Wie kriegt man (wir) Deutschland wieder fit?


  • Mod

    Provieh-Programmierer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Allerdings gibt es daher erst recht keinen Grund Migranten aufzunehmen. Besser, so wie Japan, wäre es auf Automatisierung und Arbeitsablaufoptimierung zu setzen. Das sollte für Leute aus der IT eigentlich einleuchtend sein.

    Die Migranten nimmt man ja nicht auf, weil man ihre Arbeitskraft benötigt...

    Armutsmigranten für primitive Tätigkeiten. Diese sollte man besser automatisieren.

    Noch einmal: Die Migranten sind nicht als Gastarbeiter aufgenommen worden!

    Außerdem nimmt man sie nicht auf, sie drängen sich auf und eine schwache Regierung zuckt dazu nur mit den Achseln.

    Gut möglich, dass das der Grund ist. Aber jedenfalls hat niemand je gesagt "Oh, wir brauchen mehr Kloputzer, lass uns mal ein paar Migranten ins Land holen!".



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Allerdings gibt es daher erst recht keinen Grund Migranten aufzunehmen. Besser, so wie Japan, wäre es auf Automatisierung und Arbeitsablaufoptimierung zu setzen. Das sollte für Leute aus der IT eigentlich einleuchtend sein.

    Die Migranten nimmt man ja nicht auf, weil man ihre Arbeitskraft benötigt...

    Armutsmigranten für primitive Tätigkeiten. Diese sollte man besser automatisieren. Außerdem nimmt man sie nicht auf, sie drängen sich auf und eine schwache Regierung zuckt dazu nur mit den Achseln.

    Das läuft alles völlig ungeplant, also nicht logisch/rational, sondern emotional. In diesem Fall sogar ohne Sinn und Erfolg. Hat nix mit Wirtschaft zu tun und schafft nur Chaos. Auch das Argument, wir brauchen 5 Mio. Zuwanderer in 10 Jahren ist völliger Blödsinn. Sinnvoller wäre es, die Geburtenrate auf einen sinnvollen Wert (>2,1) anzuheben (das geht, man muss nur wollen), um die Demoskopie zu stabilisieren und anschließend noch Zielzahlen für die regionalen Bevölkerungsdichten, damit nicht alle auf einem Haufen hocken. Man könnte in Meck-Pomm z.B. eine völlig neue moderne Stadt gründen, und die zuziehende Industrie und ihre Arbeitnehmer fördern. Das geht aber nicht ohne planende/steuernde Eingriffe seitens des Staates. Das geht nur mit Konservativen, die Links-Grünen würden nur Sozial-Blödsinn bauen. „Postliberale“ Ära nennt man das wohl, was nun kommt.



  • SeppJ schrieb:

    Die Migranten nimmt man ja nicht auf, weil man ihre Arbeitskraft benötigt...

    Was sonst sollte es für einen Grund geben, Migranten aufzunehmen?

    Bei Kriegsflüchtlingen und Asylsuchenden sieht das selbstverständlich anders aus, aber wozu sollen wir völlig ungebildete Migranten aus einen inkompatiblen Kulturkreis aufnehmen? Von diesen Wirtschaftsflüchtlingen haben wir mittlerweile rund eine Million im Land.



  • Killer-Kobold schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Die Migranten nimmt man ja nicht auf, weil man ihre Arbeitskraft benötigt...

    Was sonst sollte es für einen Grund geben, Migranten aufzunehmen?

    Bei Kriegsflüchtlingen und Asylsuchenden sieht das selbstverständlich anders aus, aber wozu sollen wir völlig ungebildete Migranten aus einen inkompatiblen Kulturkreis aufnehmen? Von diesen Wirtschaftsflüchtlingen haben wir mittlerweile rund eine Million im Land.

