Schöpfungsgeschichte in der Bibel kontraproduktiv?



  • @Schweizer: Gibt auch welche, die mit "Ja" antworten. Das hat nichts zu bedeuten.
    Aber vielleicht solltest du dir die fehlenden Seiten doch noch durchlesen 😉



  • All diese Nahtod-erfahrungen (Ruhiges Gefühl, Licht am Ende des Tunnels) basieren auf den Nebenwirkung von versagenden Körperfunktion. Zum Beispiel wenn die Nervenenden in den Augen nicht mehr genügend durchblutet werden, verdichtet sich das Bild auf den Mittelpunkt des Auges. Man hat dann einen sogenannten Tunneleffekt. Hat man zum Beispiel auch bei Kampfjet-Piloten in extremen Situationen beobachtet.



  • Ich sag, es hat nichts zu bedeuten, was diese Menschen meinen gesehen zu haben und deswegen auf die Existens oder Nicht-Existenz eines Gottes zu schließen ist Schwachsinn. Ein Gläubiger Mensch wird sein Licht am Ende des Tunnels sehen oder Gottes Stimme. Ein Atheist wird irgendwas anderes hineininterpretieren ...


  • Mod

    Schweizer schrieb:

    Gott ist ein Witz, eine 2000 Jahre alte Lüge.

    Eine schöne Bestätigung für meine vorige Ausführung.

    Sind natürlich wesentlich mehr als 2000 Jahre...



  • Schweizer schrieb:

    Die kirche propagiert die nächstenliebe, sie haben früher aber Menschen gefoltert und gequält aufgrund des Satzes "Du bist eine Hexe!".
    Beweise? Waren nicht nötig.

    Wie war das doch gleich bei den Simpsons:
    "Hier hast du einen Besen. Wir werden dich mit ihm in die Tiefe Stürzen. Wenn du keine Hexe bist stirbst du einen guten christlichen Tod, wenn du doch eine bist und auf dem Besen fliegst hast du dich hier zu melden damit wir dich vor ein Gericht stellen können."

    hm, Minimee's Text von den Hosen nicht so gut ankamm sollte ich wohl meine Black Metal Texte stecken lassen...

    Öhm, zum Gottes Beweis hat da nicht Douglas Adams was im Anhalter zu gehabt von wegen: wenn man die existenz Gottes beweist, beweist man damit seine nicht-existenz da er nur etwas durch den glauben ist?





  • Schweizer schrieb:

    Warscheinlich wurde er "ins leben gerufen" um das Deregulierte Leben der Menschen damals zusammenzuhalten und einen gesunden Lauf zu geben.
    Und dieser "Gottgedanke" artete dann in eine Religion aus.

    Vielleicht ganz interessant. Ein Text zur Entstehung des Monotheismus:
    http://www.wissenschaft.de/wissen/hintergrund/203685.html

    HarryKeogh schrieb:

    "Hier hast du einen Besen. Wir werden dich mit ihm in die Tiefe Stürzen. Wenn du keine Hexe bist stirbst du einen guten christlichen Tod, wenn du doch eine bist und auf dem Besen fliegst hast du dich hier zu melden damit wir dich vor ein Gericht stellen können."

    Naja, der Haken ist doch, dass sie kaum zurückkommen würde. Deswegen hat man im Mittelalter die Leute lieber gefesselt ertränkt - retten sie sich aus dem Wasser (was nie vorkam), so wäre es der Beweis, dass es eine Hexe war.



  • @sarufan

    die Aussage ist aber in etwa die gleiche: Wir wissen es nicht genau also testen wir ob du eine hexe bist, wenn du überlebst bist du eine -und kannst verbrannt werden oder dich christus zuwenden- wenn nicht... nun ja pech gehabt warst wohl doch keine



  • sarfuan schrieb:

    HarryKeogh schrieb:

    "Hier hast du einen Besen. Wir werden dich mit ihm in die Tiefe Stürzen. Wenn du keine Hexe bist stirbst du einen guten christlichen Tod, wenn du doch eine bist und auf dem Besen fliegst hast du dich hier zu melden damit wir dich vor ein Gericht stellen können."

