Neue Anschläge in Istanbul


  • Mod

    Winn schrieb:

    Diese dämlichen Pädagogen die Kinder durch Schokoriegeln erziehen wollen, fangen an dieser Stellen an zu heulen...

    👍 Hehe, der war gut. Meine Rede: die verfluchten 68er soll der Teufel holen. 😉


  • Mod

    Mir fällt als Problem vor allem die Bildung auf - es gibt oftmals keine weltliche Schuldbildung, sondern nur eine engstirnige koranfixierte Koranschule, die bei den Jungen schon ab Kindesalter an die Bildung übernimmt.

    Hier treten zwei Problempunkte ein:

    Daß die Frauen selbst zusehends Bildungsmöglichkeiten entzogen bekommen und daher keine Möglichkeiten haben, gegen die Fanatisierung ihrer Kinder einzugreifen.

    Und der andere, daß diese Schulproblematik nichts mit Geldmangel zu tun hat. Wie man ganz offen erkennen kann, werden fast alle diese Projekte direkt oder indirekt vom saudischen Königshaus finanziert, es fliesst also bereits massiv Geld in die "Schulbildung" islamischer Länder. Ich weiß nun nicht, ob es da Sinn macht wenn wir mehr Geld in die Länder pumpen, um die vom saudischen König gesponsorten Schulen finanziell zu erdrücken... erscheint mir wenig nützlich, vor allem weil westliche Schulen ja mit den so propagierten religlösen Werten kollidieren.

    Um also eine Stabilisierung zu erreichen, bleiben zwei Hebelpunkte:

    1. Wesentlich besser und deutlicher die Frauen in den islamischen Ländern anzusprechen und dortige Menschenrechtlerinnen massiv (auch finanziell) zu unterstützen - immerhin handelt es sich hier um die Hälfte der Bevölkerung.

    2. Saudi-Arabien militärisch zu besetzen und das saudische Königshaus zu zerschlagen. Leider wird Plan 2) wohl vielen Lesern zu drastisch vorkommen.



  • ich simme marc++us zu *schon_ma_die_flinte_rausholt*

    spass bei seite, das problem ist wohl eher das, das man dem saudischen königshaus mit sanktionen etc. nicht beikommt. bei einer militär aktion schürt das allerding den hass auf die westliche welt noch mehr. das ist eben diese gradwanderung. ich denke wass auch zu einer sabilisierung der gesamtlage führen würde ist die lage in israel und palestina, dort sollte man mit militär gewallt zwei staaten erzwingen.



  • M+A+T+T schrieb:

    ich simme marc++us zu *schon_ma_die_flinte_rausholt*

    dort sollte man mit militär gewallt zwei staaten erzwingen.

    Glaubst du im ernst das mit deiner Gewalt werden keine Zivilisten getötet.
    Oder bist du der meinung ein paar (hundert/tausende) zivile opfer kann man schon hinnehmen für die gute sache ???



  • Blumentopf schrieb:

    M+A+T+T schrieb:

    ich simme marc++us zu *schon_ma_die_flinte_rausholt*

    dort sollte man mit militär gewallt zwei staaten erzwingen.

    Glaubst du im ernst das mit deiner Gewalt werden keine Zivilisten getötet.
    Oder bist du der meinung ein paar (hundert/tausende) zivile opfer kann man schon hinnehmen für die gute sache ???

    das erste war nur spass.

    wie man sieht ist mit worten in israel nicht zu bewegen und eine dauerhafte sabilisierung kann meiner meinung nur duch zwei unabhänige staaten erreicht werden. ich sehe im moment leider nur die eine möglichkeit dies mit waffengewalt zu erzwingen ne andere lösung fänd ich natürlich auch besser. um zivile opfer kommt man in einem krieg nicht herum, aber dort unten sterben jeden tag auch zivilisten durch anschläge und die israelisch armee. wir können aber auch zusehen und denke ach lass die sich da mal abschlachten irgendwann sind eh alle tot.



  • Ich denke dabei immer, das die Amerikaner mit Bush nicht mehr daran interessiert sind, die Lage um Israel zu stabilisieren, denn erstens hat Bush bei Amtsantritt davon geredet, daß er sich dort nicht einmischt (und bis dato hat er sich auch nicht wirklich in Israel eingemischt) und zweitens sind die Fürsprecher bzw. Kapitalgeber im amerikanischen Senat auf der Seite von Israel... warum und wieso weiß der Geier... wahrscheinlich weil die mit dem Konflikt dort unten auch dicke dicke Kohle machen... Also Augen auf, es geht nicht immer um Gerechtigkeit, sondern auch um neue/alte "Märkte" ...



