Arbeit ein unersetzbares Rad im Getriebe ist.
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Noch was zum Thema:
http://www.giga.de/spiele/call-of-duty-modern-warfare-4/specials/die-wundersame-welt-der-nicht-spieler-ein-denkwurdiges-gesprach-zwischen-zwei-idioten/