Online Poker


  • Mod

    nequestar schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Du machst keine dummen mathematischen Fehler! Du setzt nicht mehr, als der Pott es wert ist in Anbetracht deiner (berechenbaren) Gewinnchancen.

    Da wirst du aber bald nur noch raus geblufft, wenn die anderen merken, dass du nie mitgehst.

    nequestar schrieb:

    Man kann die Leute ja nicht sehen und wirklich gut einschätzen.

    Du spielst in der Regel nicht lange genug, als dass die Leute lernen können, einen richtig einzuschätzen. Außerdem gehst du dann mit, wenn es Sinn macht. Was erstaunlich oft sein kann.



  • SeppJ schrieb:

    Außerdem gehst du dann mit, wenn es Sinn macht. Was erstaunlich oft sein kann.

    Und warum ist das jetzt nicht Glück, sondern können, wenn man gewinnt?

    Ich hab gerade gespielt.
    Ich hatte Flush, eine Karte gabs noch, ich erhöhe vorher, der andere geht mit und trift mit der letzten Karte Fullhouse. Wie groß ist die Chance, dass man mit 2 Pärchen gewinnt, wenn eine möglicher Flush da liegt? Als ich mit dem Flush erhöht hab, lag noch nicht mal ein Pärchen auf dem Tisch. Hab ich falsch gerechnet oder hatte ich Pech?

    Ein paar Runden später gibts wieder so eine lustige Runde wo viel erhöht wird. Am Ende geht einer All-In, ein anderer geht mit und gewinnt mit einem 8er Paar. Nach welcher Wahrscheinlichkeitsrechnung ist es sinnvoll, wenn man 8A in der Hand hat, eine 8, eine höhere und eine niedrigere Karte auf dem Tisch liegt, bei einem All-In mitzugehen?

    Vielleicht bevorzugt das Spiel ja auch Spieler die mit ihrem Facebook Account eingeloggt sind gegen über Spielern mit einem Gast Account oder ich hab einfach kein Glück.


  • Mod

    Soll ich dir jetzt Wahrscheinlichkeitsrechnung vorführen? Wettspiele erklären? Rechne doch selber! Auf lange Sicht ist es besser, mathematisch richtig zu spielen. Leute, die das nicht tun, sind eben die, die den rechnenden Spielern den Gewinn ermöglichen. Es gibt kein Glück oder Pech, nur Zufall. Dessen Regeln kann man verstehen oder eben auch nicht.



  • SeppJ schrieb:

    Auf lange Sicht ist es besser, mathematisch richtig zu spielen.

    Das Gesetz der großen Zahlen kannst du beim Texas Holdem mit immer größer werdenden Blinds nicht anwenden. Du kannst am Anfang eine Weile mathematisch richtig spielen und bleibst länger drin, aber wenn die Blinds mal >25% deiner Chips ausmachen, kannst du schnell weg sein, wenn du nur ein paar mal Pech hast.

    http://wissenschaftundschreie.wordpress.com/2013/02/10/poker-koennen-oder-glueck/

    Demnach gewannen erfahrene Zocker nicht mehr Geld, als durchschnittliche Pokerspieler.

    http://www.n-tv.de/ratgeber/Sendungen/Sind-Pokergewinne-steuerpflichtig-article7715531.html

    Eduard Scharf: "Sie können noch so gut spielen, sie können kein Turnier gewinnen, ohne dass sie sehr viel Glück haben. Und wenn Sie sehr viel Glück haben, können sie noch so schlecht spielen, dann gewinnen sie das Turnier trotzdem und das ist in meinen Augen ein Glücksspiel."

    Letzterer sagt das natürlich nur wegen der Steuer, aber trotzdem steck einiges an Wahrheit drin.