    Die einen, um sich politisch und moralisch profilieren zu wollen. Die anderen, um sie als potentielle Druckmittel auf dem (unqualifizierten) Arbeitsmarkt zu missbrauchen. Wieder andere, um ihre austerbenden Kleinstädte aufzuforsten. Oder den demografischen Wandel aufzuhalten. Oder um der inzestuösen Degeneration Europas (O-Ton Schäuble) zuvorzukommen. Oder um alte Nazi-Schuldkomplexe aufzuarbeiten. Oder oder oder. Mir fallen sehr viele Gründe ein.



  • Jodocus schrieb:

    (...) Mir fallen sehr viele Gründe ein.

    Gründe oder Ausreden? Aus logischer Sicht gibt es keinen einzigen (vernünftigen) Grund, diese Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen.



  • Killer-Kobold schrieb:

    Jodocus schrieb:

    (...) Mir fallen sehr viele Gründe ein.

    Gründe oder Ausreden? Aus logischer Sicht gibt es keinen einzigen (vernünftigen) Grund, diese Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen.

    Hier ist noch ein guter: als Akt der Nächstenliebe. Und bevor du das abtust: zu der Zeit waren alle so von Euphorie und Naivität beeinflusst, dass das durchaus stimmen könnte.



  • Jodocus schrieb:

    Hier ist noch ein guter: als Akt der Nächstenliebe. Und bevor du das abtust: zu der Zeit waren alle so von Euphorie und Naivität beeinflusst, dass das durchaus stimmen könnte.

    Öh, reden wir hier nicht von Politikern? Naivität mag ich dem Zusammenhang noch durchgehen lassen, Altruismus jedoch nicht.


  • Mod

    Killer-Kobold schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Hier ist noch ein guter: als Akt der Nächstenliebe. Und bevor du das abtust: zu der Zeit waren alle so von Euphorie und Naivität beeinflusst, dass das durchaus stimmen könnte.

    Öh, reden wir hier nicht von Politikern? Naivität mag ich dem Zusammenhang noch durchgehen lassen, Altruismus jedoch nicht.

    Wieso? Es fällt leicht, anderen Gutes zu tun, wenn man persönlich nichts dafür geben muss.

    Und ja, ich denke schon, dass Alutrismus einer der Hauptgründe ist. Wenn man rein nach größtem volkswirtschaftlichem Nutzen vorgehen wollte, dann müsste man Lager bauen, in denen Leute (egal welcher Herkunft), die dem Volkskörper mehr schaden als nutzen, konzentriert werden können, bis eine Endlösung gefunden wird.



  • SeppJ schrieb:

    Und ja, ich denke schon, dass Alutrismus einer der Hauptgründe ist. Wenn man rein nach größtem volkswirtschaftlichem Nutzen vorgehen wollte, dann müsste man Lager bauen, in denen Leute (egal welcher Herkunft), die dem Volkskörper mehr schaden als nutzen, konzentriert werden können, bis eine Endlösung gefunden wird.

    Nun ja, die Endlösung gibt es schon. Nennt sich Justizvollzugsanstalt.

    Was sollen ungebildetet Wirtschaftflüchtlinge denn hier machen? Die werden wir für den Rest ihres Lebens alimentieren müssen. Und zu einem hohen Prozentsatz auch deren Kinder und Kindeskinder. Ja, das mag altruistisch sein, aber auch sehr, sehr naiv. Das löst jedenfalls keine Probleme, sondern schafft nur neue.



  • Killer-Kobold schrieb:

    Was sollen ungebildetet Wirtschaftflüchtlinge denn hier machen? Die werden wir für den Rest ihres Lebens alimentieren müssen. Und zu einem hohen Prozentsatz auch deren Kinder und Kindeskinder. Ja, das mag altruistisch sein, aber auch sehr, sehr naiv. Das löst jedenfalls keine Probleme, sondern schafft nur neue.

