Brexit - was bedeutet das für die EU?
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Andromeda schrieb:
Als Kind hatte ich mal einen Film mit einem bösen Clown gesehen. Ab da hatte ich lange Zeit Angst vor Clowns. Während die anderen im Zirkus lachten, fühlte ich mich unwohl und dachte, dass dieser überschminkte Kerl mit den viel zu großen Schuhen und der roten Knubbelnase gleich irgendwas Furchtbares anstellen wird.
Dir scheinen eine ganze Menge Filme und Vorfälle als Kind Angst gemacht zu haben... Vermutlich hast du auch zu viele Filme über den zweiten Weltkrieg gesehen. Klar, kann man verstehen, dass einem das Angst macht. Aber irgendwann sollte man auch erwachsen werden, seine Kinderängste vergessen und der Realität ins Auge schauen.
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Cleverer Schachzug. Das könnte Deutschland imitieren, würde für einen ungeahnten Aufschwung sorgen. Man muss dazu auch nicht austreten.
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Erhard Henkes schrieb:
Cleverer Schachzug. Das könnte Deutschland imitieren, würde für einen ungeahnten Aufschwung sorgen. Man muss dazu auch nicht austreten.
Deutschland erlebt doch eh schon seit Jahren einen Aufschwung.
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Erhard Henkes schrieb:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/brexit-konsequenz-martin-schulz-fordert-echte-europaeische-regierung-a-1101102.html
Schulz geht aufs Ganze und will nun eine echte Regierung für die EU. Offenbar wollen die Herren in Brüssel nicht verstehen, dass die Mehrheit der Europäer im Trend nicht mehr, sondern weniger Europa wollen, zumindest was immer neue Vorschriften und Ideen angeht.Ja, ständig neue unsinnige Ideen. Nach der Energiesparlampe soll nun der Energiesparstecker kommen.
Erhard Henkes schrieb:
Dieses Verhalten kann dazu führen, dass auch die restlichen Staaten sich gegen Brüssel auflehnen. Damit käme die EU und die fragile europäische Idee ins Wanken.
Man muß die Dinge nehmen, wie sie kommen, wenn die Leute daran Spaß haben, warum nicht? Damit sie nicht das Gefühl bekommen, nicht ernst genommen zu werden, wurde die EU- Sache endlich in den Katalog der Sonntagsfragen aufgenommen.
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Gregor schrieb:
Deutschland erlebt doch eh schon seit Jahren einen Aufschwung.
Ja, und der geht seit Ewigkeiten an den Ärmsten vorbei. Das Ungleichgewicht ist hier z.B. größer als in Slowenien.
Aber solange man nicht selbst in prekärer Situation steckt, kriegt man das iwie nicht mit.
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Killer-Kobold schrieb:
Andromeda schrieb:
Als Kind hatte ich mal einen Film mit einem bösen Clown gesehen. Ab da hatte ich lange Zeit Angst vor Clowns. Während die anderen im Zirkus lachten, fühlte ich mich unwohl und dachte, dass dieser überschminkte Kerl mit den viel zu großen Schuhen und der roten Knubbelnase gleich irgendwas Furchtbares anstellen wird.
Dir scheinen eine ganze Menge Filme und Vorfälle als Kind Angst gemacht zu haben... Vermutlich hast du auch zu viele Filme über den zweiten Weltkrieg gesehen. Klar, kann man verstehen, dass einem das Angst macht. Aber irgendwann sollte man auch erwachsen werden, seine Kinderängste vergessen und der Realität ins Auge schauen.
Es geht nicht um Kinderängste, sondern um die Traumatisierung von Erwachsenen. Wenn sich zehntausende Ex- GIs nach dem Vietnamkrieg das Leben nehmen, dann ist das keine rationale Reaktion.
Deswegen hat mich Andromedas Exkurs so abartig geärgert. Einer 75- Jährigen Traumapatientin kindische Ängste und Dummheit zu unterstellen ist schon der Knalltütenbeweis hoch zehn. Dann noch Ratschlag zu erteilen, dann halt bei Pegida mitzumarschieren, ist der Gipfel an Geschmacklosigkeit.
