m/w/d ... what the f*ck???


  • Administrator

    @Tyrdal sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Ich empfinde die Bayern schon als übergriffig. Was die CSU als Minderheitenpartei immer mitreden will ist für mich wenig verständlich. Davon ab verbinde ich Indianer auch nicht mit Rassismus und Unterdrückung(auf der aktiven Seite). Dann müsste man eher Cowboys oder US-Soldatenkostüme verbieten.

    Als Kind habe ich jedenfalls nie negative Gedanken zu Indianern gehabt. Auch wenn es historisch inkorrekte Kostüme gab.

    Es geht aber nicht um dich, sondern um die Betroffenen. Es geht nicht darum, was du empfindest, sondern was die Betroffenen empfinden.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Aber du könntest ja immerhin mindestens so nett sein, ihre Kultur zu respektieren und kein Indianer-Kostüm zu tragen? Ist das wirklich bereits zu viel verlangt?

    ich finde das motiv ist entscheidend, warum sich einer als indianer verkleidet. ein kind im indianerkostüm findet indianer toll und möchte sie nicht rassistisch angreifen. wenn ein echter indianer ein problem damit hat, soll er einfach weggucken.


  • Administrator

    @Bushmaster Wow, du hast die Lösung für Rassismus gefunden. Wenn Rassismus stattfindet, dann sollte man einfach wegschauen. Perfekt! Wieso haben wir nicht schon lange daran gedacht! Die Betroffenen von Rassismus sollten doch einfach nicht hinschauen! Es ist so einfach 🤣



  • @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    SO werden die Kinder doch erst mal auf sowas wie Rassismus hingewiesen, die werden doch nicht damit geboren?!

    Rassismus oder Intoleranz allgemein bekommt man eher von den Eltern oder dem sozialen Umfeld eingetrichtert und zwar aktiv und nicht implizit über ein Kostüm. Kostümierung, wenn nicht gerade blackfaced mit Kette am Fuß, sehe ich unkritisch.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Tyrdal sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Ich empfinde die Bayern schon als übergriffig. Was die CSU als Minderheitenpartei immer mitreden will ist für mich wenig verständlich. Davon ab verbinde ich Indianer auch nicht mit Rassismus und Unterdrückung(auf der aktiven Seite). Dann müsste man eher Cowboys oder US-Soldatenkostüme verbieten.

    Als Kind habe ich jedenfalls nie negative Gedanken zu Indianern gehabt. Auch wenn es historisch inkorrekte Kostüme gab.

    Es geht aber nicht um dich, sondern um die Betroffenen. Es geht nicht darum, was du empfindest, sondern was die Betroffenen empfinden.

    Deswegen hab ich ja das Lederhosenbeispiel genommen. Da bin ich Betroffener.

    Und was bitte hat ein Kind im Indianerkostüm mit Rassismus zu tun?


  • Administrator

    @Tyrdal sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Deswegen hab ich ja das Lederhosenbeispiel genommen. Da bin ich Betroffener.

    Und nochmals, die Lederhosen sind ein schlechtes Beispiel, weil sie für etwas anderes stehen.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Tyrdal sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Deswegen hab ich ja das Lederhosenbeispiel genommen. Da bin ich Betroffener.

    Und nochmals, die Lederhosen sind ein schlechtes Beispiel, weil sie für etwas anderes stehen.

    Nö ist ein super Beispiel. Da wird generalisiert genau wie bei: Es gibt nicht die Indianer!



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Wow, du hast die Lösung für Rassismus gefunden. Wenn Rassismus stattfindet, dann sollte man einfach wegschauen.

    nö, der junge im indianerkostüm ist kein rassist. so wie das kleine mädchen im hexenkostüm sich nicht darüber lustig macht, dass hexen auf den scheiterhaufen kamen. beide verkleidungen stellen historische gestalten dar. daran ist überhaupt nichts anrüchig.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Tyrdal sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Deswegen hab ich ja das Lederhosenbeispiel genommen. Da bin ich Betroffener.

    Und nochmals, die Lederhosen sind ein schlechtes Beispiel, weil sie für etwas anderes stehen.

    lederhose steht für weißwurstfressenden hinterwäldler, der zum frühstück schon einen liter bier säuft. 🙂


  • Administrator

    @Tyrdal sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Tyrdal sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Deswegen hab ich ja das Lederhosenbeispiel genommen. Da bin ich Betroffener.

    Und nochmals, die Lederhosen sind ein schlechtes Beispiel, weil sie für etwas anderes stehen.

    Nö ist ein super Beispiel. Da wird generalisiert genau wie bei: Es gibt nicht die Indianer!

    Aber mit den Lederhosen wird keine negative Vergangenheit verbunden. Mit dem Indianerkostüm dagegen schon. Daher wäre eine SS-Uniform tatsächlich viel passender.

