Hartz-IV bringt nichts und wird immer teurer



  • Kann es eigentlich sein, dass die lieben Bürger die Aufgabe haben, den Staat aufzuwecken um ihn zu erklären, dass Hartz-IV nichts bringt und immer nur teurer wird?

    Die Ergebnisse der immer wieder gemachten Analysen kennen wir doch schon seit Jahren. Und immer noch findet man gleich mehrere bei seinen Nachbarn, die der Meinung sind das, dass "Jobcenter" es doch nur gut meint.

    Ich habe mir erst gar nicht die Mühe gemacht den Spiegel-Artikel vollständig durchzulesen.

    Vielleicht gehen wir wirklich auf ein DDR-Comeback zu und wollen es bloß einfach nur nicht wahrhaben...



  • Aus der Kommunalpolitik meines eigenen Wohnortes weiß ich, dass auf jeden Euro Hartz4 1,50 Euro Verwaltungskosten kommen.

    Wenn man die ganzen Saktionen usw. streichen würde, könnten alle Empfänger im Schnitt das Doppelte bekommen, und es wäre trotzdem 20 % billiger für den Steuerzahler.



  • Wenn man die ganzen Saktionen usw. streichen würde, könnten alle Empfänger im Schnitt das Doppelte bekommen, und es wäre trotzdem 20 % billiger für den Steuerzahler.

    Da geht nur dann gut, wenn der Mensch dies nicht ausnutzt, was selten der Fall ist. 😞



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Wenn man die ganzen Saktionen usw. streichen würde, könnten alle Empfänger im Schnitt das Doppelte bekommen, und es wäre trotzdem 20 % billiger für den Steuerzahler.

    Da geht nur dann gut, wenn der Mensch dies nicht ausnutzt, was selten der Fall ist. 😞

    Ja, aber das wahre Problem ist der Mangel an attraktiven Jobs. Jobs, die keiner machen will, müssen entweder höher bezahlt werden, oder diese Arbeitgeber dürfen sich verpissen. Dass der Staat die Einwohner mit Sanktionen usw. dazu zwingt, unattraktive Jobs anzunehmen, ist ein Unding. Und das sage ich als sehr marktliberal eingestellter Mensch.



  • earli schrieb:

    Wenn man die ganzen Saktionen usw. streichen würde, könnten alle Empfänger im Schnitt das Doppelte bekommen, und es wäre trotzdem 20 % billiger für den Steuerzahler.

    glaub ich nicht.



  • otze schrieb:

    earli schrieb:

    Wenn man die ganzen Saktionen usw. streichen würde, könnten alle Empfänger im Schnitt das Doppelte bekommen, und es wäre trotzdem 20 % billiger für den Steuerzahler.

    glaub ich nicht.



  • bevor du in meinen Posts herumpfuschst, solltest du dir mal durchlesen, wie Einnahmen und Ausgaben eines Staates miteinander zusammenhängen.

    Oder auf einfacherem Niveau: Rechte Tasche, Linke Tasche.



  • otze schrieb:

    bevor du in meinen Posts herumpfuschst,

    😕

    otze schrieb:

    solltest du dir mal durchlesen, wie Einnahmen und Ausgaben eines Staates miteinander zusammenhängen.

    Ja und? Man findet die Beispiele an Auffälligkeit auch an anderen Beispielen. So wie, dass in den Bau von bestimmten Sachen Geld ohne Ende gepumpt wird, aber eine Schule die mit Gerüstpfeilern notgestützt werden muss, kann nicht modernisiert werden, eine neue Gebaut werden oder (ein) entsprechende(s) Gebäude gekauft/gemietet werden. Ich kann ja verstehen, dass das Ende von Hartz-IV ein Wegfall von vielen Arbeitsplätzen bedeuten würde aber dennoch muss ich "otze" recht geben. Was wäre dann schon dabei, wenn es mehr Arbeitslose gibt aber das "Hartz-IV" erhöht wird. Unser Staat behauptet doch immer ohne Ende, uns ginge es so gut wie nie und wir seien technisch sehr fortschrittlich. Dann verstehe ich nicht, warum der Staat immer noch das Druckmittel Hartz-IV am leben erhalten will, anstatt z.B. einfach neue Reinigungstechniken entwickeln zu lassen und dafür zu sorgen, dass Toilettenreiniger/inen mehr Lohn bekommen.

    otze schrieb:

    Oder auf einfacherem Niveau: Rechte Tasche, Linke Tasche.

