Spielzeit begrenzen



  • _matze schrieb:

    Mir ist schon öfter aufgefallen, dass viele ihr Hobby zwar grundsätzlich genießen, aber nicht als etwas wirklich Sinnvolles empfinden.

    Das liegt unter anderem daran, weil man bei einem "erschaffenden" Beruf hinterher Stolz auf das ist, was man erreicht und geleistet hat.
    z.B. ein Programm coden.
    Der Weg ist meistens beschwerlicher als bei einem Computerspiel, aber der Lohn am Ende und der Stolz ist um mindestens den Faktor 100 höher.

    Bei Computerspielen fällt das überwiegend weg.
    Hier liegt der Spaß allein während dem Spielen und wenn man das Spiel dann fertig gespielt hat, dann fühlt man sich meistens leer und greift deswegen gleich zum nächsten Spiel.

    Es gibt nur ganz wenige Spiele auf die man hinterher Stolz ist sie gemeistert zu haben und dabei ein Gefühlt hat, etwas geleistet zu haben.
    Eine Runde Battlefield ist wie jede andere, am Ende des Tages denkt man höchstens zurück und sagt sich, man hatte zwar viel Spaß, aber man hat eigentlich nichts erreicht.

    So ist das zu sehen.
    Und wenn ich jetzt daran denke, auf welches Spiel, welches ich durchgespielt habe, stolz sein könnte, dann muss ich sehr sehr lange überlegen, denn spontan fällt mir keines ein.
    Aber ich kann an dutzende meiner Quellcodeseiten denken und auf die bin ich bei den meisten stolz.

    Ich sehe das anders. Freizeitbeschäftigung ist genauso wichtig und sinnvoll wie berufliche Pflichten o.ä.

    Freizeit ist natürlich wichtig, weil es ein Ausgleich zum Beruf ist.
    Daraus resultiert die Wichtigkeit.

    Insofern wollte ich darauf hinaus, dass eine Reduktion der Spielzeit vielleicht gar nicht nötig ist. Aber gut, vielleicht habe ich auch einfach zuviel in das Wörtchen "sinnvoll" hineininterpretiert. 😉

    Das kommt auf das Verhältnis an.
    Wenn man 10 h am Tag zockt und nur 1 h fürs Studium, Schule, etc. aufbringt, dann läuft natürlich gehörig etwas schief, dann wird es allerhöchste Zeit, die Spielzeit zu reduzieren.



  • Hobbypsychapeut schrieb:

    Freizeit ist natürlich wichtig, weil es ein Ausgleich zum Beruf ist.
    Daraus resultiert die Wichtigkeit.

    Beruf ist Mittel zum Zweck um sich seine Freizeit überhaupt leisten zu können bzw. seine Grund- und Luxusbedürfnisse zu befriedigen. Arbeit ist nicht zentraler Lebenszweck sondern ein total beschissenes aber notwendiges Übel.

    Wenn ich einen Samstag damit verbringe und 12 Stunden zocke fühle ich mich deutlich besser als nach jeder geschriebenen Software unter der Woche.

    Du hörst Dich an wie irgendein alter Sack aus Vorkriegszeiten. 🙄



  • 👍

    Sehe ich auch so. Mein Beruf macht mir zwar oft auch Spaß, aber letztendlich ist es nur ein notwendiges Übel, um mir meine Freizeit leisten zu können. Wenn ich reich wäre, würde ich nicht arbeiten.



  • CreativeLabs schrieb:

    Hobbypsychapeut schrieb:

    Freizeit ist natürlich wichtig, weil es ein Ausgleich zum Beruf ist.
    Daraus resultiert die Wichtigkeit.

    Beruf ist Mittel zum Zweck um sich seine Freizeit überhaupt leisten zu können bzw. seine Grund- und Luxusbedürfnisse zu befriedigen. Arbeit ist nicht zentraler Lebenszweck sondern ein total beschissenes aber notwendiges Übel.

    Arbeit bedeutet Veränderung, es ist etwas, wo man im Leben etwas bewegen kann.

    Die Forscher am LHC gehen alle freiwillig arbeiten, weil sie nur so die Möglichkeit haben, den kleinsten Teilchen des Universums auf die Spur zu kommen.

    Und bei der NASA rennen die Wissenschaftler die Bude ein, weil sie einen Rover bauen und damit den Mars erforschen wollen.

    Wenn die alle nur daheim vor dem Computerbildschirm spielen würden,
    dann würde keiner ihrer Wünsche und Visionen in erfülung gehen und sie würden absolut NICHTS erreichen.

    Zum Mond sind wir Menschen nur gekommen, weil Werner von Braun seine Vision einer Superrakete auch umsetzte und nicht die ganze Zeit seines Lebens mit Fußballspielen oder ähnlichem verplempert hat.

    Wenn du deine Arbeit also nur als Mittel zum Zweck ansiehst, dann hast du dir den falschen Job ausgesucht.

    Du hörst Dich an wie irgendein alter Sack aus Vorkriegszeiten. 🙄

    Und du hörst dich an wie Captain Kirk, der sich immer noch im Nexus befindet.