    Naja, der Haken ist doch, dass sie kaum zurückkommen würde. Deswegen hat man im Mittelalter die Leute lieber gefesselt ertränkt - retten sie sich aus dem Wasser (was nie vorkam), so wäre es der Beweis, dass es eine Hexe war.

    eigentlich wars umgekehrt: wenn gott wollte, dass die person überlebt, stieg sie wieder nach oben, wenn sie unten blieb, dann hatte das seine richtigkeit.



  • @otze:
    Ich habe es aber auch andersrum gelernt/gehört (so wie sarfuan).



  • genug spekuliert: http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenprobe

    Die Abgrund-Probe gibts anscheinend nicht 😉 Aber wenn man mal die Analogie zur Feuerprobe heranzieht, dann wär es so gewesen, dass sie als Hexe gegolten hätte, wär sie wieder hochgekommen. BTW ist das ziemlich OT hier und Blödsinn obendrein, weil in die Tiefe zu stürzen wohl kaum ein "guter christlicher Tod" ist.



  • Man ... Den Link hatte ich schon vor 20 Minuten ... Nur das Forum ging mal wieder net. Bashar, du bist gemein 😞 🤡


  • Mod



  • Facer schrieb:

    Zu den Kriegen. Das Beste Beispiel dazu ist Adolf Hitler. 👎 Da waren ja die Juden die Bösen und wollten unbedingt ihren Glauben durchsetzen. Nur weil ein durchgeknallter nicht mit ihrem Glauben klarkahm wurden sie getötet.

    Ich zerre mal das längst erledigte Thema wieder hoch, aber hab da gerade eben etwas nettes gelesen:

    Zitate von Adolf Hitler

    Adolf Hitler: »Ich tue nur, was die Kirche seit fünfzehnhundert Jahren tut, allerdings gründlicher.« (Aus "Mein Kampf" )

    Adolf Hitler: »Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentums.« (Anm.d.Red.: kirchlichen Christentums)

    »So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.« (Der Katholik Adolf Hitler)

    Ich bewundere das Christentum und werde es fördern. (Adolf Hitler zu Bischof Berning)

    (...)

    Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg. (Papst Pius XII.)

    Lieber Freund, vergessen sie nicht, dass in den deutschen Heeren Millionen Katholiken sind. Soll ich sie in Gewissenskonflikte bringen? (Antwort Pius XII. auf die Frage, warum er nicht gegen die Judenvernichtung protestiert)

    Wir verkennen manches Gute der neuen Weltanschauung (der Nazis) nicht. Wir finden aber beim näheren Zusehen, dass es in ihrem Besten Kopie des Christentums ist. (Der Erzbischof von Freiburg Konrad Gröber an den Papst, 1944)

    http://www.kirchenopfer.de/dieopfer/konzilsbeschluesse/index.html
    Die restlichen Zitate, speziell jene der Konzile, sind auch interessant. Ach, die ganze Seite an sich ist sehr lesenswert.



  • Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg. (Papst Pius XII.)

    Lieber Freund, vergessen sie nicht, dass in den deutschen Heeren Millionen Katholiken sind. Soll ich sie in Gewissenskonflikte bringen? (Antwort Pius XII. auf die Frage, warum er nicht gegen die Judenvernichtung protestiert)

    Wie kann der Papst eigentlich bei solchen Äußerungen noch einen Unfehlbarkeitsanspruch erheben?



  • Bashar schrieb:

    Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg. (Papst Pius XII.)

    Lieber Freund, vergessen sie nicht, dass in den deutschen Heeren Millionen Katholiken sind. Soll ich sie in Gewissenskonflikte bringen? (Antwort Pius XII. auf die Frage, warum er nicht gegen die Judenvernichtung protestiert)

    Wie kann der Papst eigentlich bei solchen Äußerungen noch einen Unfehlbarkeitsanspruch erheben?

    Der Krieg war ja keine innerkirchliche Glaubenssache (und mit höchster Lehrgewalt wird er diese Wort auch nicht vorgetragen haben).