    Natürlich gibt es einen gewissen Grad bis zu dem man Pokern können muss, um gut zu sein. Wenn man nicht mal sieht, dass man oder der andere eine Straße hat/haben könnte, ist das natürlich schlech. Aber wenn man mal etwas Erfahrung hat, kann man nicht mehr viel rausholen, am Ende wird das Glück dann immer wichtiger, vorallem beim online Poker. Wenn man den Leuten wirklich gegenüber sitzt, kann man vielleicht das ganze noch ein bisschen ausgleichen, wenn man wirklich gut ist Leute einzuschätzen. Dann kann man öfters einen Bluff durchziehen, wenn man merkt das der andere nichts hat, aber es bringt dir auch nichts, wenn merkt, dass der andere was hat, aber man nichts hat und wegen des Blinds 50% und zwei Runden später 100% seiner Chips setzen muss.



  • nequestar schrieb:

    Ich hab gerade gespielt.
    Ich hatte Flush, eine Karte gabs noch, ich erhöhe vorher, der andere geht mit und trift mit der letzten Karte Fullhouse.

    Es gibt 2 Moeglichkeiten:

    A) Du hast nicht weit genug erhoeht, so dass es die korrekte Entscheidung deines Gegners war mitzugehen. Das Geld was er gezahlt hat, war im Vergleich zum moeglichen Gewinn so gering, das er bessere Chancen hatte sein Full House zu treffen.

    😎 Du hast weit genug erhoeht, so das dein Gegner nicht mitgehen sollte. Du hast in dem Spiel dann durch Pech verloren. Wenn du aber viele Spiele machst (was oben damit gemeint war, das zum Beruf zu machen), dann wird sich dieser eine Verlust mit vielen Gewinnen ausgleichen, so das du in der Summe mit mehr Geld da stehst, als du eingesetzt hast.

    In deine Studie hast du auch noch einige Aussagen unterschlagen: "Allerdings wären die erfahrenen Spieler besser darin, ihre Verluste geringer zu halten, wenn sie unterdurchschnittliche Karten hatten. Insgesamt aber überwiege das Glück deutlich. Der Einfluss des Könnens sei gering.". Koennen macht also wenig aus, aber es macht etwas aus! Ist in der Bundesliga ja genauso...

    Wir haben BTW schonmal mit dem Forum gespielt. Das waren vielleicht 100 Runden maximal und da hat man bereits gesehen, das einige konstant schneller verloren, weil sie eben Einsteiger waren. Die letzte paar Spieler waren da immer wieder in etwa die gleichen.



  • TGGC schrieb:

    In deine Studie hast du auch noch einige Aussagen unterschlagen: "Allerdings wären die erfahrenen Spieler besser darin, ihre Verluste geringer zu halten, wenn sie unterdurchschnittliche Karten hatten. Insgesamt aber überwiege das Glück deutlich. Der Einfluss des Könnens sei gering.". Koennen macht also wenig aus, aber es macht etwas aus! Ist in der Bundesliga ja genauso...

    Also in der Bundesliga ist der Einfluss des Könnens nicht gering. Wenn du ein paar durchschnittliche Fussballspieler nimmst, werden die bei 60 Spielen sicher nicht genauso viel gewinnen die Bundesligaprofis.

    Wir haben BTW schonmal mit dem Forum gespielt. Das waren vielleicht 100 Runden maximal und da hat man bereits gesehen, das einige konstant schneller verloren, weil sie eben Einsteiger waren. Die letzte paar Spieler waren da immer wieder in etwa die gleichen.

    Hab ich ja schon gesagt, dass einen Unterschied zwischen totalen Anfängern und erfahrenen gibt.

    Was soll beim online Poker das große Können sein? Mathematisch richtig spielen? Das ist ja nicht gerade ein große Talent.


  • Mod

    nequestar schrieb:

    Was soll beim online Poker das große Können sein? Mathematisch richtig spielen? Das ist ja nicht gerade ein große Talent.