    @Bushmaster sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Wow, du hast die Lösung für Rassismus gefunden. Wenn Rassismus stattfindet, dann sollte man einfach wegschauen.

    nö, der junge im indianerkostüm ist kein rassist. so wie das kleine mädchen im hexenkostüm sind nicht darüber lustig macht, dass hexen auf den scheiterhaufen kamen. beides verkleidungen stellen historische gestalten dar. daran ist überhaupt nichts anrüchig.

    Gerade das Indianerkostüm ist ja historisch nicht korrekt. Das Kind mag nicht rassistisch sein, aber das Kostüm schon. Und gerade das Kind weiss davon nichts, aber die Eltern schon und sollten daher nicht Teil des Problems sein.

    Du schaust ständig nur aus deiner Sicht. Wo bleibt die Empathie?

    Ich meine wir sind bereits etwas von der m/w/d Diskussion entfernt. Aber es geht hier genau um das Gleiche. Es ist alles mit fehlender Empathie verbunden. Ihr argumentiert ständig nur aus eurer Sicht, dabei seid ihr kaum bis gar nicht betroffen. Es sind teilweise kleinste Änderungen die stattfinden und euch kaum bis gar nicht betreffen. Ist es so schlimm, dass man kein Indianerkostüm tragen sollte? Ist es so schlimm bei Stellenanzeigen nun m/w/d statt m/w zu lesen? Das sind so kleine Dinge, die wir ändern und damit minimale Empathie zeigen können. Aber bereits das ist zu viel verlangt? Da fehlen mir die Worte... das ist für mich absolut völlig unverständlich.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Ich meine wir sind bereits etwas von der m/w/d Diskussion entfernt. Aber es geht hier genau um das Gleiche. Es ist alles mit fehlender Empathie verbunden. Ihr argumentiert ständig nur aus eurer Sicht, dabei seid ihr kaum bis gar nicht betroffen.

    stimmt schon, aber letztlich wirst du mit jeder verkleidung einen finden, der das absolut schrecklich findet. man kann vorher nie wissen, was man beim betrachter auslöst. sogar eine verkleidung als hitler oder bin laden kann begeisterung hervorrufen.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Gerade das Indianerkostüm ist ja historisch nicht korrekt. Das Kind mag nicht rassistisch sein, aber das Kostüm schon. Und gerade das Kind weiss davon nichts, aber die Eltern schon und sollten daher nicht Teil des Problems sein.

    Finde ich nicht. Das ist einfach ein Kind, welches historisch ungenaue Klamotten trägt.
    Eine Faschingsfeier ist ja kein Reenactment.



  • @It0101 sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Gerade das Indianerkostüm ist ja historisch nicht korrekt. Das Kind mag nicht rassistisch sein, aber das Kostüm schon. Und gerade das Kind weiss davon nichts, aber die Eltern schon und sollten daher nicht Teil des Problems sein.

    Finde ich nicht. Das ist einfach ein Kind, welches historisch ungenaue Klamotten trägt.
    Eine Faschingsfeier ist ja kein Reenactment.

    wenn man karnevalsumzüge betrachtet, ist sogar manch gezielte provokation dabei.


  • Administrator

    @Bushmaster sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Ich meine wir sind bereits etwas von der m/w/d Diskussion entfernt. Aber es geht hier genau um das Gleiche. Es ist alles mit fehlender Empathie verbunden. Ihr argumentiert ständig nur aus eurer Sicht, dabei seid ihr kaum bis gar nicht betroffen.

    stimmt schon, aber letztlich wirst du mit jeder verkleidung einen finden, der das absolut schrecklich findet. man kann vorher nie wissen, was man beim betrachter auslöst. sogar eine verkleidung als hitler oder bin laden kann begeisterung hervorrufen.

    Es handelt sich aber hier nicht um einen. Es geht um eine ganze Kultur. Die Grenze ist sicherlich etwas schwammig, ab wann es einzelne sind oder grössere Menschengruppen, bzw. Kulturen. Aber in diesem Fall ist die Sache, meiner Meinung nach, recht eindeutig.

    @It0101 sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Finde ich nicht. Das ist einfach ein Kind, welches historisch ungenaue Klamotten trägt.
    Eine Faschingsfeier ist ja kein Reenactment.

    Ist somit jedes Kostüm an einer Faschingsfeier erlaubt? Da es kein Reenactment ist? Egal, wofür das Kostüm steht und wie es wahrgenommen wird?



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Es handelt sich aber hier nicht um einen. Es geht um eine ganze Kultur.

    Also wenn es nur um einen/wenige geht, gibt es kein Problem?
    Klingt inkonsequent.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Ist somit jedes Kostüm an einer Faschingsfeier erlaubt? Da es kein Reenactment ist? Egal, wofür das Kostüm steht und wie es wahrgenommen wird?

