Warum sind die Inder plötzlich so schlau?



  • Hallo

    das mag fuer den normalen Arbeiter gelten, aber Softwareentwickler in Indien verdienen nicht wesentlich weniger wie in den USA.

    Der Hauptunterschied ist die Einstellung zur Arbeit usw.
    sowie die Menatlitaet der Inder

    Desweiteren gibt es in Indien (im Unterschied zu uns) EDV-Schulen, die Ihnen beibringen wie man Software entwickelt
    (kenn einige Abgaenger von deutschen Unis - kann nur sagen SCHROTT hoch 10)
    Ich musste in den letzten 2 Jahren deren Mist zum Laufen bringen
    Software ohne Kommentare
    alles ueber Zeiger (auch wenn es keinen Sinn macht)
    Fehlerbeseitigung > Wochenbereich (jetzt ueber Nacht)

    Diplomarbeit des einen - nicht durchfuehrbar (absolut)

    Die Qualitaet ist weit unterdurchschnittlich
    Es gibt sicher auch gute Absolventen - aber leider vielzuviel Schrott

    MfG
    Klaus


  • Mod

    Es ist ein anderer Hintergrund (die Sache mit der 0 und dem Schach sind zwar nette Erklärungen, aber ist halt schon lange her... heute gibt's nicht mal mehr sauberes Trinkwasser):

    😉 Löhne, Löhne, Löhne
    😉 Sprache

    Englisch ist als Kommunikationssprache in Indien wesentlich verbreiteter als in Restasien, das macht es den Firmen aus Amiland viel leichter (dort spricht ja keiner was außer Englisch und etwas Spanisch für den MäcDo und die Putzfrau).

    Zum anderen kann man dort Teams wirklich so zusammenstellen wie man sie braucht - während man in Europa/USA an jedem Kopf spart (brauchen wir wirklich 4 Entwickler?), saut man dort personalmäßig - da werden einfach mal 8 Leute eingestellt, auch wenn man sich denkt es geht mit 6. Kostet nicht so viel.

    Daher ist der Standort attraktiv.

    Man sieht das auch in China, aber dort gibt's wegen der Sprache weniger Kooperation - Konkurrenzfirmen aus China haben für das gleiche Produkt z.B. 30 Softwareentwickler, wofür bei der deutschen Firma 4 Leute arbeiten müssen. Dadurch gleicht man auch aus, daß der Wissenslevel der Einzelperson durchaus niedriger ist - in so einem chinesischen Team ist dann einer, der in Deutschland studiert hat, einer der in USA studiert hat, und der Rest hat im eigenen Land studiert. Der technische Level ist nicht so hoch, aber mit 30 Leuten kann man eben auch Irrwege und Fehler ausgleichen, und irgendwie kommt man gemeinsam dann auch zu einem Ergebnis - noch dazu wenn die Gesellschaftsstruktur Teamarbeit ohnehin bevorzugt.

    Indien ist nicht ganz so extrem und die Firmen würden sicherlich auch lieber nach China gehen, aber Indien ist kulturell nicht soweit vom Westen weg... eben ein Land in der Mitte.


  • Mod

    KlausB schrieb:

    das mag fuer den normalen Arbeiter gelten, aber Softwareentwickler in Indien verdienen nicht wesentlich weniger wie in den USA.

    Das stimmt nicht, schon gar nicht wenn man die Arbeitszeit noch mit einbezieht.



  • Hallo

    wir haben vor einiger Zeit mit einer Indischen Firma Kontakt (Softwareentw.)

    deren Leute beziehen ein Einkommen/Jahr ca, von 30-50.000€
    ich sehe da keinen relevanten Unterschied fuer mich als Unternehmer da nur
    wegen dem Geld einzusteigen

    Der Hauptgrund ist meines erachtens ganz klar:

    die durchschnittliche Qualifikation ist groesser
    der Einsatzwillen eines Inders ist groesser
    die Arbeitszeit nicht zu vergessen

    Dazu sollte man den Thread ueber Seiteneinsteiger lesen !

    Ich in meiner Firma stelle seit einiger Zeit nur noch Seiteneinsteiger ein

    die wollen etwas ereichen und sich nicht wie viele auf Ihren Lorbeeren ausruhen
    (Studium). Leider ist das in den letzten Jahren immer weiter angestiegen

    Auch in diesem Forum gab es schon einige Beitraege in denen das so dargestellt wurde.
    Da setzt (zum Teil) sich immer mehr die Ansicht durch

    - ich habe studietr
    - ich gehoere zu einer Elite (nur duch Studium)

    Meines erachtens nach ist das falsch (die voraussetzingen sind damit vorhanden)
    aber dann muss jeder beweisen was er wirklich kann

    MfG
    Klaus



  • KlausB schrieb:

    Desweiteren gibt es in Indien (im Unterschied zu uns) EDV-Schulen, die Ihnen beibringen wie man Software entwickelt
    (kenn einige Abgaenger von deutschen Unis - kann nur sagen SCHROTT hoch 10)

    Habe ich was verpasst? Sind die Universitäten neuerdings ausschließlich dazu da professionelle Softwareentwickler auszubilden 🙄 ?