    24/7 an 30 Tischen gleichzeitig auf diese Art und Weise spielen. Niemand hat gesagt, dass dazu Talent nötig wäre. Ich habe ausdrücklich von "Beruf" geredet.



  • nequestar schrieb:

    Also in der Bundesliga ist der Einfluss des Könnens nicht gering. Wenn du ein paar durchschnittliche Fussballspieler nimmst, werden die bei 60 Spielen sicher nicht genauso viel gewinnen die Bundesligaprofis.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/numerator-fussball-ist-gluecksspiel-a-467126.html schrieb:

    Seine Analyse von 300.000 Einzelspielen, darunter 43.000 aus der britischen Premier League (Fußball) ergab, dass es beim Kicken mit Abstand die meisten Überraschungen gibt. 45 Prozent aller Spiele werden vom vermeintlichen Underdog gewonnen, der laut Rangliste eigentlich verlieren müsste.

    Das Koennen hat also im Vergleich zum Zufall eineb sehr geringen Stellenwert.

    Vielleicht haettest du auch mal das Original deiner verlinkten Studie lesen sollen. Schon beim Abstract wird klarer, was die ueberhaupt meinen:

    http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10899-012-9327-8 schrieb:

    Three average players and three experts sat down at a six-player table and played 60 computer-based hands of the poker variant “Texas Hold’em” for money. In each hand, one of the average players and one expert received (a) better-than-average cards (winner’s box), (b) average cards (neutral box) and (c) worse-than-average cards (loser’s box).

    Die gestellte Frage war also, gewinnen die Experten oder die mit den guten Karten? Und was kam dabei raus?

    http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10899-012-9327-8 schrieb:

    Rather, card distribution was the decisive factor for successful poker playing. However, expert players were better able to minimize losses when confronted with disadvantageous conditions (i.e., worse-than-average cards).

    Ahh, selbst ein Experte kann also mit schlechten Karten nicht gewinnen, na sowas aber auch... Nur bei schlechten Karten spielt der Experte besser. In der Realitaet bekommt der Experte aber genau so oft gute Karten wie der Anfaenger. Haupterkenntnis der Studie daher:

    http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10899-012-9327-8 schrieb:

    The available findings indicate that skill plays a meaningful role

    Da steht also noch nichtmal drin, das Koennen einen geringen Einfluss hat.

    Sieht aus, also haettest du dich mit deinem Link selbst wiederlegt...



  • 🙄
    Vielleicht solltest du nicht rückwärts lesen.

    Due to intensive marketing and the rapid growth of online gambling, poker currently enjoys great popularity among large sections of the population. Although poker is legally a game of chance in most countries, some (particularly operators of private poker web sites) argue that it should be regarded as a game of skill or sport because the outcome of the game primarily depends on individual aptitude and skill. The available findings indicate that skill plays a meaningful role; however, serious methodological weaknesses and the absence of reliable information regarding the relative importance of chance and skill considerably limit the validity of extant research. Adopting a quasi-experimental approach, the present study examined the extent to which the influence of poker playing skill was more important than card distribution. Three average players and three experts sat down at a six-player table and played 60 computer-based hands of the poker variant “Texas Hold’em” for money. In each hand, one of the average players and one expert received (a) better-than-average cards (winner’s box), (b) average cards (neutral box) and (c) worse-than-average cards (loser’s box). The standardized manipulation of the card distribution controlled the factor of chance to determine differences in performance between the average and expert groups. Overall, 150 individuals participated in a “fixed-limit” game variant, and 150 individuals participated in a “no-limit” game variant. ANOVA results showed that experts did not outperform average players in terms of final cash balance. Rather, card distribution was the decisive factor for successful poker playing. However, expert players were better able to minimize losses when confronted with disadvantageous conditions (i.e., worse-than-average cards). No significant differences were observed between the game variants. Furthermore, supplementary analyses confirm differential game-related actions dependent on the card distribution, player status, and game variant. In conclusion, the study findings indicate that poker should be regarded as a game of chance, at least under certain basic conditions, and suggest new directions for further research.

