Brexit abgesagt



  • @Sarkast
    Ja sorry, ich hab wohl ein bisschen den Kontext ignoriert/übersehen hier.
    Dein Beitrag der mir zu absolut/allwissend formuliert war, war eine Antwort auf TGGC's Aufforderung

    Schreib doch einfach mal Klartext statt deiner Fakenewslaberei. Wer wird was, wie betteln? Wer wird was wie wo wann und warum tun?

    Sich dann aufzuregen dass jemand darauf klar mit "XYZ wird passieren!" antwortet ist vielleicht auch nicht unbedingt schlau.



  • @Sarkast sagte in Brexit abgesagt:

    Die EU durchaus Interesse hat, den Markt offenzuhalten. GB auch. Pures Zweckbündnis. Täte beiden zu sehr weh, das ad hoc zu ändern.

    Die EU hat aber bei weitem den größeren Absatzmarkt. Zudem ist die EU auch mehr oder weniger wohlhabend, d.h. Luxusgüter lassen sich in der EU besser absetzen als z.B. in Afrika. Großbritannien hingegen hat einen starken Dienstleistungssektor, der für die EU gar nicht mal so wichtig ist.
    Wirtschaftlich ist es ein Verlust für die EU, aber einer der sich kompensieren lässt.



  • @EinNutzer0 sagte in Brexit abgesagt:

    @EinNutzer0 Cool, ich hatte mit meiner Prognose am 9. Oktober recht behalten. 🙂

    Der 9. Oktober war der Tag an dem du den Fakt, das Brexitdatum vom 31. Oktober abgesagt würde und wieder verschoben, als Witz angetan hast. Wie wir alle wissen, war das kein Witz sondern wurde bittere Realität.



  • @It0101 uk hat nur noch sehr wenig industrie, dafür aber reativ viele fossile rohstoffe, kohle, erdöl, gas und fördert die auch. das ist in einer zeit des klimawandels aber eher kontraproduktiv.

    naja, jetzt können sie alles was aus der eu kommt mit zöllen belegen. daran können sie auch ein bisschen verdienen.



  • @Bushmaster Ich glaub du hast das mit den Zöllen nicht so ganz verstanden. Wie soll GB an Importzöllen verdienen? Was meinst du wer die zahlt?



  • @hustbaer sagte in Brexit abgesagt:

    Wie soll GB an Importzöllen verdienen?

    indem es sie erhebt.

    @hustbaer sagte in Brexit abgesagt:

    Was meinst du wer die zahlt?

    das ist irrelevant. entscheidend ist, wer das geld bekommt. 🙂



  • @Bushmaster Stellst du dich grad super dämlich oder verstehst du es wirklich nicht?
    Importzölle zahlt der der importiert. D.h. wenn GB Importzölle macht zahlen diese natürlich die Briten. Also nein, damit können sie kein Geld verdienen.



  • @hustbaer sagte in Brexit abgesagt:

    @Bushmaster Stellst du dich grad super dämlich oder verstehst du es wirklich nicht?
    Importzölle zahlt der der importiert. D.h. wenn GB Importzölle macht zahlen diese natürlich die Briten. Also nein, damit können sie kein Geld verdienen.

    für dich sind 'die briten' und ihr staat/regierung offenbar eine einheit. wenn man das so sieht, zahlen sie natürlich an sich selbst.

    aber faktisch sind staat und staatsvolk nicht identisch. wäre es so, würde kein land auf der welt zollgebühren oder irgendwelche steuern erheben. 🙂



  • @Bushmaster sagte in Brexit abgesagt:

    für dich sind 'die briten' und ihr staat/regierung offenbar eine einheit. wenn man das so sieht, zahlen sie natürlich an sich selbst.

    Wenn es darum geht ob "die Briten" durch das Einheben von Importzöllen "was verdienen" können, dann setze ich das natürlich gleich. Denn wenn der britische Staat den eigenen Bürgern mehr Geld abknöpfen möchte, dann kann er auch einfach irgendeine Steuer erhöhen oder dazuerfinden.

    aber faktisch sind staat und staatsvolk nicht identisch. wäre es so, würde kein land auf der welt zollgebühren oder irgendwelche steuern erheben. 🙂

    Importzölle können schon einen Sinn haben, nämlich wenn man bestimmte Bereiche der eigenen Wirtschaft vor der Konkurrenz im Ausland schützen möchte. Oder als "Kampfmassnahme" gegen einen anderen Staat.

    Beispiel für das erste wäre: man macht Importzölle auf Weizen, egal wo er herkommt. Grund: man möchte die eigenen Bauern/Betriebe schützen, weil man nicht auf Grundnahrungsmittel aus dem Ausland angewiesen sein möchte. (Alternativ: man macht die Zölle nur für Weizenimporte aus Ländern die ihre Weizenexporte subventionieren oder wo die Löhne so niedrig sind dass das alleine die dortige Produktion "zu billig" macht.)
    In dem Fall nimmt man in Kauf dass die eigenen Einwohner etwas mehr für Weizen zahlen müssen, um den gewünschten Effekt (nicht abhängig zu werden) zu erreichen.