Da war Gregor auch recht nah dran. Wenn jemand mitansehen mußte, wie ein Bekannter von einem American Staffordshire halb zerrissen wird und selber was abbekommen hat, dem lege ich weder nahe, sich aus therapeuthischen Gründen in einen Zwinger mit Staffordshires sperren zu lassen noch schenke ich ihm ein Abo von "Kot und Köter - das Hundehassermagazin" (ja, ein Titanic- Hoax, haben aber viele ernst genommen).
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Gregor schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Cleverer Schachzug. Das könnte Deutschland imitieren, würde für einen ungeahnten Aufschwung sorgen. Man muss dazu auch nicht austreten.
Deutschland erlebt doch eh schon seit Jahren einen Aufschwung.
Das meinst Du nicht Ernst mit dem "seit Jahren einen Aufschwung"?
Einen Aufschwung spürt der Bürger nämlich. Fakt ist: die Leute haben Sorge um ihr Geld, ihr Vermögen, ihre Rente, ...Die Jungen denken, es gibt zu viele Alte, die sie durchfüttern müssen. Die Geburtenrate ist unter den notwendigen 2,1. Wohnungsnot. Soziale Spannungen en masse. Die Zukunft wirkt aktuell eher kritisch (Polit-Chaos, Migrationskosten, EU schwach, Zinsen weg, Aktien/Fonds riskant, drohenede Immo-Blase, ...).
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Erhard Henkes schrieb:
Die Geburtenrate ist unter den notwendigen 2,1.
Sei froh. Im globalen Mittel bekommt eine Frau etwa 2.5 Kinder. Die Weltbevölkerung steigt also immer noch weiter an und die Ressourcen werden knapper.
Wenigstens beteiligen wir uns nicht an der schleichenden Übervölkerung.
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pointercrash() schrieb:
Gregor schrieb:
Deutschland erlebt doch eh schon seit Jahren einen Aufschwung.
Ja, und der geht seit Ewigkeiten an den Ärmsten vorbei. Das Ungleichgewicht ist hier z.B. größer als in Slowenien.
Aber solange man nicht selbst in prekärer Situation steckt, kriegt man das iwie nicht mit.Da kollidieren einfach Weltbilder. Es gibt da 3 verschiedene extreme Pole, zwischen denen die Ansichten der Leute so liegen:
Die einen, die man gerne als linksintellektuelle Kosmopoliten (oder linksgrünversiffte Spinner, je nach politischer Coleur) bezeichnet und die sich nicht mit der sozialen, sondern ideologischen Gerechtigkeitsfrage beschäftigen ("Jedes Wort muss gegendert werden, weil es sonst ggü. Frauen ungerecht wäre.", "Wir müssen im Rahmen der Globalisierung freie Migration zulassen, weil es sonst den Flüchtlingen ggü. ungerecht wäre.", "Wir müssen vegan leben, weil es sonst den Tieren ggü. ungerecht wäre.", "Wir müssen Bildungsstandards senken, weil es sonst unqualifizierten Immigranten ggü. ungerecht wäre." usw. usf.) sind durch Grüne und SPD vertreten.
Naja und dann gibt es eben die Hardcore-Neoliberalen, die im Prinzip nach wie vor an den American Dream glauben. Wer nur fleißig genug ist, kann alles erreichen. Wer's nicht geschafft hat, war faul, Faulheit gehört sowieso sanktioniert. Oder anders herum: ich hab's geschafft, weil ich so gut bin - ich hab's mir alleine verdient (und wenn ich nur mit dem Silberlöffel im Mund geboren wurde). Ich brauche keinen Staat und keine Steuern, die mich in meiner Freiheit einschränken würden. Der Staat hat vor allem die Erfolgreichen zu fördern (z.B. durch Freihandelsabkommen), die Versager werden dann schon durch den Trickle-down-Effekt mit durchgefüttert. Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit ist das A&O. Das ist typische CDU-Denke.
Zu guter Letzt gibt's eben auch die Populisten, die z.T. auch neoliberal oder rassistisch sind.