    Nein. Manche Kostüme sind eben tatsächlich rassistisch. Wie z.B. wenn man sich schwarz anmalt und eine Kette um die Fußgelenke trägt.
    Aber an einem Indianerkostüm finde ich jetzt ehrlich gesagt nichts rassistisches. Das ist maximal historisch ungenau. Aber selbst wenn es mindestens einen Indianer, egal welchen Stammes mal gab, der so rumgelaufen ist, dann wäre es eigentlich historisch schon wieder korrekt.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Aber mit den Lederhosen wird keine negative Vergangenheit verbunden. Mit dem Indianerkostüm dagegen schon. Daher wäre eine SS-Uniform tatsächlich viel passender.

    Ganz im Gegenteil. Die SS war Unterdrücker, die Indianer die Unterdrückten. Ich kann doch mit dem Kostüm meine Sympathie für die Unterdrückten ausdrücken.

    Ach und Kostüme sind Objekte. Die können per se nicht rassistisch sein.



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Es handelt sich aber hier nicht um einen. Es geht um eine ganze Kultur. Die Grenze ist sicherlich etwas schwammig, ab wann es einzelne sind oder grössere Menschengruppen, bzw. Kulturen. Aber in diesem Fall ist die Sache, meiner Meinung nach, recht eindeutig.

    bezogen auf usa hast du sicher recht. da sollte man kinder besser nicht als indianer verkleiden. in deutschland geht ja auch keiner als auschwitz-häftling zur faschings-party. aber wer hier als indianer geht, wird meistens keinen anstoß erregen.


  • Administrator

    @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Es handelt sich aber hier nicht um einen. Es geht um eine ganze Kultur.

    Also wenn es nur um einen/wenige geht, gibt es kein Problem?
    Klingt inkonsequent.

    Habe ich nicht gesagt. Ich sagte, dass die Grenze schwammig ist. Und ich würde sagen, es kommt daher, dass nicht klar definiert werden kann, ab wann eine Menschengruppe eine eigene Kultur darstellt. Wenn es um wenige oder einzelne geht, kommt es sehr von Fall zu Fall an. Gerade wenn es um einzelne geht, gibt es ja dann sogar Gesetze. Ist es z.B. üble Nachrede oder Beleidigung.

    @It0101 sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Ist somit jedes Kostüm an einer Faschingsfeier erlaubt? Da es kein Reenactment ist? Egal, wofür das Kostüm steht und wie es wahrgenommen wird?

    Nein. Manche Kostüme sind eben tatsächlich rassistisch. Wie z.B. wenn man sich schwarz anmalt und eine Kette um die Fußgelenke trägt.
    Aber an einem Indianerkostüm finde ich jetzt ehrlich gesagt nichts rassistisches. Das ist maximal historisch ungenau. Aber selbst wenn es mindestens einen Indianer, egal welchen Stammes mal gab, der so rumgelaufen ist, dann wäre es eigentlich historisch schon wieder korrekt.

    Wer definiert, was rassistisch ist? Wenn die verschiedenen Gruppierungen der Ureinwohner von Nordamerika darum bitten, dass man etwas unterlässt, wieso kann man diesen Wunsch nicht respektieren?

    @Tyrdal sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Aber mit den Lederhosen wird keine negative Vergangenheit verbunden. Mit dem Indianerkostüm dagegen schon. Daher wäre eine SS-Uniform tatsächlich viel passender.

    Ganz im Gegenteil. Die SS war Unterdrücker, die Indianer die Unterdrückten. Ich kann doch mit dem Kostüm meine Sympathie für die Unterdrückten ausdrücken.

    Das ist halt das Problem von Analogien. Sie passen nie genau. Aber was ist, wenn der Unterdrückte dich bittet, dass du das Kostüm nicht verwenden sollst. Wieso willst du Sympathie mit etwas ausdrücken, was der Unterdrückte explizit nicht will?

    @Bushmaster sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    bezogen auf usa hast du sicher recht. da sollte man kinder besser nicht als indianer verkleiden. in deutschland geht ja auch keiner als auschwitz-häftling zur faschings-party. aber wer hier als indianer geht, wird meistens keinen anstoß erregen.

    Moment, was? Es geht nicht darum, dass man Anstoss bei anderen nicht-betroffenen erregt. Wenn es keiner der Betroffenen mitbekommt, dann ist es egal, wenn man diese beleidigt? 😕



  • @Dravere sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Wer definiert, was rassistisch ist? Wenn die verschiedenen Gruppierungen der Ureinwohner von Nordamerika darum bitten, dass man etwas unterlässt, wieso kann man diesen Wunsch nicht respektieren?

    Ich habe ehrlich gesagt Zweifel, dass ein Kindergarten darum bittet auf Indianerkostüme zu verzichten, weil Beschwerden aus Nordamerika eingegangen sind. Falls dem doch so ist, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.


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