    Dreimal darfst du raten, warum er ihn dann doch verlassen hat, nach dem Captain Picard Überzeugungsarbeit geleistet hat.



  • _matze schrieb:

    👍

    Sehe ich auch so. Mein Beruf macht mir zwar oft auch Spaß, aber letztendlich ist es nur ein notwendiges Übel, um mir meine Freizeit leisten zu können. Wenn ich reich wäre, würde ich nicht arbeiten.

    Wirklich?

    Es gibt Reiche, die verwirklichen ihre Kindheitsträume.

    Burt Rutan baut ein Raumschiff, damit jeder Privatmensch günstig in den Weltraum fliegen kann.

    Elon Musk baut die Raketen der Falcon Reihe mit seinem Unternehmen SpaceX um auch dem Weltraum näher zu sein.

    James Cameron erforscht die Tiefsee.

    Elon Musk will das Elektroauto in Form seines Tesla Roadsters & Co zum Siegeszug verhelfen.

    usw.

    Es gibt sehr viele Reiche, die nicht Computerspielen und lieber was sinnvolles machen, obwohl sie problemlos sich in ihr Haus zurückziehen und nur am PC zocken könnten.



  • Und noch etwas.

    Ich spiele Computerspiele in meiner Freizeit, weil alle meine anderen Freizeitideen finanziell so teuer wären, dass ich sie gar nicht finanzieren kann.

    Ich würde z.B: auch viel lieber Raketen bauen, und ich meine hier keine Modellraketen, oder mir einen Polywell Reaktor bauen, anstatt Computerspiele zu spielen, aber wie du sehen kannst, ist das für Normalsterbliche alles viel zu teuer.
    Deswegen sind Computerspiele Mittel zum Zweck, ein Lückenfüller sozusagen.



  • Eigentlich ist er immer noch drin, da die Zeit im Nexus anders verlaeuft als die normale.



  • Ahja und weißt Du was Hobbypsychopath ... das einzige Nützliche, Sinnvolle und ein kleines bisschen Weltverändernde, was so ziemlich jeder von uns erreichen wird, ist Nachwuchs zur Welt zu bringen.
    Die überwältigende Mehrheit von uns allen wird rein garnichts bewirken und keine nennenswerten Spuren in der Berufs-, Forschungs- und Arbeitswelt hinterlassen.
    Deine Beispiele gehen völlig an der Realität vorbei und Du hörst Dich an wie ein verblendeter Idealist, was aber wahrscheinlich nur am jungen Alter liegt.
    Lern bessern früher als später, dass Arbeit für fast alle Menschen ein notwendiges Übel ist und in letzter Konsequenz niemals sinnstiftend sein wird. Dann kannst Du Dich besser auf die spaßigen Dinge im Leben konzentrieren und auf Überstunden pfeifen 👍



  • CreativeLabs schrieb:

    LHC, NASA, Mondflug. Spizenbeispiele und direkt aus dem Leben gegriffen.

    Weißt du eigentlich wieviel tausend Menschen am LHC, bei der NASA und am Mondflugprogramm arbeiteten?
    Ohne die > 10000 Mann im Rücken, hätte auch Werner von Braun seine Vision nicht umsetzen können.

    Insofern ja, auch der kleine Mann kann großes bewirken, obwohl er nur ein kleines Rädchen im Getriebe ist.

    Vielleicht habt ich mir als Informatiker/Entwickler ja wirklich den falschen Beruf ausgesucht und sollte jetzt lieber am LHC arbeiten ... ups ... bin ja garkein Genie.

    Als Informatiker solltest du genug Auswahl haben das passende zu finden, aber wenn man sich hier nichtmal die Mühe gibt und gleich aufgibt, dann brauchst du dich nicht wundern.
    Schon schlimm, wenn man sich als Informatiker, dessen Berufsfeld weit gefächert ist, auf die depressive Einstellung einer Putzfrau herablässt, denn die wird es in ihrem Berufsfeld wirklich schwer haben, sich verwirklichen zu können, obwohl natürlich auch ihre Arbeit ein unersetzbares Rad im Getriebe ist.





  • Hobbypsychapeut schrieb:

    Ohne die > 10000 Mann im Rücken, hätte auch Werner von Braun seine Vision nicht umsetzen können.

    Wobei der gute alte Wernher nicht so das Paradebeispiel ist.
    Bis '45 haben diese 10.000 Leute ja nicht so ganz freiwillig für ihn gearbeitet
    und auch danach war es eher durch Druck und Unterstützung der (US) Regierung,
    um den Klassenfeind zu besiegen.
    Und was hat sein Arbeitseifer ihm gebracht ... früh Krank geworden, (relativ) jung gestorben ...



  • TGGC schrieb:

    Noch was zum Thema:
    http://www.giga.de/spiele/call-of-duty-modern-warfare-4/specials/die-wundersame-welt-der-nicht-spieler-ein-denkwurdiges-gesprach-zwischen-zwei-idioten/

    Lustig, betrifft allerdings nicht die Anwesenden hier und geht am Thema vorbei.
    Denn darin geht es ja um Nichtspieler vs. Spieler, hier in unserem Thread geht es um Spieler vs. Spieler und der Frage, wie mitwelchen Tipps, Ritualen usw. man am besten die Spielzeit reduziert oder begrenzt.