    TGGC schrieb:

    nequestar schrieb:

    Also in der Bundesliga ist der Einfluss des Könnens nicht gering. Wenn du ein paar durchschnittliche Fussballspieler nimmst, werden die bei 60 Spielen sicher nicht genauso viel gewinnen die Bundesligaprofis.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/numerator-fussball-ist-gluecksspiel-a-467126.html schrieb:

    Seine Analyse von 300.000 Einzelspielen, darunter 43.000 aus der britischen Premier League (Fußball) ergab, dass es beim Kicken mit Abstand die meisten Überraschungen gibt. 45 Prozent aller Spiele werden vom vermeintlichen Underdog gewonnen, der laut Rangliste eigentlich verlieren müsste.

    Das Koennen hat also im Vergleich zum Zufall eineb sehr geringen Stellenwert.

    Ich rede von Durchschnittsspieler gegen Profi und nicht Spielern einer Liga.



  • Genau, jetzt hast du es erfasst. Poker ist ein Glueckspiel, aber Koennen spielt eine wesentliche Rolle.





  • 🙄 Wenn du meinst. 😃



  • Was hattest du eigentlich in Englisch?



  • Was liest du denn aus dem Text?



  • The available findings indicate that skill plays a meaningful role; however, serious methodological weaknesses and the absence of reliable information regarding the relative importance of chance and skill considerably limit the validity of extant research.

    Du meinst, dass der erste Teil des Satzes vor dem Semikolon für sich steht und das belegt was du sagen willst, aber Engländer machen das auch mal rein, wenn die Sätze zusammen gehören.
    http://www.ego4u.de/de/cram-up/writing/semi-colon

    Und ich les das gleiche aus dem Text wie der der den anfangs verlinkten Text geschrieben hat. http://wissenschaftundschreie.wordpress.com/2013/02/10/poker-koennen-oder-glueck/

    Zum Fussball: Warum ist Bayern Rekordmeister und in der Tabelle immer weit oben? Kaufen die Spieler mit viel Glück oder viel Talent?



  • Ah ok, du meinst die Studie sagt gar nichts aus, warum hast du sie denn dann erst erwaehnt? Erst fuehrst du die Studie an um zu zeigen das geuebte Spieler keinen Vorteil haben, dann zeigt man dir das in der Studie genau das steht und auf einmal gilt das nicht mehr, was sie rausgefunden haben. Du willst doch gar keine Antwort auf deine Frage, du suchst einfach nur jemand, der deine falsche Meinung bestaetigt...



  • Ist dein Textverständnis so schlecht oder willst du nur noch mir die Worte im Mund umdrehen?

    Meinst du ernsthaft die Universität Bremen veröffentlich eine Studie in der sie sich selbst widersprechen? Der Satz "The available findings indicate that skill plays a meaningful role; however, serious methodological weaknesses and the absence of reliable information regarding the relative importance of chance and skill considerably limit the validity of extant research." bezieht sich ja wohl auf andere "Studien". Die Studie der Uni Bremen besagt "Rather, card distribution was the decisive factor for successful poker playing.".



  • Und ich glaub du kannst oder willst einfach nicht das Ergebnis der Studie verstehen. Experten spielen deutlich anders. Wenn sie z.b. mit 100 Euro anfangen, dann kommen sie mit guten Karten auf z.b. 120 Euro und mit schlechten Karten auf 80 Euro. Ein Anfaenger hingegen landet mit schlechten Karten bei 50 Euro und mit guten bei 150 Euro. Die stabilere Strategie ist aber nunmal auf lange Sicht mit den zufaellig wechselden Blaettern besser, da der moegliche Gewinn mit dem moeglichen Einsatz korreliert.



  • Is klar. Nur waren keine Anfänger bei der Studie dabei... 🙄


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