    Ist ja schon fast bayerischer Rassismus.



  • @DE-Karl
    Ich weiß, das ist schwierig. Aber Ausgaben sind für den Staat nicht äquivalent. Je nachdem, wo der Staat eine Million Euro ausgibt, ist das unterschiedlich teuer für ihn.

    Es ist auch nicht so, dass man beliebig Töpfe gegeneinander aufrechnen kann. Du kannst natürlich das System scheisse finden, mit Hartz IV hat das dann aber nichts zu tun, das ist nur noch Symptom in dieser Weltauffassung.



  • Ja eben, Hartz-IV beziehende geben ja das Geld eh wieder aus. Und von dem Gewinn, holt sich ja der Staat eh wieder was (Steuern).

    Mag sein, dass ich mir das irgendwie einfach nur zusammengereimt habe, aber für mich sieht es so aus, als ginge es bei Hart-IV darum zu erpressen. Entweder ganz wenig Leistung oder schlechten Arbeitsplatz für c.a. 4 Euro Stundenlohn.

    Wenn jetzt der Staat die Differenz von 4 Euro auf 7 Euro selbst erstatten würde, anstatt Hartz-IV zu betreiben, gäbe es wohl keine Angestelltensuche für schlechte Arbeitsplätze mehr. Aber natürlich, es ist der falsche Ansatz, die Betriebe/Chefs sollen den Lohn aus den Gewinnen zahlen. Demnach dürfte man u.a. den Arbeitslosen gar nicht zwingen einen Arbeitsplatz anzunehmen, denn dann hat der geizige Arbeitgeber schon gewonnen.



  • --> Mindestlohn 🙂



  • Die Fehlannahme ist zu Glauben Hartz IV wäre dazu da damit Arbeitslosen geholfen wird. Das ist falsch.

    Hartz IV ist dazu da die Löhne am zu drücken und sonst nix. Und das hat doch bisher sehr gut geklappt.

    Also warum meckern?



  • Na dann streichen wir einfach Hartz IV und die Löhne werden steigen. Viele Menschen werden dann zwar obdachlos, aber ein paar Löhne sind gestiegen, dafür lohnt es sich doch!



  • earli schrieb:

    Aus der Kommunalpolitik meines eigenen Wohnortes weiß ich, dass auf jeden Euro Hartz4 1,50 Euro Verwaltungskosten kommen.

    Wenn man die ganzen Saktionen usw. streichen würde, könnten alle Empfänger im Schnitt das Doppelte bekommen, und es wäre trotzdem 20 % billiger für den Steuerzahler.

    Ein ähnliches Argument kommt auch von den Befürwortern des bedingungslosen Grundeinkommens. Nur das Bewusstsein, dass Geld fürs Nichtstun zu bekommen, nichts Verwerfliches ist, ist noch nicht verbreitet genug. In unserer Leistungsgesellschaft ist diese krasse Abweichung von der "Leitkultur" der Bevölkerung auch nur schwierig näherzubringen. - Noch.



  • Hi,

    Z schrieb:

    Nur das Bewusstsein, dass Geld fürs Nichtstun zu bekommen, nichts Verwerfliches ist, ist noch nicht verbreitet genug.

    Nur eben, das Geld ja (noch) nicht auf Bäumen wächst. All jene, die immer so großzügig Wohltaten (mit anderer leute Geld) verteilen wollen denken nicht daran, das das zu verteilende Geld anderen weggenommen ist, die dafür hart gearbeitet haben und den Buckel krum gemacht haben.