  • Winn schrieb:

    Ich denke dabei immer, das die Amerikaner mit Bush nicht mehr daran interessiert sind, die Lage um Israel zu stabilisieren, denn erstens hat Bush bei Amtsantritt davon geredet, daß er sich dort nicht einmischt (und bis dato hat er sich auch nicht wirklich in Israel eingemischt) ...

    Hat er nicht ?
    Naja dort rollen keine amerikanischen Panzer - oh warte, da rollen doch welche. Es sitzen bloss Israelis drin 😉
    Unterstützung ist auch nur Einschmischen.



  • Also ich weiß nicht... Glaubt ihr ernsthaft, dass es Israel ohne 'Einmischung' noch länger als 24 Stunden geben würde? Das ist jetzt mal bewusst überzogen formuliert. Ohne 'Einmischung' würde es Israel gar nicht geben -zumindest nicht im Nahen Osten- oder es hätte bereits nach dem 6-Tage-Krieg aufgehört zu existieren. Wenn es nach dem 2. Weltkrieg wirklich nur darum gegangen wäre, den (europäischen) Juden eine Heimat zu geben, dann hätte man ihnen sinnvoller- bzw. vielleicht auch gerechtfertigterweise meinetwegen Baden- Württemberg zur Verfügung stellen müssen. Aber aus einem über 2000 Jahre alten Schinken einen territorialen Anspruch ableiten zu wollen, ist meiner Meinung nach etwas an den Haaren herbei gezogen. Schon da werden andere Gründe eine Rolle gespielt haben. Welche, das überlasse ich mal der geneigten Phantasie des Betrachters...
    Und glaubt ihr außerdem, dass sich unser derzeitges 'Problem' mit Gewalt lösen lassen würde. Die terroristischen Aktivitäten würden dann eben noch mehr aus dem Untergrund kommen. Das ist doch genau die Situation, die wir jetzt haben.

    Grüße, Volle.



  • Ich glaube vor allem 2 Dinge:

    1. Dieser Konflikt lässt sich nicht mit Gewalt lösen,
    denndas würde es nur noch schlimmer machen.

    2. Neben Al Quaida sollte auch das Amerikanische Verhalten untersucht
    werden, denn der Irakkrieg war doch nichts anderes als der Versuch
    einen Fuss in die Tür im Nahen Osten zu bekommen.
    Das Hegemonial streben der Amis ist nicht zu übersehen, sie würden
    die UN am liebsten ganz abschaffen...

    Devil



  • Volle schrieb:

    Wenn es nach dem 2. Weltkrieg wirklich nur darum gegangen wäre, den (europäischen) Juden eine Heimat zu geben, dann hätte man ihnen sinnvoller- bzw. vielleicht auch gerechtfertigterweise meinetwegen Baden- Württemberg zur Verfügung stellen müssen.

    «5 Israelis wurden am gestern abend durch einen badischen Selbstmordattentäter schwer verletzt» 😃

    Nein, mal im Ernst, schonmal überlegt, warum es Zionismus und nicht Schwarzwaldismus heißt? Die Bewegung ging schon viel früher los, und 1948 waren schon alle da, im britisch besetzten Palästina. Dann hat man kurzerhand Nägel mit Köpfen gemacht und das ganze Staat genannt. Die Juden wurden nicht nach dem 2. WK alle dorthin verfrachtet ...

    Aber aus einem über 2000 Jahre alten Schinken einen territorialen Anspruch ableiten zu wollen, ist meiner Meinung nach etwas an den Haaren herbei gezogen.

    Das seh ich allerdings auch so.

    Marc++us schrieb:

    1. Saudi-Arabien militärisch zu besetzen und das saudische Königshaus zu zerschlagen.

    Warum wird das nicht gemacht, und stattdessen der in der Richtung eher progressive Saddam abgesetzt? Irgendwas stimmt da nicht.


  • Mod

    devil81 schrieb:

    1. Dieser Konflikt lässt sich nicht mit Gewalt lösen,
    denndas würde es nur noch schlimmer machen.

    2. Neben Al Quaida sollte auch das Amerikanische Verhalten untersucht
    werden, denn der Irakkrieg war doch nichts anderes als der Versuch
    einen Fuss in die Tür im Nahen Osten zu bekommen.
    Das Hegemonial streben der Amis ist nicht zu übersehen, sie würden
    die UN am liebsten ganz abschaffen...