Was allen gemein ist: für sie stellt sich die soziale Frage nicht. Die ersten beiden Gruppen beinhalten v.a. Wohlhabende, die entweder fortschrittlich oder konservativ gesinnt sind (was nach meinem Ermessen eben immer mehr in dekadent und timokratisch ausartet). Die letzte Gruppe wird vom Prekariat gespeist, welches von der sozialen Frage abgelenkt wird, die eigentlich ihre Probleme anspricht. Es ist der reaktionäre Teil der Gruppe 2, der sich radikalisiert und abgetrennt hat.
So lange Gruppe 1 oder 2 regieren, wird Gruppe 3 gestärkt werden. Sobald dann mal Gruppe 3 regiert, werden Tür und Tor für noch extremere Gesinnungen geöffnet, die durch die Unfähigkeit der Gruppe 3 an Stärke gewinnen. Unterm Strich können wir uns vom letzten Rest Demokratie verabschieden, so oder so. Wer die nächste Phase der zyklischen Krise des Kapitalismus überlebt (wie Marx schon treffend erkannt hat), kommt wieder in den Genuss der Zeiten des Aufbaus und Aufschwungs. Vorher müssen aber noch einige Menschen dran glauben.
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pointercrash() schrieb:
Deswegen hat mich Andromedas Exkurs so abartig geärgert. Einer 75- Jährigen Traumapatientin kindische Ängste und Dummheit zu unterstellen ist schon der Knalltütenbeweis hoch zehn. Dann noch Ratschlag zu erteilen, dann halt bei Pegida mitzumarschieren, ist der Gipfel an Geschmacklosigkeit.
Andromeda kann man aber durchaus Kinderängste unterstellen... Und Dummheit wohl auch.
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pointercrash() schrieb:
Gregor schrieb:
Deutschland erlebt doch eh schon seit Jahren einen Aufschwung.
Ja, und der geht seit Ewigkeiten an den Ärmsten vorbei. Das Ungleichgewicht ist hier z.B. größer als in Slowenien.
Aber solange man nicht selbst in prekärer Situation steckt, kriegt man das iwie nicht mit.Das ist eine Statistik ueber Armutsgefaehrdung und nicht ueber Armut (unterschiedliche Grenzwerte). Beides wird heutzutage auf Deutschland bezogen als relativer Begriff definiert. Im Prinzip stellt es nur eine Einkommensungleichheit dar. Wenn alle doppelt so viel verdienen, aendert sich an der Quote dort nichts. Wenn sich einige Milliardaere entschliessen, nach Deutschland zu ziehen, dann geht dadurch diese Quote nach oben. Deutschland und Slovenien anhand dieser Quoten mit einander zu vergleichen ist bedeutungslos, aus deutscher Sicht sogar fast schon sarkastisch. Was meinst Du, wie viel Armutsgefaehrdung es in Deutschland noch gibt, wenn man ein europaeisches Durchschnittseinkommen zu Grunde legt?
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pointercrash() schrieb:
Deswegen hat mich Andromedas Exkurs so abartig geärgert. Einer 75- Jährigen Traumapatientin kindische Ängste und Dummheit zu unterstellen ist schon der Knalltütenbeweis hoch zehn. Dann noch Ratschlag zu erteilen, dann halt bei Pegida mitzumarschieren, ist der Gipfel an Geschmacklosigkeit.
Da war Gregor auch recht nah dran.
Ich hatte Dir zugestimmt, dass es auch im Erwachsenenalter traumatisierende Erlebnisse geben kann und habe meine Hoffnung geaussert, dass es im Falle Deiner Bekannten keine dauerhafte Traumatisierung nach sich zieht. Machst Du mir das zum Vorwurf? Oder verstehe ich Dich hier einfach nicht?
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Gregor schrieb:
Ich hatte Dir zugestimmt, dass es auch im Erwachsenenalter traumatisierende Erlebnisse geben kann und habe meine Hoffnung geaussert, dass es im Falle Deiner Bekannten keine dauerhafte Traumatisierung nach sich zieht.
Es könnte ja auch sein, dass der liebe Pointercrash die ganze Story sehr überspitzt schildert, oder sich sogar komplett aus den Fingern gesaugt hat.