    Das ist den verantwortlichen Würdenträgern ja jetzt auch großenteils bewusst. Eine erforderliche Wende von Willkommenskultur hin zum Realismus ist für viele Politiker (ausgenommen Merkel, die das virtuos und ohne davon Schaden zu nehmen durchführt) allerdings gefährlich. Jetzt ist es erste Bürgerpflicht, zuversichtlich zu sein und den Studien zu glauben, die wirtschaftliche Prosperität versprechen. Wir schaffen das! 🤡



  • Jodocus schrieb:

    Jetzt ist es erste Bürgerpflicht, zuversichtlich zu sein und den Studien zu glauben, die wirtschaftliche Prosperität versprechen. Wir schaffen das! 🤡

    Ach herrje, Flüchtlingsakademikermärchen 2.0, oder was? Zwei Drittel bis drei Viertel der Flüchtlinge sind Analphabeten. Welche Arbeit sollen die denn hier machen, die der Ausbildung im Herkunftsland entspricht?

    Wird das hier gerade zu OT? Passt ja thematisch eher in den Flüchtlingsthread...


  • Mod

    Killer-Kobold schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Und ja, ich denke schon, dass Alutrismus einer der Hauptgründe ist. Wenn man rein nach größtem volkswirtschaftlichem Nutzen vorgehen wollte, dann müsste man Lager bauen, in denen Leute (egal welcher Herkunft), die dem Volkskörper mehr schaden als nutzen, konzentriert werden können, bis eine Endlösung gefunden wird.

    Nun ja, die Endlösung gibt es schon. Nennt sich Justizvollzugsanstalt.

    Das ist die unwirtschaftlichste aller Lösungen.



  • Killer-Kobold schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Jetzt ist es erste Bürgerpflicht, zuversichtlich zu sein und den Studien zu glauben, die wirtschaftliche Prosperität versprechen. Wir schaffen das! 🤡

    Ach herrje, Flüchtlingsakademikermärchen 2.0, oder was? Zwei Drittel bis drei Viertel der Flüchtlinge sind Analphabeten. Welche Arbeit sollen die denn hier machen, die der Ausbildung im Herkunftsland entspricht?

    Das musst du das McKinsey Global Institute fragen. Es vertritt hauptsächlich insbesondere amerikansiche Industrieinteressen (bzw. die der DAX-Konzerne). Die müssen für die Willkommenskultur nicht aufkommen, können aber die Gehälter drücken.

    Killer-Kobold schrieb:

    Wird das hier gerade zu OT? Passt ja thematisch eher in den Flüchtlingsthread...

    Naja, die Immigrationsfrage ist eben eine äußerst wichtige in Bezug auf die Entwicklung hierzulande.
    Fassen wir also zusammen, gibt es im großen und ganzen 3 Strömungen: die neoliberalen "Multikulturalisten" (in Eigenbezeichnung "linksliberal"), gemein hin auch als Establishment bekannt. Sie wollen ein "weiter so!" durchsetzen, stehen für Freihandelsabkommen und unqualifizierte Immigration. Dann gibt es die nationalkonservativen Neoliberalen, meist "Rechtspopulisten" genannt, die ersteren zusehends den Rang ablaufen. Sie sind für weniger Staat und weniger Steuern, aber gleichzeitig für mehr Staat an den Grenzen und/oder mehr Polizei. Arbeitszeitverlängerung und Eindämmung des Streikrechts etwa, wie in Frankreich, finden sie großartig. Gleichzeitig sind sie zwar wirtschaftsliberal, ansonsten aber sehr autoritär.
    Zu guter letzt dann noch der versprengte Rest von Linksliberalen, der in Deutschland keine Erwähnung wert ist. Überzeugende Argumente, warum eine wirtschaftliberale Politik genau das richtige für Deutschland und Europa sei, habe ich bisher nicht ausmachen können.



  • SeppJ schrieb:

    Das ist die unwirtschaftlichste aller Lösungen.

    Wo willst Du Straftäter denn sonst unterbringen? Oder möchtest Du die Todesstrafe wieder einführen?
    Wie auch immer, bei den Wirtschaftsflüchtlingen hilft uns das nicht. Wenn Du dafür eine Endlösung suchst: Die müssen wieder ausreisen.