    Beispiel für das zweite wäre: man macht Importzölle auf alle möglichen Produkte aus Nordkorea, weil man Nordkorea "bestrafen" will.
    Hier nimmt man ebenfalls in Kauf dass die eigenen Einwohner etwas mehr zahlen müssen, wobei es hier minimal sein wird: es wird nur wenige Produkte geben wo das Land das man "bestrafen" will deutlich billiger ist als andere Anbieter.


    Anders gesagt: Zölle sind nicht dafür da und auch nicht dafür notwendig den eigenen Einwohnern Geld abzuknöpfen. Zu versuchen sie dazu zu verwenden ist möglich, aber mMn. kaum sinnvoll.



  • @hustbaer
    Also, ich habe sowohl mit einem Brexiteer als auch einem Remainer zu tun, lustigerweise in der gleichen Firma. Das ist natürlich höchst exemplarisch, keineswegs repräsentativ, aber beide schicken mir ab und an Artikel, die auf der Insel diskutiert werden oder auch nur, worüber sie in der Kantine streiten. Mit May waren beide unzufrieden, nach ihrem Abgang ist aber die Stimmung tatsächlich erdrutschartig in Bewegung geraten. Es ist lustig, aber das haben die Journos auf dem Kontinent irgendwie ignoriert und geradezu wegzubeten versucht wie Pfaffen ihre Salbaderei nebst Weihwasser versprüht, um den Beelzebub zu vertreiben. Sogar jetzt noch predigen viele, daß GB im Zuge der Verhandlungen seinen Fehler einsehen und reumütig in den Schoß der EU zurückkehren würde. Genau das wird nicht passieren, man hat Farage das Wort im EU- Parlament bei der Abschiedsrede entzogen, weil er sein Mini- Fähnchen nicht wegtun wollte. Also, es war nicht gewagt, so ne Prognose vom Stapel zu lassen.

    Beim Zoll hast du den Schutz gegen Währungsdumping vergessen. Und uns kommt nichtmal in den Sinn, warum die Amis sauer auf uns sein könnten, weils ja innerhalb der EU keine Zölle gibt (außer Einfuhrumsatzsteuer, die aber auch nur intern verrechnet wird). So gibt es eigentlich den Nord- (D, NL, AT ...) und den Süd- (IT, ES, GR ...) Euro, faktisch exportiert z.B. D sein Zeug mit einem massiv unterbewerteten Euro, Italien verkackt außerhalb der EU mit einem massiv überbewerteten Euro. Der Spread wird von Experten mit bis zu 40% berechnet, aber das nachzuprüfen, hab ich nicht genug Ahnung. Die verdeckte Transferleistung versteckt sich u.A. in den Target2- Salden.

    @TGGC Ob du's glaubst oder nicht, die überwiegende Mehrzahl der hier Postenden kennt den Unterschied zwischen "abgesagt" und "verschoben".



  • @hustbaer sagte in Brexit abgesagt:

    Anders gesagt: Zölle sind nicht dafür da und auch nicht dafür notwendig den eigenen Einwohnern Geld abzuknöpfen.

    okay, für sowas haben wir in deutschland ja die rundfunk-zwangsgebühr. empfänger ist zwar nicht der fiskus, sondern die überflüssigen örr, für deren mieses angebot wohl kein mensch freiwillig geld bezahlen würde.


  • Gesperrt

    @TGGC sagte in Brexit abgesagt:

    @EinNutzer0 sagte in Brexit abgesagt:

    @EinNutzer0 Cool, ich hatte mit meiner Prognose am 9. Oktober recht behalten. 🙂

    Der 9. Oktober war der Tag an dem du den Fakt, das Brexitdatum vom 31. Oktober abgesagt würde und wieder verschoben, als Witz angetan hast. Wie wir alle wissen, war das kein Witz sondern wurde bittere Realität.

    Meine Tendenz war (wider allen Medienberichten) richtig - dass Boris Knüppel zwischen die Beine geworfen wurden - dafür kann er ja nix - der Brexit hätte auch schon eher umgesetzt werden können - aber das ist jetzt ein Fall für Historiker.

    Ich sehe es ähnlich wie Sarkast - warum soll jetzt, wo keine "Alimente" mehr an Brüssel zu leisten sind, das Land an den... neugewonnenen Wohlstand... nicht besser dastehen als zuvor...

    Natürlich, ein paar nicht englische Bürger müssen ggfs das Land wieder verlassen, aber das betrifft nur wenige...

    Zölle sind ein mächtiges Instrument, um den Markt mit seinen Angebot und Nachfrage zu reglementieren - allerdings falsch eingesetzt könnte der Handel zum Stillstand kommen.

    Ich wünsch' den Briten alles Gute 😃



  • @EinNutzer0 sagte in Brexit abgesagt:

    Ich wünsch' den Briten alles Gute

    sie werden es brauchen, 🙂



  • @EinNutzer0 sagte in Brexit abgesagt:

    Ich sehe es ähnlich wie Sarkast - warum soll jetzt, wo keine "Alimente" mehr an Brüssel zu leisten sind, das Land an den... neugewonnenen Wohlstand... nicht besser dastehen als zuvor...