Ängste schüren und Dämonisierung der Fremden gehört ja bekanntlich zum Handwerkszeug unserer "Patrioten"
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Andromeda schrieb:
Ängste schüren und Dämonisierung der Fremden gehört ja bekanntlich zum Handwerkszeug unserer "Patrioten"
Ängste schüren und Dämonisierung der Andersdenkenden gehört ja bekanntlich zum Handwerkzeug unserer linken "Aktivisten".
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Killer-Kobold schrieb:
Andromeda schrieb:
Ängste schüren und Dämonisierung der Fremden gehört ja bekanntlich zum Handwerkszeug unserer "Patrioten"
Ängste schüren und Dämonisierung der Andersdenkenden gehört ja bekanntlich zum Handwerkzeug unserer linken "Aktivisten".
Viel gedacht wird jedenfalls nicht.
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Gregor schrieb:
Was meinst Du, wie viel Armutsgefaehrdung es in Deutschland noch gibt, wenn man ein europaeisches Durchschnittseinkommen zu Grunde legt?
Ach hör' doch auf. Als ob du nicht wüsstest, wie hoch in Deutschland Mieten und Strompreise sind. Es gibt in Deutschland hundertausende Haushalte ohne Strom oder Gas, hundertausende Obdachlose. Wenn satte Menschen das dann süffisant "Klagen auf hohem Niveau" nennen, kann ich gar nicht mehr so viel essen, wie ich brechen möchte. Im Winter ganz real zu frieren bzw. in der Wohnung in dicken Annoraks gekleidet zu sein, weil man sich die Heizkosten nicht tragen kann, soll hohes Niveau sein? Und solchen Menschen willst du dann vorhalten, dass sie so eine "negative" Weltsicht haben?
Edit: Ich kann noch einiges drauflegen: die Millionen an offiziellen Arbeitslosen, die durch Sanktionen und Erpressungen psychisch gequält bzw. erniedrigt werden, die Millionen an inoffiziellen Arbeitslosen, die in keiner Statistik aufzutauchen haben. Menschen, die keine Pflegezeit nehmen dürfen, weil ihr Betrieb kleiner als 16 Angestellte ist und ganz real zuschauen können, wie die Verwandtschaft verreckt. Menschen, die trotz abgeschlossenem Hochschulstudium bis ins Alter von 30 Jahren und darüber hinaus sich keine eigene Wohnung leisten können, sich keine Lebensgrundlage für eine Familie aufbauen können, die knallhart auf die Altersarmut zusteuern. Und du hälst den Leuten eine "pessimistische Weltsicht" vor?
Edit²: In GB erfrieren jeden Winter tausende, vor allem alte Menschen. Die EU interessiert sich nicht für soziale Fragen, also wird sie auch verdienterweise untergehen. Solchen Menschen sind die wirtschaftlichen Folgen so einer Entscheidung vollkommen egal, sie profitieren eh nicht davon.
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camper schrieb:
Viel gedacht wird jedenfalls nicht.
Das sage ich Andromeda doch schon die ganze Zeit, ändert aber nix daran, dass er überall nur Nazis sieht und dabei die Realität völlig aus den Augen verliert.
Nazis böse, Antifa böse. Manchmal sind die Dinge doch recht einfach...
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Jodocus schrieb:
Gregor schrieb:
Was meinst Du, wie viel Armutsgefaehrdung es in Deutschland noch gibt, wenn man ein europaeisches Durchschnittseinkommen zu Grunde legt?
Ach hör' doch auf. Als ob du nicht wüsstest, wie hoch in Deutschland Mieten und Strompreise sind. Es gibt in Deutschland hundertausende Haushalte ohne Strom oder Gas, hundertausende Obdachlose. Wenn satte Menschen das dann süffisant "Klagen auf hohem Niveau" nennen, kann ich gar nicht mehr so viel essen, wie ich brechen möchte. Im Winter ganz real zu frieren bzw. in der Wohnung in dicken Annoraks gekleidet zu sein, weil man sich die Heizkosten nicht tragen kann, soll hohes Niveau sein? Und solchen Menschen willst du dann vorhalten, dass sie so eine "negative" Weltsicht haben?