    Jodocus schrieb:

    Fassen wir also zusammen, gibt es im großen und ganzen 3 Strömungen: die neoliberalen "Multikulturalisten" (in Eigenbezeichnung "linksliberal"), gemein hin auch als Establishment bekannt. Sie wollen ein "weiter so!" durchsetzen, stehen für Freihandelsabkommen und unqualifizierte Immigration. Dann gibt es die nationalkonservativen Neoliberalen, meist "Rechtspopulisten" genannt, die ersteren zusehends den Rang ablaufen. Sie sind für weniger Staat und weniger Steuern, aber gleichzeitig für mehr Staat an den Grenzen und/oder mehr Polizei. Arbeitszeitverlängerung und Eindämmung des Streikrechts etwa, wie in Frankreich, finden sie großartig. Gleichzeitig sind sie zwar wirtschaftsliberal, ansonsten aber sehr autoritär.
    Zu guter letzt dann noch der versprengte Rest von Linksliberalen, der in Deutschland keine Erwähnung wert ist. Überzeugende Argumente, warum eine wirtschaftliberale Politik genau das richtige für Deutschland und Europa sei, habe ich bisher nicht ausmachen können.

    Interessante Zusammenfassung. Weißt Du, wen Du nächstes Jahr wählen wirst? Klingt irgendwie nicht so...



  • Killer-Kobold schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Das ist die unwirtschaftlichste aller Lösungen.

    Wo willst Du Straftäter denn sonst unterbringen?

    Lass gut sein. Du hast nicht verstanden was er meinte.



  • scrontch schrieb:

    Lass gut sein. Du hast nicht verstanden was er meinte.

    Bist du sicher, dass du verstanden hast, wer wen (absichtlich) mißverstanden hat? Frag doch lieber, wieso SeppJ den Begriff 'Endlösung' verwendet hat...



  • Killer-Kobold schrieb:

    Interessante Zusammenfassung. Weißt Du, wen Du nächstes Jahr wählen wirst? Klingt irgendwie nicht so...

    Nein, die großen Parteien sind für mich allesamt unwählbar. Thematisch stehe ich wohl der Linken am nächsten, kann aber über ihre SED-Vergangenheit nicht hinwegsehen. Ich werde mal sehen, was so für kleine, vorrangig sozialliberale bzw. linksliberale Parteien sich zur Wahl aufstellen. Konservative Politik à la Merkel, die nur von "Stabilität" und "Sicherheit" redet, turnt mich ab. Ich bin progressiver eingestellt. Massenhafte unqualifizierte Immigration finde ich aber alles andere als fortschrittlich.


  • Mod

    Killer-Kobold schrieb:

    scrontch schrieb:

    Lass gut sein. Du hast nicht verstanden was er meinte.

    Bist du sicher, dass du verstanden hast, wer wen (absichtlich) mißverstanden hat? Frag doch lieber, wieso SeppJ den Begriff 'Endlösung' verwendet hat...

    Ich bin mir auch sicher, dass du mich nicht verstanden hast. Ich hätte nicht den Fehler machen dürfen, zu erwarten, dass Leute heutzutage Texte als klare Satire erkennen, wenn sie die Forderung nach einer 'Endlösung der Flüchtlingsfrage in Konzentrationslagern' enthalten.

    Meine Güte, jetzt stehe ich wieder als der Nazi da, der 'Autobahn' gesagt hat 🙄 . Poe's Law gilt heute eben mehr denn je, besonders wenn die Leute nur noch selektiv lesen.



  • @SeppJ: Satire hin oder her, das war offensichtlich ein Versuch, mich in die rechte zu stellen. Verdreh das jetzt bitte nicht.


  • Mod

    Killer-Kobold schrieb:

    @SeppJ: Satire hin oder her, das war offensichtlich ein Versuch, mich in die rechte zu stellen. Verdreh das jetzt bitte nicht.

    Ja, natürlich war es das. Gehörst du dort nicht hin, wenn du Menschen nur nach ihrer volkswirtschaftlichen Nützlichkeit bewertest?


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