  • Hobbypsychapeut schrieb:

    Denn darin geht es ja um Nichtspieler vs. Spieler

    Denk nochmal drueber nach...



  • zocken hat praktisch keinen nutzen, es ist purer zeitvertreib oder auch zeitverschwendung. man kann nicht wirklich etwas erreichen noch macht es wirklich sinn.

    gewisse sportarten kann man dazu allerdings nicht zählen, denn z.b. kraftsport oder kampfsport bringt sehr wohl etwas. nochdazu ist es wichtiger für den körper als nur rumzusitzen und sich der gefahr einer thrombose auszusetzen.


  • Mod

    zock0r schrieb:

    gewisse sportarten kann man dazu allerdings nicht zählen, denn z.b. kraftsport oder kampfsport bringt sehr wohl etwas. nochdazu ist es wichtiger für den körper als nur rumzusitzen und sich der gefahr einer thrombose auszusetzen.

    Ja, denn Kampf- und Kraftsport ist so gesund und ohne Risiken, während sich in den Massengräbern junge Menschen häufen, die an Sitztrombose gestorben sind.



  • zock0r schrieb:

    zocken hat praktisch keinen nutzen, es ist purer zeitvertreib oder auch zeitverschwendung. man kann nicht wirklich etwas erreichen noch macht es wirklich sinn.

    gewisse sportarten kann man dazu allerdings nicht zählen, denn z.b. kraftsport oder kampfsport bringt sehr wohl etwas. nochdazu ist es wichtiger für den körper als nur rumzusitzen und sich der gefahr einer thrombose auszusetzen.

    Mein Ironiedetektor hat angeschlagen!



  • SeppJ schrieb:

    zock0r schrieb:

    gewisse sportarten kann man dazu allerdings nicht zählen, denn z.b. kraftsport oder kampfsport bringt sehr wohl etwas. nochdazu ist es wichtiger für den körper als nur rumzusitzen und sich der gefahr einer thrombose auszusetzen.

    Ja, denn Kampf- und Kraftsport ist so gesund und ohne Risiken, während sich in den Massengräbern junge Menschen häufen, die an Sitztrombose gestorben sind.

    Die Gesundheit wird beim körperlichen Sport, wenn man es denn richtig macht, mehr gefördert, als wenn man sich nur mal moderat bewegt. Gerade Menschen, die keine körperlich anstrengende Arbeit verrichten (z.B. eher Sitztätigkeiten), sollten in der Freizeit Sport treiben. Dies ist ein Faktum, welches auch der bleicheste Computernerd nicht widerlegen kann.

    Ich selbst arbeite auch in der IT-Branche und zum Ausgleich treibe ich in meiner Freizeit regelmäßig Sport.

    Weiterhin sollte die Arbeit definitiv Spaß bereiten. Gerade in der IT-Branche sollte sich etwas finden lassen, was man gerne tut. Natürlich hängt dies auch vom Angebot des Marktes ab, aber dieser ist ja breit gefächert. Natürlich gibt es immer mal Tätigkeiten im Job, die man nicht gerne durchführt, aber das gehört nun mal dazu. Wenn man allerdings gerne den ultimativen Traumjob durchführen möchte, dann müsste man sich wohl selbstständig machen. Ob dies durch die Nachfrage am Markt gerechtfertigt werden kann, wäre weiterhin zu erörtern.



  • 👍

    Kenn jemanden, die ist sogar stolz seit über 10 Jahren "im Netz" zu sein ...
    Hat auch Thrombose und zockt mit Kompressionsstrümpfen weiter ...
    Wundert sich allerdings, weil sonst niemand Thrombose in der Familie hat 🤡

    Schlimm.



  • RED-BARON schrieb:

    👍

    Kenn jemanden, die ist sogar stolz seit über 10 Jahren "im Netz" zu sein ...
    Hat auch Thrombose und zockt mit Kompressionsstrümpfen weiter ...
    Wundert sich allerdings, weil sonst niemand Thrombose in der Familie hat 🤡

    Schlimm.

    Und ich kenne jemanden, der bringt am Weihnachten immer Geschenke durch den Schornstein und legt sie dann vor den Christbaum.



  • i wois was schrieb:

    RED-BARON schrieb:

    👍

    Kenn jemanden, die ist sogar stolz seit über 10 Jahren "im Netz" zu sein ...
    Hat auch Thrombose und zockt mit Kompressionsstrümpfen weiter ...
    Wundert sich allerdings, weil sonst niemand Thrombose in der Familie hat 🤡

    Schlimm.

    Und ich kenne jemanden, der bringt am Weihnachten immer Geschenke durch den Schornstein und legt sie dann vor den Christbaum.

    Ist das nicht ziemlich umständlich, immer die Geschenke durch den Schornstein zu bringen? Außerdem, was ist, wenn man gar keinen hat? 😞


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