  • Hab jetzt nicht die ganzen anderen Postings gelesen und möchte mal nur aufs Ausgangsposting antworten:

    Sollte die Bibel eigentlich nicht den Glauben fördern? Jedenfalls war derjenige der die Schöpfungsgeschichte geschrieben hat in der Hinsicht nicht besonders geschickt finde ich.

    Ich denke, hier geht es nicht um das fördern von "Glauben", sondern es geht um die Erklärung, woher "das Böse" kommt.

    Die Geschichte sollte wohl zeigen, dass der Mensch an seinem Unheil selbst Schuld ist, aber wenn man genau liest, kommt man eigentlich zum Schluss, dass es dieser Gott ja regelrecht darauf angelegt hat die Menschen aus dem Paradies zu schmeissen.

    Hier ist schon ein Fehler: Es handelt sich nicht um "Geschichte", sondern um "Urgeschichte"; es ist daher ein Fehler, den "Sündenfall" historisch zu lesen, denn dann geht man am eigentlich vorbei; "Urgeschichte" geht jeden von uns an, Adam und Eva sind nicht zwei Personen vor vielleicht 6000 Jahren, sondern Adam und Eva ist jeder von uns! "Urgeschichte" will also nicht historisch gelesen werden, sondern existentiell! Hier geht es also nicht darum, dass berichtet wird, wie Gott Menschen aus dem Paradies schmeisst, sondern um ganz grundlegende Erfahrungen, die jeder Mensch macht.

    1. Wenn Gott das Paradies (Garten Eden) entwirft. Was genau ist der Nutzen des Baumes der Erkenntnis und besonders der Schlange, ausser den Menschen zu verführen?

    Wie gesagt, man darf den Text nicht als einen historischen Bericht auffassen, noch sollte an versuchen von Gott her zu denken. Die Schlange selbst z.B., ist ein Symbol für unsere Kontingenz (Nichtnotwendigkeit).

    2. Nachdem der Mensch vom Baum gegessen hat weiss er, was gut und böse ist. Also hat er es vorher nicht gewusst. Aber wie stellt sich Gott das genau vor, dass jemand, der den Unterschied zwischen gut und böse nicht kennt, ein Verbot einhalten kann?

    "Gut und Böse" ist hier nicht zu lesen im moralischen Sinn, es zu lesen in dem Sinne, als Gott sagt: "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei". Wie bereits gesagt, wir können nicht von Gott her denken. Tuen wir das, kommen wir in große Ungereimtheiten; hier geht es jedoch um grundlegende Erfahrungen, die jeder Mensch macht!

    Eine kleine "kurz Auslegung" zum Thema Erbsünde findest du hier:

    http://www.drewermann.linfs.org/pdf/Drewermann_99-09-16_Erbsuende.pdf

    Wenn du es ganz ausführlich haben willst, empfehle ich dir Drewermanns dreibändiges Werk "Strukturen des Bösen".



  • existentiell schrieb:

    Die Schlange selbst z.B., ist ein Symbol für unsere Kontingenz (Nichtnotwendigkeit).

    Was ich an der Schlange in der Schöpfungsgeschichte interessanter finde, ist die Tatsache, dass bei den Ureinwohnern Amerikas Lügner "mit gespaltener Zunge" sprechen. Weiß eigentlich jemand woher das kommt? Gut, die meisten werden sagen, "reiner Zufall!", aber ich find auf jeden Fall interessant...

    1. Mose 3, 3 und 4 schrieb:

    3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Eßt nicht davon, rührt's auch nicht an, daß ihr nicht sterbt. 4 Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben;

    sr


  • Mod

    Die Schlange ist in vielen Kulturen ein "böses" Tier, weil man barfuß sehr leicht reintritt... ich denke das erklärt diesen Zusammenhang. In Thailand, Vietnam und Kambodscha haben die Menschen einen richtigen Horror vor Schlangen. Kein Wunder, wenn man Natur und Bekleidung betrachtet.

    Ich denke mal, daß dies der gemeinsame Nenner sein kann.


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