Derartige absolute Armut ist ernst zu nehmen, das will ich gar nicht in Frage stellen. Das ist aber nichts, was sich aus dem verlinkten Artikel ergibt. Ich muss zugeben, dass ich schlicht nicht weiss, welches Ausmass die absolute Armut in Deutschland hat und wie sich dieses Ausmass in den letzten Jahren veraendert hat. Ich gehe davon aus, dass die absolute Armut in Deutschland in den letzten Jahren reduziert werden konnte. Die Vermutung ergibt sich aus dem Verlauf der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschaeftigten. Allerdings gibt es hier durch die Fluechtlingskrise sicherlich eine kurzfristige negative Entwicklung entgegen des generellen Trends.
Du gehst aber nicht wirklich davon aus, dass Deutschland bezueglich der absoluten Armut schlechter gestellt ist als Slovenien, oder?
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Jodocus schrieb:
Edit: Ich kann noch einiges drauflegen: die Millionen an offiziellen Arbeitslosen, die durch Sanktionen und Erpressungen psychisch gequält bzw. erniedrigt werden, die Millionen an inoffiziellen Arbeitslosen, die in keiner Statistik aufzutauchen haben. Menschen, die keine Pflegezeit nehmen dürfen, weil ihr Betrieb kleiner als 16 Angestellte ist und ganz real zuschauen können, wie die Verwandtschaft verreckt. Menschen, die trotz abgeschlossenem Hochschulstudium bis ins Alter von 30 Jahren und darüber hinaus sich keine eigene Wohnung leisten können, sich keine Lebensgrundlage für eine Familie aufbauen können, die knallhart auf die Altersarmut zusteuern. Und du hälst den Leuten eine "pessimistische Weltsicht" vor?
Edit²: In GB erfrieren jeden Winter tausende, vor allem alte Menschen. Die EU interessiert sich nicht für soziale Fragen, also wird sie auch verdienterweise untergehen. Solchen Menschen sind die wirtschaftlichen Folgen so einer Entscheidung vollkommen egal, sie profitieren eh nicht davon.
Nehmen wir mal eine andere Baustelle: Welthunger. Du liest in dem Artikel den Satz
Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen leiden rund 795 Millionen Menschen weltweit an Hunger (Stand 2015), also etwa jeder neunte (11 %).
und sagst, dass die Situation katastrophal ist. Ich lese den Satz
Nach Angaben der FAO ist die Zahl der Hungernden seit 1990 um 216 Millionen zurückgegangen.
und sage, dass man da Fortschritte macht und in die richtige Richtung geht.
Erhard wuerde jetzt argumentieren, dass Merkel am Welthunger schuld ist und wir in eine voellig andere Richtung gehen muessen. Ich sehe, dass in der Regierungszeit von Merkel der Welthunger eher reduziert wurde.
Man kann vermutlich auch in einer perfekten Gesellschaft jede Menge tragische Situationen skizzieren, in denen Leute leben. Das heisst aber nicht automatisch, dass die Gesellschaft schlecht ist oder auf einem schlechten Weg ist. Man muss die Dinge auch im Kontext sehen.
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Gregor schrieb:
Ich muss zugeben, dass ich schlicht nicht weiss, welches Ausmass die absolute Armut in Deutschland hat und wie sich dieses Ausmass in den letzten Jahren veraendert hat. Ich gehe davon aus, dass die absolute Armut in Deutschland in den letzten Jahren reduziert werden konnte. Die Vermutung ergibt sich aus dem Verlauf der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschaeftigten.
Das ignoriert vollkommen die wachsende Zahl an armen Rentnern und Kindern. Was soll dir ein Leben auf Mindestlohn-Niveau bescheren, außer der Perspektive auf Altersarmut? Wenn du netto so 800€ pro Monat hast und im besten Fall etwa die Hälfte für die Wohnung draufgeht, würdest du auch nicht mehr über "relative Armut" schwadronieren.
Gregor schrieb:
Du gehst aber nicht wirklich davon aus, dass Deutschland bezueglich der absoluten Armut schlechter gestellt ist als Slovenien, oder?
Woher soll ich das wissen? Ich war noch nie in Slowenien. Ich sehe nur, wie es hier ist, und zwar live und nicht nur aus Statistiken.