  • KlausB schrieb:

    - ich gehoere zu einer Elite (nur duch Studium)

    Ich finde dieses elitäre Denken auch zum kotzen, aber es ist numal Fakt, dass man nach einem abgeschlossenen Studium i.d.R. besser qualifiziert ist für einen Bereich als jemand der nicht studiert hat. Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass du jeden x-beliebigen Inder von einer so tollen "EDV-Schule" auf ein ingenieurswissenschaftliches Programm loslassen kannst. Da nimmst du besser den, der u.U. nicht so toll programmieren kann (obwohl es definitiv richtige Freaks an der Uni gibt) aber dafür Ahnung von der Materie hat.



  • seit wann gehört man durchs Studium zur Elite??? Wer so denkt, hat aber eindeutig ein ziemlich großes Ego um nicht zu sagen, er ist ein Egoist. Lobt sich hier in den Himmel und was steckt dahinter???

    Klar lernt man bei einem Studium mehr als wie wenn jemand nur in Indien eine EDV-Schule gemacht hat, aber wieviele fallen bei so einem Studium hier auch durch. Außerdem kann auch in Deutschland ein Programmierer der nicht studiert haben ziemlich viel wissen und manchmal kann so einer jemand ausm Studium noch was vormachen. Also find ich solche Aussprüche ziemlich stark zum kotzen!!!


  • Mod

    Sonnenschein84 schrieb:

    seit wann gehört man durchs Studium zur Elite??? Wer so denkt, hat aber eindeutig ein ziemlich großes Ego um nicht zu sagen, er ist ein Egoist. Lobt sich hier in den Himmel und was steckt dahinter???
    ...
    Also find ich solche Aussprüche ziemlich stark zum kotzen!!!

    Was hat den Ego mit Egoist zu tun, außer daß die ersten drei Zeichen übereinstimmen????

    Abgesehen davon... ein Studium ist durchaus ein gängiges Mittel zur Ausbildung und Erziehung gesellschaftlicher Eliten.

    Und zwar in folgender Ausrichtung:

    Elite hat Studium
    Studium bedeutet aber nicht Zugehörigkeit zur Elite

    (also Elite => Studium aber nicht Studium <=> Elite)

    Die Notwendigkeit einer solchen Elitebildung wird in fast allen europäischen Ländern (außer Deutschland) bejaht, ebenso auch in den USA, Japan und asiatischen Ländern.



  • KlausB schrieb:

    - ich habe studietr
    - ich gehoere zu einer Elite (nur duch Studium)

    so kann man das ja wohl nicht ausdrücken!!



  • studieren = 1337 :p

    Naja das Ding ist das man wirklich allein schon mit dem Titel sehr viel anfangen kann.
    Geh auf die C-bit, geb da dem Verkäufer deine Visitenkarte mit nem Dipl. Ing / Dipl. Inf drauf und du wirst besser behandelt als der der da nur den Namen draufstehen hat, ganz einfach weil man sich nicht jedesmal beweisen muss das man auch wirklich Ahnung hat.
    Wird einfach "Der hat studiert, der ist 1337" sofort als Tatsache betrachtet.


  • Mod

    Sonnenschein84 schrieb:

    KlausB schrieb:

    - ich habe studietr
    - ich gehoere zu einer Elite (nur duch Studium)

    so kann man das ja wohl nicht ausdrücken!!

    Lies doch erst einmal was er geschrieben hat!!! Er schreibt doch, daß man es so nicht ausdrücken kann...

    Das regt mich immer wahnsinnig auf, wenn jemand Zitate aus dem Text rausschneidet und gegen diese argumentiert, ohne den Text erfasst zu haben.

    In der nächsten Zeile schreibt KlausB nämlich
    Meines erachtens nach ist das falsch (die voraussetzingen sind damit vorhanden)



  • die inder waren schon immer schlau.
    Nicht um sonst haben die schon die relative masse eines atoms lange bevor einstein berechnet, als wir noch hexen verbrannten... Das wissen ist leider verloren gegangen, mangels nicht ausgereifter kommunikation ( Buecher sind toll, aber wenn keiner weisz das es das gibt...).