    Weil sie Zugang zu anderen Märkten brauchen (USA, China, Europa...) jetzt selbst aber nur noch ein kleiner Markt sind, also wenig Verhandlungsmasse mitbringen.
    Aber die nähere Zukunft wird zeigen, wie es da weiter geht.



  • @Sarkast sagte in Brexit abgesagt:

    @TGGC Ob du's glaubst oder nicht, die überwiegende Mehrzahl der hier Postenden kennt den Unterschied zwischen "abgesagt" und "verschoben".

    Ja, ich gehe davon aus, das hier quasi jeder schlau genug ist, das man das Absagen eines Termins und die gleichzeitige Nennung eines Neuen auch Verschiebung nennt. Ich weiss aber auch das es Fake Laberer wie dich gibt, die versuchen andere zu nerven, indem sie sich dumm stellen.



  • @TGGC sagte in Brexit abgesagt:

    War das jetzt schon das Ende vom Brexit? ( 10. Dez. 2018, 11:21)

    Das klingt eher wie Feixerei über einen Fehlschlag, auch wenn man deine Nachfolgebeiträge so liest. SeppJ hat die Lage richtiger eingeschätzt als du, ich habe seine Einschätzung als realistischer gesehen und entsprechend geteilt.

    @Schlangenmensch Du unterschätzt die Verbindungen zu Kanada, USA, Australien, Teilen Afrikas. Bist du tatsächlich der Meinung, daß da nix vorbereitet wurde? Tatsächlich ist GB einer der wichtigsten Handelspartner der EU, die sich allerdings am bockigsten gibt. Da wird immer noch gedacht, daß sich GB auch fürderhin an die EU- Gesetzgebung zu halten hat. Daß Größe alleine auch nicht das Maß aller Dinge ist, zeigen Zwergstaaten wie Singapur.



  • @Sarkast Tatsächlich weiß ich nicht, was da alles vorbereitet wurde. Aber die USA und Donald Trump sind vor allem sich selbst am nächsten. Wenn da von einem "great deal" die Rede ist, meint das vor allem great für die USA. Die Australier sind gar nicht ganz so gut auf die ehemaligen Kolonoialherren zu sprechen. Kanada und Teile Afrika sind auch eher vernachlässigbar, als Absatzmärkte für die UK Wirtschaft.
    Mich würde es freuen, wenn es gut geht. Die Briten, die ich kennen gelernt habe, sind alles sehr nette Menschen. Aber ich befürchte, dass der Johnson das unterschätzt, bzw zumindest zu optimistisch kommuniziert.



  • @Schlangenmensch sagte in Brexit abgesagt:

    @Sarkast Tatsächlich weiß ich nicht, was da alles vorbereitet wurde. Aber die USA und Donald Trump sind vor allem sich selbst am nächsten. Wenn da von einem "great deal" die Rede ist, meint das vor allem great für die USA. Die Australier sind gar nicht ganz so gut auf die ehemaligen Kolonoialherren zu sprechen. Kanada und Teile Afrika sind auch eher vernachlässigbar, als Absatzmärkte für die UK Wirtschaft.

    Naja und Indien usw.. Freihandelsabkommen werden geschlossen, weil beide Seiten profitieren. Die meisten Ressentiments wegen des Empire sind doch verstummt. Und da sind deine historischen Kenntnisse anscheinend nichtexistent. Google mal Staatsoberhaupt Kanada bzw. Australien - Überraschung?

    Mich würde es freuen, wenn es gut geht. Die Briten, die ich kennen gelernt habe, sind alles sehr nette Menschen. Aber ich befürchte, dass der Johnson das unterschätzt, bzw zumindest zu optimistisch kommuniziert.

    BoJo dazu. Ich schätze das eher so ein, daß da jemand ziemlich genau weiß, was anliegt. Vergleich das mit Muttis Gestammel oder Uschis Transformationsfantasien. And put your bet on the winner.



  • @Sarkast wir werden sehen.... Tatsache bleibt, dass die Briten alleine eine deutlich geringere Wirtschaftskraft in den Ring schmeißen können und Abkommen immer zwei Seiten Vorteile verschaffen sollen. Und das Empire existiert halt nicht mehr und der Rest ist weit von der einstigen Weltmacht entfernt.

    P. S. Ich würde es begrüßen, wenn du Zitate von mir nicht im Zitat selbst mit Links ergänzt. Im Zitat vom Zitat fehlt dann der Kontext und dann sieht es nachher so aus, als ob ich auf achgut linken würde.



  • @Schlangenmensch Erstens mal, dachte nicht, daß du so verpimpelt reagieren würdest. Habe den Verdacht bereinigt, daß du "Rechtsradikalenmagazine" mit Reden von demokratisch gewählten Regierenden lesen oder gar befürworten würdest. 😅
    Tjo, und fast unbemerkt an Frankreich vorbei hat uns als EU die zweitgrößte Volkswirtschaft verlassen, damit auch der zweitgrößte Nettozahler. Was meinst du, wer soll den Deckel zahlen? Darfst dreimal raten. 🤣


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