    Ich vermisse an dieser (edlen) Geisteshaltung eine Anpassung an die Lage. Pläne nützen nichts, wenn sie nicht die Realität einbeziehen.

    Daher:

    zu 1) der jetzige Gegner will den Konflikt mit Gewalt lösen. Was bietest Du ihm dagegen an? Schokoriegel? Mehr Geld? Friedensvertrag? All diese Dinge sind in deren Sichtweise nur ein Zeichen für unsere Schwäche.

    zu 2) glaubst Du wirklich, der islamistische Terror entstand durch die USA und durch die Besetzung vom Irak? Der islamistische Terror trägt seine Wurzeln viel tiefer, in einem Gefühl der Ohnmacht und Ausgeliefertheit gegenüber DEM WESTEN, und das schon seit vielen Jahren. Inzwischen ist unsere Kultur das Feindbild. Du, ich, unsere Gesellschaftsordnung. Nur der Ost-West-Konflikt hat dies in den Hintergrund gerückt. Seit Zerfall der Sowjetunion gibt's in den südlichen ehemaligen Sowjetrepubliken eine massive islamistische Bewegung, die inzwischen bereits zu einer echten Fluchtbewegung von Russen zurück in das Stammland geführt hat.

    Die Amis haben den Konflikt sicherlich beschleunigt, aber nicht grundsätzlich verursacht. Letztlich haben sie Brandbeschleuniger in eine brennende Chemiefabrik geschüttet, aber die brennende Chemiefabrik war schon vorher ein Problem und ist unser Problem.



  • Marc++us schrieb:

    Der islamistische Terror trägt seine Wurzeln viel tiefer, in einem Gefühl der Ohnmacht und Ausgeliefertheit gegenüber DEM WESTEN

    ... und diesem Terror entziehen wir jetzt den Nährboden, indem wir ihre Regierungen stürzen und mit Panzern durch/über ihre heiligen Stätten fahren? (Es ist mir schon klar, dass die meisten "islamischen" Regierungen - gerade die Saudis - bei ihrem Volk nicht sonderlich beliebt sind. Aber die unvermeidliche Besatzung nach dem Ende der Hauptkampfhandlungen und die Bevormundung durch Ungläubige lassen das vergessen.)
    Oder ist die Forderung nach militärischer Gewalt anders gemeint? Also eher so, wie es ein us-amerikanischer General einmal formuliert hat:
    "Dem Militär wird immer vorgeworfen, es würde durch seine Aktionen nur noch mehr Widerstand erzeugen. Das stimmt nicht. Wenn uns die Politik einmal freie Hand lassen würde, gäbe es nach der Aktion niemanden mehr, der Widerstand leisten könnte."
    Hoffentlich nicht.



  • @Bashar: 😃 Na ja, 'alle' sind es wohl nicht gewesen. Sonst müssten wir ja die Geschichte des 3. Reiches neu schreiben ;). Und meine Aussagen waren ja bewusst so provokativ gewählt. Aber du hast natürlich schon auch recht. Bleibt die Frage nach dem 'Warum'. Warum gibt es schon seit fast 100 Jahren eine derartige Siedlungspolitik? Wenn man hier von einer 'zionischtischen' Bewegung spricht, dann geht man von einem religiösen Hintergrund aus. Und das ist ein Fehler oder zumindest nur die halbe Wahrheit. Wir haben es hier mit einer Fortführung von handfesten, kolonialistischen Interessen zu tun, in der das Judentum genauso instrumentalisiert wurde/ wird wie es bei den Moslems heute der Fall ist. Aber ich bin ebenso bewusst nicht auf diese Gründe eingegangen, weil Ursachenforschung hier wirklich zu weit führen würde.

    Ein paar Bücher zum Thema..

    Grüße, Volle.



  • Volle schrieb:

    Wenn man hier von einer 'zionischtischen' Bewegung spricht, dann geht man von einem religiösen Hintergrund aus.

    Die Gründerväter des Zionismus waren überzeugte Atheisten.



  • Klingt interessant, Quelle?



  • Bashar schrieb:

    Klingt interessant, Quelle?

    Biographien über Herzl (»Ich bin Agnostiker«) oder Nordau?

    Natürlich gab es auch Gläubige unter der Anhängerschaft, aber es hat schon seinen Sinn, warum man gemeinhin zwischen politischem und religiösem Zionismus unterscheidet.