    Das hat aber nix im Inder oder nicht inder zu tun. Die intelligenz und errungenschaften von menschen sind immer ein spiegel der gesellschaftsstruktur in der sie leben. In indien gab es meines wissens nach kein dunkles mittelalter mit hexenverbrennung, ewigen kriegen, und verdummung der Menschen um dadurch mehr macht zu erlangen, welches uns Europaeer jahrhunderte aufhielt

    Heute schaut das natuerlich anders aus...
    Indien und viele andere "2. bis 3. Weltlaender" erleben heute, aufgrund der zunehmenden Globaliesierung, dass was deutschland, Europa, Japan und die USA nach dem 2. Weltkrieg erlebt hatten. Nur mit den unterschied das die strukturen in diesen Laendern sehr flexibel ist... Diese flexibilitaet haben wir verlehrnt. Wir foerdern immernoch technologien aus den vor letzten jahrhunderd ( steinkohle), verschlieszen uns aber gleichzeitig neuen technologien ( Gentechnik , Atomeinergie ( Forschungsreaktoren), IT, ect.)... wenn wir es nicht machen macht es halt jemand anders..So schaut es doch aus.
    Deutschland war mal das Land der Dichter und Denker..Heute ist es eins der Beamten und schlaefer..
    Wie sagte Roman Herzog " Es muss ein Ruck gehen durch dieses Land!"



  • Die Frage ist ob es den Deutschen zu gut geht.

    Ich arbeite im Maschinenbausektor. Dort muss ich oft erleben wie deutsche Arbeiter nach einer Woche an einer etwas schweren/komplizierten Arbeit sich beim Vorgesetzten beschweren. Das hört sich immer so an: "Warum muss ich das machen?", "Warum darf der da die leichte Arbeit machen", "Eine Woche an diesem Hobel reicht mir" usw...

    Das ist die Erfahrung die ich gemacht habe.



  • H.L.T.O schrieb:

    "Eine Woche an diesem Hobel reicht mir" usw...

    Dann stellt da einen Roboter hin. ⚠



  • In ein paar Jahren produzieren wir in Asien. Wenn das so weiter geht.



  • ach so ein studierter na dann muss ich es ihnen erst erklären 😃


  • Mod

    H.L.T.O schrieb:

    In ein paar Jahren produzieren wir in Asien. Wenn das so weiter geht.

    Nein.

    In ein paar Jahren produzieren die Asiaten in Asien.

    Zur Zeit produzieren wir (noch) in Asien, aber Woche für Woche wird der Gegner schlauer. Und solche Extremwissentransfers wie der Transrapid machen es auch nicht besser.



  • Marc++us schrieb:

    Zur Zeit produzieren wir (noch) in Asien, aber Woche für Woche wird der Gegner schlauer. Und solche Extremwissentransfers wie der Transrapid machen es auch nicht besser.

    Kann es nicht auch von Vorteil sein, wenn die Asiaten in Asien produzieren? Ich nehme mal an, dass in dem Fall auch das Lohnniveau in den entsprechenden Ländern steigt. Damit wird es für dt. Unternehmen uninteressant ihre Produktion nach Asien zu verlegen. Das wiederum wäre gut für den dt. Arbeitnehmer.


  • Mod

    Harrison Bergeron schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Zur Zeit produzieren wir (noch) in Asien, aber Woche für Woche wird der Gegner schlauer. Und solche Extremwissentransfers wie der Transrapid machen es auch nicht besser.

    Kann es nicht auch von Vorteil sein, wenn die Asiaten in Asien produzieren? Ich nehme mal an, dass in dem Fall auch das Lohnniveau in den entsprechenden Ländern steigt. Damit wird es für dt. Unternehmen uninteressant ihre Produktion nach Asien zu verlegen. Das wiederum wäre gut für den dt. Arbeitnehmer.

    Ähm... theoretisch schon, wenn es keine Schiffe und Flugzeuge gäbe.

    In der Praxis sehe ich folgendes Problem:

    1. die Asiaten produzieren in Asien, aber nicht für Asien sondern für den Weltmarkt

    2. wichtige technische Produkte werden heute bereits nur noch in Asien gefertigt (praktisch alles aus dem Bereich IT und verwandte Produkte), zur Zeit noch überwacht und kontrolliert von westlichen Firmen/Ingenieuren - rutscht dies völlig nach Asien ab, so haben wir gar nichts - wir haben keine Fabriken dafür, keine Arbeiter, und das praktische Ingenieurswissen ist auch nicht mehr hier - also können wir gar nicht selbst fertigen

    3. natürlich steigen die Löhne, aber es ist immer noch so wie wenn wir gegen Löhne aus den 50er Jahren antreten würden, gekoppelt mit den Umweltschutzenauflagen dieser Zeit... zur Zeit ist das noch ein echter Vorteil, weil in Asien die Angestellten wegen 3 oder 4 EUR im Monat kündigen und zu einer anderen Firma wechseln (Verlust an Erfahrungswissen, Training), was nachhaltigen Aufbau von Wissen in den Firmen verhindert. Durch eine Angleichung der Löhne im Land wird dieser Effekt weniger reizvoll - man kann also ab einem gewissen Lohnniveau sogar von einem Anstieg der Leistungsfähigkeit der Firmen in Asien ausgehen.



  • Also war (bzw. ist) es eine Fehlentscheidung vieler Unternehmen ihre Produktion nach Asien zu verlegen? Die Arbeitskraft ist zwar billig, aber das Wissen, das wir mit der Produktion exportieren, eben nicht.


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