    Mach mal einem Dachdecker, der bei Wind und Wetter aufs Dach muss, klar, dass er in Zukunft noch mehr Abgaben zahlen muss, damit Nachbars fauler arbeitsscheuer Sohn ein ordentliches bedingungsloses Grundeinkommen bekommen kann.

    Gruß Mümmel



  • @Z: Naja, das Grundeinkommen kommt eher aus der liberalen Ecke von Milton Friedman und Co. In Deutschland wurde es schon vor einiger Zeit von CDU-Prominenten wie Horst Köhler und Dieter Althaus vorgeschlagen. Auch die FDP hat was ähnliches im Programm, was sie "Bürgergeld" nennt.

    Dagegen hingegen war damals vor allem Frau Wagenknecht:

    http://www.youtube.com/watch?v=-V3GZWgiBwI

    Was dagegen spricht ist eher die linke Ansicht, dass die Leute selber zu blöd wären, mit dem Geld was vernünftiges zu machen, und es versaufen oder ähnliches. Der Staat wisse besser, was gut für sie ist, das ist quasi in einer Linie zu sehen mit Glühbirnenverbot und Co.



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    Z schrieb:

    Nur das Bewusstsein, dass Geld fürs Nichtstun zu bekommen, nichts Verwerfliches ist, ist noch nicht verbreitet genug.

    Nur eben, das Geld ja (noch) nicht auf Bäumen wächst. All jene, die immer so großzügig Wohltaten (mit anderer leute Geld) verteilen wollen denken nicht daran, das das zu verteilende Geld anderen weggenommen ist, die dafür hart gearbeitet haben und den Buckel krum gemacht haben.

    Mach mal einem Dachdecker, der bei Wind und Wetter aufs Dach muss, klar, dass er in Zukunft noch mehr Abgaben zahlen muss, damit Nachbars fauler arbeitsscheuer Sohn ein ordentliches bedingungsloses Grundeinkommen bekommen kann.

    Gruß Mümmel

    Riecht nach absurdem Arbeitgeber-Geiz.

    Ein Dachdecker bekommt immer noch mehr als Arbeitslosengeld 2, sofern Hartz-IV nicht bald abgeschafft wird. Denn sollte der Unternehmer ihn mal kündigen, kann er gut gezwungen werden, eine Arbeit mit weniger Lohn anzunehmen. Offenbar will man hier nicht verstehen, dass es Konkurrenz auch unter Löhnen gibt, oder der willen ist, die beabsichtigt zu drücken. Wenn letzteres, wozu soll das führen? Wieder ein unterentwickeltes Sklavenland? Reiche sind eben nicht schlau, sie sind nur schlau im Geld stehlen!

    Hartz-IV ist auch deshalb absurd und widersprüchlich, weil erwerbsunfähige, die kein eigenes Geld haben, auch nur Arbeitslosengeld 2 bekommen, obwohl es doch darum geht zu bestrafen? Bestrafen im guten willen natürlich - vermeintlich. "Vermeintlich", was sich genauso auch wieder bei schwer behinderten erwerbsunfähigen zeigt, denn dieser kann gar nicht Arbeiten. Was bringt es da zu bestrafen?

    Also Hartz-IV in "Bedingungsloses Grundeinkommen" zu wandeln würde nicht viel bringen, wenn der Regelsatz nicht min. um 50% und für erwerbsunfähige min. um 100% erhöht wird.



  • @muemmel: Informier dich mal, Geld wächst auf den Bäumen!



  • ScottZhang schrieb:

    @muemmel: Informier dich mal, Geld wächst auf den Bäumen!

    Bei Merkels Politik, einfach mehr Scheine drucken zu lassen, wenn Reiche unverantwortlich mal wieder noch mehr davon gebunkert haben, gar nicht mal so weit her geholt!



  • DE-Karl schrieb:

    ScottZhang schrieb:

    @muemmel: Informier dich mal, Geld wächst auf den Bäumen!

    Bei Merkels Politik, einfach mehr Scheine drucken zu lassen, wenn Reiche unverantwortlich mal wieder noch mehr davon gebunkert haben, gar nicht mal so weit her geholt!

    Ach, Bargeld ist irgendwie oldschool.


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