  • @Daniel E.:
    Also weißt du... Das wird hier jetzt wieder so eine Kissenspalter- Geschichte. Das macht keinen Spaß und hat nix mit Meinungsaustausch zu tun. Ich habe die Weisheit nicht gepachtet und es kann schon sein, dass nicht jedes Wort in meinem Thread unwiederlegbar ist bzw. die Gründerväter nationalistische Motive hatten. Das tut aber nichts zur Sache und ändert auch nur bedingt etwas an meiner Argumentation. Aber wenn willst, dann darfst du den Satz folgendermaßen ergänzen: '...dann geht man MEIST von...'. Dann passt das wieder.
    🙄
    Grüße, Volle.



  • Marc++us schrieb:

    zu 1) der jetzige Gegner will den Konflikt mit Gewalt lösen. Was bietest Du ihm dagegen an? Schokoriegel? Mehr Geld? Friedensvertrag? All diese Dinge sind in deren Sichtweise nur ein Zeichen für unsere Schwäche.

    Ich dachte mehr an Kinderüberraschung...

    Mal im Ernst, was willst du machen ?
    Mekka bombadieren und die Mullahs "befreien" ?
    Das gäbe den nächsten Weltkrieg, und das wäre nicht gut,
    vor allem aber, es wäre KEINE Lösung.

    Im übrigen ist der Ort kein Zufall, sondern vielen Hardlinern ein Dorn im Auge:
    Die Türkei ist ein demokratisches, offenes Land (für Islamische Maßstäbe),
    und Istanbul ist von jeher für Toleranz und Multikulturelles Leben bekannt,
    sowas ist denen von Al Quaida natürlich ein dorn im Auge...

    Marc++us schrieb:

    zu 2) glaubst Du wirklich, der islamistische Terror entstand durch die USA und durch die Besetzung vom Irak? Der islamistische Terror trägt seine Wurzeln viel tiefer, in einem Gefühl der Ohnmacht und Ausgeliefertheit gegenüber DEM WESTEN, und das schon seit vielen Jahren.

    Du hast mich da falsch verstanden.
    Mir ist klar das Al Quaida nix mit Mc Donalds zu tun hat.
    Die Wurzeln liegen tiefer, und die Motivation für Al Quiada
    liegt in ihrem Glauben, das sie das Richtige tun, aber eigentlich
    geht es nur um Macht. Sie wollen so die Welt kontrollieren,
    alles soll so sein wie sie es wollen. Der Islam ist da nur
    die Kasperpuppe über der eigentlichen Hand, sozusagen
    die GUI für ihr Programm.

    Und mal zu den Amis. Glaubst du die tun das alles, weil sie
    die Al Quaida bekämfen wollen ? Lies dir mal die Programme
    der Republikanischen Think Tanks in Washington durch.
    Da steht ganz unverblümt, das sie die Weltweite Dominanz von
    Amerika wollen, und auch durchsetzen. Das sie auf die UN
    nix geben, haben sie ja bereits gezeigt. Und der Irak hatte
    nix mit Al Quaida zu tun, es gibt sogar hinweise, das Al Quaida
    die USA absichtlich täuschten, um den Irakkrieg zu provozieren.
    Das Ergebnis ist ja bekannt...

    Devil



  • Also manchmal kann man sich doch wirklich fragen, wo der Terror jetzt aufmal herkommt.

    Vor George Bush gab es nie einen Internationalen Terror wie heute. Es gab kleine Splittergruppen, die öfters vergeblich versucht haben Anschläge auf Demokratische Länder durchzuführen.

    Aber seit dem Irakkrieg ist der Terror größer als je zuvor, für mich ist der schuldige eindeutig George Bush.

    Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber es gab nie Terror in Europa, zumindest nicht so einen Organisierten. Warum muss George Bush die Terroristen jetzt noch mehr Provozieren?



  • Hallo

    Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber es gab nie Terror in Europa, zumindest nicht so einen Organisierten. Warum muss George Bush die Terroristen jetzt noch mehr Provozieren?

    Es sind in Europa nie Flugzeuge enrfuehrt worden )Mog...) 😕
    Es sind nie Flugzeuge zum Absturz gebarcht worden (Lock....) 😕
    usw
    usw
    ..
    ..

    Schau dir Berechte und Aufzeichnungen der vergangenen Jahrzehnte an
    und du wirst genuegend Terroranschlaege finden
    Nur in unserer Zeit wird alles sofort von den Medien ganz gross rausgebracht

    MfG
    Klaus


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